Ich zähle mich selbst zu den "Toleranten" - ich lasse jedem seinen Glauben, ich versuch auch gar nicht, wem was auszureden, jeder soll glauben, was er möchte. Wenn jemand Moslem ist - bitte. Wenn jemand an das Flying Spaghetti Monster glaubt - warum nicht. Wenn jemand an Gott glaubt - gern. Bei mir hörts da auf, wenn mir jemand erzählen will, woran ich zu glauben habe. Ich halte mich selbst nämlich für nicht gläubig. Ich habe zwar eine katholische Erziehung gehabt, und nachdem meine Verwandtschaft erzkatholisch ist, sprech ich das Thema in deren Gegenwart auch nie an, die wären glaub ich zutiefst geschockt/beleidigt, wenn ich sagen würde "Ich glaube nicht an Gott".
Ich sehe das Ganze als eine Art gegenseitiger-Respekt-Sache. Ich fange nicht zu diskutieren an, warum jemand an einen Gott oder ein überirdisches Wesen glaubt. Wenns ihn glücklich macht, bitte sehr. Auf die Frage, warum ich dann nicht gläubig bin, habe ich meistens keine Antwort. Vielleicht fehlen mir die Beweise, vielleicht kann ich mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass Gott nur existiert, damit wir Menschen nicht das Gefühl haben, geistig im Stich gelassen worden zu sein, oder dass Gott nur eine Geldmaschinerie der Kirche ist... wer weiss.

Ich möchte hier jedem, der Religion auch mit Humor nehmen kann, das Buch "Die Bibel nach Biff" von Christopher Moore empfehlen. Sehr amüsant.