Viva Riva!
Der Kongolese Riva hat einige Fässer Benzin aus Angola gestohlen, die er zu teuer Geld machen will. Mit seinem Vorschuss geht er Bummsen, Saufen und Feiern. Zeitgleich sind ihm bereits einige Angolaner auf der Spur und Gangster aus Kinshasa wollen auch gerne was vom Kuchen abhaben.
Stopp! Was hier wie ein netter Gangsterfilm klingt ist es nicht. Der Hauptfokus liegt darauf wie Riva eine Tussi stalkt und gerne feiert und sich als cool ausgibt. Den perfekten Untertitel für den Film hätte ein Zitat von Gloria von Thurn und Taxis geboten: "Der Neger an sich schnackselt halt gerne." Den ungefähr darum gings. Schauspieler, Regisseur, Autoren, etc. waren allesamt unerfahren, und dass der Kongo nicht gerade für gute Filme bekannt ist, ist ja klar. Das Ergebnis war aber einfach nur schlecht und hat den Fokus vollkommen falsch gelegt.
Alle Frauen im Film waren entweder Prostituierte oder Lesben, alle Männer korrupt, kriminell, notgeil, patriarchisch und mit einem Hang zu Nutten. Hätte irgend ein anderes Land diesen Film gemacht wäre der Aufschrei groß, was für ein rassistisches und vorurteilsbehaftetes Bild dieser Film vom Kongo zeichnet.
Es gibt exakt 1/10 Punkten, weil ein Typ seine Tussi mal als "verstaubten Fickschlitten" bezeichnet und das Overacting und die schlechten Dialoge jedenfalls ab und zu mal für etwas Spaß gesorgt haben.