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Ergebnis 21 bis 40 von 73
  1. #21
    Challenge 2021
    Ich denke ich werde erstmal diesen Thread weiterverwenden für 2021. Diesmal orientiere ich mich erstmal an meiner Leistung vom Vorjahr. Das heißt ich behalte meine Regeln bei und passe erstmal die Menge der Spiele an:

    Regeln
    • Spiele 7 JRPGs durch
    • Alte Spielstände dürfen verwendet werden und das Spiel zählt vollständig, auch wenn vielleicht nur noch der Endboss fehlt
    • Save States können verwendet werden, falls unbedingt notwendig (Unter notwendig zähle ich übrigens auch, wenn ich ansonsten die Lust verlieren würde^^)
    • Bei Bedarf können nachträglich neue Regeln hinzugefügt werden. Das sollte aber die Ausnahme bleiben.


    Damit kann ich die Challenge in zwei Etappen teilen. Zuerst 7 Spiele und danach hoffentlich noch 5 weitere, um die 12 zu schaffen. Aber das sehen, wenn es soweit ist. Aus 2020 habe ich noch 6 Spiele offen, also ist da schon fast alles gesetzt.

    Etappe 1
    Nr Spiel Plattform Start Ende Spielzeit
    1

    Resonance of Fate (oder auch End of Eternity)
    PS3 ??? 02.04.2021 79:40h
    2
    Utawarerumono - Mask of Deception PS4 09.04.2021 04.05.2021 31:47h
    3
    Ignis Universia: Eternal Sisters Saga DX Steam 18.09.2021 18.09.2021 1:10h
    4
    Helen's Mysterious Castle Steam 20.09.2021 03.10.2021 9:30h
    5
    Atelier Lydie & Suelle PS4 02.04.2021 21.12.2021 54:24h
    6
    Gurumin: A monstrous Adventure Steam 30.11.2021 27.12.2021 12:12h
    7
    The Awakened Fate Ultimatum PS3 - - -

    Etappe 2
    Nr Spiel Plattform Start Ende Spielzeit
    8
    Tales of Vesperia Definitive Edition PS4 - - -
    9
    Dragon Star Varnir PS4 - - -
    10
    Utawarerumono - Mask of Truth PS4 - - -
    11
    ??? ??? - - -
    12
    ??? ??? - - -
    Geändert von Dnamei (23.01.2022 um 18:54 Uhr)

  2. #22
    Spiel #1 Resonance of Fate
    Spielzeit: 79:40h
    Beendet: 02.04.2021

    Vor langer Zeit mal begonnen und ich glaube das einzige Spiel, dass es geschafft hat mich vor dem Kampf-Tutorial Game Over gehen zu lassen xD. Das Kampfsystem ist nämlich ein wenig gewöhnungsbedürftig zum reinkommen. Danach ist es eigentlich recht simpel. Jedenfalls hatte ich mir die Beschreibung dazu in der Anleitung schon durchgelesen, aber nur Bahnhof verstanden. Na ja, nicht so wild dachte ich mir, im Spiel macht es sicherlich mehr Sinn. Und sehr schnell bekommt man auch den Hinweis, dass man in der Arena sich das Kampfsystem erklären lassen kann. Also mache ich mich auf dem Weg dahin und dummerweise gibt es genau neben der Arena ein Feld wo Zufallskämpfe triggern können und ich bin natürlich voll rein gerannt.
    Gut, macht nichts, ich bin ja ein erfahrener Spieler, wird schon irgendwie klappen. Hab versucht normal anzugreifen, aber die Gegner waren immer schneller und bei einem normalen Angriff wird man einfach unterbrochen, wenn man getroffen wird. Also gut, Tasten durchprobiert und ich hatte die Heldenaktion sogar gefunden aber um diese dann auszulösen muss man die gleiche Taste nochmal drücken, was ich damals nicht getan habe. Und so hat mich eine kleine Gruppe von Lvl 4 Monstern Stück für Stück auseinander gekommen xD. Da sind wirklich eine Menge dummer Zufälle zusammengekommen, aber ich war echt kurz davor das Spiel einfach sein zu lassen, wenn es schon am Anfang so einen Bullshit bringt, dass man nicht mal normal angreifen kann.
    Nach einem Neustart und dem Tutorial lief es dann besser^^

    Nachdem ich einen alten Spielstand verwendet habe, der bereits 35h auf dem Zähler hatte, hätte ich eigentlich nicht gedacht, dass ich nochmal 45h bis zum Ende brauchen würde. Denn ehrlich gesagt passiert in dem Spiel gar nicht so viel, aber die Kämpfe sind ein übler Zeitfresser. Vor allem dann, wenn man die Knarren noch nicht weit genug aufrüsten kann.

    Team nach dem finalen Kampf
    (HP = Handpistole, MP = Maschinenpistole, G = Granaten)
    Zephyr: Lvl 79 (HP lvl 23, MP lvl 43, G lvl 13)
    Leanne: Lvl 92 (HP lvl 57, MP lvl 22, G lvl 13)
    Vashyron: Lvl 75 (HP lvl 22, MP lvl 43, G lvl 10)

    Die HP leveln scheinbar sehr viel schneller/einfacher als die MP, daher ist Leanne vom Level her soviel höher als die anderen beiden, da sie zum Ende hin als einzige die HP benutzt hat.

    Story
    In der Zukunft hat es die Menschheit mal wieder verbockt und die Welt wurde unbewohnbar. Ein Teil der Überlebenden bauten daraufhin Basel, eine gigantische Maschine, die als Turm in den Himmel ragt und die Aufgabe hat, die Welt wieder bewohnbar zu machen und von Giftstoffen zu reinigen. Schlussendlich mussten sich die verbleibenden Menschen aber in die Maschine selbst zurückziehen, da außerhalb davon absolut kein Leben mehr möglich war. Also bauten sie Städte auf den Zahnrädern von Basel, wodurch allerdings die Funktion von Basel beeinträchtigt wird und sie daher nicht mehr richtig funktionieren kann. Außerdem ist das alles vor so langer Zeit passiert, dass eigentlich niemand mehr weiß, wie Basel funktioniert oder repariert werden kann.



    In dieser apokalyptischen Sci Fi / Steampunk Welt spielt also Resoance of Fate und die ganze Zahnradoptik ist schon was feines. Aber die Welt ist voll von Verfall und vieles ist dreckig, kaputt, grau und dunkel. Die Energieversorgung von Basel schlägt immer wieder fehl und mutierte Monster sowie Gangster streifen durch die Gegend. Wie schlimm die Lage ist, hängt dabei von der Ebene ab, auf der man wohnt. Die obersten 3 Ebenen werden von den Kardinälen, den Anführern von Basel sowie den Reichen und Mächtigen bewohnt und sind ziemlich sicher. Darunter wird es dann mit jeder Ebene eigentlich nur schlimmer, bis die Menschen nur noch in Ruinen und Müllhalden hausen.

    Das Spielt dreht sich um Leanne, Zephyr und Vashyron, die sich als Jäger verdienen. Im Endeffekt Söldner, die man für jede Aufgabe anheuern kann. Gegenstände transportieren, Monster ausräuchern oder Statuen beschützen. So typischer Nebenquest Kram halt . Und ehrlich gesagt ist die Story für eine lange Zeit eher Slice of Life, wo die drei halt ihrem Leben nachgehen ohne wirklich in die wichtigen Sachen involviert zu sein. Es gibt zwar ein paar Berührungspunkte, die dann zum Ende auch Bedeutsam werden, aber bis dahin erledigt man halt nur seine Aufgaben.
    Parallel dazu hat man aber immer wieder Storysequenzen über die Charaktere an der Spitze von Basel, wodurch man nach und nach mitbekommet was eigentlich abgeht und welche Zusammenhänge es zwischen den beiden Gruppen gibt.

