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Thema: Kurzer Ausschnitt

  1. #1

    Kurzer Ausschnitt

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    [FONT="Palatino Linotype"]~ Prolog: Vor 120 Jahren ~
    Finsternis. Gewitter. Irgendwo in Langinton, einem
    Farmerdorf im Norden brennt ein Licht. Bäume. Feuer.
    Ein einsamer Landstreicher kommt zu tode. Mond.
    Schatten. Die Wölfe im Walde heulen vor sich hin.
    Etwas schreckliches ist geschehen. Mitternacht.
    Glockenklang. Der Friedhof blüht auf, Gräber erheben
    sich und Untote steigen aus ihren Särgen. Die
    Prophezeiung erfüllt sich und die Krankheit nimmt
    seinen Lauf. Vogelgeschwitzer. Morgengrauen.
    Das Dorf scheint ausgestorben. Monster. Sterben.
    Die Bewohner verspeisen sich gegenseitig. Aas.
    Zukunft. Eine Geisterstadt entwickelte sich, die
    Bewohner starben alle und Ruinen von Häusern und
    Ställe blieben über. Es schien, als hätte hier niemals
    jemand gelebt. Doch am stillen Abend, wandeln die
    Pestbringenden Geister umher, gesäumt von Blut und
    Hass. Legende. Vergangenheit. Diese "Geschichte
    des Blutes", so wird sie genannt, existiert heute in
    den Köpfen der Ältesten, die diese Geschichte einst
    von einem Todkranken Wanderer gehört hatten, der
    kurz darauf an einem unbekannten Symptom starb.
    Niemand konnte sich erklären, woran er starb, oder
    wieso er gerade hier starb. Doch all dies liegt nun
    schon 120 Jahre vorrüber und die Kinder die diese
    Legende hören, gruseln sich immer wieder beim
    Gedanken daran, dass dies auf einer wahren
    Begebenheit basiert.[/FONT]

    [FONT="System"]----------------------------------------[/FONT]

    Diese mehr oder wenigen kurzen Sätze kamen mir gestern Nacht mal so in den Sinn, hab sie einfach mal aufgeschrieben und wollt mal wissen, was ihr von haltet und was ich noch verändern/verbessern könnte.

  2. #2
    Danny \o/

    1. in einer Zeit schreiben

    2. guckst du zu viel Horrofilme ;P Wobei man gar nicht zu viele Gute gucken kann Mach mal lieber'n schönes Ginger Snaps-Gedicht <3

    Design ist bald fertig, keine Angst >.<

    Ansonsten... Es liest sich ganz gut. Einzig die langen Sätze stören. Die anderen alle so kurz und "stichpunktartig" und dann diese verhältnismäßig ellenlangen Dinger da drin, das wirkt seltsam... Aber wie du weißt, bin ich kein Profi. :/

    Geändert von Kate (24.09.2007 um 17:29 Uhr)

  3. #3
    liest sich wie besoffen aufgeschriebene notizen zu irgendeinem schwachen horrorfilm, die man am nächsten tag wieder wegschmeißt und sich fragt, warum man sich das überhaupt notiert hat. halt wenigstens eine zeitform ein, wenn du schon nicht kreativ bist.

    was soll man da kritisieren, ausser dir zu sagen, das du erstmal die grundlagen des schreibens lernen sollst? es gibt da einen tollen satz: um regeln zu brechen sollte man sie beherrschen. du hast wirres zeug mit ein paar zombies geschrieben, setzt den tollen "eine unheimliche legende, wahrscheinlich wahr!" abschluss dazu und...das wars im grunde. das reicht nicht mal als prolog, inhaltlich nicht und stilistisch erst recht nicht. wenn du wirklich kritik willst, dann poste etwas abgeschlossenes, längeres. sonst bringt das nicht viel. an diesem abschnitt kann man nicht erkennen, ob das nun ein missglücktes experiment ist oder ob du tatsächliche keine ahnung davon hast, was du da eigentlich tust. und vielleicht warst du ja wirklich besoffen, keine ahnung.

