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Ergebnis 1 bis 20 von 65
  1. #1

    RPGH - Grandia III

    Viel Spaß beim Lesen


    [font=times new roman]Grandia III[/font]

    [font=arial]Die Story[/font]
    Auf der Insel Titalos lebt in dem kleinen und abgeschiedenen Dorf Anfog, das für sein Töpferhandwerk bekannt ist, der enthusiastische sechzehnjährige Junge Yuki mit seiner alleinerziehenden Mutter Miranda und träumt vom Fliegen. Obwohl eigentlich auch er das Töpfern erlernen sollte, hämmert, schraubt, sägt und bastelt er lieber in der Garage auf einem Hügel mit seinem Freund Rotts am eigenen Fluggerät. Darin möchte er den Ozean überqueren und das Festland erreichen, um seinem großen Helden und Vorbild, dem legendären Piloten Sky Captain Schmidt nachzueifern.
    Yukis nächtlicher Jungfernflug mit der selbstgebauten Kiste endet allerdings abrupt mit einer Bruchlandung im nahen Wald. Miranda hatte sich heimlich als blinder Passagier an Bord versteckt, jedoch war das Gewicht von zwei Personen einfach zu viel für das experimentelle Flugzeug. Während die beiden abstürzen, stoßen sie mit einer von einem seltsamen blonden Mädchen gelenkten und von düsteren Gesellen verfolgten Kutsche zusammen. Bei der jungen Frau, die auf den Namen Alfina hört, handelt es sich um eine Art Medium, das mit den gottähnlichen Beschützern der Welt Kontakt aufnehmen kann. Nachdem sie vorerst gerettet wurde, beschließen Mutter und Sohn bald, Alfina ein Stück weit auf ihrer Reise zum Arcriff-Tempel zu begleiten, den sie unbedingt erreichen muss. Natürlich kommt alles ganz anders als geplant und wenig später geht es darum, herauszufinden, was es mit einem mysteriösen, aus Glas bestehenden Ort und Alfinas verschwundenem Bruder Emelious auf sich hat, dessen neues Hobby es zu sein scheint, besagte göttliche Beschützerwesen mit seinem überdimensionalen Brötchenmesser zu zerfleddern.
    Im Laufe der Geschichte tauchen selbstverständlich noch weitere Charaktere auf, die sich der Gruppe anschließen, nämlich der charismatische Seefahrer Alonso, der ein ernstzunehmendes Problem mit Glücksspielen hat, der energische Drachenreiter Ulf, der sein Heimatdorf hinter sich ließ, die mit Karten um sich werfende Dahna, das Oberhaupt einer Wüstensiedlung, sowie Hect, die geflügelte und depressive Bürgermeisterin der einzigen bewohnbaren Stadt innerhalb des sogenannten Verse Realms. Die meisten dieser Figuren sind durchaus liebenswert, leider aber auch unglaublich einfältig und stereotyp. Yuki ist so etwas wie ein weniger nervender Justin (Grandia) und Alfina steht der überbordenden Naivität von Elena (Grandia II) in nichts nach. Eine das Spiel ungemein bereichernde Ausnahme stellt hier Yukis aufgeweckte und schlagfertige, doch auf ihre ganz eigene Art fürsorgliche Mutter Miranda dar, deren Verhältnis zu ihrem Sohn eher das einer großen Schwester zu ihrem kleinen Bruder ist und die besonders in Bezug auf Alfina anfangs für einige amüsante Situationen sorgt. Es ist wirklich mal etwas anderes, mit einem solchen Charakter zusammen ins Abenteuer zu starten. Umso bedauerlicher erscheint es, dass sie schon relativ früh mit Alonso die Party verlässt.
    Grandia III ist kurz. Sehr kurz. Ja geradezu Xenosaga Episode II-kurz. Die meisten Spieler dürften einigermaßen entsetzt sein, wenn sie nach nur ein paar Stunden schon aufgefordert werden, die zweite Disc einzulegen. Das allein wäre nicht so tragisch, würde einem Außergewöhnliches geboten werden. Doch das Spiel beginnt wie ein belangloser Wochenendausflug, stolpert so ohne Pause hastig von einem Ereignis zum nächsten und braucht dennoch viel zu lange, um richtig in Fahrt zu kommen. Dabei wird der nicht allzu originellen Geschichte zu wenig Zeit gelassen, sich zu entfalten. Über die einzelnen sympathischen aber einfachen Figuren der Story, die allesamt ihre Momente haben und genug Screentime bekommen, erfährt man in den teilweise kitschigen Dialogen gerne mehr. Den Hintergründen und Details der Handlung hingegen hat man eindeutig zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Das merkt man einerseits an den zahlreichen Antagonisten, die zunächst unzureichend eingeführt werden und später spontan wegsterben, noch ehe wir etwas über ihre Beweggründe oder ihre Vergangenheit in Erfahrung bringen können, andererseits am ziemlich kurz geratenen Ende.