    Die Story ist aber nicht sehr redselig und einige Dinge bleiben eher kryptisch. Ich habe auf Reddit eine gute Erklärung der Story gefunden, wovon ich einen großen Teil auch im Spiel mitbekommen habe, aber einige feinere Details sind mir definitiv verloren gegangen. Das macht es aber auch unbefriedigend beim Spielen, da es sich so anfühlt, als ob eigentlich gar nichts passieren würde, während man für die dekadente Oberschicht hauptsächlich fragwürdige Aufträge ausführt. Was auch an den wenigen Story Szenen liegen mag. Es gibt am Anfang sowie am Ende vom Kapitel eine etwas längere Szene, dazwischen so gut wie gar nicht oder nur sehr kurze. NPCs in der Welt haben für gewöhnlich auch nur ein oder zwei Sätze parat pro Kapitel und das meiste davon ist ziemlich belanglos.

    Das Spiel hat 16 Kapitel, wobei es in jedem eine Hauptquest sowie ein paar Nebenquest gibt. Sobald die Hauptquest erledigt ist, kann man in nächste Kapitel wechseln, aber alle nicht erledigten Nebenquests verfallen dann. Das Spiel warnt einen aber davor. Ansonsten sind die Nebenquest auch nicht sonderlich interessant und lohnen sich hauptsächlich für die Belohnungen. Leider sieht man aber immer nur maximal 3 auf einmal, so das man nach Abschluss einer Quest immer noch mal nachschauen sollte, ob dadurch eine neue nachgerückt ist.

    Außerdem versteckt das Spiel ein paar wichtige Infos in einem zweiten Introfilm, der nur läuft, wenn man das Spiel nicht direkt startet sondern im Menü eine Weile wartet. Darin erfährt man ein paar wichtige Dinge über die Welt und bekommt sogar Zenith, den Gott von Basel zu sehen.



    Die Storyachievements für das Spiel bilden übrigens ein zusammenhängendes Bild, was ich ziemlich toll finde^^

    Aber gut, von der Story her wäre man also eigentlich recht schnell durch, wenn da nicht...

    Gameplay
    ... das Kampfsystem wäre. Es ist am Anfang erst mal etwas ungewohnt, aber nach ein paar Anfangsschwierigkeiten dürfte man das meiste davon durchschaut haben und die Schwierigkeit kommt dann eigentlich nur durch die begrenzten Ressourcen sowie Ausbaufähigkeiten der Waffen. Denn das Kampfsystem startet von Anfang an mit allen verfügbaren Mitteln und über die Zeit steigert sich nur die Anzahl der Aktionen, die man ausführen kann bevor es Probleme gibt und die Waffen bekommen mit höheren Level bessere Wahrscheinlichkeiten um Zusatzeffekte auszulösen.
    Das habe ich vor allem zum Ende hin gemerkt, als ich endlich die Waffen ordentlich upgraden konnte sowie viele Aktionspunkte hatte. Da wurde es merklich einfacher. In der ersten 8 oder 9 Kapiteln musste ich Kämpfe öfters neu starten oder neu laden. In den letzten Kapiteln dann gar nicht mehr, außer der Kampf hatte ein doofes Oneshot Gimick. Der eine Kardinal war da echt nervig.

    Jeder Charaktere hat 4 Ausrüstungsslots. 2 für Waffen / Kisten (Magazinkiste, Itemkiste, Granatenkiste) und 2 für Ringe für Spezialeffekte. Rüstungen oder dergleichen gibt es nicht. Wenn man zu viel Schaden von den Gegner kassiert, hilft es nur die Waffenlevel zu steigern, weil man damit mehr Trefferpunkte erhält, sowie mehr Gewicht tragen kann. Denn die mögliche Ausrüstung hängt davon ab, wie schwer die Waffen etc. sind. Ist eine Waffe zu schwer, kann der Charakter sie nicht benutzen.
    Zu Beginn ist man noch recht eingeschränkt, weil man nur mit 2 HP und 1 MP startet und es länger dauert, bis man weitere Waffen findet. So bekommt jeder Charakter erst mal nur eine Pistole und eine Kiste. Von den Kisten hat man auch nur jeweils ein Exemplar, man kann also nicht mehrere Charaktere mit der gleichen Kiste ausrüsten. Mit der Magazinkiste kann man seinen Kugeln extra Effekte geben (Elementarschaden, Effektiv gegen xy, Panzerbrechend), verbraucht dabei aber auch entsprechende Spezialmunition, die man finden kann oder herstellen muss. Die Itemkiste erlaubt den Einsatz von Heil- und Schutzitems, was ich eher selten benutzt habe, da es nicht viel bringt und die Granatenkiste erlaubt das werfen von einer ganzen Reihe unterschiedlicher Granaten.
    Bei den Ringen gibt es verschiedene Sachen wie Resistenzen gegen bestimmte Elemente/Angriffe, mehr Drops etc. wobei bei mir ein Slot pro Charakter eigentlich permanent mit dem Autotrigger belegt war, warum, dazu komme ich gleich.



    Der Kampf ist eine Mischung aus Rundenbasiert und Echtzeit. Solange man sich nicht bewegt passiert gar nichts, aber wenn man sich bewegt, dann tun es auch die Gegner. Startet man einen Angriff lädt sich die eigene Waffe auf. Je höher das Waffenlevel, desto mehr kann sie sich aufladen und Zusatzeffekte auslösen. Sobald man mindestens eine Ladung hat, kann man Angreifen. Allerdings hat man auch ein Zeitlimit. Und wenn das abläuft, ohne das man den Abzug gedrückt hat, bricht der Charakter den Angriff einfach ab und tut gar nichts. Außer man hat einen Autotrigger ausgerüstet, dann schießen sie automatisch am Ende. Warum das nicht einfach Standardmäßig so abläuft weiß ich nicht. Es war auf jeden Fall sehr nervig ohne Autotrigger zu spielen.
    Beim Angriff hat man die Wahl zwischen Normal und Heldenangriff sowie dessen Steigerung Tri-angriff. Normal greift man eigentlich nur an, wenn es nicht anders geht. Stattdessen spammt man nur den Heldenangriff so viel wie möglich. Denn während eines Heldenangriffs verlangsamt sich die Zeit, man kann mehrmals hintereinander angreifen und statt sofort kontern die Gegner erst am Ende der Aktion, so das man nicht unterbrochen werden kann, außer man läuft/springt irgendwo dagegen. Beim laufen/springen legen die Charaktere ein paar ordentliche Einlagen hin, was schon cool aussieht, aber man sieht es halt ständig.
    Für einen Heldenangriff braucht man aber entsprechende Aktionspunkte. Am Anfang hat man nur ein paar wenige zur Verfügung, aber das steigert sich später. Der Angriff verbraucht also einen Punkt und wenn man Gegner besiegt oder Körperteile zerstört, erhält man einen Punkt zurück.
    Aber Vorsicht, einfach alle Aktionspunkte aufbrauchen kann man auch nicht, denn dann verfällt die ganze Truppe in Panik, bis man wieder einen Punkt regenerieren konnte. Für gewöhnlich war dann der Kampf aber eh gelaufen, wenn man keinen fast toten Gegner parat hatte.

    Außerdem kann man Gegner nicht einfach so über den Haufen schießen. Dafür richten die HP viel zu wenig Schaden an. Stattdessen muss man zunächst mit der MP Streifschaden verursachen (Trefferleiste des Gegners färbt sich blau) und danach mit einem Schuss aus der HP in Direktschaden umwandeln -> der blaue Bereich wird dem Gegner von seinen Trefferpunkten abgezogen. War die ganze Leiste blau, stirbt er also. Ein Charakter kann aber während einer Aktion nur das eine oder das andere tun. Man bräuchte also zwei Heldenangriffe für einen Gegner, wodurch man schnell in Bedrängnis geraten kann, wenn man nicht auf seine Aktionspunkte aufpasst. Man kann aber während eines Heldenangriffs zwischen Gegnern umschalten, also mehrere Gegner auf einmal beschädigen.
    Viele Gegner regenerieren den blauen Streifschaden aber mit der Zeit wieder, so das man angehalten ist, diesen schnell umzuwandeln.