    Geändert von toho (24.09.2007 um 18:04 Uhr)

  4. #4
    Hm. Okay.
    Wenn es schon solche niederschmetternde Kritik gibt lass ich es lieber.
    War ja nur mal ein Versuch. Aber wie ich sehe, habe ich kein Talent dazu.

  5. #5
    Ich denke, es geht überhaupt nicht darum, dass du kein Talent hättest (übrigens hat Goethe mal toll über Talent und Genie geredet, aber lassen wir das lieber), sondern eher darum, dass gewisse Sachen einfach unausgereift sind - und ich wage jetzt einfach mal das niederschmetternde Urteil, dass jeder mit noch so viel Talent anfangs große Fehler macht (außer Elizabeth George, aber man schaue mal, was dabei rauskommt), denn schließlich lernt der Mensch ... Gegenargumentationen hierzu bitte in meinen Gedichtthread setzen, da wackeln schon Beatniks rum *"Ironiesmilie-fehlt"-Schild aufstell*.

    Es geht wohl eher darum, dass viele Dinge zu verbessern sind, denn deshalb gibt es ja auch gute und schlechte Kritik - und wenngleich es für meinen Geschmack etwas zu harte Worte wählt, hat er doch im Großen und Ganzen ziemlich frei das getroffen, woran es noch mangelt, zumal ja die Einräumung folgt, dass vielleicht nicht alles greifbar ist.

    Ich woll ehrlich sein: Der Text hat mir persönlich nicht gefallen. Es klingt sicher auch übertrieben fies, wenn ich sage, dass die Spannung eigentlich nur deshalb entstanden ist, weil die winzigkleinen Buchstaben mich an mein Poe-Heftchen erinnern (wobei ich Poe eigentlich alles andere als gruselig finde...erm...).
    Ich möchte dir aber im Folgenden einfach mal kurz auflisten, welche Fehler in deinem Text verschanzt haben. Gleichzeitig solltest du aber im Hitnerkopf behalten, dass es durchaus und weitaus schlechteres gibt, und wenngleich es dem Text meiner Meinung nach an Innovation fehlt, ist er in der Form doch bis auf einige Unebenheiten recht gelungen.

    Ersteinmal änderst du an drei Punkten schlagartig die Zeitform. Wenn man den Text von unten liest, könnte man meinen, dass du das aus dem Grund getan hast, um die eigentliche Geschichte von dieser Legende abzugrenzen (eben durch die Zeitebene). Allerdings änderst du beim ersten Mal mitten im Sinnabschnitt vom Präsens zum Präteritum - das verwirrt arg, denn man erwartet ja einen damit veränderten Handlungsabschnitt...
    Es ist auch nicht wirklich ersichtlich, was die einzelnen Wortpaare zwischen den Sätzen zu bedeuten haben, zumal die davon eingeschlossenen Sätze vollkommen unverbunden wirken. Stilistisch sollte sich dahinter schon irgendwo eine Intension verbergen, etwas, das sich mit dem Lesen dann auflöst - zumindest ich kann das hier nicht erkennen, zumal du die Gliederung (Wort. Wort. Satz. Wort. Wort. ... etc.) irgendwann auflöst und sich die Form damit ins Unnachvollziehbare verliert.
    Allgemein besteht der Text aus Zusammenhangslosigkeiten. Man erkennt deutlich, dass du dadurch eine gewisse Verwirrung und Spannung erzeugen wolltest, löst diese aber nicht auf und dadurch bleibt dein Leser praktisch in Ratlosigkeit stehen - ich hab mir den Text zum Beispiel dreimal durchgelesen und weiß immernoch nicht, worum es nun genau geht. Man liest nur viel von Blut, Dunkelheit, Nacht... Sleepy Hollow ohne Reiter, ohne Dorfbewohner und ohne Constable.

