Aus irgendeinem Interview.

Zitat Zitat
Nein, ich glaube nicht, dass ich die Möchtegern-Fans vertrieben habe – wie an einer anderen Stelle bereits erwähnt, habe ich die naive Hoffnung, die Spreu mit nur einem Album vom Weizen trennen zu können längst aufgegeben. Ich bin nicht frei von Fehlern, lerne aber schnell dazu - ich habe nach der Veröffentlichung von „Heiliges Herz“ und „Wenn schwarzer Regen“ verstanden, dass viele weitere Schritte notwendig sein werden, um meine Musik vollends aus den Klauen der geistig minderbemittelten Masse zurück zu erobern. Dazu gehören das Abschaffen von überflüssigem und schlechtem Bonus-Material, das Abschaffen überdimensionierter und überteuerter Sonderverpackungen und Limited Editions, das Abschaffen bunter Bildchen und poppiger Märchen-Layouts, das totale Eliminieren von Abbildungen meiner Person und der schrittweise Rückzug aus der Öffentlichkeit, der das Ausbleiben von zu vielen Festivalauftritten, Live-Konzerten und Interviews zur Folge haben wird. (...) Alle, die sich in meine Musik verliebt haben, möchten sich bitte entlieben bevor es zu spät ist – ich will und werde niemanden mehr retten.
Nun sollte man hoffen, dass die Band spätestens mit dem nächsten Album damit anfängt. (Wie er später in dem Interview noch ankündigt.)
Lustigerweise klingt er imho inzwischen nicht mehr ganz so weltfremd (und rein RP-hintergründig) wie am Anfang der Vor-Veröffentlichungszeit, was wieder ein bissl mehr Interesse in mir für die neuen Alben weckt.
Zitat Zitat
Meine Kunst ist alles was zählt, und ich möchte sie wieder zu etwas Verstecktem, Nicht-Frei-Zugänglichen und Besonderen machen.
Ich glaube, der Satz ist nicht so lächerlich, wie er klingt (und wie ich ihn sonst verstehen würde). Wenn er das wirklich über seine Musik tut und nicht darüber, noch mehr Werbung zur Person selbst einzustreuen, bin ich gespannt.

Allerdings beißen sich gewisse Sachen irgendwie immer noch.
Zitat Zitat von militanter Veganer Kaschte
Stilrichtungen sind, ähnlich wie Regeln, Gesetze, Gebote und politische Termini Werkzeuge – oder besser: Leitplanken und Wegweiser für schwache Menschen, die auf wackeligen Beinen stehen und der Führung bedürfen.
Als ob Veganismus was anderes wär.
Naja, mal sehen, vielleicht kommt er noch drüber hinweg. (Was schwer sein dürfte, nach den in Interviews selbst auferlegten krampfhaften Ideologievorstellungen.)