Bei uns kam gestern Safe House.

Ryan Reynolds spielt den jungen CIA-Agenten Matt Weston, dessen Aufgabe es ist, in Kaptstadt ein Safe House zu überwachen, also einen sicheren, geheimen Ort für Zeugen, Gefangene und Agenten. Jedoch hatte er in den 12 Monaten, die er dort bereits eingesetzt ist keinen einzigen Gast, langweilt sich zu Tode und hofft darauf, die freie Stelle in Paris zu bekommen, auch seine Freundin wird in kurzer Zeit dort hin ziehen. Schließlich aber bekommt er einen Anruf und die Aufgabe, einen Gast für einige Stunden aufzunehmen. Dieser ist niemand anderes als Tobin Frost (Denzel Washington), ein Ex-Agent und Verräter, dessen Name auch Matt keineswegs unbekannt ist.
Kaum richtig angekommen wird das Safe House jedoch angegriffen von einer Gruppe Killer, die es ganz offenbar auf Frost abgesehen haben. Das Team, welches Frost hergebracht hat, wird erschossen, nur Matt gelingt zusammen mit Tobin die Flucht. Matts Aufgabe ist es nun, seinen Gefangenen woanders unterzubringen und sich an die Vorgaben seiner Vorgesetzten zu halten. Tobin will sich jedoch natürlich nicht so einfach ausliefern lassen und hat ganz andere Pläne, denn er ist im Besitz von etwas, was der CIA unglaublich wichtig zu sein scheint. Und auch Matt kommen mit der Zeit Zweifel, war es doch eigentlich unmöglich für nicht eingweihte, das Safe House zu finden. Zumal Tobin ihn mit Leichtigkeit beeinflussen kann mit seinen manipulativen Fähigkeiten. Bis die Dinge aber klar werden, erwartet sie eine Hetzjagd durch Kapstadt.

Die Story ist sicher nicht neu und die Schauspieler sind solide, aber nicht gerade brilliant. Das erwartet man glaube ich auch nicht von einem Film aus diesem Genre. Reynolds wechselte irgendwie ständig zwischen dem entschlossenen jungen Agent, der sich beweisen will zum kleinen Hundchen, dem das alles zu viel wird. Washington sagt nicht viel (was nicht schlimm ist), allerdings bleibt es einem so ein wenig schleierhaft, wie die Figur Frost den Agenten mal so einfach umdrehen konnte. Alles in allem setzt der Film aber ohnehin mehr auf die Verfolgungsjagden und Schießereien. Die sind auch ganz ansehnlich, insgesamt können sie aber nichts daran ändern, dass der Plot ab einer gewissen Zeit durchschaubar wird und man ahnt, worauf das ganze hinaus will.

5/10 Punkten

Btw: Beim Gewinnspiel vor dem Film scheint es hier eine Art Running Gag geworden zu sein, dass zumindest einer der drei Gewinner bei seinem Tip, was heute läuft 'The Dark Knight Rises' sagt. War jetzt schon drei Mal hintereinander. o.Ô