    [font=arial]Das Spiel[/font]
    Designtechnisch gibt es kaum etwas zu beanstanden. Ganz im Gegenteil! Grandia III verzaubert den Spieler oft genug mit idyllisch schönen Landschaften. Der Anblick des Waldes von Anfog gleich zu Beginn beispielsweise ist absolut atemberaubend, die Sonne scheint zwischen den Wipfeln der Bäume hervor und spiegelt sich auf der Oberfläche eines Teiches am Wegrand, während überall herbstlich rotes Laub zu Boden flattert, was für eine einmalige Atmosphäre sorgt. Zwar sind nicht alle Orte so gelungen, ein paar sind eher etwas eintönig ausgefallen, aber das ändert nichts an dem hervorragenden Gesamteindruck, der außerdem in coolen Kampfanimationen, schicken Charaktermodellen und entzückenden Videosequenzen begründet liegt. Sogar Echtzeitschatten darf man bewundern. In den Gesprächen werden für die Spielfiguren nach wie vor viele kleine Portraits benutzt, deren Gesichtsausdruck sich ständig ändert, was ein wenig antiquiert wirkt, jedoch die Textboxen weitaus lebendiger gestaltet. Letztenendes sehen besagte Bildchen aber auch deshalb noch so professionell aus, weil die dazu passenden Artworks von viel höherer Qualität sind als in den Vorgängern. Nach der wenig überzeugenden Umsetzung des zweiten Teils und einem peinlichen Ableger in Form eines Dungeon Crawlers bekommt die PlayStation 2 in grafischer Hinsicht mit dem vorliegenden Spiel nun endlich das Grandia, welches sie schon seit langem verdient hat.
    Man kann sich einen Vorteil im Kampf verschaffen, wenn man zuvor den frei in der Gegend herumlaufenden Gegnern im richtigen Moment einen gezielten Schwerthieb versetzt. In den Kämpfen läuft noch immer alles nach dem vertrauten System ab, für das die Serie so bekannt ist. Speziell die Spieler, die sich mit Grandia Xtreme beschäftigt haben, werden sich sofort zurechtfinden, denn aus diesem wurde das kreisförmige Display übernommen, auf dem sich die Symbole der Charaktere und Monster bewegen und welches die beeinflussbare Zugreihenfolge veranschaulicht. Glücklicherweise ist hier nicht mehr alles so übertrieben leicht und anspruchslos wie in den ersten beiden Teilen, die Feinde sind schnell und stark genug, um einen schonmal ins Schwitzen zu bringen. Jedenfalls muss man sich nun mehr taktisch kluge Gedanken machen, wann man welche Attacken der Gegner abbricht oder wie man einen Zauberspruch mit langer Vorbereitungszeit ausführt, ohne dabei selbst unterbrochen zu werden. Tatsächlich hat Grandia III den bisher höchsten Schwierigkeitsgrad der Reihe.
    Neu hinzugekommen sind die äußerst stilvollen Aerial Combos: Wenn ein Charakter ein Monster per Critical in luftige Höhen befördert und anschließend eine andere Spielfigur rechtzeitig eben dieses Monster mit einem gewöhnlichen Combo angreift, so wird es noch im Flug verprügelt, was nicht nur angenehm aussieht, sondern meist auch eine befriedigende Wirkung nach sich zieht. Auch neu sind die sich aufladenden Orbs, die man im Rahmen der Handlung erhält und mit deren Hilfe man ein paar mächtige Magien beschwören kann. Doch jene verhältnismäßig geringfügigen Überarbeitungen reichen leider nicht aus, um das über acht Jahre alte Vorzeige-Kampfsystem innovativ und frisch erscheinen zu lassen. Da diverse Spezialattacken und die meisten bösen Viecher mitsamt ihren Strategien (unter anderem Vögel, die ständig Hilfe in Form von Artgenossen herbeirufen, hummerartige Meeresbewohner, die einem gerne auf dem Kopf herumtanzen oder riesige Golems, die die gesamte Party paralysieren wollen) ebenfalls aus den Vorgängern kopiert wurden, haben die Entwickler hier erneut viel Potential verschenkt. Die Kämpfe funktionieren nach wie vor prächtig, können allerdings Kenner der Serie zu keiner Zeit überraschen.
    Mana-Eier und Skill Books machen ein weiteres Mal das Abilitysystem aus, werden aber etwas anders gehandhabt als sonst. Man kann sie den Charakteren wie normale Ausrüstungsgegenstände anlegen, wodurch lediglich die Wirkung jener entsprechenden Zauber bzw. Fähigkeiten verstärkt wird, die man vorher in Läden gekauft und mit denen man die Party im Menü ausgestattet hat. Alternativ bekommt man die begehrten Magien und Skills, indem man sie aus den dazugehörigen Eiern und Büchern extrahiert, wobei diese Objekte aber verloren gehen. Darüber hinaus wurden die Fusionen der Mana-Eier aus Grandia Xtreme in einer abgespeckten und vereinfachten Form eingebaut, sodass man besonders bombige Exemplare und die darin enthaltenen Zaubersprüche nur durch Verschmelzung erlangt. Natürlich darf man die Charaktere nicht sofort mit allen möglichen magischen oder strategischen Fertigkeiten gleichzeitig ausrüsten. Die dafür vorgesehenen Slots sind begrenzt, wachsen aber im Laufe des Spiels mit den übrigen Eigenschaften der Figuren. Und wem das alles nicht reicht, für den gibt es ja noch die altbekannten Spezialtechniken im Kampf, die sich separat leveln lassen. Das Abilitysystem mag auf den ersten Blick etwas schwerfällig und unflexibel sein, aber wenn man sich erstmal damit auseinandergesetzt hat, kann man mit ein wenig Experimentierfreudigkeit einige tolle Skillkombinationen zusammenstellen.
    Grandia III ist linear. Sehr linear. Ja geradezu Final Fantasy X-linear. Bei den Abschnitten und Ebenen, aus denen die Spielwelt hauptsächlich besteht, handelt es sich fast ausschließlich um enge Pfade, auf denen man bloß von A nach B zu wandern hat. Das schmälert die Freude an den hübschen Umgebungen ungemein, denn zu gerne würde man die Areale auch abseits der vorgegebenen Strecke betreten und genauer erkunden. An ein paar Stellen wird man einfach das Gefühl nicht los, durch ein zu groß geratenes Diorama zu rennen. Obwohl es schwer ist, auf solchen Wegen irgendetwas zu übersehen, wird mit einem Druck auf die Quadrat-Taste eine Suchoption aktiviert, die dem Spieler markante Punkte wie etwa Schatztruhen weithin sichtbar und sogar durch Wände hindurch aufzeigt. Im eigenen Flugzeug bereist man eine richtige Weltkarte, die zwar zum ersten Mal in der Reihe vorhanden ist, aber auf der man nicht viel mehr tun kann, als den jeweils nächsten Handlungsort anzusteuern. Immerhin wird es einem nun leichter gemacht, bereits bekannte Gebiete erneut zu besuchen. Seltsamerweise sieht man aus der Luft manche Orte, die nicht angeflogen werden dürfen, obgleich sich kurze Beschreibungen über sie abrufen lassen, was den Eindruck eines unfertigen Spieles erweckt.
    Diese Tatsache bringt uns zum bedeutendsten Kritikpunkt an Grandia III: Es gibt praktisch keine Sidequests. Die wenigen Tätigkeiten, die man unter Alkoholeinfluss mit viel Wohlwollen und Phantasie als solche bezeichnen könnte, sind kaum nennens- und erst recht nicht lohnenswert. Geheime Dungeons oder optionale und superstarke Bossmonster sucht man jedenfalls vergebens. Wer nicht gerade Wert darauf legt, sich ewig lange das banale Geplapper der NPCs durchzulesen, dem gibt das Spiel überhaupt keinen Grund, es nach dem Besiegen des letzten Endgegners noch einmal anzurühren. Das ist äußerst schade, denn zwei bis drei Schauplätze, die man fernab des eigentlichen Geschehens besichtigen kann, hätten der kleinen Weltkarte nicht nur gut getan, sondern wahrscheinlich schon einen signifikanten Unterschied ausgemacht.
    Die Musik stammt wie immer vom Komponisten Iwadare Noriyuki, der noch nicht wirklich unter Beweis gestellt hat, dass er ein Meister seines Faches ist. Der Soundtrack ist nichts Besonderes, kann aber unterhalten und stört nur selten. Erwähnt werden soll hier der etwas durchgeknallte Popsong In the Sky der japanischen Sängerin Miz, welcher dem RPG gewissermaßen als Titelthema dient. Die englische Sprachausgabe ist dank hervorragender Sprecher überzeugend, die Kämpfe werden durch Sprüche wie Mirandas „You’re not enough for a meal, but I’ll fry you up anyway!“ oder Ulfs mit kräftiger Stimme gebrülltes „These flames are scorching hot, ten thousand degrees of death!“ aufgelockert. In die Videosequenzen wurden allerdings keine Untertitel eingefügt, weshalb manche Szenen für Spieler mit einer anderen Muttersprache als der englischen eventuell schwerer verständlich sind.

