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  1. #1

    RPGH - Xenosaga Episode I: Der Wille zur Macht

    Viel Spaß beim Lesen


    [font=times new roman]Xenosaga Episode I: Der Wille zur Macht[/font]

    [font=arial]Die Story[/font]
    Die Geschichte beginnt am Turkanasee, Kenia, irgendwann im 21. Jahrhundert. Ein Ausgrabungsteam findet ein mysteriöses Artefakt auf dem Boden. Einer der Ausgrabungsleiter fügt ein kleineres Objekt in die soeben entdeckte Stelle ein, das fast wie ein Schlüssel perfekt in das Muster passt. Daraufhin fängt die umliegende Gegend an zu beben, vom Grund des Sees tauchen riesige, leuchtende Säulen auf, die oberhalb des Wasserspiegels einen Pfad zu dem plötzlich entstandenen und frei in der Luft schwebenden, goldgelben Monolithen bilden. Ein Licht strahlt in den Himmel, es regnet.
    4000 Jahre später. Schon seit langem hat die Menschheit die Erde verlassen, lebt nun auf fernen Planeten und ist hauptsächlich damit beschäftigt, sich aggressiven Kreaturen namens Gnosis zu erwehren. Da die Gnosis körperlos sind und so aus dem Nichts auftauchen oder durch Wände gehen können, stellen sie eine ernste Gefahr dar, der die Menschen kaum gewachsen sind.
    Hauptcharakter Shion, eine Wissenschaftlerin der einflussreichen Firma Vector, arbeitet mit ihrem Team an Bord des Kampfschiffes Woglinde an einer geheimen Waffe gegen die unheimlichen Wesen. Das Raumschiff transportiert auch einen Monolithen, welcher dem damals auf der Erde gefundenen Zohar verdächtig ähnlich sieht, hinter dem aus weitestgehend unbekannten Gründen alle größeren Organisationen her sind. Besagte Waffe ist jedenfalls der weibliche Android KOS-MOS. Der blauhaarige und rotäugige Publikumsliebling spielt eine zentrale Rolle in der Geschichte. Sie ist die einzige ihrer Art und daher sehr wertvoll für Vector, außerdem hält sie ihren Mitstreitern durch ihr emotionsloses Verhalten später immer wieder vor Augen, was Menschlichkeit bedeutet und scheint dennoch oft so etwas wie einen eigenen Willen zu besitzen. Alles läuft prima auf der Woglinde, bis das Schiff von den Gnosis angegriffen wird. Nur KOS-MOS kann die Aliens mit Hilfe des sogenannten Hilbert Effektes in unsere Realität bannen und dadurch überhaupt erst verletzbar machen. Obwohl eigentlich noch nicht einsatzbereit, wird sie gerade noch rechtzeitig aktiviert, um den wenigen Überlebenden, darunter auch Shion und ihr Kollege Allen, die Flucht zu ermöglichen. Wenig später sammelt KOS-MOS die Rettungskapsel mit den beiden Vector-Angestellten ein. Die drei gelangen an Bord des Frachters Elsa und lernen die Crew des zweckentfremdeten Luxusliners kennen, zu der unter anderem chaos gehört, ein junger Mann mit einer positiven Ausstrahlung und ungewöhnlichen Fähigkeiten, über dessen Vergangenheit praktisch nichts bekannt ist.
    Währenddessen heuert am anderen Ende der Galaxie das Subcommittee on Close Encounters, ein Rat, der von der Föderationsregierung einberufen wurde, um sich mit der Bedrohung durch die Gnosis auseinanderzusetzen, den Cyborg Ziggurat 8 an. In seinem früheren Leben als Mensch war er der Polizist Jan Sauer, der im Alter von 30 Jahren Selbstmord beging und gegen seinen Willen in der jetzigen Form wiederbelebt wurde. Nun versucht er, alle Spuren seiner damaligen Identität auszulöschen und nacheinander immer mehr biologische Komponenten seines Körpers durch Maschinen zu ersetzen. Er soll den Realian MOMO, der von der ominösen U-TIC Organisation gefangen gehalten wird, befreien und beschützen. Realians sind im Wesentlichen künstliche Menschen, und die kleine MOMO ist ein ganz besonderer Vertreter ihrer Art. Sie wurde von dem inzwischen verstorbenen Genie Joachim Mizrahi geschaffen, der die Y-Dateien in ihr Unterbewusstsein einspeicherte, welche wiederum alle seine Aufzeichnungen enthalten, die unter anderem zu dem nach einem Konflikt vor 14 Jahren versiegelten Planeten Miltia und somit zum echten Zohar führen sollen und dementsprechend wertvoll sind.
    MOMO und Ziggy, wie sie ihren Retter fortan nur noch nennt, treffen auf ihrer Flucht - wie sollte es auch anders sein? - auf die Elsa. Bald darauf stößt auch noch der clevere Jr. zur Gruppe hinzu, der wie ein 12-jähriger Junge aussieht, sich dafür jedoch verdächtig erwachsen benimmt und zusammen mit Gaignun die Kukai Foundation, eine unabhängige Raumkolonie, leitet. Gemeinsam wird diese Party in den Sog der Ereignisse gezogen ...
    Die Story ist spannend und hochinteressant. Man möchte immerzu wissen, wie es weitergeht und einige überraschende Wendungen halten den Spieler bei Laune. Dennoch ist Episode I letztenendes nur eine Einleitung zu der gesamten Geschichte bzw. ein Vorgeschmack auf das, was in den folgenden Teilen der Serie noch alles kommen wird. Unzählige Fragen werden aufgeworfen, auf die man noch keine Antworten erhält. Das ist aber auch das einzige Manko der Story und der Aspekt, der das Spiel hauptsächlich von dem in der Beziehung phänomenalen indirekten Vorgänger Xenogears unterscheidet: Die Handlung wie auch die Spielwelt ist nicht in sich geschlossen, da Xenosaga von vornherein als Mehrteiler konzipiert und diese erste Episode im Vergleich zu einem für sich stehenden RPG relativ kurz ausgefallen ist.
    Oberflächlich betrachtet beschreibt Episode I das Aufeinandertreffen der Hauptcharaktere und die Geschehnisse bis zu ihrer Ankunft auf 2nd Miltia, tatsächlich geht es jedoch um weit mehr als das. Die wirklich wichtigen Vorgänge der Handlung werden nur im Hintergrund angedeutet und zeigen noch keine wesentliche Wirkung. Aber vermutlich ist es gerade das, was diesen Anfang der Geschichte so interessant macht. Für alle, die bei den komplexen Zusammenhängen schonmal den Überblick verlieren, hat Monolith Soft extra ein Nachschlagewerk eingebaut, in dem jeder relevante Begriff noch einmal erklärt wird.
    Xenosaga zeichnet sich hier besonders durch zwei Qualitäten aus:
    Auf der einen Seite gibt es kein simples Gut oder Böse, die vielen sich gegenüberstehenden Parteien und deren Unterorganisationen setzen sich aus Einzelpersonen zusammen, die nicht alle bloß Mitläufer darstellen, sondern vielmehr ihre eigenen Ziele verfolgen, womit einige Intrigen vorprogrammiert sind. Auf der anderen Seite wurden die Charaktere sehr gut ausgearbeitet, verfügen über eine einzigartige Persönlichkeit und verhalten sich dementsprechend je nach Situation anders. Das gilt nicht nur für die Protagonisten, sondern insbesondere auch für die zahlreichen NPCs und wird vor allem an den teilweise erstklassigen Dialogen deutlich, wofür die folgende Szene ein hervorragendes Beispiel ist -
    (KOS-MOS erschießt einen Alien, um Shion zu retten, tötet dabei allerdings auch einen Soldaten)
    KOS-MOS: This ship is about to capsize. Please make haste.
    Shion: Wait...! KOS-MOS. KOS-MOS... Do...do you understand what you've just done?!
    KOS-MOS: My assigned duty is to protect Vector employees. Protection of military personnel is not part of my prime directive.
    Shion: That's no excuse! You have no right to go about killing people! Why did you shoot Lieutenant Virgil?! With your power, you don't have to sacrifice anyone to...
    KOS-MOS: At that time, Lieutenant Virgil was in my direct line of fire. Any changes in my firing position to avoid Lieutenant Virgil while protecting you, would have resulted in a 30% depreciation in my offensive capabilities. On the other hand, with the Lieutenant's death, there would only be a 0.2% drop in efficacy. I simply chose the option with the highest probability to keep you alive.
    Furthermore... The escape pod has a maximum capacity of two occupants. I believe it is obvious who gets priority.