    Bei den eigenen Charakteren richten die Gegner eigentlich fast nur Streifschaden an. Ich glaube die einzige Ausnahme ist Giftschaden. Streifschaden wird nach einem Kampf automatisch geheilt, kann aber auch mit Items geheilt werden und regeneriert sich während der eigenen Aktionen auch wieder. Verfärbt sich aber die gesamte Leiste eines Charakters blau, wird es haarig. In so einem Moment muss der Schaden von den Aktionspunkten abgefangen werden (mit 1 Aktionspunkt = 1000 Trefferpunkte) und die Aktionsleiste zerbricht entsprechenden des Schadens, der kompensiert werden muss. Man verliert also die Aktionspunkte, gerät dadurch möglicherweise in Panik und muss die Bruchstücke der Leiste erst wieder einsammeln, damit man Aktionspunkte regenerieren kann. Gegner können die Bruchstücke aber auch einsammeln, um sich selbst zu heilen. Dann muss man sie erst besiegen, um die Bruchstücke zurück zu bekommen.
    Während man in Panik ist, wird jeder Schaden aber zu Direktschaden an den Charakteren. Ist eine üble Situation und solange man nur wenige Aktionspunkte hat, können also viele Trefferpunkte auch kontraproduktiv sein. Man hält zwar mehr aus, aber wenn es soweit kommt zerbricht halt gleich mal die ganze Leiste.

    Netter Weise kann man aber jeden Kampf gegen eine kleine Geldsumme neu starten. Wenn man also eigentlich stark genug ist, braucht man sich nicht erst wieder vom letzten Speicherpunkt herbemühen, was vor allem in Dungeons ganz angenehm ist. Dann kann man bei normalen Kämpfen auch fliehen, falls man es doch nicht schaffen kann. Bei den Bossen und einigen anderen Gegnern kann man allerdings nicht fliehen. Sollte man diesen absolut nicht gewachsen sein, kann man nur neu laden.

    Diese Streifschaden/Direktschaden Sache sorgt dafür, dass alle Kämpfe recht lange dauern. Vor allem da es so gut wie keine Aoe Angriffe gibt, man muss das also für jeden Gegner einzeln machen. Und lange Zeit reichen die Waffen nur dafür aus, höchstens einen Gegner pro Aktion mit Streifschaden vollzupumpen, wenn überhaupt. War echt begeistert bei solchen Bedingungen dann eine Quest zu bekommen, wo man 10 Gegner auf einmal hatte. Und das dann 4x hintereinander.
    Später, als ich endlich ordentliche Upgrades hatte lief es dann besser, da ich damit bis zu 2 Gegner auf einmal erledigen konnte.



    Das besiegen von Gegnern bringt Schrottteile, aus denen man wiederum Bauteile für die Waffen basteln kann. Das ist eine hübsche Idee vom UI her, aber vor allem später eher ätzend zu bedienen, wenn man mal Bauteile wieder entfernen / ersetzen will. Die Aufrüstung der Waffen sehen dann auch eher absurd aus^^. Auch ärgerlich das einige der besten Bauteile Drops von bestimmten Bossen brauchen, die man danach nicht mehr bekommen kann. Bei einem Boss weiß ich das sicher, aber es könnten noch mehr davon betroffen sein. Der Boss taucht zwar noch mal in der Arena auf, aber nur einmal. D.h. man muss den Kampf starten, die Körperteile zerschießen um die Drops zu bekommen und dann wieder abhauen, damit man den Kampf wiederholen kann. Tötet man den Boss, war es das und man sieht die Drops nie wieder.

    Ansonsten muss man noch Energiezellen sammeln, mit denen man die Weltkarte von Basel nach und nach freischalten kann. Die gibt es in verschiedenen Farben, was dazu dient bestimmte Gebiete freizuschalten oder Terminals miteinander zu verbinden, die dann Sondereffekte in den Kämpfen auslösen können wie Dropchance x2 oder doppelter Feuerschaden. Gilt aber für alle, also Party wie Gegner.
    Das begrenzt erstmal die Bewegungsfreiheit in Basel, neben den Aufzügen. So gibt es drei Hauptaufzüge, für die man erst mal die Berechtigung braucht sowie kleinere Aufzüge zwischen bestimmten Ebenen, die man so benutzen kann. Das bedeutet zum Teil viel herumlaufen. Man startet und beendet jedes Kapitel auf Ebene 4 und der Turm geht von 1-12. Später gibt es eine Möglichkeit sich immerhin nach Ebene 4 zurück zu Teleportieren aber von Ebene 4 aus muss man immer laufen.

    Abseits der Kämpfe gibt es ansonsten nicht viel zu tun. Man kann nur jede Menge Geld in neue Klamotten stecken. Jeder Charakter verfügt über zwei Outfits, die vorgegeben sind. Also wenn z.B. ein Outfit aus T-Shirt und Hose besteht, dann bleibt das auch so. Aber man kann Motive, Farben, Material ändern und sich so einen eigenen Look basteln. Das gilt auch für Haare, Augenfarbe etc. Da ist durchaus schon was möglich, aber es ist teuer und zu viel darf man davon nicht erwarten. Das gilt übrigens auch für das "Nackt" Kostüm, was man erhalten kann. So lustig die Idee vielleicht ist, es sieht doch eher verstörend aus xD.

    Fazit
    Nun, ich bin froh das ich Resonance of Fate nach meiner katastrophalen Erstbegegnung nun nach so langer Zeit doch noch erfolgreich abschließen konnte. Die Optik mit den ganzen Zahnrädern sieht man nicht so oft und auch die Welt hat ein paar interessante Ideen zu bieten und die Charaktere selbst haben auch einige coole Sprüche auf Lager. Die Story an sich ist aber eher dünn und die Kämpfe bieten kaum Abwechslung, da man eigentlich immer nur das gleiche tut und es keine große Möglichkeit gibt, da zu Variieren. Da helfen auch die stylischen Bewegungen nicht, wenn man sie hunderte Male sieht. Wobei ich trotzdem sagen muss, das sich die Kämpfe zumindest gut spielen. Nur Rückblickend finde ich einfach, dass das Gebotene viel zu viel Zeit in Anspruch genommen hat.
    Ansonsten gibt es noch einige Mängel was die Bedienung / Fortbewegung angeht, weswegen ich das Ganze auch im Bereich 6/10 einordnen würde.

  3. #23
    Hat ein wenig gedauert den Text zu schreiben und momentan absolviere ich noch die paar letzten Bonus Kämpfe für ein paar Achievements, ehe ich zum nächsten Spiel übergehe.

    Spiel #2 Utawarerumono: Mask of Deception
    Spielzeit: 31:47h
    Beendet: 04.05.2021

    Mein Interesse an dem Spiel bzw. der Reihe wurde durch die Animes dazu geweckt. Vor langer Zeit habe ich die erste Serie zum Vorgänger gesehen und dann natürlich auch den Nachfolger. Von daher habe ich auch zugegriffen, als das Spiel hier auch erschienen ist.
    Allerdings hatte ich doch einen größeren Anteil an SRPG erwartet, aber das Spiel ist doch eher VN mit ein paar SRPG Kämpfen. Das Text lesen macht hier sicherlich den größten Teil aus und bietet auch nur wenig Interaktionsmöglichkeiten. Hin und wieder kann man die Reihenfolge bestimmen, in der man ein paar Szenen sieht aber man muss sie eh alle ansehen. Sonstige Entscheidungen gibt es keine.
    Ein paar Szenen werden in der Spielgrafik der Kämpfe präsentiert, aber die meisten Szenen sind im VN Stil. Ab und an gibt es auch einen Zoom Effekt, wenn ein bestimmtes Detail im Fokus liegt. Dumm nur, wenn besagtes Detail im Bild gar nicht zu sehen ist xD. Was eigentlich sogar immer der Fall ist. Also so von der Idee her finde ich es ja nicht schlecht den Text damit noch mal zu unterstreichen, aber ich fand es dann doch eher belustigend. Kenne mich aber generell nicht so sehr aus mit VNs, vielleicht ist das ja so eine Standard-Technik.