    [font=arial]Interpretation[/font]
    Das Schönste an Träumen ist, den Prozess ihrer Verwirklichung zu durchleben. Das erfährt auch Yuki, dessen großer Traum in der Erlangung der absoluten Freiheit besteht, welche in der Geschichte durch den Himmel und die Fliegerei versinnbildlicht wird.

    [font=arial]Fazit[/font]
    Grandia III ist ein einfach angenehmes und optisch ansprechendes aber extrem kurzes Spiel, welches ganz ohne Sidequests auskommen muss und weder durch seine sympathischen Klischeecharaktere, noch durch sein gutes allerdings nahezu unverändert übernommenes Kampfsystem irgendetwas Neues bieten kann. Unterm Strich vermutlich dennoch das Beste, was die Serie bislang hervorgebracht hat.

    Story............3/5
    Grafik............5/5
    Gameplay.......3/5
    Sound...........3/5

    [font=arial]Wissenswertes[/font]
    Das Spiel wurde von Game Arts für die PlayStation 2 entwickelt und am 04.08.2005 in Japan von Square Enix veröffentlicht. Die US-Version folgte am 14.02.2006, ein Europa-Release ist derzeit nicht geplant. Für die Animation der Figuren in den Zwischensequenzen wurde das sonst übliche Motion Capture-Verfahren nicht verwendet, stattdessen wurde alles sorgfältig von Hand erstellt.
    BD BFM BoF BoFII BoFIII BoFIV BoFV DQ DQII ES FF FFII FFIII FFIV FFV FFVI FFVII FFVIII FFIX FFX FFXI FFMQ FFTA2 GS G GII GIII GX HMC
    IoG JC KH LAL LO SG SD SD2 SD3 SD4 LoM SSD SDDS HoM SB SO SO2 SO3 S SII T ToP ToD ToE ToF VS WA WA2 WA3 WA4 XG XSI XSII

  2. #2
    ... du hast den tollen Wal vergessen!

    Nein, du hast es eigentlich ziemlich gut beschrieben, und ich möchte hier auch nicht groß auf alle einzelnen Punkte gesondert eingehen.
    Denn letztendlich läuft es in typischer Grandia-Manier wohl wieder darauf hinaus, was man selber mit einem Spiel dieser Art anfangen kann.
    Trotz diverser Kritikpunkte, die z.T. auch durchaus berechtigt sind (und die im Grandia III Thread ja nun mehrfach durchgekaut wurden), hatte ich eine kurzweilige Zeit mit dem Spiel.
    Gerade mit den NPCs habe ich mich gerne vergnügt, welche sicherlich nie wirklich etwas wichtiges zu sagen hatten, bei denen ich es aber dennoch interessant fand, ihren eigenen, kleinen und völlig alltäglichen Geschichten zu folgen. Das sind so Details, die ein Spiel für mich auch lebendiger erscheinen lassen.

