Mich würde mal dein Gottesbegriff interessieren. Denn offensichtlich ist dieser bei dir physisch, oder? Dann sprechen wir aber die ganze Zeit nicht vom selben Gott, denn Gott wird normalerweise als metaphysisches Wesen angenommen (ansonsten müsste er auch irgendwo im Weltall herumsitzen).
Wir sind bestimmt nicht am Zenit der Wissenschaft angelangt, werden dort - wie Corti schon sagte - auch nie sein. Aber Gott wird immer Glaubenssache sein, ansonsten wäre es nicht Gott.
Keine Sorge, mir geht es genauso. Ich wollte dir nur erklären, dass es durchaus auch Weltanschauungen geben kann, die Glauben und Wissenschaft vereinen und dabei nicht weniger plausible sind als "Nur was bewiesen werden kann, exisitert!"Zitat von Unit Nero
Gut, dann vergiss das Wort und belass es beim Alten ("Protest", weil man sich meist von der Masse abheben will, um gegen etwas zu rebellieren). Das macht die Sache aber nicht besser, da der Atheismus immer noch keine "Modeerscheinung" ist, sondern schlichtweg eine andere Glaubensform, die genauso alt ist wie der Gottesglaube und auch immer neben ihm exisitieren wird. Es ist wie mit Tag und Nacht, Wärme und Kälte, Leben und Tod - ohne das eine existiert das andere nicht, sobald es Glauben gibt, gibt es auch Nicht-Glauben.
Und glaub mir, jeder vernünftige Atheist glaubt nicht nicht an Gott, weil er sich vom Standard abheben will, sondern weil er es nicht anders kann. Selbst wenn ich an Gott glauben wollte, so gibt es da immer noch eine Stimme in meinem Hinterkopf, die mir sagt "das ist falsch, das kann nicht stimmen". Dafür kann ich nichts, ich bin so geboren/erzogen worden, aber ich sehe auch nichts Falsches daran.
Außerdem kannst du nicht bestreiten, dass deine Aussage provokativ herüber kam.
Ich sag's noch mal: typisch menschliches Denken. Wir reden hier jedoch von Metaphysik, da kannst du irgendwelche naturwissenschaftlichen Kausalitätsprinzipien nicht geltend machen.Zitat von WebGeist