    Gameplay
    Beim SRPG Part hat man noch die Wahl zwischen Normal und Hart, wobei Hart wohl hauptsächlich darin besteht das ein paar Gegner einen höheren Level haben und auf den Karten mehr Gegner da sind. Ich hab auf Normal gespielt und damit ließen sich die Kämpfe gut bestreiten ohne zusätzliches Training zwischendurch. Das Spiel selbst hat zwar glaube ich 17 Story-kämpfe, aber sehr ungleich verteilt, so das man längere Phasen ohne einen Kampf hat und dann manchmal mehrere kurz hintereinander.
    Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit bereits bestandene Kämpfe noch einmal zu spielen, aber Exp mäßig ist das nicht sonderlich effektiv. Lohnt sich eher für die BP, mit denen man Statuswerte erhöhen kann, aber spätere Kämpfe / Karten geben mehr davon, so das es eigentlich sinnvoller ist das wirklich nur dann zu tun, wenn man sonst nicht weiterkommt. Und auf Normal hatte ich jetzt keine großen Schwierigkeiten.
    Nach dem Finale schaltet man noch eine Reihe von extra Kämpfen frei, die noch ein paar Achievements abwerfen. Außerdem erleichtern sie das freischalten zusätzlicher Boni für das nächste Spiel, wenn man seinen Spielstand überträgt. Finde ich ganz cool, dass das mal wieder geht^^



    Das Kampfsystem bietet sogar jede Menge Details, da alle Charaktere ihren eigenen Skills und Kombinationen haben, mit verschiedenen Effekten und Reichweiten. Meistens kam das aber gar nicht so sehr zum tragen, da man eh an die Zugreihenfolge gebunden ist. Und wenn man z.B. einen Char hat, der eigentlich gut als Tank geeignet wäre, aber immer nur recht spät an die Reihe kommt, na dann haben die anderen Charakter halt alle Gegner in der Nähe schon gekillt und sind weitergezogen^^. Hatte zumindest nicht das Gefühl, dass ich die Stärken der Charaktere besonders gut hätte nutzen können.
    Also meine Haupttaktik war eigentlich die Gegner nach und nach einzeln fertig zu machen mit 1-2 Angriffen. Denn die Figuren halten bis auf einige Ausnahmen alle nicht besonders viel aus. Daher waren die kritischsten Stellen meistens auch, wenn ich mich zu weit vorgewagt habe oder die Karte eine ungünstige Ausgangsposition hat bei der man sofort in Reichweite der Gegner steht und diese zuerst dran sind. Das Überleben hängt dann schnell vom Element der Figur ab (Nachteil oder Vorteil) und welche passiven Fähigkeiten sie hat. Ausweichen ist da ziemlich OP. Automatische Wiederbelebung hilft leider nur einmal und ist sehr nervig bei Gegnern.
    Das war einer der Gründe, warum ich meine BP hauptsächlich in ATK gesteckt habe und DEF, HP, SPEED erst dann, wenn die BP Kosten für ATK zu teuer geworden waren.
    Hat auch ziemlich gut funktioniert und es ist kein Problem wenn doch mal 2-3 Charaktere drauf gehen. Daher musste ich auch kaum Gebrauch machen vom Zurückspulen-Feature, womit man zu einem vorherigen Zug zurückspringen kann. Das habe ich glaube ich 2x zum Ende hin benutzt um den jeweiligen Kampf großteils zu resetten.

    Ein schönes Detail im Kampf sind die kritischen Treffer. Man hat immer die Wahl zwischen Manuell und Auto Modus, da ein Angriff jeweils aus mehreren Attacken besteht, die in einer Kombo verbunden sind. Auf Auto wird die nächste Attacke automatisch ausgelöst, aber dafür gibt es keine kritischen Treffer, während man bei Manuell ein wenig Geschicklichkeit beweisen muss und dafür mit mehr Schaden belohnt (kritische Treffer) oder weniger Schaden (vorzeitiger Kombo Abbruch) bestraft werden kann.
    Der Auslöser ist ein kleines Reaktionsspiel von dem es zwei Varianten gibt:
    1. Ein großer Kreis wird kleiner bis er mit einem kleinen Kreis übereinstimmt -> X drücken wenn beide zusammenpassen.
    Drückt man im richtigen Moment gibt es einen Krit, ansonsten halt normalen Schaden und die Kombo geht weiter. Die Kombo wird hier eigentlich nur unterbrochen wenn man X gar nicht drückt.
    2. Ein leerer Kreis lädt sich langsam auf bis er voll ist -> X gedrückt halten sobald das Aufladen beginnt und kurz vorm Schluss loslassen.
    Das hat mir mehr Schwierigkeiten bereitet, weswegen ich bei solchen Angriffen öfters mal den Auto Modus eingeschaltet habe. Da ist es mir öfters passiert, dass meine Aktion nicht gezählt hat (vielleicht zu früh gedrückt) und dann die Kombo zu ende ist.
    Wie schnell sich die Kreise bewegen hängt vom jeweiligen Angriff ab. Erinnert mich an Shadow Hearts 2 mit dem Schicksals-Ring.
    Für Verteidigen gibt es die gleiche Mechanik, sofern der Charakter einen entsprechenden Skill besitzt. Dabei wird die umgekehrte Variante 1 benutzt, also ein kleiner Kreis der immer größer wird, bis er mit dem äußeren übereinstimmt.



    Welche Charaktere man nutzt ist einem selbst überlassen, wobei manche Charaktere auf bestimmten Karten vorgeschrieben sind und die Anzahl der möglichen Charaktere auch variiert. Hab eigentlich soweit möglich immer die Selben genommen, da alle anderen keine Exp bekommen haben und dadurch irgendwann im Level hinterherhinken.
    Das Platzieren auf der Karte fand ich aber sehr dämlich. Die Positionen sind auf der Karte markiert und werden in einer festen Reihenfolge gefüllt, die man aber nicht erkennen kann und scheinbar für jede Karte anders ist. Mal füllen sie sich von links nach rechts, dann von oben nach unten oder umgekehrt etc. Konnte da kein System drin erkennen und hätte es besser gefunden, wenn ich einfach das Feld hätte auswählen können.

    Die Animationen und Kombos können recht lange dauern und lassen sich nicht skippen. Aber wie ich später herausgefunden habe, kann man sie zumindest beschleunigen, wenn man R1 gedrückt hält. Ist mir aber erst in den extra Kämpfen aufgefallen xD.

    Die jap. Sprachausgabe klingt gut und hat den Vorteil, dass ich zumindest schneller skippen konnte. Bei englischer Sprachausgabe hätte ich mir wohl das meiste immer bis zum Ende angehört aber wenn ich es eh nicht verstehen kann ist es nicht so wild das Ganze an meine Lesegeschwindigkeit anzupassen. Zur Atmosphäre trägt es trotzdem bei. Die Stimmen von Atuy und Shinonon habe ich am liebsten gehört. Bei Shinonon fand ich es drollig, wie sie ihrem Vater nacheifert^^. Es war auch keine Stimme dabei, die ich nervig fand.

