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Moderator
Ich möchte meinem "aufgeblasenes Dosbox"-Kommentar noch etwas hinzufügen: So sehe ich es für mich.
Windows hat einiges für sich: Der NT-Kernel ist technologisch hochentwickelt und (wenn er nicht mit einem Haufen nicht notwendiger Komponenten wie GDI+ oder dem Explorer verdrahtet wäre) an sich erstklassig. NTFS ist ebenfalls ein ziemlich gutes Dateisystem - auch wenn es erst sehr spät Unterstützung für Symlinks gekriegt hat und proprietär ist, technisch ist es größtenteils beeindruckend. DirectX ist als all-in-one-API für Spieleentwickler nicht unattraktiv.
Andererseits schleppt Windows jahrzehntealte Bugs in und außerhalb von diversen Kompatibilitätslayern mit sich rum, läßt sich schlecht nach unten skalieren, hat ohne Hertellerhilfe lausigen Treibersupport, verwendet lieber eigene Lösungen statt Standards, sieht häßlich aus und wird umso schwerer zu benutzen, je mehr Ahnung man vom Rechner hat.
Die konzeptionelle und/oder technische Überlegenheit diverser Komponenten im Betriebssystem sind leider kein Garant für die Güte des restlichen Systems. In meinem Fall sind die Nachteile von Windows dermaßen überwiegend, daß ich es tatsächlich nur noch als Anwendungs-Komptibilitätslayer verwende und auch keinen Sinn darin sehe, es irgendwie anders zu verwenden. Die große Anwendungsbibliothek ist Microsofts Trumpfkarte, stellt sie doch auch den Top-Grund dar, warum Leute nicht das Betriebssystem wechseln.
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