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Thema: Kriegsfilme

  1. #1

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    Kriegsfilme

    Nun, ich habe den Thread eröffnet um über Kriegsfilme zu diskutieren! Warum sind sie so erfolgreich? Welcher war der erfolgreichste? Usw.

  2. #2
    Es gibt leider nicht all zu viele gute Kriegsfilme, und die wenigstens kommen aus den USA, obwohl die Actionszenen meistens ziemlich gut aussahen. Aber das ist ja eigentlich nicht das, um was es in einem Kriegsfilm gehen sollte, oder?

    Mit persönlich hat "Stalingrad" aus Deutschland sehr gut gefallen. Kein Patriotismus, kein Heldentum und vorallem kein Heldentod. Die "Brücke von Arnheim" ist auch noch recht gut gelungen, man merkt aber, das der Film von den Siegermächten gedreht wurde, auch wenn versucht wurde, neutral zu bleiben. Ah, Full Metal Jacket ist auch ein sehr toller Film.

    Mehr gute kenne ich eigentlich nicht, oder sie wollen mir gerade nicht einfallen. Mir fällt gerade nur ein, wie man es nicht machen sollte - wie zB in "Wir waren Helden" bzw. im Original "We were Soldiers". Der Deutsche Titel ist echt selten dämlich . Die Stoy aber noch viel mehr - einigen Soldaten fällt beim sterben, untermalt von orchestralen Stücken, nichts besseres ein, als zu sagen, das sie froh sind, für ihr Land zu sterben. Omg. x_X. Und dann noch dazu der böse, böse Vietcong . Man hat zwar auch hier versucht, den Krieg von beiden Seiten zu zeigen, aber das ist für mich persönlich eher fehlgeschlagen. Ist doch kein Wunder, das man als Otto-Normal-Zuschauer mehr Sympathie für den kernigen Westler und liebevollen Vater als für die befremdlichen Vietcong empfindet . Was mich teilweise zum lachen gebracht hat - dieser alte, erfahrene Kerl, der alle Vietcong locker aus dem Handgelenk mit einer Pistole abknallt. Die benutzt er immer, vermutlich aus Coolness.

    Generell gefällt mir an dieser Art von Kriegsfilmen immer diese Aussage nicht: "Krieg ist ganz furchtbar schrecklich, aber es muss eben manchmal sein, da können wir auch nichts dafür!". Dann wird auch noch ständig der liebe Gott, bei "We were Soldiers" ganz besonders schlimm, mit einbezogen. Die Regierung, die den Krieg ausführt, wird immer als harmlos und unschuldig dargestellt.

    Uh - eigentlich sollte das keine Rezension werden

    @Byder: Ah, ja. Der Film ist wirklich sehr, sehr toll, vorallem für sein Alter. Das englische Remake dazu ebenfalls. Da fällt mir gerade ein, das der Film "Die Brücke" aus den 50'ern, deutsche Produktion, sehr, sehr genial ist.

    Edit.: Hm - sollte der Thread nicht besser in's Film Forum?

    Geändert von Desmond (23.10.2007 um 16:09 Uhr)

  3. #3
    ''Nichts neues im Westen'' find ich ganz gut.
    Btw mein ich damit die 30iger Version

    Geändert von Byder (23.10.2007 um 16:22 Uhr)

  4. #4

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    Ja. Ich finde die Brücke auch sehr gut gelungen. Nur, den Sinn des Plakat versteh ich doch nicht so recht.

  5. #5
    Zitat Zitat von Ares Beitrag anzeigen
    Ja. Ich finde die Brücke auch sehr gut gelungen. Nur, den Sinn des Plakat versteh ich doch nicht so recht.
    Plakat? O.o

  6. #6
    Würde dieses Thema nic^ht eher unter Kino gehören

    Und Kriegsfilme... kuck ich nicht viele, es gibt genügend Chaos in der Welt, da braucht ich sowas nicht auch nich im Ferseher!

  7. #7
    Ach was, am aller besten ist und bleibt die Kriegssatire "Three Kings" mit George Clooney und Ice Cube.

    "Sergeant, dem Kerl steckt ein Zettel im Hintern!"

    -"Tja-haa, Lieutnant, wenn's anfängt, nach Scheiße zu riechen, kommt man der Wahrheit immer näher!"

    -"Was soll ich tun, Sir, Sergent, Sir?"

    -"Holen sie das Teil raus."

    -"Hä?!"

    -"Holen sie es raus!"

    -"Aber Sir, ich habe keinen Handschuh!"

