Ich weiß nicht. Der allgemeine Hauptkritikpunkt zum Spiel ist der fehlende Bonus-Kram. Am Ende von Disc 2 fand nicht nur ich es schade, zwar mit dem Flugzeug durch die Gegend düsen zu können, aber überhaupt keine weitere Anlaufstelle zu haben außer jene, die die Story weiter bzw. zu Ende führt. Wenn schon eine Weltkarte, wozu dann das alles, wenn es ja doch so wahnsinnig linear bleibt?
Mit einem bloßen Mehr an Spielzeit würde sich die Qualität natürlich nicht exorbitant steigern. Die Frage ist, wie Game Arts diese Zeit sinnvoll ausfüllt. Da kann etwas mehr Gameplay-Tiefe bestimmt nicht schaden. Wenn man aber die erste Hälfte von Grandia III insgesamt nicht leiden kann, dann wird sich daran auch später nichts mehr ändern. Und - vielleicht hast du da recht - dann helfen wohl auch keine geringfügigen Verbesserungen irgendeiner Art mehr.
Das ist eben in wenigen Spielen so heftig vom persönlichen Geschmack abhängig wie in Grandia. Du sprichst von Herz und Wärme, ich aber konnte das für mich in dem Spiel (im Gegensatz zu beispielsweise FFVII) nicht finden. Mir waren die Charaktere nicht sympathisch, ich empfand Justin als ewig nervenden Rotzlöffel, der von Anfang an ständig mit Nachdruck betonen musste, dass er gerade ein Abenteuer erlebt, ohne dass ich als Spieler darin je das selbe Gefühl gehabt hätte.Zitat
Grandia III geht durchaus in die Richtung, ebenfalls Klischeecharaktere zu haben, allerdings imho keine so störenden und unausgearbeiteten, sondern besonders am Anfang wirklich welche mit Herz.
Sich selbst ein Bild machen ist immer besser, als nur irgendwo nachzulesen, solange man die Gelegenheit dazu hat -_^Zitat
Ich finde durchaus, dass der dritte Teil insgesamt überzeugen kann, ohne ein herausragendes Spiel zu sein. Perfekt als kurzer RPG-Happen für zwischendurch. Also gib ihm eine Chance wenn du die Serie magst.