    Story
    Storymäßig war ich nun schon durch die Animes vorbelastet und wusste noch ungefähr was passieren würde. Die reisende Kuon findet im Gebirge Haku, der sich an nichts mehr erinnern kann, und retten ihn vor einer lebensbedrohlichen Situation. Sie fühlt sich für ihn verantwortlich und entscheidet sich ihn für eine Weile mit zu nehmen, bis sie einen Platz gefunden hat, an dem er sein Leben selbst bestreiten kann. Und so begleitet Haku sie und trifft nach und nach weitere Charaktere und wird immer mehr in seine neue Arbeit reingezogen, obwohl er eigentlich am liebsten auf der faulen Haut liegen würde.
    Neben der sich langsam entwickelnden Geschichte um Haku und den Geheimnissen des Landes gibt es auch jede Menge kleine Geschichten aus dem täglichen Leben der Truppe, wodurch man die Charaktere recht gut kennen lernt. Allerdings wird sich auch gerne Anime-Tropes bedient. So legen die Charaktere scheinbar nicht so viel Wert auf Details in ihren Erklärungen und so gibt es viele falsche Annahmen, Missverständnisse und aneinander Vorbeireden. Und ich hatte nicht unbedingt das Gefühl, dass die Charaktere da aus ihren Fehlern lernen würden. Das dient halt auch als Grundlage für viele der als lustig gedachten Einlagen aka Slapstick und Harem Hijinks. Fand ich öfters auch mal witzig aber an anderen Stellen musste ich schon fast die Augen verdrehen. Eine gewisse Toleranz dafür sollte man also mitbringen.
    Und für jemanden mit Amnesie bringt Haku jede Menge Vorurteile mit, obwohl er ziemlich schnell feststellt, dass sein Referenzrahmen deutlich von dem von Kuon abweicht. Zeigt sich besonders schön, wenn es um z.B. körperliche Stärke geht und was für Kuon nur leichte Fingerübungen sind, sind für Haku schon Schwerstarbeit. Was ihn natürlich nicht davon abhält dumm zu schwatzen, weil er als Mann ja nicht als Schwächling dastehen will.
    Insgesamt fand ich die Story aber ganz gut und ich bin schon gespannt wie sich das dann alles im zweiten Spiel entwickeln wird.

    Das Spiel bietet auch ein großes Glossar mit vielen Informationen zu Gebieten, Städten, Personen und Gegenständen. Falls man mal einen Begriff nachschlagen will, den man nicht mehr parat hat oder wenn man mehr über etwas wissen möchten. Teilweise sogar mit zusätzlichen Bildern. Der Story konnte ich aber auch ohne nachschlagen ohne Probleme folgen, ist also rein optional.



    Viele Screenshots habe ich nicht gemacht, das liegt aber am Spiel selbst. Am Anfang darf man noch welche erstellen außer in den Spielmenüs aber dann wird die Aufnahme Funktion recht schnell vollständig gesperrt. Keine Ahnung warum, aber vielleicht hatten sie Angst das ansonsten der VN Part einfach kopiert werden könnte? xD. Wenn sie damit Spoiler vermeiden wollten, dann hätte ich mir zumindest gewünscht, dass sie das mit der Zeit aufheben / rauspatchen.

    Der starke VN Anteil war mal was Neues für mich, so viel Text zum lesen^^ aber manchmal war es vielleicht etwas zuviel. An manchen Stellen hätte ich liebend gerne etwas mehr Gameplay gehabt, aber es war in Ordnung.

  4. #24
    Guck dir doch mal den Ableger an, der letztes Jahr erschienen ist, da gibt es vom Verhältnis her deutlich mehr Kämpfe, Handlung und Charaktere sind aber nachwievor gut.

    https://www.multimediaxis.de/threads...=1#post3405945
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  5. #25
    Stimmt, das hatte ich auch schon gesehen. Steht definitiv auf meiner Liste, muss es mir nur mal kaufen^^ Darf es dann nur nicht mit dem anderen Spiel verwechseln was auch noch rausgekommen ist, aber wobei es sich dann um ein Fighting Game handelt mit den Charakteren xD.
    Und vom Vorgänger Anime habe ich auch genug vergessen, außer halt was es mit dem Protagonisten auf sich hat, aber das passt schon.

  6. #26
    "Zan" ist eher so ein Dynasty-Warriors-Ableger, also schon eher ein Rollenspiel, in dem man aber hordenweise Gegner bekämpft. Und die Handlung, die man aus den Hauptspielen schon kennt, wird nur nacherzählt. Ich hatte das mal angespielt und fand es eigentlich ganz nett, aber natürlich nich ansatzweise so gut wie die anderen Spiele.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  7. #27
    Dann wollen wir uns mal um die noch fehlenden Berichte kümmern und den Anfang machen die zwei Spiele aus dem Lets Play Together^^

    Spiel #3 Ignis Universia: Eternal Sisters Saga DX
    Spielzeit: 01:10h
    Beendet: 18.09.2021



    Ein niedliches kleines Spiel über die 4 auserwählten Schwestern, die das böse Zombie-Einhorn aufhalten müssen. Das Spiel ist wirklich sehr kurz, nimmt sich nicht ernst und nimmt so ein paar typische RPG Sachen auf die Schippe. Ich fand es ganz lustig, aber selbst wenn der Humor nicht trifft, ist man vermutlich schnell genug durch bevor es anfängt zu nerven^^. Ein Spiel im Schnelldurchgang und dafür ist das Kampfsystem auch ausreichend. Das einzige was stört ist, dass einige Kämpfe wirklich komplett vom Zufall abhängen. Sprich wenn ein Gegner den falschen Charakter wegcrittet muss man den Kampf wohl oder übel wiederholen. Deswegen habe ich mich auch mit 8 / 13 Achievements zufrieden gegeben, den der Rest wäre wohl ansonsten sehr frustrierend geworden.
    Da das Spiel kostenlos ist, kann man damit eigentlich nicht viel falsch machen.


    Spiel #4 Helen's Mysterious Castle
    Spielzeit: 09:30h
    Beendet: 03.10.2021

    So wie es aussieht funktioniert das Steam Overlay / Screenshot mit dem Spiel nicht richtig, weswegen ich die guten alten Print Screenshots benutzen musste. Ist ein wenig umständlicher, aber geht schon.

    Was die Story angeht hält sich das Spiel am Anfang sehr zurück, da man ohne Anleitung mitten ins Geschehen geworfen wird und die anderen Anwesenden eher wenig zu sagen haben. Daher würde ich empfehlen die Einleitung auf der Steam Shop Seite vor Beginn noch mal zu lesen, da diese zumindest einen gewissen Eindruck vermittelt worum es geht. Auch wenn ich finde, dass der beschriebene Charakter von Helen im Spiel nicht so ganz rüber kommt. Vor allem da sie außer ! und ? nichts sagen kann^^ Und sie macht gerne mal was kaputt, was sich gut daran zeigt, wie sie Vasen einfach zertrümmert.
    Aber dafür kann sie sich ziemlich gut in Pose werfen, wenn man z.B. mal wieder zu lange im Menü braucht und auch sonst fand ich die Animationen ganz schick gemacht.
    Ganz kurz gesagt, dreht sich das Spiel um Helen die sich durch ein Schloss / Labyrinth prügeln will weil sie Bock drauf hat^^ Und währenddessen offenbart sich was es mit diesem Ort auf sich hat und warum Helen überhaupt dort ist. An und für sich ist die Story recht knapp gehalten, aber einige Figuren können doch einen gewissen Charme versprühen und gerade bei einem der möglichen Ende habe ich gemerkt, wie da doch was zusammengekommen ist.



