Wenn die Unis mehr Geld für die Forschung bekommen, schlägt sich das aber meist auch in der Lehre nieder, das Teile des Geldes meist dazu verwendet werden, um mehr Mitarbeiter (da zähle ich die Professoren jetzt einfach mal pauschal dazu) einzustellen (ist zumindest in den Naturwissenschaften so). Wenn einer Uni die Professoren und Doktoren weglaufen, weil sie nicht genug Geld hat, um ihnen ihre Forschung zu ermöglichen, wirkt sich das stark auf die Lehre aus, meint ihr nicht auch?

Allgemein finde ich Spitzenförderung dämlich, wenn diese Spitzenförderung bedeutet, dass "normale" Unis nicht mehr so viel Geld bekommen. Dadurch wird die Schere zwischen Elite und normal nämlich noch viel größer als sie es eh schon ist. Die Folge ist wohl, dass Studenten dann eher in die Eliteunis wollen, aber die Eliteunis können sich aufgrund ihres guten Rufes leisten, sich ihre Studenten auszusuchen und picken sich nur die besten raus. Die schlechteren gehen auf normale Unis, wodurch diesen Unis der bessere akademische Nachwuchs fehlt und sie werden gegenüber den Elite-Unis, die den Spitzen-Nachwuchs haben, noch weiter abgeschlagen.
Ich fände es besser, bevor man punktuell fördert, erstmal den Durchschnitt zu verbessern.

Bin übrigens auch in Gießen. Was studierst du denn, haebman?