    Shion: How could...! How could you say that! Have you no conscience?!
    KOS-MOS: Shion. You forget, I am not human. I am merely a weapon. You of all people should be well aware of that fact. What is your decision? Will you board the escape pod? OR will you not board the escape pod? If you wish to express remorse for his death, it is best that you survive. Otherwise, you will render his death meaningless.

    [font=arial]Das Spiel[/font]
    Da das Konzept des Spiels sehr auf die Story fixiert ist, könnte das Gameplay etwas einseitig oder gar schwerfällig wirken, dennoch erfüllt es seinen Zweck. Mit dem sogenannten Vaporizer Plug-in sprengt man im Weg stehende Dinge einfach auf Knopfdruck in die Luft, findet versteckte Items und macht die frei in der Gegend herumlaufenden Monster für kurze Zeit bewegungsunfähig, sodass man an ihnen vorbeischleichen kann. Random Encounter gibt es also nicht, der bedingt rundenbasierende Kampfmodus beginnt, sobald man einem Gegner zu nahe kommt bzw. ihn berührt.
    Um in den Kämpfen Aktionen auszuführen, braucht man AP. In jeder Runde bekommt man vier solcher Punkte, die einzelnen Befehle kosten unterschiedlich viel. So verbraucht ein normaler Angriff beispielsweise zwei AP, mit einem Zug kann man daher immer zwei mal draufhauen. Nicht benutzte Punkte werden in der nächsten Runde hinzuaddiert, wodurch man bis zu sechs AP zusammensparen und Spezialtechniken anwenden kann, die diese Anzahl benötigen. Wenn man mit einem der drei aktiv kämpfenden Charaktere angreift, füllt sich dessen Boost-Leiste. Ist die Leiste voll, darf die jeweilige Spielfigur einen vorgezogenen Bonus-Zug einsetzen. Doch Vorsicht ist geboten, denn die Gegner haben ebenfalls die Fähigkeit, sich zu boosten.
    Ein weiteres Element des Kampfsystems ist der Event Slot. Eine kleine Anzeige am unteren Bildschirmrand wechselt ständig zwischen den folgenden Möglichkeiten hin und her: die höhere Chance auf kritische Treffer, eine sich schneller füllende Boost-Leiste, ein Punktebonus für größeren Gewinn nach dem Kampf, oder überhaupt keinen Effekt. Auch hier gelten für die Feinde die gleichen Bedingungen; eine schmerzhafte Erfahrung, die man spätestens dann macht, wenn ein starker Gnosis die Runde mit der gesteigerten Critical Hit Rate erwischt. Der Event Slot ist eine nette Idee, wäre aber viel interessanter gewesen, wenn es mehr als nur drei verschiedene Wirkungen gegeben hätte. Übrigens hat man außerdem die wahlweise Nutzung von AGWS (stehend für Anti Gnosis Weapon System) eingebaut. Dabei handelt es sich um Mechs, welche zwar mit Waffen ausgerüstet werden können, im Vergleich zu der eigentlichen Party aber relativ unbrauchbar sind.
    Nach den Kämpfen gewonnene Punkte verschiedener Art werden dazu verwendet, um Statuswerte unabhängig vom Level zu erhöhen, Ether genannte Zauber über eine charaktereigene Baumstruktur zu aktivieren und Spezialtechniken zu erlernen, die sich anschließend noch verstärken lassen. Der Spieler kann die Entwicklung seiner Figuren durchaus vielseitig beeinflussen. Die Unterscheidung von Skill-, Tech- und Ether Points und deren Funktionen neben all den anderen Werten sowie die umständliche Menüführung lassen das Abilitysystem jedoch wie aus separaten Gameplayaspekten willkürlich zusammengewürfelt wirken.
    Da die Geschichte in sehr langen Zwischensequenzen weitererzählt wird, erweckt Xenosaga Episode I stellenweise den Eindruck eines interaktiven Filmes. Das Spiel degradiert den Spieler manchmal für die Dauer einer halben Stunde und darüber hinaus zum Zuschauer, was, so gelungen die Story auch sein mag, sicher nicht jedermanns Sache ist. Immerhin darf man besagte Cutscenes auf Wunsch pausieren, abbrechen und überspringen, was sehr angenehm und hilfreich sein kann, wenn man unmittelbar nach einer langen Sequenz zum Beispiel an einem kniffligen Bossgegner scheitert und unverhofft das Zeitliche segnet, ohne vorher die Gelegenheit zum Abspeichern bekommen zu haben. Bei weiteren Versuchen ist man nicht gezwungen, sich bereits bekannte Szenen ständig erneut anzusehen.
