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Thema: Windows ist das tolligste Computer-Programm wo gibt!1

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Für mich ist Ubuntu eine sehr schöne Linux-Distri, mit der es sich sehr angenehm arbeiten lässt. Mit den Codecs ists natürlich so eine Sache, wofür Linux an sich ja eigentlich nix kann... Schade ist es trotzdem. Allerdings habe ich schon lange nicht mehr so ein System erlebt, bei der es sich angenehm arbeiten lässt. Naja, Vorkenntnisse (entweder durch einen guten Freund oder durch eine gute Bezugsquelle, ubuntuusers.de zum Beispiel) sind mehr oder minder erforderlich, allerdings ist die Usability gerade bei Ubuntu sehr durchdacht, ohne auf die grundsätzlichen Sicherheitsmerkmale von *nix zu verzichten.

    Vor langer Zeit war meine erste Linux-Distri überhaupt das so hochgelobte SuSE, mit dem ich allerdings garnicht klargekommen bin. Das Ding fühlte sich damals so träge an (KDE & Yast), aber dafür, dass SuSE nur zum Ausprobieren gedacht war, war es "eigentlich" ganz nett... Hab mich trotzdem nach relativ kurzer Zeit wieder in Windows heimisch gefühlt, da wusste ich einfach, wo ich war und es traten keine schwerwiegenden Probleme auf (die Hardwareerkennung von Linux steckte damals noch in den Kinderschuhen, die Hälfte meiner damaligen Hardware (einschließlich Monitor und Netzwerkkarte) wurde von SuSE nicht erkannt...). Nunja, dank des Ubuntu-Hypes habe ich mich Jahre später nochmal rangewagt an Linux, und im Gegensatz zu SuSE hat mir Ubuntu auf Anhieb gefallen. Ok, im Gegensatz zu SuSE habe ich mich beim Umstieg auf Ubuntu auch informiert gehabt (wie etwa das besonders in Ubuntu benutzte "sudo"), und es lief alles auf Anhieb. Dank nun funktionierender Netzwerkkarte konnte man bei Problemen (die beim Umstieg - ist leider immer noch so - sich zwangsläufig ergeben) einfach Google anschmeißen, schon kam man zu den richtigen Antworten, weil garantiert jede Frage schon einmal gestellt und beantwortet wurde. Irgendwann erkennt man auch einige Vorteile von Linux gegenüber Windows: Die Shell ist um ein Vielfaches mächtiger als die cmd von Windows (immerhin zieht MS mit der Powershell mittlerweile nach), ein zentrales Paketmanagement für alle möglichen Programme ist für notorische Ersttagspatcher ein Traum und das System fühlt sich viel flüssiger und "runder" an. Natürlich gibts auch Nachteile: Für manche (teils sehr mächte und mit kommerziellen Produkten vergleichbare) Funktion gibt es keine GUI, man ist gezwungen, sich die Manuals ziemlich genau durchzulesen, um eine Funktion auch wirklich effektiv nutzen zu können. Hier ein Klicki da ein Bunti, um in 5 Minuten eine Firewall in all ihren Einzelheiten einrichten zu können, geht unter Linux nicht^^. Dafür liefert so ziemlich jede brauchbare Distri einen Satz Werkzeuge mit, um eine Firewall aufbauen zu können, die locker einen Router mit Hardware-Firewall ersetzen können (Stichwort iptables)... Man muss nur wissen, wie das Kommando heißt und wie man es benutzt...
    Mittlerweile nutze ich Ubuntu hauptsächlich für die Arbeit. Meine Meinung: Wenn ein fähiger Admin ein Linux-OS richtig konfiguriert hat, ist es für Anfänger mit ziemlicher Sicherheit einfacher zu bedienen als ein Windows.

    Was Windows angeht: Ich habe keine Lust mehr, mir eine Firewall und einen Virenscanner anschaffen zu müssen die nur meine Ressourcen fressen, von DRM- und Aktivierungsgeschichten ganz zu schweigen. Mit NTFS lassen sich auch schöne Dinge machen, allerdings nur in den professionelleren (teureren) Ausgaben. Da eine überwältigende Mehrheit der PC-Spiele für Windows geschrieben ist, spricht natürlich für selbiges, genauso wie die Tatsache, dass man unter Windows früher oder später (wenn auch mit Biegen und Brechen) immer da hin kommt, wo man auch wirklich hinwollte, während man bei Linux ohne Anleitung oder einen guten Freund untergeht. Dafür ist Linux definitiv mächtiger als Windows, wenn man weiß, wie man damit umzugehen hat.

    Thema MacOS: Nie gesehen, nie gebraucht, nie genutzt. Ich nutze hauptsächlich wegen den Kostengründen Linux, während Windows (wie bei Jesus_666) bei mir als Daddelmaschine herhält. Wohlgemerkt XP mit SP2, bei mir ist Vista zwar auch installiert, aber nur zum Befriedigen der Neugier. Nach etwa einer Woche habe ich die grafischen Effekte ausgeschaltet, irgendwann verliert man bei der Arbeit wirklich die Konzentration, wenn es alle nasenlang Effekte zu sehen gibt... Mal davon abgesehen, dass sich das Mistding innerhalb von gerade mal 3 Tagen schon beschwerte, dass die 15 GB große Partition nicht mehr ausreichen würde... Von den neuerdings extrem versteckten Symbolen will ich garnicht erst anfangen (Ansprache von MS: "Vieles ist leichter geworden.", meine Ansprache: "Vieles ist anders geworden, das Meiste findet man nur noch über Umwege.")...

