Da du gefragt hast, einige Hinweise zum Thema Webdesign (mit Fotografie kenne ich mich 0 aus):
Ich bin der Meinung, wenn du Webdesign professionell betreiben willst (sprich: damit geld verdienen willst) kommt es nicht so sehr darauf an was für einen Hochschulabschluss du jetzt in der Tasche hast. Die meisten Firmen werden wohl kaum jemanden für das Erstellen ihrer Firmenseite fest anstellen, vermutlich wird eher die IT-Abteilung dazu verdonnert, oder es wird jemand, der das freiberuflich macht, damit beauftragt.
Wenn du nicht generell in die Informatik-Branche willst (was deinen Posts nach zu schließen nicht der Fall ist), bleibt dir hier "nur" der Weg des Freiberuflers. Sprich du bietest auf einer eigenen Webseite deine Dienste als Webdesigner an. Für deine potentiellen Kunden ist es mehr oder weniger egal was für einen Abschluss hast, was für die zählt ist was du an Qualität lieferst, sprich Referenzen zu Seiten die du zB schon erstellt hast sind ein großes Plus. Du brauchst dafür nicht zwingend ein Hochschulstudium, wenn dann ist aber wohl am besten ein Fach zu wählen, was dir Kentnisse vermittelt, die du anwenden kannst.
Die Frage die ich mir hier aber eher stelle ist, was du dir unter "Webdesign" vorstellst. Nur das "designen" also arrangieren von Farben, Elementen und Bildern um eine ansprechende Seite zu kriegen, oder auch das Erstellen des dahinter stehenden Codes? Letzteres ist dann nämlich schon mehr Richtung Informatik (anders gefragt: Arbeitest du bereits hobbymäßig mit PHP/wie sind deine Kentnisse/Ambitionen generell bei Programmiersprachen?)
Ich weiß nicht ob sich rein fürs ersteres ein so großer Markt findet, für letzteres gibt es mit Sicherheit einen Markt, der international gesehen wohl auch relativ groß ist. (Über Email und Internet ist es ja theoretisch auch unproblematisch für irgend eine US-Firma die Webseite zu erstellen)
Generell sollte dir aber klar sein, wenn du als Freiberufler arbeitest (egal ob als Fotograf, Webdesigner oder beides), daß das zwar sehr viel Spaß machen kann, da man sein eigener Chef ist, man aber auch deutlich mehr Risiken trägt als bei einer Festanstellung. Neben eventuell höheren Sozialabgaben hast du nämlich auch ein unregelmäßiges Einkommen was sich je nach Auftragslage ändern kann. Da kann es dann auch durchaus mal vorkommen, daß du einige Monate deutlich Verlust machst. Andererseits sind natürlich auch Monate mit extrem gutem Einkommen möglich, wobei ersteres im Anfang wohl wahrscheinlicher ist. (Ich interesse mich selbst auch für Selbstständigkeit/Unternehmensgründung und habe diesbezüglich schon einiges an Infos eingeholt)