Auf den "RPG-Maker 2000" wurde ich im Frühjahr 2003 aufmerksam und habe mich hochmotiviert an die Arbeit gemacht, ein eigenes Spiel zu kreieren, das von dämlichem Humor leben sollte.
Leider führte völlige Talentfreiheit zur vorübergehenden Einstellung meines Projekts und so indirekt zur Wahrung meiner Würde.
Zwei Jahre später, also nach Adam Ries(e) 2005, kramte ich das Programm und die Versatzstücke meines hingebungsvoll erstellten Haufen Schrotts abermals hervor und machte mich daran, es komplett zu modifizieren und den gewachsenen Ansprüchen anzupassen; in der Wahl zur "Demo des Jahres 2005" des RPG-Ateliers ergatterte ich sogar einen mächtigen Stimmanteil von 0,5% in der Kategorie "Player's Choice" (damals hörte das Kind noch auf einen anderen Namen).
[Edit:] Lüge! Es war nicht 2005, sondern 2003! Sauerei!
Doch trotz dieses großartigen Erfolgs und des damit verbundenen immensen Ansporns versackte das Spiel für weitere zwei Jahre irgendwo in den Untiefen meiner Festplatte und erfreute sich freilich gleichzeitig der Gesellschaft des "RPG-Makers".
Nun, im Jahre 2007, überkam mich erneut der innere Drang, ein wenig zu basteln und dem eitrigen Ausfluss meiner Synapsen die gebührende Heilsagung kund zu tun.
Schade nur, dass ich im Laufe der Zeit vergessen - oder viel eher verdrängt! - hatte, wie miserabel nicht nur das bis dato existierende Ergebnis meines Schaffens, sondern auch dieses selbst war.
Ich investierte Stunde um Stunde, um die hässlichen Landschaften zu verschönern, die Dialoge zu korrigieren sowie das langweilige und sinnlose Gerenne des Protagonisten durch kleinere, sporadisch auftretende Rätsel respektive Geschicklichkeitsspielchen ein wenig aufzufrischen.
Das Resultat ist im Vergleich zum hohen Niveau der heutigen Szene ernüchternd.
Man merkt dem Spiel nicht nur die fehlende Erfahrung des Erstellers an, sondern auch die Diskrepanz zwischen der Zeit, in der es brach lag, und der Zeit, in der an ihm gearbeitet wurde.
Fertig werde ich es dennoch machen, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass sich ein kleines Kollektiv zusammenfindet, dem der Humor zusagt; allerdings erst in den Semesterferien, denn jetzt erwartet mich zu erst der berühmte "Klausurenmarathon".
Genug der negativen Worte und der Schwarzmalerei!
Desillusionieren werde ich nun zumindest niemanden mehr mit der nun folgenden pathetischen Präsentation.
PS:
In meiner Dreckkiste ist einer der Transistoren durchgeschmort, ergo:
Energieunterversorgung, wenn ich Rechenleistung abrufe, doppelergo:
Ich konnte das Projekt nicht auf Fehlerhaftigkeit überprüfen!
Wer's durchspielt und mir einen Mängelbericht samt Manöverkritik sendet, wird in die "Credits" aufgenommen!