    Naja, wie bereits erwähnt, hängt es letztlich vor allem vom subjektiven Empfinden von jedem Einzelnen ab ... wie üblich eben ^^

  3. #3
    Wow, nicht gleich alle auf einmal

    Naja, wenn das wirklich niemanden interessiert, dann werden die Reviews demnächst eben nicht mehr hier im Forum veröffentlicht. Wobei nur eine Antwort bei den 122 Hits schon etwas merkwürdig ist


    Jedenfalls danke, Gestahl.
    Ich führe mal die Diskussion aus dem Grandia III-Thread hier fort.
    Zitat Zitat von Sifo Dyas Beitrag anzeigen
    Aber wenn es eine Hate/Love RPG Serie gibt, dann kann das nur die SaGa Reihe sein. ^^ Bei der gibt es wirklich nur 2 Meinungen: entweder es ist ein wunderbar komplexes, einzigartiges Meisterwerk für Profis oder es ist die Verköperung aller UNtugenden, die es in einem RPG heutzutage gibt...eine andere Meinung habe ich noch nie gehört. ^^
    Also ich weiß nicht ... auf SaGa kann das schon alleine deshalb zutreffen, weil kaum einer die Serie wirklich kennt. Also mir fällt spontan niemand ein, der alle Teile davon durchgespielt hat, angefangen bei der Final Fantasy Legend Gameboy-Trilogie bis hin zu Minstrel Song auf der PS2. Nicht zu vergessen, dass Romancing SaGa 1 bis 3 bis heute nur in Japan erschienen ist!
    Von daher kann man da nicht wirklich von einer Serie sprechen, die man entweder liebt oder hasst, weil SaGa überhaupt nicht zu den wirklich bekannten Spielen gehört. Auf der anderen Seite jedoch kenne ich viele Leute, die meine anfängliche Abneigung gegen Grandia teilen ^^ Und zwar aus den gleichen Gründen, welche ich zu dem Thema anführe. Aber vielleicht täuscht diese persönliche Erfahrung ja auch wie so oft.
    Zitat Zitat
    Ach ja, Elena und der Wanderzirkus...okay, ein paar Schicksale der Charas fand ich etwas seltsam (eben bei Elena und Millenia), aber das ganze Spiel hatte schon einen leicht bizarren Touch
    Ich wollte damit eigentlich sagen, dass es mir sehr zugesagt hat, was aus Elena wurde, weil es eben ausnahmsweise mal nicht so Grandia-typisch klischeehaft war, sondern etwas, womit ich mal so gar nicht gerechnet hatte ...
    Zitat Zitat
    Oder vielleicht eine Inkarnation von Xorn, oder besser gesagt das, was von Xorn übriggeblieben war (wäre sogar ne ganz interessante Idee gewesen...)?
    Auf den Gedanken bin ich auch schon gekommen *g*
    Zitat Zitat
    Und er will eine Welt ohne Guardians? Ist irgendwo verständlich, aber warum findet er dabei auch eine "Glaswelt" so toll?
    Genau ^^ Wobei ich noch nichtmal verstanden habe, was er an den Guardians so schlimm fand. Er ist ja abgehauen und hätte sich dann ebensogut ein schönes Leben machen können, ohne je wieder was von denen zu hören. Aber nö, eine Welt aus Glas ist doch mal ein viel cooleres Lebensziel >_>
    Zitat Zitat
    übrigens: in einer Szene sieht man ja den jungen Emelious, als er wirklich so wirkt, als wäre er völlig durchgedreht. Musstest du da auch ein kleines bisschen an den jungen Albedo aus Xenosaga Episode II denken? Ist aber müßig zu diskutieren, welcher villain von beiden aus bessere Art und Weise verrückt ist...^^
    Vielleicht ein bisschen für den Bruchteil einer Sekunde. Aber mir stellt sich nicht wirklich die Frage, wer von den beidender bessere Antagonist ist. Albedo war toll, und man konnte ihn verstehen. Ich glaub jeder von uns würde mehr oder weniger aus Angst vor Vereinsamung usw. wahnsinnig werden, wenn wir nicht sterben könnten. Oder zumindest über die Jahre eine extrem derbe Soziopathie entwickeln ... In Xenosaga Episode II war der Moment schon klasse, als einem am Ende der ersten Disc dann wieder der erwachsene Albedo gegenübertritt und man ihn plötzlich mit ganz anderen Augen sehen kann, obwohl man ihn schon so lange aus Episode I kannte. Der ausführliche Hintergrund macht ihn imho zu einem ziemlich guten und ausgearbeiteten Bösewicht.
    Das alles kann man von Emelious nun nicht im Mindesten behaupten. Wie in so vielen anderen Aspekten der Grandia III-Story erfährt man über ihn viel zu wenig. Der Geschichte nur 2 von 5 Punkten zu geben fände ich übrigens auch noch durchaus vertretbar. Gibt zumindest genug Gründe, um das nachzuvollziehen. Bei mir haben das aber die teils echt feinen Partycharaktere verhindert. Das sind Spielfiguren, die eigentlich eine spannendere Geschichte und eine besser ausgearbeitete Spielwelt verdient hätten
    Zitat Zitat
    Na ja, es wurde ja alles schon mal gesagt: es wurde sehr viel Potential verschenkt, und so bleibt Teil 3 hinter den ersten beiden zurück. Vielleicht sollte sich Square das nächste mal nicht einmischen, so dass Game Arts sein Ding machen kann. Denn der Anfang des Spiels verhieß noch ein tolles Abenteuer...
    Ich finde deine Theorie ehrlich gesagt ziemlich abwegig, denn viel mehr als ein Vertriebspartner war Square Enix für das Spiel nicht. Das kann man auch deutlich aus den Credits im Abspann entnehmen. Und ich traue es Game Arts durchaus alleine zu, ein Spiel zu versemmeln, das viel Potential gehabt hat. Wäre ja auch nicht das erste Mal.

  4. #4
    Dein Review spiegelt eigentlich exakt meine Meinung wieder. Der dritte Teil ist auch meiner Meinung nach bisher der beste, fand den ersten auch nur schrecklich, keine Ahnung, warum immer alle darauf beharren, ihn als Vorbild zu nehmen.

