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Held
Ich würde dir eher zu Rogue Galaxy raten, auch wenn meiner Meinung nach beide Spiele eher Mittelmaß sind.
Bei Rogue Galaxy hast du eben eine recht schlichte Geschichte in einem exotischen Setting mit diversen Planeten und Megametropolen. Diese IMO sehr gut gestalteten Städte mit ihrer wahnsinnigen Größe und hunderten von NPCs, erzeugen meiner Meinung nach eine bessere Spielwelt, als die Welt, die man in Valkyrie Profile 2 vorgesetzt bekommt. Selbst was den Plot angeht (und sei der in RG noch so schlicht) kann Valkyrie Profile 2 dem Spiel das Wasser nicht erreichen. VP2 bietet solch schlecht geschriebene Dialoge und eine solch haarsträubende Geschichte, dass jeder Buchautor im Umkreis von 100km tot umfällt. Zum Schluss hin (sofern man sich durch die sehr langen Cutscenes ohne jegliche Aussagekraft gequält hat) bekommt man nur noch das Gefühl, die Story wäre so ausgelegt um möglichst viele Charaktere aus dem Vorgänger in das Gameplay integrieren zu können.
Grafisch gesehen geht der Punkte natürlich an VP2. Städte und Zimmer sind sehr stimmig gemacht, weshalb ein Gang durch eine Stadt in VP2 atmosphärischer ist als in RG. In der Dungeons ist es IMO genau anders rum.
Musikalisch sind beide gleich auf. (Sakuraba lernt langsam wie man gute Musik schreibt
)
Vom Kampfsystem geht der Punkt ganz klar an Rogue Galaxy. Ein nettes Fusionssystem in einem flotten Action Kampfsystem ohne jegliche Ladezeiten. Wie bereits erwähnt geht das Balancing mit der Zeit etwas flötten ... aber naja ... Das geht bei VP2 mit der Zeit auch verloren ^^
VP2 beinhaltet nur eine sinnlose Erweiterung zum Kampfsystem vom Vorgänger. Auch wenn dieses Lauf- und Slidesystem im ersten Moment nach viel Strategie und Abwechslung riecht, entpuppt es sich als das genaue Gegenteil. Beinahe jeder Kampf läuft gleich ab und diese Slideeinlagen werden einfach nur noch zeitraubend und nervig (Es ist ja so spannend sich schrittweise fortzubewegen, nur um nicht in den Angriffsradius eines Gegners zu stampfen). Der Schwierigkeitsgrad wird dadurch aber nicht wirklich erhöht und die Gegner werden (abgesehen von einen krassen Schwierigkeitsboost in der Mitte des Spiels) gegen Ende hin immer einfacher. Was den Schwierigkeitsgrad angeht, hast du bei Beiden eben zwei Endpunkte einer Meßlatte. Das eine wird übertrieben schwer, während das andere übertrieben einfach wird.
Bei VP2 sollte man zusätzlich vor dem grausigen Accessoiresystem warnen. Es gibt nichts spaßigeres als sich stundenlang durch hunderte von Accessoires zu wühlen nur um etwas passendes sowohl fürs Skillsystem als auch für den Charakter zu finden. Gegen Ende hab ich einfach nur noch auf die Accessioirewirkung verzichtet und auf die Skills geschaut.
Bei RG sollte man wiederrum warnen, dass in manchen Städten Gegner auftauchen, was einigen Spielern nicht umbedingt gefällt.
Letzten Endes hast du die Wahl zwischen zwei Dungeoncrawlern. Auch wenn ich fast nur die negativen Punkte von VP2 aufgezählt habe, ist es sicherlich kein grottenschlechtes Spiel. Atmosphäre, Grafik und spaßige Sprungeinlagen schaffen da noch etwas zu retten. Wenn du aber auch eine Geschichte mit flachen Charakteren und schlechten Dialogen a la Star Ocean 3 verkraften kannst und dir das VP1 Kampfsystem so sehr gefallen hat, dass selbst dieses sinnlose Slidesystem nichts daran rütteln wird, dann greif ruhig zu VP2.
Bei RG findest du ein etwas Spielerfreundlicheres System, dass sich durch eine einfache Handhabung, schnelle Kämpfe, nicht vorhande Ladezeiten (das sollte man beim Spielspaß nicht unterschätzen
) und interessanten (wenn auch simplen) Fusionssystem kennzeichnet.
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