    Was ich dir empfehlen würde ist, einfach weiterzumachen. Ich entwickle hier jetzt die schlimmsten Klischees, aber allein an deiner Rechtschreibung erkennt man irgendwie schon, dass da Potenzial steckt. Ich weiß ja nicht, seit wann du schreibst, ich persönlich hab zum Beispiel 2 Jahre gebraucht, bevor überhaupt etwas brauchbares bei rauskam (und die zwei Jahre davor saß ich aber kräftig unter deinem Niveau).
    Es ist auf alle Fälle hilfreich, dass du dir gewisse Dinge aneignest. Ausdrucksmäßig kann ich dir ohne jegliche Bedenken ein Okay hinterherschmeißen, inhaltlich solltest du jetzt vielleicht Schwerpunkte setzen, vielleicht ein wenig darüber lesen (die Tutorialecke bietet hierzu dann doch schon ein paar Anstöße), wichtig ist auch überhaupt das Lesen von Geschichten, denn Adaption ist noch das bewerteste Verfahren.

    Übrigens war es glaube ich es, der mal meinte, man solle solche Dinge erst ein paar Tage liegen lassen und dann veröffentlichen. Texte, die einfach mal so in der Nacht entstehen, können sich schnell als schwierig herausstellen .



    Ehm ja, ich bin mir zwar fast sicher, dass das jetzt nicht unbedingt tröstlich war, aber ich hoffe, ich konnte dir trotzdem ein wenig weiterhelfen.

  6. #6
    Zitat Zitat
    Ausdrucksmäßig kann ich dir ohne jegliche Bedenken ein Okay hinterherschmeißen
    Sicher, dass du den richtigen Text gelesen hast? Vielleicht liegts auch an der Schriftgröße...

    Die Wölfe im Walde heulen vor sich hin.
    Der Friedhof blüht auf, Gräber erheben sich und Untote steigen aus ihren Särgen.
    Die Bewohner verspeisen sich gegenseitig.
    Eine Geisterstadt entwickelte sich, die Bewohner starben alle und Ruinen von Häusern und Ställe blieben über.
    Doch am stillen Abend, wandeln die Pestbringenden Geister umher, gesäumt von Blut und Hass.
    Diese "Geschichte des Blutes", so wird sie genannt, existiert heute in den Köpfen der Ältesten, die diese Geschichte einst von einem Todkranken Wanderer gehört hatten, der kurz darauf an einem unbekannten Symptom starb.
    Niemand konnte sich erklären, woran er starb, oder wieso er gerade hier starb. Doch all dies liegt nun schon 120 Jahre vorrüber und die Kinder die diese Legende hören, gruseln sich immer wieder beim Gedanken daran, dass dies auf einer wahren Begebenheit basiert.

  7. #7
    Ich habe erster nicht behauptet, dass es perfekt wäre und zweiter ists besser als so manches, was man an anderer Stelle liest. Entschuldige, dass meine Maßstäbe nicht bei Süßkind liegen, denn wär dem so, wäre ich eindeutig knausriger mit Schokoplätzchen und Nettigkeiten .

    Übrigens ist Ausdruck eine Deutungssache, ich empfinde den Großteil der von dir makierten Ausdrucksweisen nicht als bedenklich.

    "liegt nun schon 120 Jahre vorrüber" klingt wirklich etwas lustig, allerdings bring ich persönlich auch Sätze wie
    Zitat Zitat
    Sie waren vielmehr davon überzeugt, dass ihre damaligen Zustände, in denen es ja von Tod und Gewalt ohnehin nur gewimmelt hat, das Züchtigen von Kindern zur Sitte gehörte und die Todesstrafe ein legitimes Mittel war, dass diese Zustände normal sind.
    zustande und vermag da jetzt nicht zu lachen, wenn es mal ein paar Wortverdreher gibt. Klar, mit einem Drüberlesen wäre das raus - allerdings gibts eindeutig schlimmeres.

    Seltsam eigentlich, dass du den praktisch einzigen versöhnlichen Punkt meines Beitrags zurate ziehst ... Ihr wollt doch alle nur meine wahre, zutiefst fiese Seele offenbahren tztztztztztz.

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