    So kurz war aber die Spielzeit bei mir nicht, habe 44 Stundne gebraucht, wobei ich generell Rollenspiele sehr langsam spiele und genieße.
    Im Grunde hatte ich sehr viel Spaß beim Zocken, auch wenn ich bei deinen Kritikpunkten zustimmen muss. Es wurde einfach sehr viel Potential verschenkt, mir haben Alfonso und Yukis Mutter auch viel besser gefallen als Ulf und Dahna, daher fand ich es sehr schade, dass man von ersteren nichts mehr gehört hat im Spiel. Dann gab es eben die ganzen anderen Plotholes bezüglich der Bösewichte, was ich am Ende auch etwas schade fand. Hätte man sich hier etwa smehr Zeit genommen, würde ich das Spiel noch sehr viel mehr schätzen, so bleibt es aber ein nettes Abenteuer, dass einen unterhält, aber Fragen offen lässt, was auch dazu führt, dass man das Spiel nach dem Durchspielen mehr oder weniger vergisst.

  5. #5
    Das Rewiev macht mir so richtig Gusto auf Grandia 3, nur leider wirds dabei auch bleiben, weil ich nur eine PAL Konsole besitze

    Mir hat Teil 1 und Teil 2 schon gut gefallen und ich finde es ewig schade, dass ausgerechnet dieses Spiel keinen Europarelease kriegen soll, wo doch in letzter Zeit wirklich fast jedes Japanorollenspiel (und nicht nur die guten) in Europa auf den Markt gekommen ist.

  6. #6
    Zitat Zitat von Tigerlily Beitrag anzeigen
    wo doch in letzter Zeit wirklich fast jedes Japanorollenspiel (und nicht nur die guten) in Europa auf den Markt gekommen ist.
    Das teuscht
    Ne, klar hat sich die Lage gebessert, aber hinnehmbar ist das ganze absolut nicht, man denke nur an den europäischen Xenosaga Release

    Also, nicht mit "ich hab halt bloß ne PAL Konsole..." abfinden, das kann man ändern

    Zum Review: Trifft den Nagel schon auf den Kopf, das Spiel hätte soviel besser werden können, hier ist hinter den Kulissen bestimmt genauso viel schiefgegangen wie bei Xenosaga Episode II^^

  7. #7
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Wow, nicht gleich alle auf einmal
    Nun ja, was erwartest du bei einem solch überflüssigen RPG? Ich hab das Teil, wie auch schon die Vorgänger, nach gut 15 Sunden gelangweilt abgebrochen und kann diesem Thread demzufolge nicht allzu viel geben. Stattdessen spar ich mir die Energie für deine XSII/III und FFXII RPGHS auf.

  8. #8
    Zitat Zitat von Bartalome Beitrag anzeigen
    Nun ja, was erwartest du bei einem solch überflüssigen RPG? Ich hab das Teil, wie auch schon die Vorgänger, nach gut 15 Sunden gelangweilt abgebrochen und kann diesem Thread demzufolge nicht allzu viel geben. Stattdessen spar ich mir die Energie für deine XSII/III und FFXII RPGHS auf.
    Absolutes Dito... konnte auch keinen Grandia Teil beenden weil sie mich allesamt gelangweilt haben ^^
    Gelesen hab ichs aber trotzdem und freu mich auf Nachschub
    <img src=http://www.multimediaxis.de/signaturepics/sigpic746_1.gif border=0 alt= />

  9. #9
    Zitat Zitat
    Der Geschichte nur 2 von 5 Punkten zu geben fände ich übrigens auch noch durchaus vertretbar. Gibt zumindest genug Gründe, um das nachzuvollziehen. Bei mir haben das aber die teils echt feinen Partycharaktere verhindert. Das sind Spielfiguren, die eigentlich eine spannendere Geschichte und eine besser ausgearbeitete Spielwelt verdient hätten
    Hätten, aber nicht haben. Komm, nimm den einen Punkt da weg und leg ihn zum Ausgleich dem Gameplay hinzu, damits wieder passt. ^^

  10. #10
    Ich habe mich schon etwas länger bereits über das Spiel informiert.
    Klingt interessant und ich würde es gerne mal spielen, insbesondere, da ich wirklich ein Grandia Fan bin. Grandia 2 fand ich wirklich klasse und 1 war auch nicht schlecht.

    Würde mich echt freuen, wenn das Spiel auch in Europa erscheint und ich eine Playstation 2 oder 3 hätte..... @.@

    Ein gelungenes Review übrigens.

  11. #11
    Ich weiß echt nicht was manche Leute gegen Grandia haben.Ja natürlich ist die gesamte Grandia Reihe insgesamt klischeehaft,aber das macht diese Reihe wenigstens mit Stil und nicht so wie andere RPGs die ich kenne.
    Ausserdem bestreitet sie auch relativ neue Wege und es gab natürlich auch unerwartete Wendungen.
    Allein schon die Sache mit Melfice:

    und das nur eine Sache.
    Und besonders Grandia 1 war ja so überladen mit Klischees...Trotzdem...das hat das Spiel ja so gut gemacht.Besonders Mullen,der am Ende erst überzeugt wird und dann schließlich einsieht was er falsch gemacht hat.Oder die Szene wo Justin seine Freundin Sue zurück lassen musste.Mal im Ernst: Ich mochte die kleine .Der Tod von der supertollen Aeris oder so aus FF7 ging mir überhaubt nicht nahe.Wieso auch?Sie war so....ich mochte sie nicht.
    Ich mochte Sues Art auch nicht wirklich,aber sie hatte andere Eigenschaften die sie interessant machten.Die Charas im ersten Grandia 1 wirkten in den Gesprächen mit den NPCs in den Städten so menschlich.Das war toll.Im zweiten Teil war das aber auch gut umgesetzt.


    Und mal zur Saga Reihe:
    Ich habe nur 2Spiele davon(Saga Frontier 2 und Unlimited Saga) aber beide mag ich.Ich muss sagen das ich sie gar nicht sonderlich schwer finde,da man mit intensiven "Leveln" gut vorankommt.Natürlich ist auch Glück im Spiel,aber damit kann ich leben.
    Saga Frontier 2 ist sowieso ohnehin genial gemacht.Tolles Spiel!
    Good boy. Sometimes.