    Minigames wie ein eingebautes und vergleichsweise komplexes Kartenspiel oder eine an Xenogears erinnernde AGWS-Kampfarena bemühen sich mit unterschiedlichem Erfolg darum, den linearen Spielfluss ein wenig aufzulockern. In einem Sidequest gilt es, über die ganze Welt verstreute, spezielle rote Türen namens Segment Addresses und die dazugehörigen Decoder-Schlüssel zu finden. In den engen Räumen hinter jenen Türen kann man besondere Items abstauben. Aber auch ein paar optionale Bosse sorgen für etwas mehr Abwechslung.
    Der schöne Teil der Grafik findet sich in dem hervorragenden Charakterdesign im Anime-Look und natürlich den schon erwähnten, beeindruckenden Videosequenzen wieder, die netten Lichteffekte in den Kämpfen tragen ihr Übriges dazu bei. Allerdings sind die meisten Locations selbst für ein RPG mit Science-Fiction-Setting sehr steril um nicht zu sagen geradezu detaillos ausgefallen.
    Wieder wurde Yasunori Mitsuda beauftragt, die Musik für ein Projekt zu schreiben. Doch irgendetwas scheint schief gelaufen zu sein, denn obwohl der berühmte Komponist hier kaum schlechte Arbeit abgeliefert hat, hört man innerhalb des Spiels nicht viel davon. Zahlreiche Orte wurden nicht mit Hintergrundmusik unterlegt, sodass einen die nicht enden wollenden Schrittgeräusche der Protagonisten schonmal nerven können. Überhaupt wird eine recht umfangreiche Geräuschkulisse geboten, was den zeitweisen Wegfall des Soundtracks jedoch nicht im Mindesten ausgleichen kann. Darüber hinaus gibt es keine Bossmusik; abgesehen vom letzten Endgegner bleibt das Battletheme leider immer dasselbe, weshalb es, obschon eigentlich gut gelungen, nach einer Weile ziemlich öde klingt. Trotz solcher Probleme überzeugt der vom London Philharmonic Orchestra eingespielte Soundtrack meist dort, wo er dann doch noch vorhanden ist. Die integrierte Sprachausgabe verdichtet die Atmosphäre ungemein und ist aus diesem Rollenspiel fast nicht mehr wegzudenken.

    [font=arial]Interpretation[/font]
    Wie in jedem Spiel mit ausgefeilter Story, so findet sich auch hier reichlich Raum für Interpretation und Spekulation. Geschickt hantieren die Autoren mit den Themen bzw. Fragen: Was ist es, das uns zum Menschen macht? Und wo hört das Menschsein auf und beginnt etwas anderes? In einer mit Realians, Androiden und Cyborgs angefüllten Welt wird eine Revision von geläufigen Definitionen automatisch unausweichlich.

    [font=arial]Fazit[/font]
    Eine tolle, in großen Bildern und langen Sequenzen erzählte Geschichte und wunderbar ausgestaltete Charaktere bietet Episode I. Aufgrund des gewöhnungsbedürftigen Gameplays und der ungewöhnlichen Einbindung der guten aber nicht sehr abwechslungsreichen musikalischen Untermalung wirkt das Spiel insgesamt dennoch ein wenig experimentell und unausgereift.

    Story............5/5
    Grafik............4/5
    Gameplay.......3/5
    Sound...........3/5

    [font=arial]Wissenswertes[/font]
    Xenosaga Episode I: Der Wille zur Macht wurde von Monolith Soft mit der Unterstützung von Namco entwickelt, wobei letzteres Unternehmen als Publisher tätig war. Die Veröffentlichung für die PlayStation 2 erfolgte am 28.02.2002 in Japan und, fast genau ein Jahr später, am 26.02.2003 in den USA. Der nicht unabsichtlich in deutscher Sprache belassene Untertitel verweist auf einen bedeutenden philosophischen Gedanken von Friedrich Nietzsche.
    Das Spiel hängt storytechnisch nicht direkt mit Xenogears zusammen, ist also weder Sequel noch Prequel, enthält allerdings zahlreiche inhaltliche Anspielungen auf, wiederkehrende Motive aus sowie interessante Verbindungen zu dem PSX-Klassiker und könnte deshalb als eine Art spiritueller Nachfolger betrachtet werden. Das rührt daher, dass sich Monolith Soft zum Teil aus ehemaligen Squaresoft-Mitarbeitern bildete, die damals unter anderem an der Entwicklung von Xenogears maßgeblich beteiligt waren, darunter insbesondere auch Director Tetsuya Takahashi.
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  2. #2
    mal wieder ein RPGH nach solanger Zeit. wobei ich finde dass die RPGH in irgendeiner Form gespeichert werden sollte (also auf der Site und nicht nur im Forum)

    aber es bleibt nur zu sagen: weiter so!
    Here are my Maps done by me.

