Wenn man allerdings keinen "Wert an sich", keinen "Selbstwert" außerhalb seiner eigenen Verwertbarkeit für andere mehr hat und dies noch als Erstrebenswert erachtet, kann man gleich wieder Nationalfaschist werden und den Kanibalismus zur Ideologie hinzufügen. Damit garantiert man endlich die absolute Verwertung des Menschen im Sinne der Mehrheit.
Die große Ironie and Onlinerollenspielen ist gerade, dass sie freudig aus der Vorhölle in den neunten Kreis flüchten. Das Prinzip ihrer Beschäftigung ist Werte durch wiederholte Handlungen zu erzeugen, sie spielen praktisch blos nach, was Metzger jeden Tag am Fließband tun. Natürlich, ihnen ist die Wiederholung lustvoller und der Lohn noch einmal irrealer, aber die Natur der Tätigkeit dieselbe. Würden sie allgemein akzeptierte Währung damit verdienen, wäre ihre Tätigkeit ein weiterer Beruf.Zitat
Ich werde mich der Gemeinschaft der Gläubigen der Verwertbarkeit nie anschließen. Ich bin der Meinung, dass Handlungen auch Selbst-Wert für eine Person selbst besitzen, der nicht in einen "Allgemein-Wert" übersetzt werden kann. Handlungen, die wir unter Lernen und Kunst subsummieren gehören IMO zu diesen Selbst-Wert erzeugenden Handlungen. Man ist natürlich verflucht dazu, Geld zu verdienen und zu verbrauchen um solche Handlungen erfolgreich durchführen zu können und somit fallen sie wieder in das Spektrum von in Allgemein-Wert erzeugenden Handlungen hinein, aber muss ich das unwidersprochen als Naturgegeben und vernünftig hinnehmen?
Bis der Herrgott kommt und uns für unsere Sündhaftigkeit straft? Darf ich in deinem Geisslerlauf ganz hinten stehen?Zitat