  12. #12
    Zitat Zitat von Sir Swordy
    Der dritte Teil ist auch meiner Meinung nach bisher der beste, fand den ersten (...) keine Ahnung, warum immer alle darauf beharren, ihn als Vorbild zu nehmen.
    Weil es damals kein besseres RPG mit 2D/3D Grafik gab. Und das blieb dann auch ne Weile so.

    Etwas als Vorbild zu nehmen was gut war ist generell was gutes. Umso besser dass sich GA darauf nicht ausgeruht haben sondern weitere, bessere Kunstwerke kreiert haben

    Die aber auch (zu Recht!) von Kritikern ein bisschen kritisiert werden dürfen §2pfeif



    @Kynero: Also, US war schrecklich unausbalanciert wenn man falsch geskillt hatte oder mit dem einen oder anderen Mainchara sich zu wenig Zeit nimmt und somit einfach am Ende zu "einfach" stirbt. In solche Sachen kann man in den anderen Sagas (also denen die ich kenne) nicht soo einfach stolpern, die GameBoy Titel waren eigentlich sogar eher einfach.

  13. #13
    @t Rina
    Stimmt schon,aber da fande ich Saga Frontier 2 noch ein Ticken unfairer.Richtig dolle leveln konnte man in US eh nicht,hatte man aber sich mit den verschiedenen Talenten der einzelnen Charas beschäftigt,so musste man gar nicht aufleveln.Nach jedem Szenario kam ja eine Art "Skillvergabe".Hatte man da alles richtig gemacht,brauchte man kein aufleveln.Höchstens ein paar einzelne Kämpfe damit man am Ende auch mehr HP bekommt(das war nämlich ein Faktor).

    Was ich ja nicht mochte war ja das die Waffen kaputt gehen konnten oder das Szenario von Karl,der ständig von "mysteriösen Monstern" geplagt wurde.Da war man schon fast am Ende eines naja...ich nenne es gewagt mal Dungeon und völlig fertig mit der Party,und dann kommt noch so ein Giga Motz in einer visuellen Traumwelt.
    Die Story lahmte eh ja,aber das ist denke ich klar.
    Aber man hatte viel Freiraum in der Chara-Entwicklung.Eigentlich schon zuviel.Ich mochte es aber.
    Good boy. Sometimes.


  14. #14
    Armer Enkidu, zuerst will keiner was schreiben, und wenn sie dann schreiben, nicht über Grandia 3 und das RPGH ^^''




    Zitat Zitat
    Grandia III ist ein einfach angenehmes und optisch ansprechendes aber extrem kurzes Spiel, welches ganz ohne Sidequests auskommen muss und weder durch seine sympathischen Klischeecharaktere, noch durch sein gutes allerdings nahezu unverändert übernommenes Kampfsystem irgendetwas Neues bieten kann. Unterm Strich vermutlich dennoch das Beste, was die Serie bislang hervorgebracht hat.
    Das klingt so fies, aber stimmt wohl. ^^

    Wobei ich die Klischeecharas wirklich wunderbar fand. Yuki und Alfina sprühen im Vergleich mit anderen stereotyp-Vertretern wie Fayt und Sophia einfach voller Charme und Persönlichkeit und sind deshalb, obwohl klischee, absolut glaubwürdige und sympathische Vertreter.
    Obwohl Star Ocean 3 ebenfalls versucht seine "Handlung" mit Klischeecharas zu füllen, sind diese nur flach, leer und farblos.

    Grandia 3 zeigt, dass die Macher wissen, wie man Figuren, so typisch und klischee sie auch sein mögen, Leben und Farbe einhaucht.

    Das ist wohl der Grund warum ich mich, obwohl ich bis vor kurzem noch nichts mit der Serie anfangen konnte, auf einen Nachfolger freue.

    Wenn ein Spiel so viel Charme ausstrahlt, wie die erste DVD von Grandia 3, dann ist es mir echt egal, wie flach die Story und vorhersehbar die Charaktere auch sein mögen.

  15. #15
    Sorry, dass ich da oben etwas genervt war. Aber dürfte wohl nachvollziehbar sein, dass ich etwas enttäuscht und demotiviert bin, wenn ich mir so viele Gedanken zu dem Spiel mache, und der Thread dann echt zwei Tage lang leer bleibt, obwohl ich von genug Usern hier weiß, dass sie es gespielt haben.
    Wer besagte zwei Tage jetzt irgendwie normal findet, der hätte damals mal dabei gewesen sein sollen ^^
    Und das Review ist echt viel umfangreicher geworden, als ursprünglich geplant.
    Zitat Zitat von Sir Swordy Beitrag anzeigen
    So kurz war aber die Spielzeit bei mir nicht, habe 44 Stundne gebraucht, wobei ich generell Rollenspiele sehr langsam spiele und genieße.
    Ging und geht mir ganz genauso. Aber selbst so eine Spielzeit ist für meine Verhältnisse ziemlich kurz. Ich glaube ich hab so um die 50 Stunden gebraucht, aber daran kann sich wirklich niemand orientieren. Die erste Disc war bei mir nach 15 Stunden rum, die zweite dauerte länger. Nicht wegen mehr Inhalt, sondern weil ich getrödelt und ein paar Kämpfe mehr gemacht habe, als nötig waren. Hätte Grandia III auch locker in knappen 40 Stunden geschafft. Wenn ich da daran denke, wie viel Zeit ich mit anderen RPGs verbracht habe, die mich dann zum Teil auch besser unterhalten haben *rolleyes*
    Zitat Zitat
    Es wurde einfach sehr viel Potential verschenkt, mir haben Alfonso und Yukis Mutter auch viel besser gefallen als Ulf und Dahna, daher fand ich es sehr schade, dass man von ersteren nichts mehr gehört hat im Spiel.
    Eine der verheerendsten Entscheidungen der Entwickler! Wie blöd muss man sein, sich erst tolle Charas auszudenken, und die dann nach sagen wir mal einem Drittel des Spiels oder sogar noch eher schon einfach verschwinden zu lassen, nur um sie durch andere, weit weniger interessante zu ersetzen?
    Mit Miranda und Alonso hätte das Spiel so toll werden können *seuftz*

