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Schwertmeister
Also ich würd mich glaub ich nicht so sehr geschmeichelt von den Fotos fühlen wenn ich das Modell wäre.^^"
Das mit Abstand beste Bild ist das genau über der Rose. Das hat schön weiches natürliches Licht und der Gesichtsausdruck ist auch gut eingefangen.
Bei den restlichen Bildern sind mir einige Sachen aufgefallen die du in Zukunft besser lassen solltest:
1. Überschärfen und zu starker Kontrast. Das erste sieht zb. ziemlich stark nachgeschärft aus, und wenns nicht nachgeschärft sein sollte, dann liegts am zu starken Kontrast. Dadurch verschwinden Details komplett in dunklen (oder hellen) ausgefransten Flecken (Himmel, Haare, bildlinkes Auge, Mantel). Und andere, viel unwichtigere Stellen, wie beispielsweise das Gestrüpp, drängen sich stark in den Vordergrund und ziehen Aufmerksamkeit auf sich. Daher heb den Kontrast nie so stark an, dass an manchen Stellen komplett keine Zeichnung mehr ist, außer es trägt wirklich zur Bildwirkung bei (was relativ selten der Fall ist).
2. Unruhige Hintergründe. Pflanzen sind zwar schön, aber so total wildes Gestrüpp ist, wenn es nicht ins vordere Geschehen irgendwie integriert ist, meist eher ablenkend von der eigentlichen Hauptfigur im Bild, und an und für sich auch nicht wirklich interessant, weil es bei dir auch zu wenig ins vordere Geschehen mit einbezogen ist. Such dir daher entweder gezielt ruhigere Hintergründe, oder Fotografier mit Offenblende und größerem Abstand vom Modell zum Hintergrund, so dass er richtig unscharf erscheint. Eine Möglichkeit wäre auch, mehr mit Ausschnitten zu arbeiten und nur das Gesicht oder Teile des Gesichts zu fotografieren. Oder den Hintergrund eben gezielt einbinden. Das zweite Bild hätte sich dafür richtig gut angeboten. Warum nicht die Mauer auf der sie sitzt mit einbeziehen, oder sie gegen den Baum anlehnen lassen? Oder einmal durch Gestrüpp oder Blätter durchgucken lassen, so dass du eine Art natürlichen Rahmen hast? Kreativ sein!
3. Langweilige Perspektiven und Bildausschnitte. Die meisten Bilder haben das Modell zentral im Bild und oft guckt es dann einfach irgendwie nach vorne. -> Langweilig und nichtssagend! Warum experimentierst du nicht mehr, wechselst mal die Perspektive, probierst aus wie das Bild aussieht wenn du dich hinkniest oder auf eine Mauer stellst. Lass das Modell vielleicht auch abwechslungshalber mal nicht genau in die Kamera gucken. Oder lass ihren Blick in die Ferne schweifen und Folge ihm mit der Kamera. Warum platzierst du das Zentrum der Aufmerksamkeit (beim Portrait meist die Augen) fast immer total in der Mitte? Warum schneidest du nicht mal ihr Gesicht etwas an (wenn es passt, damit kann man auch viel Unsinn treiben) oder lässt sie mal etwas spannungsvoller im Bild stehen/sitzen? (Bei dem Bild wo sie auf der Bank sitzt hätte ich sie zb. eher asymmetrisch hinsetzen lassen und den Blick vielleicht irgendwo in den Himmel nach rechts oben blicken lassen, anstatt dieser langweiligen Frontalpose, die auch noch langweilig frontal fotografiert ist) Ich befehle dir mehr zu experimentieren.
Jo, das wars eigentlich was mir so spontan einfällt. Weiterüben!
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