Zitat Zitat von Nathrael Beitrag anzeigen
Überfälle am helllichten Tag: Komm mal in Wien im 2. Bezirk vorbei . Es gibt durchaus einige Gegenden, wo man sich vor solchen Angriffen fürchten muss...
War da schon oft, nie was passiert. Paranoia?

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Und wenn du bei einem Konzert einen Joint rauchst, wird dies der Staat auch nicht gleich mitbekommen; genügend Menschen, und sie haben zwar die Information, dass du auf dem Konzert warst, aber nicht, dass du Drogen genommen hast. Das System, das ich vorschlage, würde Ermittler signifikant unterstützen und auf den Straßen selbst auch präventieren (durch höhere Polizeipräsenz), nicht aber "Kavaliersdelikte", wie eben den Diebstahl eines Apfels oder das Rauchen eines Joints verhindern oder verfolgen - und selbst wenn dies registriert würde, der Staat würde sich kaum groß darum kümmern, vielleicht gibt es einen Eintrag in eine Akte, aber mehr wohl kaum. Der Staat hat wichtigeres zu tun.
Wie kannst du dir dessen so sicher sein? Klar, der Staat gibt vor, diese Methode nur zum "Kampf gegen den Terror" bzw. zum Aufklären schwerer Kriminaldelikte zu verwenden. Aber wenn man schon mal die Möglichkeit dazu hat, seine Bürger zu überwachen, wer garantiert mir dass es nicht mal so weit geht, wie in meinen Beispielen beschrieben? Es ist doch bei allen Gesetzen so: Ist der Grundstein erstmal gelegt, sind restriktive (im Bezug auf die Bürgerrechte) Erweiterungen der Normalfall. Und das ist eigentlich, was ich an der ganzen Sache fürchte, nicht ob irgendein Terrorist (der übrigens auch Grundrechte hat) ausspioniert wird.

Zitat Zitat von Aldinsys II. Beitrag anzeigen
Das ist doch der springende Punkt. Die meisten Internetuser fürchten hier nicht um ihre Freiheitsrechte im Ganzen, sondern sie haben Angst, dass sie plötzlich in das Blickfeld geraten und Dinge, die sie verheimlichen, würden ans Licht kommen.
Das bezweifle ich, zumindest ist es bei mir anders. Ich habe keinesfalls Angst, selbst vom Staat überwacht zu werden, die wissen ja bestimmt nicht mal, was ein Mac ist. Aber wie schon oben erklärt geht es mir um die Einschränkung meiner Rechte im Allgemeinen (auch wenn ich nicht direkt davon betroffen bin) bzw. das Risiko eines Vorschnellens in die falsche Richtung.
Aber ich kann ja auch nur von mir reden.

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"Der Bundestrojaner könnte mich als Fetischpornoseitenbesucher enttarnen."
Was ist an diesem Argument falsch? Das Besuchen von Pornoseiten stellt keine illegale Tat dar, dass es einem trotzdem unangenehm wäre, damit konfrontiert zu werden, dürfte aber auch dir einleuchten.

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Man sollte sich solche Punkte differenzierter betrachten und Kompromisse schließen als einseitig gegenüber jeder Entscheidung zu wettern.
Was für Kompromisse? Dass der Staat sich in jedem Fall an Grundrechte hält? Nun, damit wäre schon viel getan.