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Ritter
Also wenn ich meinen Geschmack durchgehe, muss ich sagen das ich sehr vieles aktzeptiere so lange es gut rüber gebracht ist. Auch gegen reine Klischeehelden hab ich nichts so lang ihre Geschichte gut erzählt wird.
Bevorzugen tue ich jedoch in der Regel Figuren die halbwegs menschliche Züge haben und innerhalb der Geschichte Wandlungen durchmachen, andererseits muss das nicht zwingend sein. Eine Figur kann meinetwegen die ganze Story über so bleiben wie sie ist, wenn sie denn vernünftig rüber kommt. (Das hat mich damals bei den "Herr der Ringe" Filmen so verärgert. Da musste jede noch so kleine Neben- und erst recht Hauptfigur ne Wandlung durchmachen. Das war so typisch Hollywoodklischee das ich am liebsten in den Kinosaal gekotzt hätte. Allein die eigentlich durch und durch coole Figur des Aragorn hat absolut darunter gelitten. *Heul heul ... Oh nein! Ich kann das alles nicht, denn ich bin Isildurs Erbe und ich werde versagen weil ich ein Emo bin und obwohl ich es mit Links mit 50 Uruk Hais aufnehmen kann werd ich versagen ... heul heul*
Ein Faible hab ich irgendwo vor allem für Antihelden, bzw. solche Helden die im Verlauf eine Wandlung durchmachen (ohne das sie zu platt aufgemacht sind. 90% der Antiheldenfiguren sind einfach viel zu flach
). Ebenso mag ich Bösewichte, bzw. Helfershelfer der Bösen die mit der Zeit eine Wandlung durchmachen (besonders gut gefallen mir da z.B. die Charaktere wie sie in Inu Yasha aufgemacht sind). Allerdings muss für mich irgend ein Oberbösewicht bleiben der einfach böse bleibt weil er Machtgierig ist.
Was ich nämlich nicht ab kann ist wenn sich am Ende alle in die Arme fallen und so tun als wäre nie was gewesen (Ausnahme hierbei wäre vielleicht noch Prinzessin Mononoke, da wars Ende ziemlich gut rüber gebracht obwohl sich im Endeffekt alle vertragen haben). Ebenso sind für mich solche Enden ein Gräul, bei denen der Bösewicht am Ende einsieht das er Böses getan hat und dann doch mal eben wegstirbt
. Sowas muss schon sehr gut rüber gebracht sein, sonst wirkt es einfach lächerlich ... Bestes Besipiel hierbei wäre wohl der Escaflownfilm. Der Film war für sich genommen nicht schlecht (hatte halt nichts mit der Serie zu tun), aber das Ende war sinnlos bis lächerlich ...
Was mir sonst noch häufig fehlt sind interessante weibliche Figuren, die auch innerlich interessant sind und nicht nur die Heldenverzierung darstellen. Vor allem verhalten sich die meisten weiblichen Figuren einfach unweiblich. Besonders bei so typischen Kriegerinnenfiguren nervt das meist richtig ab. Die sind dann so pseudomäßig auf starke Frau die auch drauf haut getrimmt, wogegen ich ja nichts sagen würde, aber diese reinen überzogenen Kriegercharaktere passen einfach nicht ...
Ich würd ja niemals sagen das es sowas in ner Fantasywelt nicht geben könnte, aber dieses Klischee der Frau die nur an ihr Schwert denkt (und am besten noch vom Helden schließlich verführt und bekehrt wird -> Dragonknight 4-ever lässt grüßen
) ist einfach platt.
Deswegen wünsch ich mir mehr durchdachte, tiefgründige Figuren die auch einen Funken realistisches, oder zumindest menschliches Verhalten an den Tag legen ...
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