Ökonomisierung des eigenen Lebens
Ich denke mal das Thema passt hier ganz gut hin, hoffentlich.
Also wie der Titel schon sagt geht es mir um die "Ökonomisierung des eigenen Lebens"
Nun noch etwas zum Anlass meiner Überlegungen:
Ich selbst bin Student und belege den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen, Energie- und Umwelttechnik.
In einer BWL-Vorlesung kam es dann zur Erläuterung des ABC-Modells (wichtige Waren (A), weniger wichtige Waren (B), noch weniger wichtige Waren (C), um es kurz und grob zu erklären).
Als der werte Professor dann einiges über dieses Modell erzählte, erwähnte er auch, dass man das ABC-Modell natürlich auch auf seine Freunde anwenden könnte: Mit A-Freunden pflegt man regelmäßigen Kontakt (wöchentlich), mit B-Freunden pflegt man dann nicht so regelmäßigen Kontakt und C-Freunden schickt man dann hin und wieder mal eine Postkarte.
Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass man mit den Leuten den größten Kontakt pflegt, die für einen selbst vom größten Nutzen sind, egal ob beruflich oder privat.
Natürlich setzt man im Leben Prioritäten, aber seine Freunde aufgrund des eigenen Nutzens zu klassifizieren finde ich doch ein bisschen krass.
Wenn man demnach ginge, müsste man ja Freunden aus der "A-Gruppe" eher helfen, als Freunden aus der "C-Gruppe", obwohl Freund C eher hilfebedürftig wäre als Freund A.
Bespiel (Freund C hat ernsthafte persönliche Probleme und Freund A muss nur von einer Party abgeholt werden.)
Mir ist auch klar, dass so etwas totaler Schwachsinn ist. Freunde sind Freunde, basta.
Mich interessiert es dennoch, was andere darüber denken, und ob ihr vielleicht Leute kennt, die doch genau so handeln, muss ja auch nicht auf Freunde bezogen sein.