  3. #3
    das wurde ja sooooo Zeit.... Nice
    <img src=http://www.multimediaxis.de/signaturepics/sigpic746_1.gif border=0 alt= />

  4. #4
    The Xeno Games are everything that is wrong with JRPG's. Pacing, Story, Characters, Gameplay. Aber das hatten wir ja schonmal.

    Schreckliche Stories, noch schrecklichere Spiele.

  5. #5
    Zitat Zitat von Waku Beitrag anzeigen
    Schreckliche Stories, noch schrecklichere Spiele.
    Das gilt nur für die 2. Episode.

  6. #6
    Zitat Zitat von Paco Beitrag anzeigen
    mal wieder ein RPGH nach solanger Zeit.
    Es ist tatsächlich verdammt lange her. Ich bin froh, dass ich dieses hier endlich fertiggestellt habe. Habe dazu neulich ein paar meiner alten Aufzeichnungen rausgekramt und festgestellt, dass ich im Prinzip schon drei oder vier Jahre lang an diesem Review gearbeitet habe - natürlich mit überaus langen Pausen zwischendurch ^^ Nach so einem Mammutwerk sieht es auch gar nicht aus. Ich bin nur einfach nicht dazu gekommen ...
    Zitat Zitat
    wobei ich finde dass die RPGH in irgendeiner Form gespeichert werden sollte (also auf der Site und nicht nur im Forum)
    Wurden sie zum Teil ja schon. Naja, aber ich möchte den ganzen Kram erst irgendwohin schaffen, wenn ich alle Reviews endlich überarbeitet habe, und da fehlen schon noch ein paar. War auch mal so eine kleine eigene Seite dafür angedacht, aber mal sehen was sich entwickelt. Habe jetzt zwar erstmal Semesterferien, die werde ich allerdings größtenteils einer gewissen toten italischen Sprache widmen müssen. Aber für das ein oder andere Review könnte es vielleicht noch reichen *g*
    Zitat Zitat von Bartalome Beitrag anzeigen
    Das gilt nur für die 2. Episode.
    Da wird das Ergebnis auch deutlich bescheidener ausfallen. Wobei ich die Story an sich nicht direkt schlecht fand, es wurde halt nur in viel zu kurzer Spielzeit viel zu wenig geboten.


    Möchte denn nicht noch wer seine Meinung kundtun, gerade auch zum Spiel selbst ? Erinnert euch daran zurück, wie es war, Episode I zu zocken. Also ich hatte trotz der Kritikpunkte meine Freude daran. Es gibt bessere RPGs, aber Xenosaga möchte ich in meiner Sammlung nicht missen.

    Ach ja, und ansonsten gilt: Nicht auf Wakus Trollbait hereinfallen - seine Meinung zu Ost-RPGs im Allgemeinen dürfte inzwischen ja hinreichend bekannt sein

  7. #7
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Da wird das Ergebnis auch deutlich bescheidener ausfallen. Wobei ich die Story an sich nicht direkt schlecht fand, es wurde halt nur in viel zu kurzer Spielzeit viel zu wenig geboten.
    Ich mochte die ganze Art der Präsentation nicht mehr. Hier merkte man schon deutlich, dass Takahashi nicht mehr Director ist. Die zweite DVD war dann leider auch nur noch ein einziges Storyloch, vom guten Epilog mal abgesehen.

    Zitat Zitat
    Ach ja, und ansonsten gilt: Nicht auf Wakus Trollbait hereinfallen - seine Meinung zu Ost-RPGs im Allgemeinen dürfte inzwischen ja hinreichend bekannt sein
    Ja, wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass er mal wieder nur ein paar GAF Phrasen nachplappert und die einzelnen Titel nicht genug gespielt hat, um hier ein fundiertes Urteil abzugeben. Wenn er sie denn überhaupt je angerührt hat.

  8. #8
    Ich finde es gut, dass du dem Sound nur 3/5 gegeben hast, der Soundtrack ist zwar von Mitsuda, aber trotz der Qualität ist die Quantität doch ein wenig zu gering ausgefallen, vor allem gibt es mit Ausnahme des letzten Bosses nur ein einziges Battle-Theme. -.-

  9. #9
    Grafik hätte ich einen Punkt weniger, Sound (Voices) dafür einen mehr gegeben.

  10. #10
    Hey, Enkidu, da du ja Moderator bist, könntest du da vielleicht uns allen einen großen Gefallen tun und Waku von dieser Seite bannen? Ich will zwar kein Miesepeter sein oder sonstwas, aber es ist doch irgendwie eine Frechheit, dass 100% seiner Kommentare (yep, wirklich ALLE) seiner Kommentare entweder unfassbar daneben sind und NULL Sinn ergeben oder nur dazu da sind, andere Leute zu beleidigen.
    Dieses Forum ist nämlich normalerweise ein ganz wunderbarer Ort für RPG Diskussionen, zweifelsohne das beste deutschsprachige Forum in dieser Hinsicht, also sollten wir Wichtigtuern wie Waku eine Lektion erteilen. Es käme vor allem den Usern zu Gute, die sich wirklich darum bemühen, gehaltvoll und vernünftig zu diskutieren. Nur mal so als Denkanstoß.

