Zitat von Stan
Da stimme ich dir vollkommen zu, Kriegsfilme müssen ambivalent sein. Und genau da liegt u.a. (ein Grund von vielen) auch die Genialität von Apocalpyse Now (den ich auch für den besten des Genres halte): Wir hören vom "pile of arms" und sahen nur kurz vorher wie die Gruppe von Soldaten arme Fischer aus Nervosität erschießt. Wir hören Lieutnant Colonel Kilgor sagen, dass er jedem heldenhaft verletzten Menschen von seinem Wasser gibt und wir sehen ihn kurze Zeit später für ein paar Wellen Krieg führen. Der Film kommentiert nur sehr bedingt, er zeigt ausgewogen - und das macht ihn aus. Und das vermisse ich an "The Deer Hunter", mir fiel es beim und nach dem Schauen sehr leicht den Film als absolut einseitig und folglich rassistisch zu erkennen; mich hat er eher als Negativbeispiel zu Reflektionen über den Kriegsfilm geführt. (Und das kam ihm nicht positiv anrechnen.)
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