    Nee im Ernst, hätte man viel mehr draus machen können.
    Zitat Zitat von Bartalome Beitrag anzeigen
    Nun ja, was erwartest du bei einem solch überflüssigen RPG? Ich hab das Teil, wie auch schon die Vorgänger, nach gut 15 Sunden gelangweilt abgebrochen und kann diesem Thread demzufolge nicht allzu viel geben.
    Natürlich soll die Diskussion im Vordergrund stehen, aber wenn einem zum Spiel nicht viel einfällt, freue ich mich auch immer über Kommentare und ggf. konstruktive Kritik zum Review -_^

    Aber ich versteh schon was du meinst, geht ja vielen so.
    Zitat Zitat
    Stattdessen spar ich mir die Energie für deine XSII/III und FFXII RPGHS auf.
    Oha!
    Zitat Zitat von Gekiganger Beitrag anzeigen
    Hätten, aber nicht haben. Komm, nimm den einen Punkt da weg und leg ihn zum Ausgleich dem Gameplay hinzu, damits wieder passt. ^^
    Nee, meine Meinung dazu steht jetzt eigentlich ziemlich fest. Um mehr für das Gameplay zu bekommen, müsste Game Arts erstmal ihr ach-so-tolles Kampfsystem deutlich fühlbar aufpolieren und mir etwas mehr Abwechslung schenken, als mich über 40 Stunden lang schmale, enge Wege entlanglaufen zu lassen *g*
    Und ich frage mich, wozu die Weltkarte gut ist, wenn man ja doch keine optionalen Orte besuchen kann und die Story nur bei der jeweils nächsten Location weitergeführt wird. Da ist Game Arts mal so schlau und baut etwas ein, was sich schon zig Jahre zuvor diverse Entwicklerteams ausgedacht und Millionen RPGler für gut befunden haben, und verstehen dann trotzdem nicht, wie sie es richtig anstellen ...
    Zitat Zitat von Princess Aiu Beitrag anzeigen
    Ein gelungenes Review übrigens.
    Danke!
    Zitat Zitat von SephiMike Beitrag anzeigen
    Armer Enkidu, zuerst will keiner was schreiben, und wenn sie dann schreiben, nicht über Grandia 3 und das RPGH ^^''
    Tjaja, so scheint das Leben eben zu laufen ;_;
    Zitat Zitat
    Das klingt so fies, aber stimmt wohl. ^^
    Echt jetzt? So fies war das aber gar nicht gemeint. Habe mir zumindest Mühe gegeben, nicht alle Kritik auf einmal rauszulassen, hehe. Ein paar unterhaltsame Stunden hat mir Grandia III ja durchaus gebracht.

    Wobei ich mir eigentlich eher unschlüssig bin, ob ich jetzt wirklich Teil 3 oder doch Teil 2 am besten finde. Der dritte Teil hat vor allem einen richtig schönen Anfang und hat mir von der Spielbarkeit, von der ganzen Aufmachung sehr viel besser gefallen. Auch die Charaktere sagten mir im dritten Grandia stärker zu, wobei Millenia schon nicht übel war ^^ Aber was die Geschichte als Ganzes und den "Nachgeschmack" angeht, den diese hinterlässt, hat Grandia II die Nase weit vorn. Da war ich nach dem wunderbaren Ende richtig zufrieden, während ich nach Teil 3 eigentlich nur den Kopf schütteln konnte, weil die Handlung auf der zweiten Disc so degeneriert etc.
    Zitat Zitat
    Wobei ich die Klischeecharas wirklich wunderbar fand. Yuki und Alfina sprühen im Vergleich mit anderen stereotyp-Vertretern wie Fayt und Sophia einfach voller Charme und Persönlichkeit und sind deshalb, obwohl klischee, absolut glaubwürdige und sympathische Vertreter.
    Obwohl Star Ocean 3 ebenfalls versucht seine "Handlung" mit Klischeecharas zu füllen, sind diese nur flach, leer und farblos.
    Wo du grade den Vergleich bringst, auch mir hat die Party aus Grandia III viel besser gefallen als jene aus Star Ocean 3. Aber okay, so schwer ist das nun nicht, die Story von SO3 ist mitsamt den Charas ja auch irgendwie der totale Hirnfick.
    Die Figuren aus Grandia zeichnet aus, dass sie sich lebendig anfühlen und überhaupt mehr im Vordergrund stehen als anderswo. Das gilt zumindest für Teil 2 und 3. Aber mir persönlich gefällt es ganz und gar nicht, wenn das so gut wie alles ist, was mir daran gefällt


    @Sifo Dyas: Mir ist noch ein Spiel eingefallen, welches ein kürzeres Ending hatte als Grandia III, zumindest inhaltlich gesehen - Breath of Fire III. Da gab es vor den Credits nur eine kurze Szene, ich war supermega enttäuscht. Dagegen ist der Abspann von erstgenanntem Spiel ja direkt eine Wohltat.

    @Topic: Mir ist ganz seltsamerweise aufgefallen, dass ich mich beim Spielen von G3 ständig an Illusion of Time/Gaia für das SNES erinnerte. So vom Spielverlauf her, alles so linear und irgendwie nicht richtig gut aber auch nicht richtig schlecht ^^ Da gibt es bestimmt ein paar Parallelen.

  16. #16
    Ich finde das Review gut geschrieben, macht bei mir, als Grandia Fan, defintiv Lust auf mehr. Jedoch nur schade, das der 3. Teil wohl nicht hier erscheinen wird. ;_;.
    Mirage In The Water.