    Sowohl mit XP SP2 als auch mit Ubuntu 7.10 bin ich sehr zufrieden. Da ich gern zocke, komme ich an Windows nicht vorbei, dank (noch?) fehlender Zielscheibe bei Linux für Viren, Würmer und Trojaner nutze ich Ubuntu für so ziemlich alles, was mit Arbeit oder Netzwerk zu tun hat...

  2. #2
    Zitat Zitat
    Für mich ist Ubuntu eine sehr schöne Linux-Distri, mit der es sich sehr angenehm arbeiten lässt. Mit den Codecs ists natürlich so eine Sache, wofür Linux an sich ja eigentlich nix kann... Schade ist es trotzdem. Allerdings habe ich schon lange nicht mehr so ein System erlebt, bei der es sich angenehm arbeiten lässt. Naja, Vorkenntnisse (entweder durch einen guten Freund oder durch eine gute Bezugsquelle, ubuntuusers.de zum Beispiel) sind mehr oder minder erforderlich, allerdings ist die Usability gerade bei Ubuntu sehr durchdacht, ohne auf die grundsätzlichen Sicherheitsmerkmale von *nix zu verzichten.
    Ich versteh gar ned wieso alle so ein problem damit haben.
    Das ist bei von Debian abstammenden Systemen doch super einfach, bei Ubuntu dank dem extra dafür verfügbaren metapaket mit den meisten restricted codecs noch mehr.
    Unter Fedora ist es für nen anfänger vllt umständlich, die Codecs zu installieren (da sie nicht in den Standardrepos drin sind...) unter Ubuntu braucht man dafür ca 4 klicks.
    wenn man weiß wies heißt auch nur eine zeile in der Konsole
    Und falls man nicht lange nachdenken möchte, und damit leben kann, auf seinem System auch irgendwelche Unnötigen Libs zu haben, kann man auch eifnach alle Gstreamer pakete installieren, und hat auch nahezu alle wichtigen Codecs.

    Zitat Zitat
    Natürlich gibts auch Nachteile: Für manche (teils sehr mächte und mit kommerziellen Produkten vergleichbare) Funktion gibt es keine GUI, man ist gezwungen, sich die Manuals ziemlich genau durchzulesen, um eine Funktion auch wirklich effektiv nutzen zu können.
    Ein gutes Ausgereiftes Konsolenprogramm mit langer Manpage ist mir doch erheblich lieber als ein (Unter Windows typisches9 Überfrachtetes Bloat-Gui programm, dessen Hilfefunktion unter aller Sau ist, und mir nicht sagt, wie ich was machen muss.
    In der Manpage steht es idR drin.
    Und es gibt eine, für eigentlich jedes programm. Das ist ein großer Vorteil.
    Wer Lesefaul ist, hat am Computer imo sowieso nix verloren, und soll sich gefälligst nicht beschweren.

    Geändert von FF (01.12.2007 um 15:45 Uhr)

  3. #3
    Ich hab mir jetzt mal das ach so tolle Windows Vista installiert. Hatte ja ne Lizenz wegen der MSDNAA für. Naja, jedenfalls, DVD eingelegt, Setup gestartet.
    Irgendwann hat der dann ganz edel die "Dateien expandiert".
    Danach war dann die Partitionierung dran, bei der ich mich tierisch aufgeregt hab, wie kacke der Manager geproggt ist. Und zwar hatte ich zwei Partitionen gelöscht, die waren jetzt jeweils als 10GB und 47GB unzugeordneten Speicher dort, naja, ich wollte EINE Partition mit 57GB erstellen, was sagt mir das doofe Ding? Ich kann die Partition nur 47GB bzw. 10GB groß machen. Tzz, dass kann ja jede Linux Distri. besser. Gut soweit, installiert, nach Anfänglichen Startschwierigkeiten, sprich nen Absturz bei der Installation so irgendwie, ging dann Vista. Dann erstmal bisschen rumprobiert, die Aero Effekte sind zwar schön und gut, aber naja, ich brauch sie nicht. Irgendwie will der Hu*** keine Updates runterladen, keine Ahnung weshalb. Glaub echt, es wird drauf hinauslaufen, dass ich wieder Windows XP installiere, oder ich wage mich nochmal an Ubuntu, was ich eher denke. (Davor muss ich aber wirklich den Kompatibilitätskram checken, sprich, ob ich irgendwie Photoshop zum laufen kriege. )

    Nun ja, Vista hin und her, dass "gute" Teil hat auch noch ne Spracherkennungssoftware dabei. Irgendwie ist diese aber naja. Ich spreche zwar kein hochdeutsch, aber zumindest sollte man den Text den ich gesprochen habe verstehen, bei dem Sprachdingens kommt da aber nur wirr warr mit raus. Zum Teil funktioniert es, aber wenn man das zum schreiben von Texten will, naja...