    -"Hier, nehmen sie meinen."

    -"Wie - nur einen ?!"



  8. #8

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    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Ach was, am aller besten ist und bleibt die Kriegssatire "Three Kings" mit George Clooney und Ice Cube.

    "Sergeant, dem Kerl steckt ein Zettel im Hintern!"

    -"Tja-haa, Lieutnant, wenn's anfängt, nach Scheiße zu riechen, kommt man der Wahrheit immer näher!"

    -"Was soll ich tun, Sir, Sergent, Sir?"

    -"Holen sie das Teil raus."

    -"Hä?!"

    -"Holen sie es raus!"

    -"Aber Sir, ich habe keinen Handschuh!"

    -"Hier, nehmen sie meinen."

    -"Wie - nur einen ?!"


    Hm...diese Szene kommt mir bekannt vor
    War das nicht der Film, wo die im Irak Gold finden wollten?

  9. #9
    Zitat Zitat
    Warum sind sie so erfolgreich?
    Sind sie das? Vielleicht gucke ich auch einfach zu wenig Filme >_>

    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    ''Nichts neues im Westen'' find ich ganz gut.
    Btw mein ich damit die 30iger Version
    Mal im Geschichteunterricht gesehen. War nicht schlecht, vorallem die darauf folgende Diskussion ^.~

    Öhm...dann wäre da noch "Ein Soldat names James Ryan", der mir allerdings nicht besonders gefallen hat. Ein wenig übertriebene Splatter, böse Deutsche, ein ach so gütiger amerikanischer Truppenführer und der Heldentot mit Amerikaflagge. Patriotismus o/

  10. #10
    Die offiziellen Kriegsfilm-Highlights:

    Apocalypse Now
    Un condamné à mort s'est échappé ou Le vent souffle où il veut
    Dr. Strangelove
    Der Untergang
    Die letzten Glühwürmchen
    Das Boot
    Platoon
    Paths of Glory
    Schindler's Liste
    Letters from Iwo Jima
    Und wenn man sich für die Geschichte und die technischen Aspekte interessiert: Panzerkreuzer Potemkin

  11. #11
    Die Brücke

    Zwischen Himmel und Hölle (um Längen besser als "Platoon")

    Im Westen nichts Neues (das Original von 1930, nicht das Remake)

    Full Metal Jacket


    Imho ist jeder Kriegsfilm, der nicht auf die ein oder andere Weise offensichtlich als Antikriegsfilm gesehen werden kann, ein schlechter Film.
    Zitat Zitat von Stan Beitrag anzeigen
    Und wenn man sich für die Geschichte und die technischen Aspekte interessiert: Panzerkreuzer Potemkin
    Jau. Den haben wir im Abi mal im Kunstunterricht angeschaut. Filmtechnisch und filmhistorisch hochinteressanter Film, wohl einer der für das Medium einflussreichsten überhaupt.

  12. #12
    Definitiv Full Metal Jacket und Platoon !

  13. #13
    Zitat Zitat von Stan Beitrag anzeigen
    Und wenn man sich für die Geschichte und die technischen Aspekte interessiert: Panzerkreuzer Potemkin
    Potemki sieht man sich allein wegen der Freitreppensezene an.

  14. #14

    Leon der Pofi Gast
    naja. kriegsfilme sind meistens auf patreotischem misst aufgebaut, damit auch dicke tränen bei den amerikanern kullern, weil sie ihre jungs als kanonenfutter wohinschicken und alle anderen als die ultimativen bösen anprangern

    full metal jacket und schindlers liste
    und mein persönlicher liebling: Die letzten Glühwürmchen.

    schlechtester film, den ich jemals sah in diesem genre:
    pearl harbor

    rambo und hot shots 2 zählt net, gell

    Geändert von Leon der Pofi (26.10.2007 um 14:44 Uhr)

  15. #15
    Zitat Zitat von Leon der Profi Beitrag anzeigen
    rambo
    Afghane: Was ist das?

    Rambo: Ein blauer Stab.

    Afghane: Und was macht es?

    Rambo: Er leuchtet blau.


    Best. Dialogue. Ever.

  16. #16
    Naja, die Brücke von Arnheim hab ich schon 6-7 mal angeschaut und find ihn immer noch sehr gut. Ansonsten Stailngrad, Der Soldat James Ryan oder Platoon...

