Zitat Zitat von Chaik Beitrag anzeigen
Ja, gerade Kommasetzung und Groß- und Kleinschreibung sind mir beim erneuten drüberlesen auch einige aufgefallen, teils auch gravierende die mich glaube ich zum erbrechen gebracht hätten. Das war zum glück bevor ich gepostet habe, und die die jetzt noch drin sind finde ich zumindest bei der groß und kleinschreibug nicht wirklich, was durchaus daran liegen kann das ich sehr nach eigenem Gefühl der Sprache schreibe, und durchaus bewusst manche Sachen lieber mal groß schreibe als klein, um ihre Bedeutung in einem kleinem Sinne zu verstärken oder zu spezifizieren. Die krass falschen Dinge nehme ich aber natürlich zur Kentniss, und werde beim nächsten mal vor dem Posten auch nochmal andere Leute drüber lesen lassen . Danke dafür .
Hätte ich die Vermessenheit, meine alten Aus- und Entwürfe aufzuheben, hätte ich dir mal zeigen können, was wirkliche Schreibfehler sind ;P.
Übrigens würde ich zumindest in epischen Texten empfehlen, statt der Variierung von Groß- und Kleinschreibung lieber auf Schrägdrucken, Unterstreichen oder gar Fettmarkieren zurückzugreifen. Die deutsche Sprache hat leider gegenüber anderen den Nachteil, sich durch Groß- und Keinschreibung stark zu definieren =). Im Endeffekt ist das natürlich deine Sache^^.

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Was den eigentlich eher "Einsiedlerhaften" Charakter Holzhoffs angeht, und deren eigentlich offenem Widerspruch zur geschwollenen Sprache, die von im genutzt wird, muss ich sagen das das schon sehr ins interpretieren reingeht, aber um vorwegzugreifen, seine Geschwollene Sprache ist wirklich übertrieben dargestellt, sie soll einerseits zwar altertümlich wirken, aber andererseits vorallem mühevoll. Es soll verdeutlichen wie ungewohnt und verquer ihm das Unterhalten mit anderen Leuten ist. Darum habe ich den Leser quasi "Holzhoffs Charakter" aufgedrängt, indem ich die Gespräche mühevoll überzogen geschwollen dargestellt habe. Wäre die Geschichte wirklich passiert hätten sie in normal-höflicher Sprache miteinander gesprochen. Was für Holzhoff allerdings eine ähnliche Mühe wäre, wie diese Geschwollene Sprache für den Leser.
=) Die Intension dahinter kommt denke ich sehr gut rüber - das ist ja gerade das gute an diesem Ausdrucksmittel . Ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen, dass es teilweise echt ein wenig zu gezwungen und dadurch irgendwie unglaubwürdig wirkt. Beispielsweise sind halt so Ausdrücke wie das "wie sie sicher zu wissen gedenken" dann doch sehr überspitzt und es kommt ein wenig so rüber, wie als ob der gute Mann noch vor hat von dieser Tatsache Kenntnis zu nehmen .

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Aaaaaaaber, die Kritik am Nachsatz "Aber so nahm er ab." kann ich gleich durch Sinnoffenbarung glaube ich nichtig machen, denn der Satz ist eigentlich auf den Anruf an sich bezogen, "Aber so" benutze ich hier im Sinne von "stattdessen". Also in kurzform "Das Telefonklingelte. Zuvor wollte er gerade damit beginnen den Ofen anzuheizen, stattdessen nahm er jedoch das Telefon ab.".
Aber du hast recht, ich denke (kann es aber nicht beurteilen, dennoch denke ich das du recht hast) als Leser kommt man schon auf die Satzinterpreation, dass das "Aber so" sich auf den Schrecken bezieht.
...und das ist genau noch ein Beispiel dafür, denn zwischen "sich schicken" und "sich anschicken" besteht ein Unterschied =). Also ich möchte damit eigentlich nichts weiter sagen, dass du mit sowas sehr vorsichtig sein solltest. Gerade zwischen solchen archaischen Ausdrücken steckt immer eine Art Relativierung, wie wir sie heute garnicht mehr haben und deshalb ist es auch recht schwer, diese nachzuvollziehen - besonders für den Leser .


