Ich sehe das ähnlich wie du. Man hört oft Leute gegen Homosexualität argumentieren, dass diese keinen evolutionären Zweck erfüllen würde und damit unnütz wäre. Ich finde aber, dass Liebe keinen zwischenmenschlichen Zweck zu erfüllen braucht - und übrigens wären demnach auch katholische Pfarrer und wer noch so alles im Zölibat lebt verwerflich.
Homosexualität kann übrigens auch anerzogen werden, zumindest ist das eine meiner Meinung nach recht gut begründete These =)).
Ich persönlich finde es gut, dass Menschen in ihrem Lebensstil so unterschiedlich sind, eben Homosexuell, Bi oder Hetero... Solange es nicht gegen die Moral verstößt, ist das doch die Vielfalt, die unsere Welt ausmachen sollte.
Was mich allerdings etwas stört, ist die Tatsache, dass viele daraus eine Lebenseinstellung machen. Die Schwulenbewegung hat aufgrund dieser Frau-Im-Mann-Schwulen denke ich auch größtenteils ihren schlechten Ruf...
Allerdings ist das auch wieder weitgehender zu sehen, immerhin gibt es auch eine Emanzenbewegung, die Ghetto-Afroamerikaner, etc... Das ist alles vollkommen berechtigtes Ausleben von Triumph über antiquierte gesellschaftliche Tabus und Diskriminierung - allerdings bringt Übertreibung immer Probleme mit sich.
Nichtsdestotrotz... Ich wurde in der 6ten Klasse mal von einem Jungen angemacht, mit dem ich ziemlich gut befreundet war und vor einigen Wochen hat sich herausgestellt, dass "meine ominöse Gelegenheitsstalkerin" (jaja, sowas hab ich, ich hab auch 5 Jahre alte Dornen im Fuß!!) männlich ist. Ich denke, man sollte auch hier wieder differenzieren, zumal mir durch beide Vorfälle irgendwo klargeworden ist, wie schwer man es als Homosexueller haben muss, akzeptiert zu werden. Trotzdem ist das Outing denke ich ein sehr mutiger und auszeichnender Schritt zur Selbstakzeptanz =).