Da fällt mir ein Grundsatz der Logik bezüglich Beweiskraft ein, der in etwa aussagt, dass man, um ein System zu beweisen, ein ihm übergeordnetes System braucht, dass die Beweiskriterien regelt. Ein System kann aus sich selbst heraus nie beweisen, dass es wahr ist (dieser Part entspricht dem ¬ Gödelschen Unvollständigkeitssatz). Beispiel: Die Newtonschen Regeln können sich selbst nicht beweisen (man sieht sie ja auch oft als Erfahrungswerte an). Würde ich aber die Relativitätstheorie als wahr vorraussetzen, könnte ich damit die Newtonschen Regeln als Grenzfall beweisen. Naja, ist vielleicht ein schlechtes Beispiel. Worauf ich hinaus will ist: Wenn man Gott als höchste Instanz ansieht, die praktisch über allem steht und über dem nichts mehr ist, dann kann man Gott nicht beweisen, da es kein System (und damit keine Beweiskriterien) gibt, denen er sich unterordnen müsste. Diese Höher-als-Gott-Kriterien wären aber eine Vorraussetzung für die Beweisbarkeit Gottes.