    Ach ja, nochmal zu deinem Test von Xenosaga Episode I: hab zwar noch nicht alles gelesen, aber bislang wirkt er sehr kompetent verfasst, und so ziemlich alle deine Argumentationspunkte sind absolut nachvollziehbar. Wobei du vielleicht beim Sound noch hättest hervorheben können, dass die vom London Philharmonic Orchestra eingespielte Soundtrack hauptsächlich in den Zwischensequenzen Verwendung findet und dort auch wirklich vollends überzeugt. So zumindest scheint der Soundtrack vorzukommen: im Spiel wenig bis gar nichts, in den Zwischensequenzen dafür kinoreife bombastmusik.
    Auch zur Synchronisation wären ein paar Worte mehr VIELLEICHT gut gewesen, denn mittlerweile spielen Musik und Voice Acting in Rollenspiele eine immer wichtigere Rolle bei der Präsentation eines Spiels, so dass auf diese beiden Punkte (okay, vielleicht nicht unbedingt die Musik, denn die war schon immer wichtig...^^) etwas ausführlicher in Reviews eingegangen werden sollte. Eine gut gelungene englische Synchro kann beispielsweise ein tolles Spielerlebnis durchaus steigern (wie eben in Xenosaga oder auch Grandia II), während eine hingeschluderte Synchro einem normalerweise tollen Spiel sehr schaden kann (Tales of Phantasia GBA Version).
    Ansonsten war dein Review aber ausgezeichnet, kein Zweifel. ^^
    Geändert von darkblue (22.07.2007 um 18:39 Uhr)

  11. #11
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Wurden sie zum Teil ja schon. Naja, aber ich möchte den ganzen Kram erst irgendwohin schaffen, wenn ich alle Reviews endlich überarbeitet habe, und da fehlen schon noch ein paar. War auch mal so eine kleine eigene Seite dafür angedacht, aber mal sehen was sich entwickelt. Habe jetzt zwar erstmal Semesterferien, die werde ich allerdings größtenteils einer gewissen toten italischen Sprache widmen müssen. Aber für das ein oder andere Review könnte es vielleicht noch reichen *g*
    Vergiss bloss nicht die Seite mal zu posten (oder in die Signatur zu stecken) wenn es soweit ist. ^^

    Zitat Zitat von Sifo Dyas Beitrag anzeigen
    Hey, Enkidu, da du ja Moderator bist, könntest du da vielleicht uns allen einen großen Gefallen tun und Waku von dieser Seite bannen? Ich will zwar kein Miesepeter sein oder sonstwas, aber es ist doch irgendwie eine Frechheit, dass 100% seiner Kommentare (yep, wirklich ALLE) seiner Kommentare entweder unfassbar daneben sind und NULL Sinn ergeben oder nur dazu da sind, andere Leute zu beleidigen.
    Dieses Forum ist nämlich normalerweise ein ganz wunderbarer Ort für RPG Diskussionen, zweifelsohne das beste deutschsprachige Forum in dieser Hinsicht, also sollten wir Wichtigtuern wie Waku eine Lektion erteilen. Es käme vor allem den Usern zu Gute, die sich wirklich darum bemühen, gehaltvoll und vernünftig zu diskutieren. Nur mal so als Denkanstoß.
    weia. Waku ist eben so. Entweder fallen man auf sein Provokation rein oder aber man ignoriert ihm. Man kann auch bei Admin per PN über ihm beschweren, aber so erreichst du nicht viel.
    Geändert von Paco (22.07.2007 um 18:48 Uhr)
    Here are my Maps done by me.

  12. #12
    @Sifo,

    ich habe Deinen Post geändert, Du wirst wissen, was ich abgeändert habe. Vielleicht haben es ja noch nicht alle verfolgt, aber wir hatten eine ziemlich lange Diskussion, in der es um den Umgangston ging. In diesem langen Thread, zu finden im Lob- und Kritikforum, wurde hinreichend erklärt, daß wir unser Vorhaben durchsetzen werden, und bei Nichtbeachtung auf beiden Seiten auch Sanktionen folgen werden. ^^

    Wenn Ihr etwas kritisiert, dann bitte auf eine vernünftige Art und Weise, wenn es nicht genügt, dann hängt Euch einen Sandsack im Keller auf, dort kann man wunderbar seinen Frust, oder auch Aggressionen abbauen, der wehrt sich nicht einmal... oder haut Euch um, wenn es zu dolle wird .

    @Topic;

    das ist mal wieder ein gutes RPGH nach langer Zeit, und nun warte ich auf das nächste spannende RPGH, denn wenn ich so frei bin, und Dich hiermit zitiere:
    Zitat Zitat von Enkidu
    Aber für das ein oder andere Review könnte es vielleicht noch reichen *g*
    Dann mal ran an die Arbeit ^^!

  13. #13

    Leon der Pofi Gast
    ein tolles rpgh. gut geschrieben.
    mir persönlich hat xenogears/xenosaga im endeffekt nicht gefallen und ich hab die spiele auch wieder verkauft, aber es ist ja am ende ein persönlicher eindruck und den hast du gut beschrieben.

    und den anderen hier scheinen die spiele auch gefallen zu haben.
    die geschichte warh ganz nett und auch die grafik war ansehnlich, bis auf die etwas sterilen umgebungen. aber die spielmechanik konnte mich nicht so vom hocker reissen. der schwierigkeitsgrad war okay und ich hab das spiel auch zu ende gespielt. hab zwar erde kaiser bekommen, aber nicht benützt.

    am ende weiß ich auch nicht wie ich es beschreiben soll. es ist ein gutes spiel, aber mich persönlich hats halt nicht getroffen. darf man sich auf ein rpgh von valkyrie profile einstellen?

    mach nur weiter so
    ich finde solche reviews gut, die das spiel objektiv bewerten und dann extra noch den persönlichen eindruck
    Geändert von Leon der Pofi (22.07.2007 um 20:45 Uhr)

  14. #14
    Außerdem mag Waku keine Ost-RPGs! Nieder mit ihm!

