Ich muss es da leider recht geben =/. Zumal der Text sich wie einer dieser 08/15-"Hier kommt ein Rollspiel"-Beiträge liest (wenngleich man dir zugute halten muss, dass es keiner ist).
Du versuchst wirklich merkbar dich deines Wortschatzes zu bediehnen, allerdings machst du dir viel mit den Schachtelsätzen, der Rechtschreibung und der Flüchtigkeit, was den Ausdruck angeht, kaputt.
Ich will jetzt auch garnich groß drauf rumreiten, nur einige Dinge aufzeigen, die man einerseits mit einem Drüberlesen leicht hätte ausmerzen können, oder die einfach noch nicht wirklich klingen.
Was die Rechtschreibung werd ich nicht soviel sagen, für sowas gibts Word und dergleichen. Du musst dir aber merken, dass das Komma hinter die Gänsefüßchen kommt und auch nur, wenn sich der Satz danach auf die wörtliche Rede bezieht =).
Den Einleitungsabsatz hat es ja schon kommentiert.
der letzte Relativsatz ist vollgepackt mit belangloser und viel zu viel Information, als das man das bei den ersten drei Malen Durchlesen verstehen könnte. Was du wirklich vermeiden solltest sind Relativsätze in Relativsätzen - außer, dein Text ist in lateinischer Sprache geschrieben oder soll über das Paarungsverhalten des gemeinen Rennkuckucks informieren. Es ist natürlich schön, wenn du die Beschaffenheit des Podiums schilderst, aber dann bring doch beispielsweise die Bücher und ihre Stapelung in einem Partizipausdruck unter (also etwas wie "hüpfte... von seinem Podium, welches aus zur Raummitte abflachenden Bücherstapeln konstruiert worden war"). Der Bezug zu Wand, Fenster und Stadtviertel überfordert deinen Leser deutlich.
Wieso musiziert er, wenn die Stadtarchitekten was gegen kleine Leute haben? Ist es ein Trauerlied? Wolltest du etwas anderes zum Ausdruck bringen?Zitat
Auch ist der Ausdruck "wie er es darstellte" zwar grammatisch richtig, aber etwas unglücklich.
Fast das selbe; 'etwas aus dem Fenster hinaus betrachten' ist aber nicht gerade richtungsweisend. Sag doch lieber 'durch das Fenster', dann weiß jeder, wohin er schautZitat
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Der Orkkutscher klingt lustig =). Allerdings wirken solche Rückbezüge mit 'der/die/das eben schon erwähnte', etc. immer sehr unbeholfen. Ich denke, du wolltest nicht einfach nur schreiben "sagte die Haushälterin" - warum also nicht ein Attributivsatz wie "sagte die Haushälterin, die mit einem Schlüsselbund klimpernd das Zimmer betreten hatte, und die den Gnom..."?Zitat
Hallo EchoZitat
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Einfach mal ein paar MarkierungenZitat
. Und so ganz nebenbei muss ich gestehen, dass es meiner Meinung nach suboptimal ist, mit Direktheit aufzuwarten, wenn der Gnom vorher versucht hat, sich aus der Affäre zu ziehen - Devise: ganz oder garnicht. Es sei aber dazugesagt, dass an sich der Satz von der Wortwahl her schon toll ist =).
...eine andere tolle Errungenschaft von Word ist der ThesaurusZitat
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Bang bang, your dead! 'fallen' wäre hier das passendere Verb.Zitat
Zeitlinie beachten; was ist denn zuerst passiert? Die fallende Tasse, oder der Sprung vom Stuhl ('aufspringen' klignt da besserZitat
)?
Nein, keine Angst, der Satz ist in Ordnung - nur solltest du mal ein bisschen von den Kommas wegkommen - nach dem ersten Hauptsatz bietet sich ein Semikolon oder ein Doppelpunkt wunderbar an.Zitat
Tee aus Kaffeetassen zu trinken ist voll gegen das System 8)Zitat
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Die Nachstellung der Richtungsangaben klingt eher unschön. Hier zeigt sich auch ein bisschen die Willkür deiner Kommasetzung.Zitat
Vielleicht besser 'schritt', eben stand er ja noch auf der TreppeZitat
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Statt "auf meinem Gesicht" lieber "in meinem Gesicht". Und du musst unterscheiden, ob die Kälte ihm in den Nächten über den Nacken strich, oder ob sie einem in den Nächten über den Nacken streicht.Zitat
'spürte würde' ist schonmal ganz falsch ;P. Außerdem muss hier so oder so das Futur stehen.Zitat
Gedankeneinschübe und Semikolons nutzenZitat
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Die Relativierung durch 'konnten' ist denke ich unnötigZitat
. Ansonsten hieße es aber "hätten wir sein können".
Auch hier wäre eine etwas klarere Zeichensetzung hilfreichZitat
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Eine wunderschöne Aufzählung - aber leider vollkommen unverbunden und man verliert spätestens nach der 5ten Wortgruppe den Faden. Wieso lässt du sowas nicht in den Abschnitt mit einfließen? Das ist doch viel subtiler, als den Leser mit Information zu bombadieren.Zitat
Schon wieder soviele unnötige InformationenZitat
. Und besser du sagst, er schreitet immer noch.
...wuchsen ihm Kartoffeln aus den Ohren?Zitat
Einen sehr großen Wortschatz haben deine Gnome aber nicht, hm? =(Zitat
Das "wohl" würde ich an deiner Stelle (was nichts heißen muss) durch ein "allerdings" ersetzen, denn die Sicht wurde ja immerhin gewährleistet.
Infinitivkonstruktionen mit Verbpräfixen (meist Adverbien) schreibt man immer zusammen, es heißt also "herumzuhuschen" =). Allerdings würde ich das 'herum' mit einem 'umher' ersetzen, weil ersteres oftmals eine Kreisbewegung impliziert.Zitat
Was willst du mit diesen Aufzählungen zum Ausdruck bringen?Zitat
Einfach ein paar AufmerksamkeitenZitat
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Es hat durchaus seinen Spaß, dass er den Namen wieder vergisst, aber meinem bescheidenem Empfinden nach flucht er ein bisschen zu lange rum, ohne, dass etwas passiert.Zitat
Wieso beginnt der Raum einer Müllhalde zu ähneln? Die Suche hat er doch jetzt hinter sich - oder nicht?Zitat
Er wird doch wohl eher nicht ernsthaft eine Antwort erwarten, als keine ernsteZitat
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Reine Aufzählungssätze ohne Subjekt-Prädikat-Objekt-Struktur gehen ja noch, aber wenn du schon Nebensätze ins Spiel bringst, brauchst du auch einen Hauptsatz.Zitat
Besser ist hier "besegnet", weil "gesegnet" aktivisch zu verstehen ist (mit Weihwasser um sich spritzen und soZitat
).
Was ist lächerlich?Zitat
Ein etwas müder Abgang für ein erstes Kapitel =(.Zitat
Du hast leider genau an den falschen Stellen versucht, Spannung zu streuen und durch die ständigen Wort- und Phrasenwiederholungen wird der Text schnell langweilig. Auch ist es wirklich irre schwer, sich durch die Zeichensetzung zu kämpfen, zumal du auch ziemlich willkürlich mit Groß- und Kleinschreibung um dich schmeißt.
Word ist dein Freund, glaub mir.