Zitat Zitat von Sebbo
Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass man mit den Leuten den größten Kontakt pflegt, die für einen selbst vom größten Nutzen sind, egal ob beruflich oder privat.
Natürlich setzt man im Leben Prioritäten, aber seine Freunde aufgrund des eigenen Nutzens zu klassifizieren finde ich doch ein bisschen krass.
Verhält sich der Mensch nicht immer ökonomisch, selbst bei der Wahl seiner Freunde? Man wird sich am ehesten mit den Menschen abgeben, die einem die größte Lust bereiten, sei es durch Humor, wirtschaftlichen Vorteil, gemeinsame Interessen, tiefgründige Gespräche oder das gute Gewissen des Helfenden.
Eine Freundschaft, unter der man leidet, wird man früher oder später fallenlassen, sofern das Leiden nicht kompensiert wird, z.B. durch Verantwortungsgefühl oder Mitleid dem Freund gegenüber.

Dadurch, dass man bewusst über diese Ökonomie nachdenkt und sie beim Namen nennt, wird sie nicht verwerflicher (und auch nicht weniger verwerflich).