    Xenosaga Episode I galt für mich bis zum Erscheinen von Xenosaga Episode III als bestes RPG für die PS2.

    Leider hat es die ganze Xenosaga vermurkst, erstklassige Soundtracks in ihre Zwischensequenzen und Dungeons/Towns einzufügen.
    Die Komponisten tun mir leid (bis auf Hosoe Shinji), deren Werke so unwürdig eingesetzt wurden.
    Zweifelsfrei würde der Soundtrack selber ohne bedenken mit einer vollen Punktezahl ausgepriesen werden, aber die Verarbeitung im Spiel muss man mit Punktabzug strafen...

    Übrigens fand ich die Dialoge in Episode I gar nicht mal sooo besonders. Besonders auch den hier im Review erwähnte, fand ich eher unterdurchschnittlich... Die Szene war einfach nur dafür da, KOSMOS (fehlende) Persönlichkeit darzustellen, falls es der Zuschauer selber noch nicht gemerkt hat und die Lösung war IMHO ziemlich unelegant mit Standard-Phrasen. Da merkt die KI-Spezialistin erst nachdem einer umgebracht wurde, dass der Roboter nur programmierte Algorythmen befolgt

    Episode II und III Dialoge werden da schon sehr viel besser, da gibts ein paar sehr nette Zitate und IMHO schafft es KOSMOS dort auch etwas besser zur Geltung zu kommen ^^

  15. #15
    ein rpgh?

    Zitat Zitat von SephiMike Beitrag anzeigen
    AÜbrigens fand ich die Dialoge in Episode I gar nicht mal sooo besonders. Besonders auch den hier im Review erwähnte, fand ich eher unterdurchschnittlich... Die Szene war einfach nur dafür da, KOSMOS (fehlende) Persönlichkeit darzustellen, falls es der Zuschauer selber noch nicht gemerkt hat und die Lösung war IMHO ziemlich unelegant mit Standard-Phrasen. Da merkt die KI-Spezialistin erst nachdem einer umgebracht wurde, dass der Roboter nur programmierte Algorythmen befolgt
    banause

  16. #16
    Zitat Zitat von SephiMike Beitrag anzeigen
    Episode II und III Dialoge werden da schon sehr viel besser, da gibts ein paar sehr nette Zitate und IMHO schafft es KOSMOS dort auch etwas besser zur Geltung zu kommen ^^
    Das sehe ich komplett anders. Ep1 hatte klar das beste Writing, was ich einfach mal Sagas Beteiligung zuschreibe. Ep2 habe ich aus meine Gedächtnis gestrichen, an dem Teil ist nichts gelungen (schon gar nicht die Schreibe) und auch Ep3 hat einige sehr hölzern geschríebene Dialoge (das URTV Kapitel ist hier ein gutes Beispiel). Brilliante Dialoge waren aber noch die absolute Stärke von Takahashi.

  17. #17
    Ich bin froh, mal wieder ein RPGH zu lesen, an diesem habe ich jedoch einen Kritikpunkt! Beim lesen des Story-Abschnitts hatte ich das gefühl, man muss das Spiel gespielt haben, um den Inhalt zu verstehen. Das is bei einem Review nur logisch, allerdings hatte ich das Gefühl in früheren RPGHs nicht, was ein bisschen komisch ist.

    Zum Spiel: Ich fand Episode I sehr gelungen. Die Handlung war zwar nur die Einleitung, aber mit der Ankunft auf Second Militia hatte man einen Etappe hinter sich, die es Wert war (auch wenn es den Anschein hat, dass Ep. I eigentlich länger hätte werden sollen, Namco-Idioten..).

    Ich persönlich liebe den Soundtrack und fand ihn im Spiel gar nicht mal soo schlecht eingesetzt. Das mag aber auch daran liegen, dass der eher kalte und sterile Stil mich nicht wirklich gestört haben. Auch das Kampfthema wurde nie nervig, auch wenn Abwechslung nicht geschadet hätte.

    Vor allem ist das ganze Spiel im Vergleich zum zweiten Teil einfach nur genial. Aber um das geht es ja hier nicht. Habe vor kurzem auch edlich den dritten Teil bestellt und kann es nicht mehr erwarten, die Saga endlich zu beenden.


    Die Wespe, der Fuchs und der Vogel gehen erst in die Oper und dann auf Safari. 8)
    Nützliche Adressen (HTML, CSS, PHP, MySQL, Werkzeuge) für Webgestalter.
    -> Übersicht meiner Artikel (HTML Strict verstehen Teil 1-8 und weitere interessante Themen).

  18. #18
    Zitat Zitat von mitaki Beitrag anzeigen
    (auch wenn es den Anschein hat, dass Ep. I eigentlich länger hätte werden sollen, Namco-Idioten..).
    nicht umsonst gabs in einem der ersten xs1 trailer nen kampf zwischen jin und margulis zu sehn

  19. #19
    Sehr hübsch geschriebenes Review, auch wenn ich an sich so extrem symbolikgeladenen Rollenspielen eigentlich überhaupt nichts abgewinnen kann (find das einfach abgeschmackt).
    So als Anregung von mir, dem Konsumenten: Wär's in Zukunft drin, wenn du bei kommenden RPG-Hs die bereits existierenden verlinkst? Dann müsste man nicht immer die Suche anwerfen und die Seiten abklappern. Hattest die Threads doch vor geraumer Zeit eh mal in der Signatur stehen, oder?

