Hoffnung stirbt bekannterweise zuletzt.
Einwerfen würde ich hier übrigens gerne, dass man jemanden, der ein eingeschaltetes Handy mit sich trägt, wesentlich einfacher und genauer orten kann...
Es ist eine reine Propagandamaßnahme. Jeder, der etwas zu verbergen hat, ist normalerweise auch in der Lage, die nötigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.Zitat von PX
Der Staat bekommt jedoch in den Augen der Normalbevölkerung (die keinerlei Ahnung über die verwendete Technologie sowie Gegenmaßnahmen haben) ein gutes Image - schließlich wird ja endlich etwas gegen die "bösen Terroristen"™ getan...
Schäuble braucht keine Bundestrojaner, wenn die Leute sowieso ihre Lebensgeschichte in Facebook,StudiVz,SchülerVz,Jappi,High was weiß ich und wie die alle noch heißen erzählen.
Und Ortungschips kann ich mir auch sparen, da reicht es doch einfach die täglich aktualisierten Blogs zu lesen.
Warum also die Empörung. Und warum sind Zukunftsfantasien eigentlich immer so negativ? Oder würdet ihr gerne zu Beginn des 20. Jahrhunderts leben?
Is ja nicht gerade so, dass Arbeitslose das einzige Problem in einem Staat sind. Und wenn man mal anschaut, dass das "soziale Entgegenkommen" und das ständige Schreien nach sozialer Gerechtigkeit (brrr) dafür gesorgt hat, dass sich unsereiner seine Rente von Hand ersparen muss, dann finde ich doch die große Koalition gar nicht soooo schlecht.
In solchen Portalen verraten die Meisten aber auch nur, was Sie verraten WOLLEN. Dass Leute, die sich sowieso freiwillig exhibitionieren, mit dem Überwachungsstaat kein Problem haben, ist klar, aber ich kenne auch Leute die Orwells "1984" für das Bild einer besseren Gesellschaft halten.Zitat
Also, der Beschluss zur Vorratsdatenspeicherung ist ganz schön krass. Hätte nicht gedacht, dass Union und vorallem auch SPD so geschlossen hinter der Sache stehen.
Es gibt streng genommen nur Nachteile durch diese Eingriffe.
Erstens stellt man damit sämtliche Bürger unter Generalverdacht, zumindest solche, die Internet oder Telefon besitzen und verwenden. Und das sind nicht wenige, sondern so ziemlich alle.
Zweitens erfordert ein derart umfassendes Speichern sämtlicher Telefon- und Internetverbindungsdaten eine horrende Summe an Speicher. Das heißt, dass Netzbetreiber, egal ob Telefon, Internet oder Mobilfunk, sich tausende neue Server zulegen müssten. An wem die Kosten für Anschaffung und Wartung dann wohl hängenbleiben werden, brauche ich wohl nicht extra zu nennen.
Drittens ist die Technik nicht nur dem Kampf gegen den Terrorismus vorbehalten, so wie es einige Politiker gerne hinstellen. Nein, man kann nicht nur echte Verbrechen damit verfolgen, sondern auch die Leute die wohl irgendwann mal ein kleines Lied heruntergeladen haben, ohne dafür bezahlt zu haben. Da gab es erst in letzter Zeit so zivilrechtliche Prozesse in den USA, die mit Gerechtigkeit nimmer viel zu tun haben.
Viertens können begabte Computerversteher oder Häcker an die gespeicherten Daten kommen, sie selbst auswerten und damit gezielt ausgewählten Leuten schaden. Verschlüsselungsverfahren nützen dagegen auch nicht sehr viel, kosten aber extra.
Fünftens werden echte Kriminelle wohl kaum ihre Pläne im Internet feilbieten. Allerdings weiß man, was viele andere denken und man könnte das gezielt ausnutzen.
Sechstens wird damit die Hemmschwelle für den Beschluss weiterer Demütigungen, wie Bundestrojaner, etc. bei den Abgeordneten gesenkt. Denn von der Vorratsdatenspeicherung ist es nur noch ein Katzensprung zu weiteren, noch effektiveren Methoden.
Fassen wir also zusammen: Das ganze kostet letztendlich den Verbraucher eine Menge Geld, bringt wahrscheinlich nicht viel und beschneidet die Persönlichkeitsrechte. Fazit, Punkt.
Greetz, Cuzco
Ich erdreiste es mir jetzt einfach mal und schmeiß das hier in die Runde, was wirklich vollkommen anderes:
Kann mir wer sagen wie man diese Zahl ausspricht:
Ist wichtig, brauch ich für'n Referat. Wer wissen will warum: Das ist die Menge der möglichen IP-Adressen unter IPv6!
Cya Unit~
Meine Meinung dazu ist schockierend aber Simpel:
Ich will ein Verbrechen begehen dürfen!
Warum? Mann muss nurmal genau darüber nachdenken.
Ich lebe mein Leben, aber ich will mein leben Leben und nicht engeengt zwischen diversen unsichtbaren Zäunen. Meine Meinungn soll frei sein und nicht von ängsten und imaginären druckmitteln verseucht sein.
Darum, ich will verbrechen begehen dürfen.
