Ein Spiel, das nur ein Ende hat, ist ein Spiel, das höchstwahrscheinlich nicht so schnell eingestellt wird, wie ein Projekt mit 2, 3, 4 oder noch mehr größenwahnsinnig angelegten Handlungssträngen. Also nur mal aus Sicht der Makerei:
Da ich an Spielbarem interessiert bin, ist mir alles lieb, was fertige Spiele befördert. Und mehrere Enden stehen dem einfach im Weg. Und angesichts der Schwäche vieler (wie immer: nicht aller) Demos in puncto Geschichtenerzählen, wäre es mir lieber, wenn mehr Mühe auf einen einzelnen Hauptpfad der Handlung gelegt wird. Ich habe lieber ein fertiges Spiel mit einer guten Geschichte als
a) eine weitere Eisleiche, die an ihrer Verstiegenheit zugrunde gegangen ist
b) ein sich verzettelndes Etwas, das ein paar flüchtig hingeworfene Handlungspfade bietet, die zwar die Featureliste um einen Punkt erweitern, mich als Spieler aber alles andere als fesseln.
(Noch lieber habe ich natürlich ein fertiges Spiel mit mehreren, hervorragend ausgebauten Erzählpfaden, die zum Wiederspielen einladen. Aber ich mag auch das Schlaraffenland, jeden Tag Sonnenschein und pünktliche Züge...)