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Ehrengarde
„Du ich glaub ich brauch wieder einmal deine Hilfe. Wieso sind wir nochmal hier in der Pampa und stapfen durch den Schnee?“, fragte Terian spötisch seine Begleiterin als er mürrisch hinter ihr herging.
„Nun, weil ich bei diesem Kochwettbewerb teilnehme und meine Zutaten sammeln muss.“, gab Yuki ihm als antworte ohne auch nur einen Funken gereizt zu sein. Er war nicht so ganz zufrieden und bohrte ein wenig nach, denn die Sache war wirklich nicht das seine.
„Na gut und welche Rolle spiele ich dabei wenn nur einzelne Personen am Wettbewerb teilnehmen können?“. „Du hast die wichtige Rolle meines Assistenten zu tragen...“
„Ahhhh... ja.“. Mit einem Kichern machte sie verständlich, dass er sie ungewollt mehr amüsierte als auf die Nerven ging.
Ihr Mutter hat immer gerne mit Yuki gekocht und brachte ihr gerne viele Dinge über das Thema bei. Sie bewies auch einiges an Talent, aber dann entwickelten sich ihre Interessen doch viel mehr in die Richtung der Magie. Mit dem Wettbewerb will sie eigentlich selbst herausfinden wie gut sie eigentlich noch ist. Im Kopf hatte sie noch ganz genau ihr geplantes Menü im Kopf und ging ständig die Schritte des Rezeptes durch. Alles sollte doch ein voller Erfolg werden.
Da fielen ihr Spuren eines Wildes im Schnee auf. Genau das was sie bräuchte! Also gab sie Terian ein Zeichen sich ruhig zu verhalten und die beiden schlichen der Spur hinterher. Nach einem kurzen Fußmarsch kamen sie an einen Fluß an bei dem tatsächlich ein Wildschwein seinen Durst stillte. Doch wie sollte sie das Wildschwein fangen, geschweige den töten? Etwas nicht in Notwehr zu tötet gab ihr bei dem Gedanken daran ein ungutes Gefühl.
Sie nahm sich einen Dolch aus ihrem Mantel und schlich sich leise an das Schwein heran. Dies sollte der entscheidende Moment werden und dem Tier kaum Leid geben. Ihr Atem wurde immer langsammer, aber dennoch unruhiger denn die Nervosität kriech ihr den Nacken hinauf.
Das Tier drehte sich auf einmal erschreckt um und lief davon. Yuki war ebenso erschrocken und musste die Situation erst neu realisieren. In ihrer Aufregung hatte sie es gar nicht bemerkt, dass sie auf einen Ast getretten ist und sich dadurch verraten hat. Nach einigen Schrecksekunden in denen sie eigentlich nur dem Wildschein hinterhersah wie es das Weite suchte. Terian jedoch konnte sich das Lachen nicht verkneifen und musste sich den Bauch halten wegen ihrem einmaligen Gesichtsausdruck.
Genug Zeit um diesen Moment richtig auszukosten hatte er dennoch nicht. Yuki lies nicht lange auf sich warten berührte Terian mit ihrer Hand an seiner Schulter damit er mitkommen soll und lief dem Wild hinterher und rief dabei: „Das verfluchte Vieh krieg ich sicher noch.“ Mürrisch sagte er noch zu sich selbst bevor er mitlief: „Na und wenn du so einen Krawall machst, wirst du nie wieder ein Wild in diesem Wald sehen.“.
Niemand schenkte sich etwas und gabe jede Energie die er mobilisieren konnte. Das Schwein war äußerst flink unterwegs und bei jedem geschlagenen Hacken hatten seine Verfolger mit dem rutschigen Schneeboden zu kämpfen. Dennoch kamen sie ihm immer näher, aber die Distanz reichte auf keine Fälle um das Schwein zu stoppen. Mit einer klugen Idee zog sie eine Karte hervor und aktiviert diese auch sofort. Es kam ein blauer Schein aus dem Motiv und Yuki warf die Karte vor sich hin. Sie verfehlte zwar nur knapp das Schwein, aber der magische Effekt reichte aus für ihre Pläne.
Der Schnee unter den Beinen des Schweines frierte plötzlich zusammen und es verflohr den halt, fiel hin und rutschte auf dem Eis dahin. Yuki hatte genug Schwung und rutschte ebenfalls in Richtung des Schweines. Als ein Zusammenprall drohte, lies sie sich einfach darauf ein umklammerte das Schwein und lies sich mit ihm davonrutschen auf dem glatten Eisboden. Somit hatte sie gewonnen.
Beide kamen zum Stillstand und auch Terian, der sich nur mit Müh und Not auf den Beinen halten konnte, kam zu ihnen heran. Das arme Tier quickte wie wild vor sich, aber Yuki fackelte nicht lange und durchschnitt dem Tier die Kehle. Es hatte dadurch nicht lange zu leiden, aber ihr gefiel die Sache noch immer nicht. Gerade hatte sie einfach so ein wehrloses Tier getötet für ihr Vergmügen bei einem einfachen Kochwettbewerb.
Ihrem Freund fiel das natürlich auf und deshalb kniete er sich zu ihr hinunter und wollte sie etwas trösten. Dabei legte er ihr noch seine Hand auf ihre Schulter. „Hör mal für jeden von uns kommt einmal die Zeit. Dieses Tier hier. Ich kenn mich da aus, weil ich früher des öfteren jagen war... Es ist ein altes Tier. Sie dir die grauen Haare auf dem Fell an. Es hat sein Leben hinter sich gebracht, weißt du?“. Yuki sah ihn dennoch traurig an. „Wenn wir es nicht töten, wird es am Ende von einem anderen Tier verspeist. So ist nunmal die Natur. Außerdem ist es nicht so, dass wir das Fleisch verschwenden. Du wirst es Ehren in dem du ein gutes Gericht darauß zauberst und viele damit erfreuen wirst. Denk daran.“
Mit einem sanften Lächeln signalisierte sie, dass sie es verstanden hat und richtete sich auf. Sie konnte es jedoch nicht lassen Terian trotz dieser Lehrreichen Worte zu necken: „So und jetzt nimm das Schwein mit.“ „Was wieso ich? Du hast doch...“ „Hey du bist für den Wettbewerb mein Assistent oder etwa nicht?“.
Beide lachten herzlich und gingen weiter zum Marktplatz von Hyrule. Auf dem Weg dort hin konnte sie auf einem Baumstumpf noch ein paar nützliche Pilze finden und auf einem Platz mit weniger Schnee sogar die passenden Kräuter finden und Honig. Auch einige Nusssorten konnte sie finden. Das sparte einiges an Rubinen. Beim Markt musste sie nur noch ein paar Gemüsesorten kaufen, ein wenig Milch und Beeren. Damit war ihr Besorgung für den Wettbewerb erledigt.
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