  20. #20
    Ich habe in diesem Thread einige Beiträge gelöscht, die mit dem Thema absolut nichts zu tun hatten. Bartalome und Sifo Dyas, ihr werdet sicher verstehen, dass ich damit auch in eurem Sinne gehandelt habe, also nichts für ungut.
    Zitat Zitat von Sir Swordy Beitrag anzeigen
    Ich finde es gut, dass du dem Sound nur 3/5 gegeben hast, der Soundtrack ist zwar von Mitsuda, aber trotz der Qualität ist die Quantität doch ein wenig zu gering ausgefallen, vor allem gibt es mit Ausnahme des letzten Bosses nur ein einziges Battle-Theme. -.-
    Zitat Zitat von SephiMike Beitrag anzeigen
    Leider hat es die ganze Xenosaga vermurkst, erstklassige Soundtracks in ihre Zwischensequenzen und Dungeons/Towns einzufügen.
    Die Komponisten tun mir leid (bis auf Hosoe Shinji), deren Werke so unwürdig eingesetzt wurden.
    Zweifelsfrei würde der Soundtrack selber ohne bedenken mit einer vollen Punktezahl ausgepriesen werden, aber die Verarbeitung im Spiel muss man mit Punktabzug strafen...
    Zitat Zitat von mitaki Beitrag anzeigen
    Ich persönlich liebe den Soundtrack und fand ihn im Spiel gar nicht mal soo schlecht eingesetzt. Das mag aber auch daran liegen, dass der eher kalte und sterile Stil mich nicht wirklich gestört haben. Auch das Kampfthema wurde nie nervig, auch wenn Abwechslung nicht geschadet hätte.
    Mich hat es schon ziemlich genervt und es tat mir auch etwas weh, dem Sound diese Wertung geben zu müssen, weil eigentlich viel mehr drin gewesen wäre. Aber im Gegensatz zu manch anderen Reviewschreibern kommt es mir nicht nur auf die einzelnen Elemente eines Spiels für sich genommen an, sondern auch darauf, wie diese in das Gesamtwerk eingebaut wurden. Und da könnte ein Soundtrack noch so genial sein, das wird immer ne miese Wertung geben, wenn man das Gefühl bekommt, dass die Musik im Spiel nicht ansatzweise an den richtigen Stellen gespielt wird oder auch mal über weite Strecken dort fehlt, wo sie eigentlich nötig wäre.
    Gerade bei Xenosaga Episode I ist das schade. Mir hat die Mucke sehr zugesagt, doch die meiste Zeit ist gar nix zu hören und selbst die eigentlich so tollen Kompositionen für die Zwischensequenzen sind dann, wenn sie auftauchen, viel zu leise. So kommt der ganze Bombast nicht rüber und wir haben eine Menge verschwendetes Potential.
    Ich meine mal in einem Interview gelesen zu haben, dass Takahashi mit dem Sound-Verzicht während des normalen Spielmodus bezwecken wollte, die Stimmung einer TV-Serie zu simulieren. Wenn das zutrifft, dann ist der Versuch ja mal mächtig nach hinten losgegangen.

