@.blaze: Freut mich, dass jemand mal an die Sache ähnlich wie ich herangeht. Eine Kritik hab ich jedoch:

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Stellt euch vor Wissenschaftler entdecken das alles was jetzt existiert rein zufällig entstanden ist ohne Grund. Das klingt unlogisch, egal tut einfach mal so als wäre es so; Was wäre los? Die Menschen wären nun entgültig bestätigt das ihr Dasein grund- und zwecklos ist und sie eigentlich "überflüssig" sind; Klingt zuerst nicht so schlimm aber stellt euch vor was passieren würde...
Ich hielte das ehrlich gesagt gar nicht für so schlimm. Denn in dem Fall würden viele Menschen vielleicht endlich einmal von ihrem hohen Ross herabfallen und sich nicht als die Gottesgeschöpfe sehen, die sie gar nicht sind. Ja, wir wissen nicht, ob das alles hier nun von einem Gott erschaffen wurde oder nicht. Aber was mich an vielen Gläubigen stört ist, dass sie nicht zugeben: "wir wissen nichts über die Entstehung des Universums", sondern dass sie stattdessen eine übermenschliche Macht dort hineinsetzen, wovon sie keine Ahnung haben - ohne jede weitere Begründung. Das hat nichts mit persönlichem Gottesglauben wie dem von Daen zu tun, das ist ja alles schön und gut. Aber sobald man auf metaphysische Fragen als Mensch definitive Antworten gibt, wird es sehr, sehr lächerlich.

Zudem: Auch wenn die Hintergründe des Urknalls bewiesen wurden, muss das noch lange kein antitheistischer Beweis sein. ;) Immerhin gibt es mehr als die Idee des Schöpfergottes, Gott könnte auch exisiteren, wenn er nicht all das hier geschaffen hat.
Aber sicher - ohne Gott entgeht vielen Menschen die Sinngrundlage, die sie offenbar zum Leben brauchen. Dass es aber auch ohne geht, beweist mein Leben: Ich glaube an keinen allübergreifenden Sinn in der menschlichen Existenz und mir geht es trotzdem sehr gut. Ich steuere nicht auf das Ziel hin, irgendeinen Gott zu preisen, mit ihm zu kommunizieren um dann später ins Paradies einzukehren, sondern darauf, eine möglichst schöne Zeit im Diesseits zu verbringen. (Ja, nicht alle Religionen wie das Christentum sind derart lebensverneinend, aber diese dominiert hierzulande nun mal.)