Blöde Frage. Warum sollten wir nicht diskutieren? Dass man möglichst offen an Neuerungen herangehen sollte und es zu Final Fantasy dazugehört, dass immer viel verändert wird, heißt doch keineswegs, dass ich alles befürworten muss, was sich die Leute von Square Enix so ausdenken. Natürlich bin ich skeptisch, speziell wenn zu befürchten ist, dass bestimmte Aspekte, die ich sehr gemocht habe, im nächsten Teil der Serie nicht mehr dabei sind bzw. durch etwas anderes, experimentelles ersetzt werden.
Ja, wobei ich noch hinzufügen wollte, dass ich absolute Fanboys, die nicht über ihren eigenen Tellerrand hinausblicken können, mindestens genauso schlimm finde wie diejenigen, die FF verteufeln, bloß weil es allseits bekannt und beliebt ist, bzw. sich nur deshalb irgendwelchen Insider-RPGs zuwenden.Zitat
Lasst Vernunft walten -_^ Irgendwo zwischen diesen Extremen lebt es sich sicher am gemütlichsten.
Nun, das kommt darauf an, wie sehr man das CTB als eigenständiges System sieht. Immerhin ist es nicht mehr als rundenbasierend, so wie auch die ersten drei FFs und unzählige andere RPGs, bloß mit einer kleinen Besonderheit.Zitat
Hinzu kommt, dass genau dieses System nicht einmal etwas sehr originelles, Final Fantasy-eigenes war, denn es gibt genug Spiele, die genau so ein CTB-System benutzen. Einige haben das sogar erfolgreich mit dem RPG-Maker nachgebaut, also anscheinend keine große Sache. So etwas wie das ADB, also wohlgemerkt mit den ganzen sich frei bewegenden Figuren und Gegnern, wäre viel zu komplex, um von (soll sich nicht böse anhören, falls hier jemand von nebenan aus dem Atelier kommt ^^) Amateuren kopiert zu werden.
Für Final Fantasy war das CTB kein komplett neues Kampfsystem. Das kann man von ADB nicht gerade behaupten, denn trotz einiger Ähnlichkeiten zum alten ATB sind einfach zu viele wesentliche Elemente hinzugekommen, vor allem der Wegfall der Zufallskämpfe in Verbindung mit der Verschmelzung zwischen zuvor eigenständigen Spielmodi.
So lange man also am CTB nicht wirklich viel verändert und verbessert hätte, um es interessanter zu gestalten, verdient es das System imho auch nicht, für mehrere Teile neu aufgelegt zu werden (auch wenn ich nachvollziehen kann, dass es manch einen gibt, der dem CTB hinterherweint). Es war nicht im Mindesten eine solche Revolution wie das ATB von FFIV damals.
Beim ADB hingegen regt es mich so sehr auf, weil es unzählige Anknüpfungspunkte gibt, wie man die ohnehin schon tollen Kämpfe aus FFXII noch wesentlich interessanter und tiefgehender gestalten könnte.
Sicher, und das werde ich bei meinen Bewertungen zu FFXIII auch berücksichtigen. Dennoch werde ich dabei nicht vergessen, was für einen Spaß ich an dem Kämpfen in FFXII hatte, und wenn mir das System aus XIII bei aller Andersartigkeit nicht mehr so viel Freude bereiten sollte, ist es nur natürlich, dafür im übertragenen Sinne Minuspunkte zu verteilen.Zitat
Nicht, weil ich daran denke, was mit einem verbesserten ADB in FFXIII auf der PS3 alles hätte werden können, sondern ganz direkt am Spielspaß gemessen und dabei meine persönlichen Ergebnisse der Vorgänger im Hinterkopfe behaltend.
Nach dem Trailer kann man es sich vielleicht nur noch schwer für FFXIII vorstellen, aber ich kann mir sehr gut ausmalen, wie so ein System auf der PS3 in einem FF aussehen könnte. Und weil mich dieser Gedanke beflügelt, finde ich es so schade, dass es nicht übernommen wird.Zitat
Ich glaub ich sage es in diesem Thread nicht zum ersten mal, aber ich wiederhole es gerne noch einmal: Spiel FFXI. Da kannst du dich in den Städten unter Umständen schonmal richtig verirren. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass die ein oder andere Stadt aus dem Spiel ungefähr so groß ist wie das gesamte FFX mit allem drum und dran ...Zitat
Abgesehen davon würde ich das, insbesondere in einem traditionellen Offline-RPG, ganz und gar nicht gut finden. Eine riesige Stadt könnte nur dann gut sein, wenn alles andere in dem Spiel vergleichbar groß ist, sonst wirkt das einfach total deplaziert. Auch wenn ich in FFXII relativ zufrieden war, solche Stdte wie Rabanastre sind mir eigentlich schon zu groß in einem RPG dieser Art. Hätte es dort und in den anderen Metropolen ein paar Bereiche weniger und dafür zwei bis drei ganze Städtchen mehr gegeben, hätte man von Ivalice deutlich mehr gehabt.
Mehr oder weniger das Gegenteil von FFX ist in der Beziehung Wild Arms 3: Winzige, und ich meine WIRKLICH winzige Städte, die oft nur aus ein bis drei Häusern bestehen, also kaum mehr als eine Mini-Siedlung, dafür aber jede Menge davon. Und unterm Strich hat mir das wesentlich besser gefallen als jeglicher Bombast, der dann aber nur auf sehr wenige Orte verteilt wird.
Es erinnerte mich eher an die gute alte 16-Bit-RPG-Zeit, wo wir kaum ein Spiel mit weniger als einem Dutzend Städten finden.
Deshalb sehe ich da eigentlich auch kein Problem bei der Schaffung solcher Spielwelten, würden die Entwickler nur andere Prioritäten setzen. Und zwar welche, die nicht auf Hyperrealismus abzielen. Wo ein Inn, zwei Läden und vier Häuser für eine richtige Stadt reichen! Im Ausgleich aber mindestens zehn Stück von der Sorte. Das habe ich in dieser Generation echt vermisst.