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Thema: Sexy Chars ... oder der "Welche Charaktere bevorzugt ihr?" Thread.

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Die Art des Charakters ist mir ziemlich egal, solange er gut umgesetzt wurde und in die Spielwelt passt. Was mir nicht gefällt sind die seelenlosen Hüllen, die man in vielen der Makerspiele präsentiert bekommt.

  2. #2
    Ich kann Klischeehelden wirklich nicht leiden...mit Ausnahme vielleicht in einem Fungame. Daher gestalte ich meine Charaktere auch meist so tiefgründig wie möglich; verpasse ihnen Motivationen, positive wie auch negative Eigenschaften, einen Charakter sowie eine Psyche, und auch eine Hintergrundgeschichte.

    Desweiteren sind meine Charaktere meist auch, im Gegensatz zu Normalbürgern und Durchschnittsmenschen, meist etwas "Besonderes"; nicht im Sinne von "Er ist der Auserwählte *große Augen bekomm*", sondern im Sinne von "Er ist nicht wie wir! Er entspricht nicht der Norm! Er entspricht nicht dem Idealbild der Masse!". Der Mainchar von meinem Hauptprojekt EON etwa ist Albino (die Sehprobleme wurden durch Implantate geheilt; ja, ich weiss, das Albinos üblicherweise unter starken Sichteinschränkungen leiden), Hochbegabt, körperlich sehr schwach und zerbrechlich, Sonnenallergiker, zeigt gelegentlich ein wenig Misanthropie und Speziesismus (er als Ikaraner *man lese meine Spielvorstellung* befindet sich bereits auf einer weit fortgeschritteneren Evolutionsstufe), er ist arrogant, leicht größenwahnsinnig, Individualist und machtgierig; er ist weniger humorvoll, zeigt jedoch immer wieder Anflüge von Schadenfreude (und damit meine ich nicht "Haha ihr Gegner! PWNT!!!1"-Humor), Sarkasmus, Zynismus, und schlicht und einfach Verständnislosigkeit gegenüber "ganz normalen menschlichen Wünschen/Bedürfnissen/Interessen"; dazu kommt noch ein im Vergleich zum Durchschnitt ein wenig erhöhtes Bedürfnis nach Sauberkeit. Oh, sowie ein hoher Bildungsstand. Und ursprünglich wollte er einen Beruf im Wirtschaftsbereich ergreifen, bevor er gegen seinen Willen in...verschiedene Ereignisse hinein gerät.

    Und jetzt zeigt mir mal einen "Helden" (eigentlich verdient mein Kerl diese Bezeichnung gar nicht), der diesen Grundsätzen (ja, dies da oben sind nur Grundsätze. Die Psyche von Hochbegabten und Individualisten ist nicht ganz so einfach wie die von "normalen" Menschen) entspricht . Die Gefahr bei solchen Charakteren ist dabei jedoch fehlende Identifikationsmöglichkeit für die meisten Personen (ich kann mich durchaus mit diesem Charakter zumindest teilweise identifizieren; er hat einige Eigenschaften von meiner Persönlichkeit verpasst bekommen, wenn auch stark übertrieben und dramatisiert, bzw. im Falle des Hygienebedürfnisses gesenkt...ein unter OCD leidender Maincharakter, welcher mit den Situationen, die ich für den EON-Mainchar geplant habe, nicht wirklich fertig werden).


    Zu weiblichen Hauptcharakteren muss ich jedoch sagen, dass ich mich in hier zumindest in einem Bereich der Norm anfüge - meine sehen durchaus gut aus, jedenfalls nach meinen Schönheitsidealen. Wenngleich auch die weiblichen Charaktere nicht von den Auswirkungen ihrer Umwelt gefeit sind.

    Und dauergeile Begleiterinnen wie Daen sie erwähnte wird es sicher nicht geben; abgesehen davon, das sowas eher unrealistisch ist - welche Frau ist schon allzu scharf auf einen Charakter wie den oben beschriebenen?

  3. #3
    Also wenn ich meinen Geschmack durchgehe, muss ich sagen das ich sehr vieles aktzeptiere so lange es gut rüber gebracht ist. Auch gegen reine Klischeehelden hab ich nichts so lang ihre Geschichte gut erzählt wird.

    Bevorzugen tue ich jedoch in der Regel Figuren die halbwegs menschliche Züge haben und innerhalb der Geschichte Wandlungen durchmachen, andererseits muss das nicht zwingend sein. Eine Figur kann meinetwegen die ganze Story über so bleiben wie sie ist, wenn sie denn vernünftig rüber kommt. (Das hat mich damals bei den "Herr der Ringe" Filmen so verärgert. Da musste jede noch so kleine Neben- und erst recht Hauptfigur ne Wandlung durchmachen. Das war so typisch Hollywoodklischee das ich am liebsten in den Kinosaal gekotzt hätte. Allein die eigentlich durch und durch coole Figur des Aragorn hat absolut darunter gelitten. *Heul heul ... Oh nein! Ich kann das alles nicht, denn ich bin Isildurs Erbe und ich werde versagen weil ich ein Emo bin und obwohl ich es mit Links mit 50 Uruk Hais aufnehmen kann werd ich versagen ... heul heul*

    Ein Faible hab ich irgendwo vor allem für Antihelden, bzw. solche Helden die im Verlauf eine Wandlung durchmachen (ohne das sie zu platt aufgemacht sind. 90% der Antiheldenfiguren sind einfach viel zu flach ). Ebenso mag ich Bösewichte, bzw. Helfershelfer der Bösen die mit der Zeit eine Wandlung durchmachen (besonders gut gefallen mir da z.B. die Charaktere wie sie in Inu Yasha aufgemacht sind). Allerdings muss für mich irgend ein Oberbösewicht bleiben der einfach böse bleibt weil er Machtgierig ist.
    Was ich nämlich nicht ab kann ist wenn sich am Ende alle in die Arme fallen und so tun als wäre nie was gewesen (Ausnahme hierbei wäre vielleicht noch Prinzessin Mononoke, da wars Ende ziemlich gut rüber gebracht obwohl sich im Endeffekt alle vertragen haben). Ebenso sind für mich solche Enden ein Gräul, bei denen der Bösewicht am Ende einsieht das er Böses getan hat und dann doch mal eben wegstirbt . Sowas muss schon sehr gut rüber gebracht sein, sonst wirkt es einfach lächerlich ... Bestes Besipiel hierbei wäre wohl der Escaflownfilm. Der Film war für sich genommen nicht schlecht (hatte halt nichts mit der Serie zu tun), aber das Ende war sinnlos bis lächerlich ...

    Was mir sonst noch häufig fehlt sind interessante weibliche Figuren, die auch innerlich interessant sind und nicht nur die Heldenverzierung darstellen. Vor allem verhalten sich die meisten weiblichen Figuren einfach unweiblich. Besonders bei so typischen Kriegerinnenfiguren nervt das meist richtig ab. Die sind dann so pseudomäßig auf starke Frau die auch drauf haut getrimmt, wogegen ich ja nichts sagen würde, aber diese reinen überzogenen Kriegercharaktere passen einfach nicht ...
    Ich würd ja niemals sagen das es sowas in ner Fantasywelt nicht geben könnte, aber dieses Klischee der Frau die nur an ihr Schwert denkt (und am besten noch vom Helden schließlich verführt und bekehrt wird -> Dragonknight 4-ever lässt grüßen ) ist einfach platt.

    Deswegen wünsch ich mir mehr durchdachte, tiefgründige Figuren die auch einen Funken realistisches, oder zumindest menschliches Verhalten an den Tag legen ...

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