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Damit ist nicht das Wissen und nicht die Autoteile gemeint, sondern der Umstand das von Ströhlingen einfach die Konversation beendet hat.
Hier könnte man aber so schön mit der sperrigen Ausdrucksweise arbeiten und nochmal mit leichter Pingeligkeit selbst für Spätzünder wie mich das "es" etwas mehr definieren =).

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Den Einwand am geendet verstehe ich nicht wirklich, da ich mit "geendet" das Aufhören eines Existenzstadiums eines Gegenstandes oder eines Wesens verbinde, während das aufhören einer Tätigkeit in deinem Sinne mit "beendet" zu beschreiben wäre. So sehe ich das, aber vielleicht ist das auch so ein kleines Stück eigenvokabular von mir, und im Normalfall wird dies nicht so betrachtet. o.o.
Hm...das ist dann wohl so ein halbmodernes Altwort. Aber im Normalfall sagt man ja meiner Meinung nach Dinge wie "er hatte mit folgenden Worten geendet (zu sprechen)...", hingegen aber "er beendete sein Plädoyer wie folgt". Wobei du wiederum recht hast, wenn man sich Ausdrücke wie "auf der Straße enden" anschaut. Vielleicht zur Eindeutigkeit noch eine Ortsangabe hinzusetzen?
So missverständlich ist der Satz aber nicht, also könnte er auch ruhig so bleiben =).


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Ja das sicherlich würde mit einem natürlich wohl besser zur Geltung kommen.
Und der nächste punkt, naja. Geschlossen und Abgeschlossen sowie offen und offenstehend haben aber nicht die selbe Bedeutung. ._.'
Darum geht es ja eben =). Du weißt einmal darauf hin, dass die Tür offenstand und dann darauf, dass er sie unabgeschlossen lässt (sie war gewisslich offen, da er sie ja nie abschließt; mit dem ersten offen meinst du doch aber eher offenstehend, oder?), was du beides mit dem "offen" beschreibst^^. Und dadurch, dass du kurz darauf das Wort "geschlossen" einbringst, verbinde ich zumindest nach den Sätzen davor dieses "geschlossen" mit einem Abgeschlossensein ... der Kommentar hierzu war also meinerseits etwas schlecht gewählt - ich wüsste jetzt auch nicht, wie man das verbessern könnte oder ob man es überhaupt verbessern sollte .


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Oh und gerade der letzte Satz ergibt sinn, er stand in der Ursprünglichen Fassung der Geschichte nicht da, sondern wurde erst kurz vor der ersten weitergabe an eine weitere Person von mir zugefügt, da ich mir doch dann dachte, das er sehr beim Verständnis hilft. ^^''''.
Es ging eigentlich eher darum, dass der Satz am dem ersten "starb" total ins Leere läuft^^". Das weite "starb" hat überhaupt kein Subjekt und die Handlung des Telefonabnehmens kann auch nicht wirklich jemandem zugeordnet werden, da zumindest Von Ströhlingen ja kurz davor zu sterben scheint =).


Ich möchte übrigens nochmal den Vorbehalt anbringen, dass einige der Sachen wirklich ins Krümelkackerische auslaufen und du dir nicht wirklich Sorgen um irgendwas zu machen brauchst. Allerdings würde ich dir trotzdem empfehlen (wohlgemerkt in epischen Texten) wieder etwas näher an das konventionelle Deutsch anzukoppeln. Hier für den Text passt die Nutzung des Präteritums in der wörtlichen Rede und der Gebrauch von vorwiegend Demonstrativpronomen natürlich sehr gut, aber du musst bei sowas abwägen, was überspitzt und was hinweisend wirkt.
Aber das auch wieder nur als persönlicher Anhaltspunkt, du musst dich weder danach richten, noch kann man sagen, dass das ein großes Problem oder so wäre, es ist einfach mein persönliches Empfinden =).

Dementsprechend übrigens auch gerade die krümelkackerischen Sachen nur für die Zukunft, es ist ja nun wirklich alles andere als der Fall, dass man die Geschichte nicht lesen könnte .