Hört sich für mich ziemlich hübsch an. Der Kontrast zwischen den beiden Teilen (die ich dir jetzt einfach mal unterstelle gezogen zu haben) ist meiner Meinung nach sehr passend und die Metaphorik hat echt was für sich.
Ausdrucksmäßig auch sehr toll, bis auf ein paar Kleinigkeiten, die im Folgenden krümelkackerisch angemerkt seien:
Du beziehst vorallem am Anfang bestimmte Gedanken auf Satzteile vorangegangener Sätze. damit schaffst du ein Retardo, dass den Lesefluss ein wenig aufwühlt (sprich, du setzt praktisch einen Punkt unter einen Gedanken, führst ihn danach aber nochmal fort). Das ist nun stilistisch wirklich alles andere als schlimm, durchbricht aber ein wenig die Melancholie der ersten Zeilen. Du ziehst bei der Beschreibung des Panoramas und sämtlicher anderer Sinneseindrücke wirklich sehr wohlklingende Metaphern - das erlaubt dir aber auch, deine Sätze hypotaktisch zu gestalten, was sich bei einzigartig herausgehobenen Vorgängen oder gerade Landschaftsbeschreibung ohnehin sehr stark eignet. Aber wie gesagt, das ist nun wirklich alles andere als schlimm und dem Text wird dadurch keinerlei Abbruch gestellt.
Außerdem verbindest du weiter unten einige Gedanken durch Kommata (ja, ich hab den Plural endlich mal geschnallt!!...und werde ihn sicher morgen vergessen habe) miteinander. Durch diese Aufzählungssätze implizierst du wieder ein wenig Hektik. Auch das aber nicht zum großen Anteil und wieder ist das alles nicht wirklich störend.
Wie gesagt also, sehr hübsch.