    Leider setzt sich das leidige Soundtrack-Thema mit den anderen Teilen auf etwas andere Weise fort. Episode II geht es ganz anders an, ist unterm Strich aber keinen Deut besser als der erste Teil. Erst mit dem letzten Spiel in der Trilogie werden was das angeht imho Fortschritte gemacht, aber auch keine besonders dramatischen.
    Zitat Zitat von Rina Beitrag anzeigen
    Grafik hätte ich einen Punkt weniger, Sound (Voices) dafür einen mehr gegeben.
    Weniger für die Grafik? Du wirst lachen, aber als es damals erschien, gab es in unserem guten alten Squaregames-Forum diverse Male zu lesen, dass die Grafik von Xenosaga doch weitaus besser sei als jene von FFX. Das konnte ich ehrlich gesagt überhaupt nicht nachvollziehen. Dennoch sah Xenosaga sehr gut aus. Inzwischen erscheint es mir auch wahnsinnig öde und leer zu sein, aber wir sind von den letzten Nachzüglern der PS2-Ära wohl einfach zu verwöhnt.
    Zitat Zitat von Sifo Dyas Beitrag anzeigen
    Wobei du vielleicht beim Sound noch hättest hervorheben können, dass die vom London Philharmonic Orchestra eingespielte Soundtrack hauptsächlich in den Zwischensequenzen Verwendung findet und dort auch wirklich vollends überzeugt. So zumindest scheint der Soundtrack vorzukommen: im Spiel wenig bis gar nichts, in den Zwischensequenzen dafür kinoreife bombastmusik.
    Auch zur Synchronisation wären ein paar Worte mehr VIELLEICHT gut gewesen, denn mittlerweile spielen Musik und Voice Acting in Rollenspiele eine immer wichtigere Rolle bei der Präsentation eines Spiels, so dass auf diese beiden Punkte (okay, vielleicht nicht unbedingt die Musik, denn die war schon immer wichtig...^^) etwas ausführlicher in Reviews eingegangen werden sollte. Eine gut gelungene englische Synchro kann beispielsweise ein tolles Spielerlebnis durchaus steigern (wie eben in Xenosaga oder auch Grandia II), während eine hingeschluderte Synchro einem normalerweise tollen Spiel sehr schaden kann (Tales of Phantasia GBA Version).
    Wie gesagt, selbst in den Zwischensequenzen war es noch viel zu leise, um wirklich überzeugen zu können. Episode I ist ein sehr stilles Spiel, zu still für meinen Geschmack.
    Und was die Sprachausgabe angeht, hast du sicherlich recht. Ich werde das in zukünftigen Reviews bestimmt verstärkt berücksichtigen. Nur war der Soundteil hier einer jener Abschnitte, die ganz zuletzt (vorgestern oder so) entstanden sind, das Spielen dieses RPGs bei mir aber schon einige Jahre zurückliegt. Da ich mit dem Text endlich fertig werden wollte, ich die Sprachausgabe weder besonders positiv noch negativ in Erinnerung hatte und der Absatz zum Thema Musik und Sound ohnehin schon relativ lang war (im Vergleich zu dem, was ich zu Grafik und Design sage zum Beispiel ^^), ist daraus dann nur der eine Satz geworden.
    Zitat Zitat von Leon der Profi Beitrag anzeigen
    der schwierigkeitsgrad war okay
    Wo du das gerade erwähnst: Ich fand den Schwierigkeitsgrad angenehm hart. Zwar kein BoFV wo man eventuell in ernste Schwierigkeiten kommen kann, aber doch ein himmelweiter Unterschied zu zahlreichen anderen Genrevertretern dieser Zeit.
    Zitat Zitat
    darf man sich auf ein rpgh von valkyrie profile einstellen?
    Uh-Oh. Ja, wenn man viel Geduld hat und es diesen Forenverband in ein paar Jahren noch gibt, schon *g* Ich habs hier rumliegen und auch mal angespielt (Danke, Lachsen -_^), scheint ein sehr geiles RPG zu sein. Es steht also auf der Liste, aber anderes hat nun erstmal Priorität.
    Zitat Zitat von SephiMike Beitrag anzeigen
    Übrigens fand ich die Dialoge in Episode I gar nicht mal sooo besonders. Besonders auch den hier im Review erwähnte, fand ich eher unterdurchschnittlich... Die Szene war einfach nur dafür da, KOSMOS (fehlende) Persönlichkeit darzustellen, falls es der Zuschauer selber noch nicht gemerkt hat und die Lösung war IMHO ziemlich unelegant mit Standard-Phrasen. Da merkt die KI-Spezialistin erst nachdem einer umgebracht wurde, dass der Roboter nur programmierte Algorythmen befolgt
    Ich fand das ganze schon sehr stimmig und gerade in der brenzlichen Situation an der Stelle bot die Szene doch einiges an Dramatik. Dass Shion, die KOS-MOS sowieso lieber als ihre beste Freundin oder so etwas sehen würde, im Entsetzen und auf dem kurz vor der Zerstörung stehenden Raumschiff einfach vergisst, dass sie eigentlich nur eine Maschine ist, sollte nachvollziehbar sein. Aber dieser Dialog gibt einem noch viel mehr zu denken, weil Shion damit so brutal die Realität vor Augen gehalten wird. Sie sucht verzweifelt nach der abhanden gekommenen Menschlichkeit und fühlt sich dadurch, dass KOS-MOS ihr sagt, sie habe Priorität vor den anderen, gewiss auch schuldig für den Tod von Virgil. Immerhin war sie maßgeblich an der Entwicklung von KOS-MOS beteiligt. Der springende Punkt ist, dass nicht nur ein Android bloß nach seiner Programmierung handelt, sondern dass ohne jegliche emotionale Eigenschaften nicht mehr als ein paar Zahlen über Leben und Tod entscheiden. Dass Shion dann auch noch Reue zeigen soll, indem sie überlebt, was die schlaue KOS-MOS nur sagt, weil sie ihre Erbauerin auf diese Weise am ehesten dazu bringt, wie geplant in die Rettungskapsel zu gehen (also ihre emotionale Schwäche ausnutzt, um ihre "Prioritäten" durchzusetzen), setzt dem ganzen noch die Krone auf.

    Übrigens ist der Dialog wenn ich mich recht erinnere im japanischen Original noch etwas krasser formuliert. Und ich bin auch nicht der einzige, der diese Szene als Beispiel für die gelungenen Textfetzen des Spiels herangezogen hat, so falsch kann es also eigentlich nicht sein ^^
    Zitat Zitat
    Episode II und III Dialoge werden da schon sehr viel besser, da gibts ein paar sehr nette Zitate und IMHO schafft es KOSMOS dort auch etwas besser zur Geltung zu kommen ^^
    KOS-MOS? Zur Geltung kommen in Episode II?
    Zitat Zitat von Damian Beitrag anzeigen
    So als Anregung von mir, dem Konsumenten: Wär's in Zukunft drin, wenn du bei kommenden RPG-Hs die bereits existierenden verlinkst? Dann müsste man nicht immer die Suche anwerfen und die Seiten abklappern. Hattest die Threads doch vor geraumer Zeit eh mal in der Signatur stehen, oder?
    Die standen damals sowohl in meiner Signatur, als auch am Anfang eines jeden RPGH-Threads. Es war nur eine ungeheure Arbeit, das ständig aktuell zu halten, da sich bei Serverwechsel, Fusion oder Umbenennung unserer Seiten und ihrer Foren auch andauernd die Adressen dieser durchaus noch existenten Threads veränderten. Darauf hatte ich irgendwann keine Lust mehr, denn 36 Reviews in denen 36 Links zu den jeweils anderen Reviews stehen machen insgesamt 1296 Edits. Logischerweise habe ich schon früh nicht mehr alle gleichzeitig auf dem neuesten Stand halten können.

    Ich habe schon darüber nachgedacht, die wieder in meine Sig zu packen, doch wie gesagt habe ich bei zahlreichen Texten umfangreiche Verbesserungen durchgeführt, die so noch nicht im Forum gepostet wurden (und vorerst wohl auch nicht werden, weil das viel zu lange dauern würde). Darum stehe ich inzwischen nicht mehr voll hinter einigen alten Veröffentlichungen mit ihren vielen peinlichen Fehlern und begrüße es zum Teil sogar, wenn sie nicht mehr von allen gelesen werden, weil sie einen falschen Eindruck vermitteln könnten. Da bin ich wohl zu perfektionistisch veranlagt, auch wenn ich mich über euer Interesse immer freue. Aber mal sehen wie ich es anstellen werde.

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