    Ausserdem regt mich das grade auf, dass mIRC abkackt, wenn ich den Pfad zu Winamp einstellen will...

  4. #4
    Zitat Zitat
    (Davor muss ich aber wirklich den Kompatibilitätskram checken, sprich, ob ich irgendwie Photoshop zum laufen kriege. )
    Photoshop geht ned unter linux. punkt.

  5. #5
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    Photoshop geht ned unter linux. punkt.
    Nativ nicht, das ist richtig. Allerdings ist es bis Version 7 von CrossOver offiziell unterstützt, und laut der wine appdb läuft diese ebenfalls praktisch reibunglos unter wine, CS1 und 2 mit kleineren Einschränkungen.
    Also nichts von wegen nicht machbar.

  6. #6
    cs1 und cs2 gehn mit wine? höre ich zum ersten mal. und hab noch nie jemanden gesehen, der es zum laufen gekriegt hat o.O" Sonst bräuchte Disney ja auch nicht den Port, wenn es so einfach wäre das mit Wine zu betreiben.
    das mit crossover weiß ich, aber ich nahm einfach mal an, er will die aktuellen versionen. Und die liefen nach meinem letzen wissensstand nicht. werd gleich aber mal auf der wine seite nachschlagen.

  7. #7
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    cs1 und cs2 gehn mit wine? höre ich zum ersten mal. und hab noch nie jemanden gesehen, der es zum laufen gekriegt hat o.O" Sonst bräuchte Disney ja auch nicht den Port, wenn es so einfach wäre das mit Wine zu betreiben.
    das mit crossover weiß ich, aber ich nahm einfach mal an, er will die aktuellen versionen. Und die liefen nach meinem letzen wissensstand nicht. werd gleich aber mal auf der wine seite nachschlagen.
    Welchen Aufwand du betreiben musst, um es zum Laufen zu überreden, kann dir nicht sagen, da ich Photoshop selber nicht brauche. Aber da mehrere positive Einträge in der appdb drin sind, ist es definitiv möglich.
    Aber dass man ein wenig fummeln muss, ist bei komplexeren Programmen doch sowieso vergleichsweise häufig der Fall.
    Ich für meinen Teil saß z.B. letzte Nacht daran, Heroes5 (das laut appdb ebenfalls gut laufen sollte) gut zuzureden ... bis auf's Speichern klappt jetzt auch alles, bringt mir halt nur noch nichts

  8. #8
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    Wer Lesefaul ist, hat am Computer imo sowieso nix verloren, und soll sich gefälligst nicht beschweren.
    Falls du mich persönlich gemeint haben solltest: Wer sagt denn, das ich lesefaul bin? Die Sache ist aber die, dass gerade ein 0-8-15-User will, dass es einfach funktioniert. Klaro, dass unsereins mit Google-Recherchen etc. keine Probleme hat... aber führe mal jemandem die Konsole vor, der nur die Musik abspielen will, die einer seiner Arbeitskollegen ihm per Mail geschickt hat . Der Nutzer will einfach nur, dass es ohne viel Zutun funktioniert.
    Immerhin wird u.a. mit Ubuntu (IMHO) ein Schritt in die richtige Richtung getan, da es versucht, solche Prozeduren so weit wie möglich zu reduzieren. Allerdings entsteht dadurch auch die Gefahr, dass ein User sich einfach auf ein "Ok, Amen" verlässt und nicht mehr versteht, was im Hintergrund eigentlich vorgeht, was wiederrum für Schadsoftware ideal ist... Wenn man das noch mit einem kaum vorhandenen Rechtesystem verbindet, passiert mit dem Betriebssystem das, was der Windows-Reihe passiert ist: Viren in Massen (naja, Linux ist da zum Glück meilenweit entfernt, wasserdichtes Rechtesystem sei Dank... Wobei man auch die so versauen kann, dass man standardmäßig nur als root arbeitet, wie es bspw. Lin-/Freespire es per default machten Aber ich schweife ab...).

    Was ich auch immer wieder faszinierend und lustig finde, sind Windows-Angewohnheiten, die man unter Linux einsetzen will. Ich kenne zum Beispiel jemanden, der früher nur mit Microsoft-Produkten (Outlook!) gearbeitet hatte. Später musste er notgedrungen auf Linux umsteigen und er kam zuerst mit Thunderbird (Outlook-Konkurrent) nicht klar. Ich habe mir erlaubt, auf seinem PC einen Outlook-Skin für Thunderbird zu installieren, und seitdem hört man von ihm keine einzige Klage mehr . Solche Angewohnheiten habe ich zum Teil auch noch: Wenn ich Dateien in Nautilus umbenennen will, mache ich meistens versehentlich Rechtsklick + Pfeiltaste nach oben + Enter. Beim Windows-Kontextmenü stand da immer "Umbenennen", ich vergess das immer, wenn ich auf einem Linux-Desktop arbeiten will^^.

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