    Warum sie so erfolgreich sind ? Keine Ahnung, evl. mit man weiß was damals abging und sowieso sehr gut umgesetzt werden. Ich interessiere mich eh für die ganzen Kriege aber ich will nicht immer sehen wie die US-People und die Ruskies die ganzen Nazis abballern und Deutsche beleidigen

  17. #17
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Imho ist jeder Kriegsfilm, der nicht auf die ein oder andere Weise offensichtlich als Antikriegsfilm gesehen werden kann, ein schlechter Film.
    In erster Linie will ich mit Spielfilmen unterhalten werden und kein moralistisches Herumgeheule hören. Wenn dem nicht so wäre, würde ich mir grundsätzlich keine Filme angucken, indem das Verletzen, Verstümmeln und Töten von Menschen stilisiert oder als Kollateralschaden heruntergespielt wird. Also fast alle Horror-, fast alle Action-, viele Comedy- und ALLE Tarantinofilme. Und Videospiele mit einem USK über 12 würde ich auch nicht mehr spielen.

    Zitat Zitat
    kriegsfilme sind meistens auf patreotischem misst aufgebaut, damit auch dicke tränen bei den amerikanern kullern, weil sie ihre jungs als kanonenfutter wohinschicken und alle anderen als die ultimativen bösen anprangern
    Ich dachte mir gleich, dass die US-Regierung und die Produzenten von Kriegsfilmen unter einer Decke stecken. Die war ja schon an der Produktion von 300 und Superman Returns beteiligt!

  18. #18
    Zitat Zitat von Motorradcop68 Beitrag anzeigen
    In erster Linie will ich mit Spielfilmen unterhalten werden und kein moralistisches Herumgeheule hören. Wenn dem nicht so wäre, würde ich mir grundsätzlich keine Filme angucken, indem das Verletzen, Verstümmeln und Töten von Menschen stilisiert oder als Kollateralschaden heruntergespielt wird. Also fast alle Horror-, fast alle Action-, viele Comedy- und ALLE Tarantinofilme. Und Videospiele mit einem USK über 12 würde ich auch nicht mehr spielen.
    Der Film ist aber eine Kunstform und keine reines Unterhaltungsmedium - wenn das auch manche leider anders sehen mögen. Dass heißt die Philosophie und speziell die Ethik gehört genauso ins Medium Film wie ins Medium Literatur.

    Dennoch besteht zwischen Action- und Kriegsfilmen noch einmal ein Unterschied, denn da der Kriegsfilm auf realen Konflikten basiert und diese immer auch kommentiert, hat er der Geschichte und der Politik gegenüber eine besondere Verantwortung. Ein undurchdachter Kriegsfilm wird sofort zu einem Propaganda-Film, während ein undurchdachter Action-Film eben menschenverachtend ist - aber auf einer nihilistischen Art und Weise und nicht auf einer rassistischen.
    Letzteres ist inzwischen mehr als nur gesellschaftlich anerkannt und gebilligt, natürlich kann (und muss) man auch diesen unreflektierten Voyeurismus kritisieren und bewusst machen (und das ist eine der großen Leistungen Michael Hanekes); doch es ist ein Unterschied, ob ich in einem Action-Film nun fiktive Personen als wertlos und undifferenziert schlecht darstelle, oder ob ich real existierende Völker, die womöglich in ungerechtfertigten Kriegen brutal umgebracht wurden, durch Filme weiter diffamiere und als seelenlos darstelle. Und genau wegen letzterem empfinde ich Filme wie bspw. "The Deer Hunter" ("Die durch die Hölle gingen"), obwohl sie filmisch sehr gut gemacht sind, als absolute moralische Katastrophe und als eine Schande für die Filmindustrie.

  19. #19
    platoon > apocalypse now > rest (wobei die brücke und das boot noch > rest sind)

    Zitat Zitat von Stan Beitrag anzeigen
    Dr. Strangelove
    mein führer, ich kann wieder gehn :o

    Zitat Zitat
    "The Deer Hunter" ("Die durch die Hölle gingen"), obwohl sie filmisch sehr gut gemacht sind, als absolute moralische Katastrophe und als eine Schande für die Filmindustrie.
    ketzer