    Ansonsten ist der Hauptfokus sicherlich das Kampfsystem. Der wichtigste Punkt dabei ist die Wartezeit der verschiedenen Aktionen (von einem selbst und vom Gegner) so aufeinander abzupassen, dass man möglichst viel Schaden beim Gegner anrichten kann und selbst wenig abbekommt. Dafür kann Helen bis zu 8 Waffen / Gegenstände bei sich tragen die sich in den Werten Wartezeit, Angriff und Verteidigung unterschieden. Manche davon haben auch noch Sondereffekte wie Pierce (ignoriert die Verteidigung) oder Heilung, um nur zwei zu nennen.
    Sobald man eine Waffe ausgewählt hat fängt die Wartezeit an runterzuzählen und für den Gegner ist es das gleiche. Wessen Wartezeit zuerst auf 0 sinkt führt seine Aktion aus und kann dann wieder die nächste auswählen. Wenn man also eine lange Wartezeit hat, kann es sein, dass der Gegner mehrfach angreifen kann, ehe man selbst am Zug ist. Das gilt aber umgekehrt natürlich genauso.
    Man gewöhnt sich recht schnell an das System und findet die Waffen, die am besten zu einem passen. Wobei das Spiel eine große Auswahl an Waffen bietet, von denen ich nur einen Teil wirklich genutzt habe, da ich öfters das Gefühl hatte, dass sich ein Wechsel gar nicht so richtig lohnt. Vor allem die mächtigeren Waffen mit sehr langer Wartezeit erschienen mir nicht wirklich sinnvoll. Vor allem da man halt auf 8 Slots begrenzt ist. So habe ich fast bis zum Schluss z.B. meinen Bogen und den Blitzzauber dabei gehabt, die man recht früh bekommt.
    Ich fand es recht kurzweilig und man bekommt mit der Zeit mit welche Waffen oder Reihenfolgen am besten gegen die Gegner funktionieren.
    Aus den Kämpfen erhält man Exp mit denen man seine Waffe aufleveln kann. Dadurch kann es auch sein, dass man vielleicht zögert eine Waffe zu tauschen bzw. sich zu etwas Exp Grinding hinreißen lässt^^ Helen selbst levelt nicht, erhält aber hier und da HP Upgrades, um ihre Lebenspunkte zu erhöhen.



    Das Spiel bietet auch ein paar kleinere Rätsel und versteckte Passagen, von denen die meisten ganz gut zu lösen bzw. zu entdecken sind. Die einzige Stelle wo es bei mir etwas gedauert hat war das Schloss vom Dämonenkönig. Da bin ich einige Male zwischen Dorf und Schloss hin und hergelaufen, weil ich ein paar Events im Dorf noch nicht ausgelöst hatte und dadurch ein wenig verloren war, wie es hier nun eigentlich weitergehen sollte.
    Das Rätsel mit den farbigen Türen im Schloss hat mich auch eine Weile beschäftigt, ehe ich auf die recht simple Lösung gekommen bin^^

    Das erste Ende hatte ich dann nach ca. 6:36h erreicht, wobei sich das noch nicht wirklich rund angefühlt hatte. Bin daher ganz froh, dass ich auch noch das andere Ende erspielt habe. Darüber hinaus gibt es noch einen Bonus Dungeon mit besonders starken Gegnern, die noch mal ein wenig Herausforderung bieten sowie ein paar weitere kleine Details zur Story.

    Kurz gesagt konnte mich nach dem etwas holprigen Start das Kampfsystem soweit begeistern, dass ich weitergespielt habe und am Ende doch noch recht angetan war vom Finale. Und das Spiel ist kurz genug, auch wenn man wie ich ein zu viel Exp farmt oder ein wenig herumirrt^^.

  8. #28
    Spiel #5 Atelier Lydie & Suelle
    Spielzeit: 54:24h
    Beendet: 21.12.2021

    Alchemy 45
    Adventure 55
    Normal Ending

    Puh, das hat sich ein wenig gezogen. Zum Teil lag es einfach daran das ich ein wenig aus dem Trott gekommen bin und andere Dinge zu tun hatte. Aber auf der anderen Seite hat mich auch ein Blick auf die Achievements für Platin missmutig gestimmt. Wobei mich hier hauptsächlich gestört hat, dass sich scheinbar einige Endings gegenseitig blockieren können und dann am Schluss nicht zur Auswahl stehen. Wenn man am Schluss schon das Ende auswählen kann basierend auf den Bedingungen die man erfüllt hat finde ich es einfach doof wenn dann nicht alles wählbar ist nur weil man zu viel gemacht hat. Gut, zugegeben bin ich da auch ein wenig selbst schuld weil ich mir das vorher angesehen habe aber die Reihe hat zuerst damit angefangen das man alles in einem Durchgang schaffen kann!

    Hab jetzt erst mal das normale Ending erspielt und werde mir dann demnächst noch die anderen Endings freispielen. Auf Platin verzichte ich aber diesmal weil da auch so sinnlose Achievements dabei sind, wo man jeden möglichen Angriff 1x ausgeführt haben muss und noch ein paar mehr von der Sorte. Natürlich ohne Hilfestellung vom Spiel. Nee, danke.



    Story
    Diesmal geht es um die beiden Zwillinge Lydie und Suelle die zusammen mit ihrem nutzlosen Vater Roger versuchen ein Atelier zu führen und dabei ständig am Hungertuch nagen. Woran hauptsächlich Roger Schuld ist, da er das wenige Geld, das sie verdienen, immer wieder für fixe Ideen oder Malerbedarf ausgibt. Dennoch träumen sie davon zum besten Atelier des Königreichs aufzusteigen und ihre Versprechen mit ihrer verstorbenen Mutter einzuhalten. Da passt es, dass das Königreich gerade ein neues Ranking System für Alchemisten ins Leben ruft. Zusätzlich landen die Zwillinge noch in einem mysteriösen Gemälde in dem es jede Menge guter Materialien zu finden gibt. Genau das richtige um sie endlich auf ihren Pfad des Erfolges zu führen?
    Man begleitet die beiden Zwillinge also auf ihrem Weg zum besten Atelier des Landes. Besteht Prüfungen, erkundet die inneren Welten von Gemälden und versucht deren Geheimnis auf den Grund zu gehen. Das geht als Story schon in Ordnung und die Idee mit den Gemälden gefiel mir auch. Allerdings hat dieses Spiel wieder mal ein gutes Händchen dafür gleich mit unsympathischen Charakteren zu starten. Womit ich vor allem den Vater der beiden Zwillinge meine, der absolut keinen guten ersten Eindruck macht und das auch lange beibehält. Und Liane als wiederkehrender Charakter ist dieses Mal noch verrückter nach Firis als im vorherigen Spiel. Die Zwillinge hauen einen auch nicht so vom Hocker. Dabei kann man frei hin und her tauschen wen man von beiden spielen will. Aber das bestimmt quasi nur mit welcher Figur man durch die Gegend läuft und hat sonst keine weiteren Auswirkungen.
    Die anderen Charaktere fand ich ok, aber da profitiert das Spiel auch einfach von den vorherigen beiden Titeln und kann die Eigenheiten der bekannten Charaktere weiter nutzen und noch offene Punkte abschließen. Da warten nun auch keine großen Überraschungen, aber ich fand es passend. So wurde später auch gut erklärt, wie die alten Alchemisten zu ihrem Rang im neuen System kommen und wie die Zwillinge dennoch an ihnen vorbeiziehen können.



    Alchemie
    Wie so oft wurde auch wieder an der Alchemie ein paar Änderungen vorgenommen. Das Item Management selbst bleibt aber immer gleich und so langsam muss das eigentlich mal dringend besser werden. Es fehlt einfach einiges an Komfort, so das man viel Zeit damit verschwendet durch Listen zu scrollen von denen einen nur bestimmte Sachen interessieren. Und es wäre so einfach da Abhilfe zu schaffen, durch Ausbau der bisherigen Systeme wie sortieren, gruppieren, sperren und Favoriten. Aber Favoriten gibt's nur für Rezepte und die anderen Optionen muss man jedes Mal wieder neu einstellen. Vor allem Traits durchscrollen, von denen gefühlt gut 80% einen gar nicht interessieren oder nur in vereinzelten Fällen. Mit der Zeit ist das schon nervig und ich glaube auch einer der Gründe warum ich es normalerweise herauszögere mir gute Ausrüstung zu bauen. Damit ich da nicht so oft durch muss.



