Auch wenn in vielen XP-Spielen das RTP verwendet wird, zumindest die Tilesets, sind diese noch lange nicht "schlecht".
Das war jetzt sarkastisch gemeint, oder? xD
Wie ich feststellen muss, ist der RMXP doch unbeliebter, als ich dachte. Gründe sind der Ressourcenmangel und Ruby, wobei letzteres Fragen aufwirft: Jemand, der sein Script veröffentlicht, will doch, dass es weiterverwendet wird. Das sollte man als Nicht-Scripter eigentlich gerne annehmen. Persönlich wäre ich aber auch zu egoistisch, etwas selbsterstelltes weiterzugeben. Und da sich 2K-Spiele nur auf komplizierte Weise verschlüsseln lassen, gleichzeitig aber auch wieder entschlüsselt werden können (LZH-Archive). Meine ganze Arbeit kann also jeder weiterverwenden. Der XP hat aber auch ganz andere versteckte Vorteile, mal davon abgesehen, dass er in Sachen Auflösung um eniges besser ist. Die Benutzeroberfläche im Maker ist übersichtlicher, logischer strukturiert und einfacher zu bedienen als im 2k. Für einen (zumindest) Hobby-Entwickler ein Vorteil. Desweiteren liegen das Erlernen von Ruby und das spitzenmäßige Mapping auf der selben Schwierigkeitsstufe (objektiv gesehen). Denn Ruby ist nicht schwer zu lernen, weningstens die Menüs kann man ohne Probleme nach Geschmack editieren, wozu im 2k mehr Arbeit investiert werden muss. Nochmal zu den Skripten: Für den Rm2k gibt es hunderte Eventcode-Skriptprojekte, die ein jeder in sein Projekt umbaut, dass ist das selbe, wie wenn man ein übersichtliches Rubyskript anfertigt. Ganz fatal gesehen unterscheiden sich die Maker nur in einem Punkt: Grafik/Leistungsstärke: der XP wäre den anderen Maker somit um Längen vorraus, mit 640*480, was das Doppelte des Rm2k ist, dafür braucht er aber mehr Rechnerpower. Events, Skripte, etc. sind in allen Makern gleichermaßen anwendbar, mal schwerer, mal leichter. Das Spiel als Endprodukt ist meist im 2k sehenswerter, eben wegen mehr Ressourcenumfang. Ein Schlusswort zum Thema RMVX: Der neue Maker ist kein Update sondern ein eigener Maker, soviel steht fest. Aber wie man hier sehen kann, ist die Grafik grottig, aber wieder wirbt Enterbrain damit, dass es noch einfacher ist, ein Spiel zu erstellen, sogar ohne Ruby! Was heißt das für die Weiterentwicklung der Makerprogramme? Für den Benutzer leichter zu verwenden, das Spiel grafisch aber immer schlechter. Auch werben sie mit einem besonders großen RTP. Für mich sind das mindestens 100 RTP-Tilesets, zumal diese begrenzt groß sind. Und hier sehen wir, dass ich als Entwickler auch Anforderungen habe. Wenn ich an einen Maker wie den 2k gewöhnt bin und versuche etwas mit dem XP zu machen, misslingt das in den meisten Fällen. Hier haben wir das versteckte Problem der Maker gefunden. Ich könnte niemals mit dem 2k anfangen, ich habe alles im XP gelernt. Letztendlich sollten wir auch dankbar an Enterbrain sein, dass sie uns die Möglichkeit bieten, ein eigenes Spiel zu erstellen, ohne Profiprogrammierer zu sein. Für die meisten gilt das als Hobby, da muss es doch keinen Streit geben, dass XP-Spiele ungerne gesehen sind und sowas. Vergessen wir makertechnische Hintergründe und versuchen wir, kreativ zu sein und tolle Spiele zu zaubern. Glücklicherweise gibt es immer Glanzprojekte. Im Moment zählt auch ein XP-Spiel namens "The Prophecy" dazu, denn ein Spieler glaubt ja gar nicht, wie viel arbeit das Top-Mapping war. Sieht doch so leicht aus, oder?! Und auch die restliche Technik ist bewundernswert. Auch bei Grandy haben wir ja gesehen, was mit dem XP möglich ist. Wenn es auch nie etwas spielbares derartigen Qualität geben wird... Aber auch 2k Spiele haben immer ihre Sterne unter sich. Insgesamt sind wir sozusagen nach "Typen" unterteilt, jenachdem, welchen Maker man benutzt. Jeder "Typ" hat seine Stärken und Schwächen, ich will nur auf den Spaß an der Sache heraus.
Bekomme ich den Preis für den längsten Beitrag der Woche? xD