    btw: anti motorradcop :o

  20. #20
    Zitat Zitat von Stan Beitrag anzeigen
    Der Film ist aber eine Kunstform und keine reines Unterhaltungsmedium - wenn das auch manche leider anders sehen mögen. Dass heißt die Philosophie und speziell die Ethik gehört genauso ins Medium Film wie ins Medium Literatur.
    Alle Unterhaltungsmedien sind Kunstformen, da alles was man als kulturelles Schaffen des Menschen verstehen kann, auch als Kunst verstehen kann. Das reicht vom Strassenbau über Kochkünste bis zu Videospielen. Trotzdem müssen in Strassenbau, Kochkünsten und Videospielen keine ethischen oder philosophischen Ansätze enthalten sein, damit ich sie als ästhetisch oder künstlerisch hochwertig betrachten kann. Sie könnten sie enthalten (eventuell...), aber ich würde behaupten, dass in den meisten dieser Dinge irgendwelche ethischen Anleihen, die ganze Ästhetik zerstören würde. Zumindestens habe ich nach einer Partie Super Mario Bros. nicht über die Situation italienischer Wirtschaftsmigranten in Japan nachgedacht und ich würde auch behaupten, dass das Spiel das auch nicht suggerieren wollte (oder etwas ähnliches).

    Ich würde behaupten, dass Ethik und Philosophie in der Kunst keine Notwendigkeiten (ausser vielleicht in der Philosophie und Ethik selber, wenn man es zur Kunst zählen will) sind, sondern nur Zusätze. In erster Linie konsumiere ich Kunst und wenn die Ästhetik und Ethik richtig verbunden sind und mich emotional anspricht, dann ist es auch gute Kunst, die Ethik und Philosophie enthält.

    Nur: auf dem gleichen Prinzip (Ästethik+Ideologie) bauen nicht nur manche Antikriegsfilme auf, sondern jegliche Propaganda. Im Nationalsozialismus hat sogar ein ganzes System auf dieser Ideologie aufgebaut.

    Zitat Zitat
    Dennoch besteht zwischen Action- und Kriegsfilmen noch einmal ein Unterschied, denn da der Kriegsfilm auf realen Konflikten basiert und diese immer auch kommentiert, hat er der Geschichte und der Politik gegenüber eine besondere Verantwortung. Ein undurchdachter Kriegsfilm wird sofort zu einem Propaganda-Film, während ein undurchdachter Action-Film eben menschenverachtend ist - aber auf einer nihilistischen Art und Weise und nicht auf einer rassistischen.
    Letzteres ist inzwischen mehr als nur gesellschaftlich anerkannt und gebilligt, natürlich kann (und muss) man auch diesen unreflektierten Voyeurismus kritisieren und bewusst machen (und das ist eine der großen Leistungen Michael Hanekes); doch es ist ein Unterschied, ob ich in einem Action-Film nun fiktive Personen als wertlos und undifferenziert schlecht darstelle, oder ob ich real existierende Völker, die womöglich in ungerechtfertigten Kriegen brutal umgebracht wurden, durch Filme weiter diffamiere und als seelenlos darstelle. Und genau wegen letzterem empfinde ich Filme wie bspw. "The Deer Hunter" ("Die durch die Hölle gingen"), obwohl sie filmisch sehr gut gemacht sind, als absolute moralische Katastrophe und als eine Schande für die Filmindustrie.
    Wenn du einen "schlechten" Kriegsfilm siehst und er dich mitreissen sollte, entwickelst du dann wirklich rassistisches Ressentiment? Hell, wenn ich Der Patriot oder 300 sehe, dann schweifen meine Gedanken nicht in die reale Welt zu "Scheiss Iraner!" oder "Brittania muss brennen!", sondern bleiben In-Universe, ausser der Film verlangt explizit eine solche Interpretation und das tun wenige dieser Filme. Sie bauen viel mehr auf der Identifikation mit den Protagonisten auf und enden bei positivem Ausgang auch mit Mitfreude/Patriotismus für die "gute Nation" im Film. Genau wie bei leicht gestrickten Action-Filmen mit positivem Ende. Nach 300 bin ich dann aber genausowenig greekophil, wie ich iranophob geworden bin. Es gibt Unterschiede zwischen Filmen die nur zur Unterhaltung gedacht sind oder nur zu einem gewissem Patriotismus (wie bei Der Patriot) anstiften soll, selbst wenn man nicht Mitglied dieser Nation ist, als wie Filme die ästhetisch vermitteln wollen, dass ein Krieg gut oder schlecht ist.

    Zwei wichtige Wörter in meinem ersten, sowie auch in Enkidus Post waren übrigens "imho" und "ich". Es ging also nicht um irgendeine filmtheoretische Diskussion, sondern einfach um eine Meinung auf eine Meinung.

    Zitat Zitat von blutmetzger
    btw: anti motorradcop
    Ich liebe dich auch! <3 Lady Oscar gucke ich trotzdem nicht.

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