Machen wir es doch mal anders... was ist Glauben und was ist Wissen? An die Wissenschaft zu "glauben" ist eine völlig andere Sache als an Gott zu glauben da es für die Wissenschaft Beweise gibt. Die Wissenschaft beweist sich selbst. Und zwar dadurch das sie Funktioniert. Das fängt schon bei eurem Toaster in der Küche an. Dafür muss ich nicht erst selbst erleben wie ich aus tausenden von Metern Höhe falle und merke das ich irgendwann nicht mehr schneller werde um zu wissen das die Wissenschaft in den meisten Fällen richtig liegt. Ich kann also "wissen" das die Wissenschaft funktioniert bzw. das potential dazu hat funktionieren zu "können". Das ganze Gott-Geblubber hingegen sieht anders aus. Keiner kann beweisen das es keinen Gott gibt. Keiner kann beweisen das es ihn gibt. Man kann also nur "glauben" das es ihn gibt oder es eben sein lassen. Selbst "Wissen" ist relativ. Eine Wiese ist meikstens grün. Wenn ich daher komme und sage die Wiese ist rot erklärt mich jeder für Farbenblind. Wenn ich aber mit 99% der Erdbevölkerung daherkomme und sage die Wiese ist rot und alle stimmen mir zu IST die Wiese auch rot und niemand würde es jemals anzweifeln. Im Bezug auf Gott könnte man nun deuten das er eine Erfindung der Menschen ist um sich Dinge erklären zu können welche zu einer bestimmten Zeit nicht von Menschenhand aufgeklärt werden konnten. Wie z.B. die Herkunft von Erdbeben oder Wirbelstüprme oder Ähnliches. Warum wir? Warum hat es uns getroffen? Wo kam das auf einmal her? Da muss es doch eine höhere Macht oder so geben ist da natürlich die nächste "logische" Schlussfolgerung. Leider heißt diese Macht nicht "Gott" sondern "Natur". Was wir Wissen ist das was die Mehrheit glaubt das es stimmt. Was wiederrum durch eine Minderheit der Mehrheit glaubwürdig gemacht werden muss damit die Mehrheit sagt "es stimmt". Im Endeffekt definiert sich unser gesamtes Wissen durch und über unsere Sprache. Denn wir können Wörter beliebig tauschen. Warum ist grün das was wir als grün sehen obwohl das Objekt jede andere Farbe als grün hat da es grüpn reklektiert und somit alle anderen Farben des Lichts in sich aufnnimmt und dadurch eigentlich diese Farben besitzt? Weil der Mensch es so definiert hat. Von daher ist die Wissenschaft auch nur ein gigantisches Konstrukt aus Dingen die wir Menschen als solche definiert haben. Wir machen nichts anderes als Steinzeitmenschen. Ein Höhlenheine hat einen Stein mit Leinen an einen Ast gebunden und hatte ne Keule. Wir bohren nach Öl, verbrennen dies, erzeugen daraus Strom und erhalten so unsere technischen Geräte am leben. Der Mensch hat sich seid der Steinzeit kaum verändert. Er nutzt die Gegebenheiten der Natur um daraus Dinge zu erschaffen die ihm bei seinem Leben helfen/das Leben erleichtern. Wir "Wissen" gar nichts. Wir können nur das glauben zu wissen was eine Mehrheit vor uns mal als solches festgelegt hat. Ergo können wir auch erst "wissen" das Gott existiert wenn eine Mehrheit der Menschen die Zweifler überzeugen kann das er existiert. Genauso wie die vermeintlich unglaubwürdige und böse Wissenschaft es schon seid Jahren tut. Die Wissenschaft hat es jedoch leichter da durch den Beweis das technische Dinge funktionieren der Beweis sich von selber erbringt und somit viele kleine Rädchen ineinander Greifen die ein Konstrukt namens "Wissenschaft" annehmen. Und im Endeffekt ist es nur wie in der Steinzeit, bloß auf etwas anderes übertragen. Das heißt im Klartext: Diejenigen die glauben das Gott existiert müssen denen die es nicht glauben es beweisen. Denn wo kämen wir denn hin wenn die Wissenschaft sich beweisen müsste das ihre Aussagen stimmen und diejenigen welche nicht an Gott glauben beweisen müssten das es ihn nicht gibt? Wenn schon dann etwas Fair-Play Wir Menschen gucken uns unsere Umgebung an und versuchen anhand von verschiedenen Teilen das Puzzle zusammen zu setzen. Frei nach dem Motto "Isch haben Feuer gemacht!". Das hat jeder Mensch schon erlebt. Das wenn er dies und jenes tut es entsprechende Folgen hat. Auf jede Aktion folgt eine Reaktion. Das sagt schon der Satz selbst. Und anders verhält es sich nicht mit unserem Wissen, Glauben und unserer Welt und dem Leben. Eine einfache ewig, warscheinlich unendlich, lange Kette von Aktionen und Reaktionen. Natürlich in 2 Richtungen. Zukunft und Vergangenheit. Den Anfang zu finden wird warscheinlich niemals jemandem gelingen. Und ledeglich dieser Anfang könnte Gott sein. Oder eine Gegebenheit aus einer anderen Galaxy. Aliens = Gott? Ihr Gläubigen! Beweist das Gott der Anfang von allem ist und wir werden es euch glauben! Beweist es aber auch so wie Wissenschaftler euch beweisen das euer Toaster funktioniert!
Geändert von Caine Luveno (24.10.2007 um 10:43 Uhr)
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