Das Dürfen muss man dabei groß schreiben. Denn wenn man eine Sache darf, muss man es noch lange nicht machen. Das muss jeder Mensch mitsich selbst vereinbaren. Inwiweit könnte man selbst aus moralischen gründen ein verbrechen begehen?
Wenn mann kein Verbrechen mehr begehen dürfte, könnte man gleich alle Menschen töten, denn Menschen sind nun einmal...schlecht. Es giebt kein Friede freude eierkuchen. Hallo? Wo leben wir denn? Keineswegs im Paradies oder so. Wenn einer ein verbrechen begehen will, dan tut er das auch. Da nützt sicherheit nichts.
Man könnte es auch auf den Punkt bringen und Sagen, das einzig interesante im Leben ist die Sünde XD.
Die Besucher dieser WG nehmen eindeutig zu viele Drogen.
@Nathrael:
Privatsphäre findet nicht nur innerhalb der eigenen 4 Wände statt.
Ich hab gerade mehr gelacht als wärend einem Ikki Tousen Marathon mit 2 Kasten Bier. Oder ums anderst zu formulieren, du machst dich lächerlich.
Edit:
Ich hatte gerade einen ziemlich langen beitrag über Hobbes und Locke verfasst, aber eben selbst durchgelesen und mich auf die Wesentliche Aussage beschränk, gehts anderen manchmal auch so XD?
Edit²: Ich bezieh mich natürlich auf MA-Simon , und nicht auf die anderen vorredner.
Bist du dir eigentlich bewusst, was du hier forderst? Weißt du, was passieren würde, wenn es keine Gesetze gäbe? Massenmord, möglicherweise die beinahe vollständige Dezimierung der Menschheit. Bei deiner Forderung geht es nicht mehr länger darum, einen Apfel zu klauen (was übrigens nur ein Vergehen und kein Verbrechen wäre). Dies wäre die ultimative Freiheit, zu töten, zu foltern, zu vergewaltigen, zu verstümmeln. Ich frage mich, ob du weißt, zu was Menschen in der Lage sind - und ich weiß es, und schätze mich froh, das Schlimmste, das diese Spezies zu bieten hat, vermutlich nie ertragen zu müssen.Zitat von MA-Simon
Deine Meinung geht weit über "schockierend" heraus. Ich hoffe wirklich, dass du dir nicht über die Konsequenzen einer solchen Erlaubnis bewusst bist...
Edit:
Sollte sie aber...ok, in gewissen Räumlichkeiten wie Toiletten vielleicht auch noch, aber ich sehe keinen Grund dafür, Leuten die Möglichkeit zu geben, unerkannt ein Verbrechen zu begehen. Unsere Gesellschaft hat bereits genügend Verbrecher hervorgebracht.
Nya, sicherlich ist das etwas krass formuliert, dennoch geht es Simon wohl hier nicht um die Einführung eines anarchistischen Staatssystemes, als vielmehr um die Wahrung der bisherigen Freiheiten.Zitat von Nathrael
Ein Beispiel dafür wäre z.B. auch in der Videoüberwachung, vorallem in Großbritannien zu finden. Dort wird schon seit ein paar Jahren eine Software entwickelt, die Leute herausfiltert, die sich wie Diebe bewegen. Auf diese Leute können dann Sicherheitsbeamte sofort zugreifen, weil sie angeblich planen etwas zu stehlen. Toll, gell. Verhindert Diebstähle, vielleicht auch Gewaltverbrechen im Vornherein. Nur kann ich mich auch daran erinnern, dass ich mal von einem Kaufhausdetektiv zwecks einem humpelnden Bein zur Rede gestellt worden bin. Als er mich komplett durchsucht hatte, stellte sich heraus, dass ich gar nichts eingesteckt habe - nicht mal in meiner Unterhose.
Genauso fehlerhaft ist so ein Verdächtigungssystem. Denn nicht jeder, der sich wie ein Mörder bewegt ist auch einer. Aber da sind wir wieder. Dieselbe Problematik wie mit der Vorratsdatenspeicherung. Das "dürfen" wenn verboten wird, dann stehen uns nicht allzu glänzende Zeiten bevor - genau das, was Simon ausgedrückt hat.
Greetz, Cuzco
Leuten sollte aber dennoch die Möglichkeit gegeben werden, Aktivitäten außerhalb des Haushaltes durchzuführen, ohne dass der Staat jedes Mal zuglotzt. Mit welcher Begründung sollte es den Staat auch etwas angehen, was seine Bürger in deren Freizeit tun? Obwohl die Exekutive für die Sicherheit im Land zu sorgen hat, legitimiert das noch keine Totalüberwachung, da es dafür genügend andere wirksame Mittel gibt. Immerhin ist es ja nicht so, dass Österreich oder Deutschland in der Kriminalität versinken, auch der ach so gefürchtete Terror ist nichts weiter als Panikmache durch Medien und Regierung.
Ich habe zumindest keine Angst davor, eines Tages durch einen durchgedrehten Muslimen weggebombt zu werden, nicht einmal davor, am hellichten Tag Opfer eines Überfalles zu werden. Dafür aber umso mehr, dass irgendwann einmal die Polizei vor meiner Tür steht, weil ich bei Rot über die Ampel gegangen bin oder mir bei einem Konzert einen Joint angeraucht hab.