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Drachentöter
Ist soweit zwar nachvollziehbar, dass (Selbst-)Tötung aus Ehre mangelnder Respekt vor dem Leben wäre, aber rechtfertigt diese Maxime gleich ein ehrloses Leben?
Ohne Ehre würde man doch letztlich auch ohne Stolz enden. Und welchen Stellenwert kann man sich selbst noch zuordnen ohne Stolz?
Ich drück es mal anders aus:
So ziemlich jeder klammert sich an bestimmte Ansprüche, und definiert seinen eigenen Fortschritt jedweder Art über etwas ganz persönliches, in der Regel über Selbstbewusstsein oder Individualität.
Jedoch sollte ein solches Selbstbewusstsein doch eigentlich ein Resultat des Stolzes, daraus folgend der Ehre sein, eben des Selbstbildes geprägt durch auf sich selbst bezogene Ansprüche und Erwartungshaltungen. Jedoch scheint es unter dieser Masse von Selbstbewussten kaum welche zu geben, die sich dagegen noch um diesen persönlichen "Schatz" sorgen.
Selbstdisziplin und Rückgrad sind für die meisten etwas Nebensächliches, oder gar ein Fremdwort.
Es geht ja nicht primär um diesen extremen Stellenwert, also Gleichsetzung mit Leben.
Mir geht es mehr um die Frage: wie kommt es, dass diese Vorstellung der Repräsentation der Persönlichkeit und das Streben der Selbstdisziplinierung heute wie verloren scheinen?
Wenn ich etwa von jemanden schroff angepöbelt werde, weil ich ihm im Weg stehe, dann stellt sich mir schon die Frage, ob er damit seinen eigenen Vorstellungen gerecht wird, ein "guter" Mensch zu sein.
Das sind natürlich immer persönliche Maßstäbe, aber wer will schon mit Absicht ein rabiates Arschloch sein (ums mal so auszudrücken)?
Ich hoffe, es ist jetzt etwas verständlicher formuliert.
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