Panzerkreuzer Potemkin

Ich bin eigentlich kein Freund von Stummfilmen, mir fällt es oft schwer, beim Schauen solcher Werke so etwas wie Interesse aufzubauen.
So auch zu Beginn von “Panzerkreuzer Potemkin”, bei dem ich erhebliche Probleme hatte, zog sich doch das erste Kapitel nach meinem Gefühl gehörig in die Länge.
Doch dann begann das 2. Kapitel mit dem Aufstand der Matrosen und “Potemkin” gewann immer mehr an Fahrt. Die Geschichte kam in die Gänge und vor allem die Inszenierung wusste nun zu gefallen. Besonders erwähnenswert ist dabei natürlich die Szene auf den Stufen von Odessa, die ich, auch unter Betrachtung des Entstehungsjahrs, als atemberaubend empfinde: Allein der Abschnitt, wo die Frau vor den Soldaten stand, und von diesen nur die Schatten im Bild zu sehen waren… einfach klasse. Die Kamera läuft in diesem Part zur Höchstform auf.
Machen wir’s kurt: Ich finde den Film gut, der Versuch hat sich gelohnt. Punkt.



Eyes Wide Shut

So, nun noch ein zweites Mal auf DVD angeschaut und für gut empfunden.
Zwar nicht Kubricks Bester (bleibt für mich “Barry Lyndon”), doch er wusste zu gefallen, besonders der Part im Chateau.
Jedoch als Kenner von Schnitzlers “Traumnovelle” gefiel mit der Dialog zwischen Pollack und Cruise gegen Ende überhaupt nicht, nimmt dieser doch ein großes Stück von der Mystik der Vorlage.



Battles Without Honour & Humanity

Große Überraschung!
Zwar war mir bekannt, dass Kinji Fukasaku als einer der großen Regisseure Japans galt, doch da ich nur “Battle Royale” von ihm kannte (wenig vorteilhaft) und dieser Film nun aus den 70ern stammte, war die Skepsis groß.
Die blieb unbegründet, hat doch Fukasaku ein stilsicheres, äußerst cooles und sicherlich nicht ganz dummes Werk abgeliefert, der sich für sein Alter recht gut gehalten hat. Empfehlenswert!