    Bei der Alchemie muss man wieder die farbigen Felder in der richtigen Menge aufs Feld bringen um die gewünschten Effekte freizuschalten. Damit spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Zum einen das Item, das man als Basis bzw. Catalyst benutzt. Dieses bestimmt wie groß das Feld ist und welche zusätzlichen Effekte man nutzen kann. Damit kann man zusätzliche Effektstufen auf dem Item freischalten, die Anzahl der Farbflächen ändern und so weiter. Man kann eine Menge Items als Basis benutzen, aber die meiste Zeit nutzt man eigentlich nur eine Handvoll. Womit ich wieder beim ewigen Scrollen wäre .
    Darüber hinaus kann man pro Zubereitung auch einmalig noch einen Enhancing Agent benutzen, mit dem man einen zusätzlichen Effekt auslösen kann. Meistens das ändern von Feldern einer Farbe in eine andere. Aber es gibt auch die Möglichkeit eine Zutat doppelt zu verwenden. Das System bietet also auf jeden Fall einige Möglichkeiten um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
    Und ein paar Sachen werden natürlich auch leichter wenn das eigene Alchemie Level steigt.

    Kampfsystem
    Zum Kampfsystem kann ich sagen, dass es insgesamt immer noch recht einfach ist aber ich merke wie mich schlechte Angewohnheiten aus den früheren Spielen einholen. Einfach nur eine halbwegs gute Bombe zu basteln und damit alles inklusive Bosse wegzupusten funktioniert leider nicht mehr so gut. Man sollte schon ein paar mehr Items auf Lager haben und auch die Ausrüstung nicht zu lange schleifen lassen. Wenn man sich mal so in den beste Ausrüstung Guides umschaut sieht man da sicherlich 8+ Items. Bomben, Heilung, Buff, Debuff. Da muss man schon ein wenig mehr im Blick haben, um sich das Leben zu erleichtern.
    Es geht zwar auch ohne, aber ich finde man merkt schon, wie es schwieriger wird und in den vorherigen Titeln war es noch recht einfach selbst mit schludriger Vorbereitung auf Normal durch einen Großteil des Spiels zu kommen. Da hat es gereicht wenn man sich erst am Ende für den Endboss was gutes gebastelt hat.
    Das funktioniert hier nicht, da es diesmal 2 schwierige Stellen gibt. Die eine ist ein Boss bei ca. der Hälfte des Spiels, der andere der Endboss. Den Mid-boss musste ich sicherlich 4x versuchen bevor ich ihn in die Knie zwingen konnte. Der Endboss lag beim 2ten Mal, wobei ich das Gefühl hatte dass das System den automatisch vereinfach hat? Ich bin mir sicher das er beim ersten Kampf noch 15k HP hatte, beim zweiten nur noch 10k HP. Seine Angriffe waren aber gleich hart und so hat mein erster Tank trotz besserer Ausrüstung und Items nur genauso lange überlebt wie im ersten Kampf xD. Alternativ ist der Boss nicht leichter geworden sondern ich habe nur beim Schwierigkeitsgrad umstellen nicht aufgepasst. Ich hatte vorher auf Schwer umgestellt, um einfacher Geld zu Farmen. Da habe ich vielleicht einfach vergessen wieder zurück auf Normal zu wechseln.
    Dazwischen hatte ich eigentlich keine Schwierigkeiten mit den Gegner, wenn man mal von dem einen oder anderen Elite-Gegner absieht. Also es ist immer noch kein schweres Spiel, aber ich habe den Eindruck das sie zumindest versuchen es etwas schwieriger zu machen und das man mehr Items benutzt.



    Für den Kampf gruppiert man die Charaktere in 3 Paare. Jeweils einer steht vorne, der andere hinten. Nur die vordere Reihe führt Aktionen aus, aber wenn man bestimmte Bedingungen erfüllt (z.B. Angriff mit einem bestimmten Elementen), dann kann der hintere Charakter einen Unterstützungsangriff durchführen. Vor allem Firis hat da ein paar starke Angriffe, teils Aoe, die dafür aber auch nur 1x pro Kampf ausgelöst werden können. Ansonsten kann man im Kampf auch die Reihen tauschen bzw. wenn der vordere Charakter besiegt wird rückt der hintere nach. Es gab auch noch ein paar mehr Systeme, aber von denen habe ich keinen Gebrauch gemacht bzw. erst am Ende gesehen, dass es sie überhaupt gibt. Ging irgendwie nicht so locker von der Hand wie sonst.
    Für die meisten Sachen haben Bomben + Firis Aoe ausgereicht. Frisst aber sehr viel Animationszeit.

    Sonstiges
    Die Gebiete sehen eigentlich aus wie immer, aber durch die Gemälde kommt auch ein bisschen Vielfalt rein. So etwas wie eine Lava und eine Eiswelt, aber auch ein Gruselwald. Die Gebiete sind teils sehr groß, aber die Sammelplätze haben nur wenige Varianten. Sieht also alles sehr ähnlich aus, aber man weiß nie was für Materialien nun rauskommen. Da würde ich es begrüßen wenn es ein paar mehr einzigartige Sammelknoten gäbe, so das man gezielter nach etwas suchen kann. Vor allem weil in jedem Gebiet so viele Sammelstellen sind, aber der Korb nur wenig Platz hat. Mit der Containergröße im Atelier hatte ich diesmal nicht so Probleme, auch wenn der mir auf den ersten Blick auch etwas klein vorkam.
    Die Gebiete sind teils auch sehr groß, vor allem der Frozen Palast ist mir da im Gedächnis geblieben. Da gibt es einen ganzen Bereichen mit riesigen Fluren und Räumen, in denen nichts wichtiges drin ist. Keine besondere Drops oder Elite Gegner oder Truhen. Einfach nur der normale Kram wie im restlichen Gebiet auch. Und besonders ärgerlich, ein paar dieser Gebiete haben wichtige NPCs, die man mehrmals aufsuchen muss für die Story oder Quests. Und die stehen natürlich immer ganz am Ende und es gibt keine Schnellreise dahin. Super nervig.



    Fazit
    Insgesamt eher ein mittelmäßiger Atelier Teil bei dem mir einfach etwas gefehlt hat um die kleinen nervigen Macken auszugleichen. Ich denke mal es ist bei mir auch eine gewisse Sättigung eingetreten, da sich die Teile in den Grundzügen doch sehr ähneln. Und wenn dann die Charaktere nicht so überzeugend und das Kampfsystem nicht so spaßig ist, dann kann man die anderen Probleme auch nicht mehr so leicht ignorieren. Und bei mir waren das dieses mal eindeutig die mangelnden Verbesserungen im Bereich der Item-Verwaltung. Das System hat sich glaube ich seit Rorona so gut wie gar nicht geändert. Man kann damit leben, aber das es mich dieses Mal so gestört hat zeigt mir eigentlich ganz gut, dass mich der Rest des Spieles nicht davon ablenken konnte^^

    -----
    Damit fehlt dann nur noch ein Bericht ehe es für diesen Thread auch endlich ab ins Jahr 2022 geht^^
    Geändert von Dnamei (17.01.2022 um 00:43 Uhr)

  9. #29
    Spiel #6 Gurumin: A monstrous Adventure
    Spielzeit: 12:12h
    Beendet: 27.12.2021



    Story
    Auf das Spiel bin ich durch einen kleinen Bericht von Narcissus aufmerksam geworden und hab es mir damals in den Backlog gepackt, weil die Charaktere ganz knuffig aussahen. Das Spiel würde ich als niedlich umgesetzte Kindergeschichte beschreiben. Das kleine Mädchen Parin besucht ihren Opa in einer Minenstadt, in der es aber leider keine weiteren Kinder gibt. Doch zu ihrer Überraschung trifft sie auf eine Gruppe von niedlichen Monstern, die für die Erwachsenen Unsichtbar sind. Sie freundet sich mit ihnen an und erfährt das die Monster Probleme mit den Phantomen haben, die für Ärger sorgen. So wird auch recht schnell das Dorf der Monster von ihnen zerstört. Nachdem Parin eine legendäre Waffe erhalten hat (Einen Drehbohrer (a drill to pierce the heavens! )) muss sie sich nun daran machen die Monster und ihre Einrichtungsgegenstände wieder zu finden und den Phantomen Einhalt zu gebieten.
    Also recht unkompliziert und könnte auch ohne Probleme ein Vormittags-Cartoon sein^^ Fand ich ganz charmant.



