The Legend of Zelda
Die vierte Kraft
Zu Anbeginn der Zeiten schufen Din, Farore und Nayru die
Welt und alle ihre Bewohner. Als sie in den Himmel aufstiegen,
hinterließen sie den Menschen als Zeichen ihrer Macht das
Triforce, die Goldene Macht. Doch als sich das Böse dieser
Kraft bemächtigen wollte, erwählten das Triforce zwei Menschen,
um dies zu verhindern.
Doch es gelang nie endgültig, und so gaben die Auserwählten
ihre Triforce-Fragmente über Generationen an ihre Nachfahren
weiter.
Was jedoch kaum jemand wusste war, dass immer, wenn die
Träger der drei Teile um das Schicksal der Welt kämpften, ein
Teil der Triforce-Kräfte absplitterte und sich über das ganze
Land verteilte.
Irgendwann wurden diese "verlorenen Kräfte" so groß, dass sie
sich zu einer zusammenschlossen und in Gestalt eines Steins
manifestierten.
Es war ein schöner Frühlingstag, als Riko und seine Schwester
Sora, die Kinder einer hylianischen Kaufmannsfamilie vor den
Mauern von Hyrule-Stadt spielten. Nachdem Ganon verbannt worden
war, konnten die Menschen endlich wieder in Frieden leben. Doch
an diesem einen Tag wäre es besser gewesen, die Wachen von der
Stadtmauer wären nicht abgezogen worden.
Plötzlich rollte ein Gorone in rasendem Tempo direkt auf die
Kinder zu. Sie konnten gerade noch zur Seite springen, während
der Gorone mit lautem Donnern in die massive Steinmauer krachte.
Er richtete sich auf, sa sich um und ging zu den Kindern.
"Helft mir... bitte.", sagte der ziemlich erschöpfte Steinfresser.
Riko und Sora sahen sich an. Was hatte das zu bedeuten? Ohne
Vorwarnung drückte er Riko ein zusammengefaltetes Stück Papier
in die Hand, mit den Worten: "Ihr habt es nie gesehen.
Verstanden?" Die Geschwister nickten verwirrt, bevor sie den
Goronen nach Einzelheiten fragen konnten, war er schon wieder
verschwunden. Was hatte das nur zu bedeuten?
"Wer immer dies lesen sollte: Bereite dich vor. Der Friede wird nicht
auf ewig weilen, denn eine Kraft, wie sie die Welt noch nie gesehen
hat, wird ihre Klauen nach eben dieser ausstrecken. Wenn es
soweit ist, dann sei bereit.", las Riko von dem Blatt ab, schüttelte
den Kopf und steckte es ein. Die Kinder sahen noch eine Weile in die
Richtung, in die der Gorone verschwunden war, und spielten dann
weiter.
Die Jahre zogen ins Land, und mit ihnen schwand die Erinnerung an
jenen seltsamen Vorfall. Aus Riko und Sora waren Jugendliche geworden,
die ganz andere Probleme hatten.
Jedoch eines Tages zeigte sich, dass der Gorone Recht gehabt hatte.
Ongor, ein Gorone, und eine ganze Armee aus Steinkreaturen, deren
Stärke mit nichts zu vergleichen war, fielen in Hyrule ein und schon nach
drei Tagen gab sich Königin Zelda geschlagen. Zusammen mit Link,
dem Chef der Leibgarde, flüchtete sie an einen unbekannten Ort.
So, das ist mal der Anfang einer Zelda-Story.
Was haltet ihr davon?