  17. #17
    Wenn es mir auch leid tut, dass Grandia 3 nicht in PAL erscheinen wird, weil ich die anderen beiden Grandias sehr mochte, soweit geht meine Liebe dann doch nicht, dass ich mir für dieses eine Spiel die Konsole umbauen lasse. Ich habe für die PS2 soviele RPGs, dass ich auch keine PS3 oder X-Box360 oder was immer brauche.
    Ich habe alle deine RPGHs verfolgt, Enkidu und mir auf Grund deiner Einschätzung so manches Spiel gekauft. Bereut habe ich es bisher nie!

  18. #18
    Ich hätte Story und Gameplay mindestens einen Punkt mehr gegeben, da das Spiel erstens echt Spass gemacht hat und keine Ladezeiten probleme hatte oder so. Also wirklich, es spielt sich besser, als neuere RPGs, wie Rouge Galaxy oder Final Fantasy 12, was die Gameplaymäßige umsetzung angeht und die Story fand ich deutlich besser und mit den Cahrakteren und so weiter mitreißender als beispielsweise in Grandia 2 (edit sry), was eine große Fan Community genießt.
    Ich würde ganz klar sagen, der dritte TEil ist deutlich besser als Teil 2, trotz der kurzen Spielzeit, aber auch leider schlechter als Teil 1... da es hier leider an Story- und Charakter- Tiefe fehlte. Dennoch war Grandia 3 eines der wenigen neueren RPGs die ich wirklich gut fand und auf jeden Falle Leuten emfehlen kann, die niedliche Cahraktere oder Geschichten mögen.^^
    Geändert von CycloneFox (17.10.2007 um 22:35 Uhr)

  19. #19
    Zitat Zitat von Tigerlily Beitrag anzeigen
    Ich habe alle deine RPGHs verfolgt, Enkidu und mir auf Grund deiner Einschätzung so manches Spiel gekauft. Bereut habe ich es bisher nie!

    Zitat Zitat von CycloneFox Beitrag anzeigen
    Ich hätte Story und Gameplay mindestens einen Punkt mehr gegeben, da das Spiel erstens echt Spass gemacht hat und keine Ladezeiten probleme hatte oder so.
    Was hat das mit der Story zu tun o_O ?
    Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, wie gesagt finde ich eine durchschnittliche Wertung für die Story eigentlich sogar noch recht großzügig. Die Charaktere waren nett, ja, aber das ist auch der einzige Pluspunkt. Antagonisten, die man nicht verstehen kann und die irgendwann plötzlich verschwinden, Plotholes so breit und tief wie der Grand Canyon und, ihr wisst schon, das ganze "Love will save us all!"-Gebrabbel. Nee, da hatte FFXII weit mehr Niveau. Gerade bei dir als Xenosaga-Fanatiker, der potentiell komplexere Geschichten eher bevorzugt, hätte ich mit einiger Unzufriedenheit bezüglich der Grandia III-Story gerechnet.

    Und was das Gameplay angeht ...
    Zitat Zitat
    Also wirklich, es spielt sich besser, als neuere RPGs, wie Rouge Galaxy oder Final Fantasy 12, was die Gameplaymäßige umsetzung angeht
    Okay, RG habe ich noch nicht gespielt, aber zwischen dem Gameplay von Grandia III und dem von FFXII gibt es einen himmelweiten Unterschied. Während das dritte Grandia nur das altbekannte System aus den Vorgängern kopiert, dabei kaum etwas neues bietet und die ganze Spielwelt auch noch viel stärker einschränkt als zuvor, wirkt FFXII richtig innovativ, probiert viel Neues, lässt den Spieler mit dem Gambit-System eine eigene AI für die Mitstreiter definieren und vor allem hat das Spiel eine riesengroße, umfangreiche Welt mit zahllosen Möglichkeiten und Wegen, die man einschlagen kann. Das sage ich deshalb so deutlich, weil ich bei FFXII seit langem mal wieder das Gefühl hatte, ein Spiel mit richtig gutem Gameplay zu zocken. Grandia III hat da eher gelangweilt, weil man kaum etwas tun konnte, außer die engen Strecken bis zum nächsten Event abzurennen.
    Zitat Zitat
    und die Story fand ich deutlich besser und mit den Cahrakteren und so weiter mitreißender als beispielsweise in Grandia 3, was eine große Fan Community genießt.
    Hä?

  20. #20
    Hast voll vorbei gelesen... q.q

    Ich habe erst zusammengefasst, dass cih auf story und gameplay einen punkt mehr gegeben hätte und bin dann erstmal zum gameplay gekommen.
    So und zum Gameplay gehören die Ladezeiten enorm. Die machen besonders in den neuzeitlicheren PS2 Spielen einiges aus. wie man zB bei Final Fantasy 12 merkt. Das Spiel hatte (ohne jetzt FF12 schlecht machen zu wollen) für Xenosaga III oder eben Granida 3 verwöhnte wie mich einfach zu viele nerfende Ladezeiten, die das ganze unterbrechen. das sit nun ne selektive wahrnehmung. vielleciht schaden den einen oder anderen solche Dinge nciht so sehr, aber fr mich gehört das einfach zum fließenden Gameplay. Dazu kommt, dass Granida 3 sein Spielsystem gut umgesetzt hat und einfach Spass macht.
    Dabei will ich natürlich nicht FF12 schlecht machen. Habe es nur als verlgeich genommen um zu zeigen, in was für einer Klasse Grandia 3 mitmischen kann.

    Danach bin ich erst auf Story eingegangen. Sry, wenn ich den post so unübersichtlich schreibe. Aber ich erwarte einfach, dass man etwas mitdenkt..~~ QQ

    Zum letzten Zitat: Ich meinte Grandia 2~~ Ich editiere das mal. wie gesagt, mitdenken, Teil 2 ist der Teil mit der größten Fancommunity... Allerdings zu unrecht, wie ich denke.

    Entschuldigung für die Missverständnisse. Hatte es eben beim Schreiben eilig...~~ QQ
    Geändert von CycloneFox (17.10.2007 um 22:38 Uhr)

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