    Gameplay
    Um gegen die Phantome vorzugehen muss man Gebiete auf der Weltkarte aufsuchen und die dortigen Level durchspielen. Dabei muss man sich entweder durch mehrere Räume mit Gegnern und kleinen Rätseln kämpfen oder einen Boss besiegen. Je nach dem wie gut man ein Level abgeschlossen hat (Zeit, Gegner besiegt, Krüge zertrümmert) bekommt man am Ende noch ein Ranking sowie abhängig davon eine Medaille. Die kann man den entweder gegen Geld oder Ausrüstung eintauschen. Bosse bewachen meistens ein Monster, bei den anderen Level findet man am Ende einen der vermissten Gegenstände. Wenn man diese den Monstern im Dorf zurückbringt werden weitere Gebiete auf der Karte freigeschaltet.
    Darüber hinaus gibt es auch noch einzelne Gebiete wo man Power Ups finden oder verschiedene Minispiele spielen kann, nachdem sie während der Story eingeführt worden sind.



    Die gegnerischen Phantome laufen meist selber mit Ausrüstung herum, die Schaden blockt, ihnen je nach Typ zusätzliche Fähigkeiten gibt und sie anfällig für unterschiedliche Elementangriffe machen kann. Trägt ein Gegner also z.B. eine Eisrüstung, dann verursachen Feuerangriffe mehr Schaden. Trifft man sie mit dem aufgeladenen Bohrangriff dann platzen Teile der Rüstung ab. Diese kann man dann selbst als Junk einsammeln und später zum Upgraden der eigenen Sachen benutzen. Hat ein Phantom seine gesamte Ausrüstung verloren bleibt ihm meist nur ein sehr simpler Angriff und man kann ohne Probleme Schaden machen. Manche können allerdings weiterhin resistent gegen bestimmte Elemente sein.
    Die Phantomen kommen auch in unterschiedlichen Formen daher, je nach dem ob sie Nahkämpfer oder Fernkämpfer sind. Manche können auch Fliegen oder schwimmen als Fische durchs Wasser. Die Fische fand ich besonders nervig, da sie so schwer anzugreifen waren Unterwasser. Oder Gegner die zu viel am Ausweichen sind. Ein bestimmter Boss war da besonders schlimm. Jedenfalls gab es schon eine gewisse Vielfalt, teils auch durch die Ausrüstung die sie getragen haben. Und es gab auch immer mal lustige Momente, wenn die Phantome untereinander Ärger hatten oder kleine Unfälle passiert sind.
    Was aber nicht so witzig war, waren die Sprungpassagen. Parin hat eine leichte Trägheit in ihrer Bewegung und die Perspektive hat es manchmal echt schwierig gemacht genau zu sehen wo man hin springt.



    Für Parin gibt es als Waffe nur den Bohrer. Diesen kann man von Lv1 bis Lv3 steigern, indem man Gegner vermöbelt, kritische Treffer landet, Spezialfelder in den Leveln auslöst oder ein spezielles Item konsumiert. Der Level fällt wieder wenn man selbst Schaden nimmt. Sobald man die entsprechenden Items gefunden hat, kann man auch ein Element anlegen, wonach der Bohrer dann entsprechenden Elementschaden anrichtet. Ablegen oder tauschen geht genau so einfach, man braucht es nur um Menü auszuwählen. Das weiteren kann man den Bohrer in der Stadt Upgraden um zusätzliche Fähigkeiten freizuschalten. Diese werden dann abhängig vom Level des Bohrers und den richtigen Bewegungen ausgelöst. Also so was wie Im Kreis drehen -> ausweichen -> Angriff = Sidekick. Ich fands eher ein wenig holprig das gezielt auszulösen. Oftmals habe ich entweder einen ganz anderen Angriff ausgelöst oder gar keinen. Oder ich wollte nur einen normalen Angriff machen und stecke plötzlich in der Animation für eine Fertigkeit weil halt die Bewegung gepasst hat. Das ganze dann noch in die richtige Richtung zu lenken war auch knifflig.
    Die meiste Zeit über hat das aber keine Rolle gespielt, da die Gegner auch so schnell genug gefallen sind. Aber beim Endboss habe ich dann schon gemerkt, dass der Extra Schaden sehr hilfreich ist.
    Ansonsten kann man den Bohrer auch noch aufladen durch Angriff gedrückt halten. Sobald man loslässt dreht der Bohrer auf und man kann damit Felsbrocken, Säulen, Wände usw. zerstören oder eben auch die Rüstungen von Gegnern.
    Daneben kann Parin auch noch verschiedene Hüte/Masken/Kopfschmuck tragen. Die jeweiligen Items haben unterschiedliche Effekte wie Schaden reduzieren, Angriffe verstärken, Immunität gegen bestimmte Umwelteffekte und vieles mehr. Diese Items können mit Junk aufgewertet werden, wodurch die bestehenden Effekte entweder verstärkt oder neue Effekte dazukommen. Da man alles im Inventar mit dabei hat, kann man den Hut auch schnell auswechseln und hat damit immer die passende Option zur Hand. Das Fashion Game leidet aber natürlich darunter, da es mehr auf die Funktion als auf den Look ankommt^^



    Sonstiges
    Mein größter Kritikpunkt am Spiel dürfte das Einsammeln von Loot sein. Wenn Rüstungsteile abfallen, Gegner sterben oder Gegenstände zertrümmert werden fällt der Loot (meist Geldmünzen oder halt Junk) auf den Boden und verteilt sich ein wenig. Das darf man dann selber aufsammeln durch drüber laufen. Was erst mal nicht so schlimm ist, aber später gibt es viele Gebiete mit Abgründen. Und es passiert sehr schnell, dass da auch die Gegner rein stürzen oder der Loot runter fällt. Fühlt sich einfach nicht so toll an, wenn man einen Bereich von Gegnern säubert, aber dabei gar nichts einsammeln kann, weil alles in der Tiefe verschollen ist. Ein automatisches Einsammeln hätte ich da schöner gefunden.

    Das erste Ende hatte ich dann nach ca. 10,8h erreicht. Danach habe ich noch die restlichen Level zumindest einmal gespielt und dürfte auch alle Möbel gefunden haben. Das zweite Ende habe ich mir dann noch auf Youtube angesehen, weil sich das Internet nicht einig darüber war, welche Konditionen dafür erfüllt sein müssen^^ Fand mein erspieltes Ende persönlich sogar besser.

    Fazit
    Hat mir ganz gut gefallen. Die Geschichte ist nicht kompliziert, aber charmant und der Schwierigkeitsgrad ist auch eher auf der leichten Seiten. Die Bosse bieten eine kleine Herausforderung. Dank der Aufteilung in Stages, die nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, kann man das Spiel auch gut in Häppchen spielen. Parin hat ein paar schöne Reaktionen auf die Geschehnisse um sie herum und ist gut geeignet für so ein Monster Abenteuer. Wenn man mal Lust auf was Einfaches hat, ist das Spiel gut geeignet dafür.

  10. #30
    Yay, schön, dass du es gespielt hast (und es dir gefallen hat).
    Bei den Screenshots werd ich gleich ganz nostalgisch!

    Ich vermisse diese alten Falcom-Spiele mit ihren simplen Systemen, wo man einfach drauf losspielen konnte – ohne 28938647 Dialoge – und nicht groß nachdenken oder sich um Micromanagement kümmern musste.


  11. #31
    Ich glaube das könnte sogar mein erstes Falcom Spiel gewesen sein. Von den anderen habe ich bislang nur Berichte gelesen^^.
    Hat sich gelohnt und war auch ganz gut über die Feiertage zu spielen.

  12. #32
    Die Artikel für 2021 sind alle geschafft und das Endergebnis steht bei [6/7]. Bin ziemlich zufrieden damit und das zeigt mir, dass 7 Spiele im Jahr eigentlich eine gute Zielsetzung für mich ist und daher werde ich dieses Jahr auch wieder die 7 anpeilen.
    Vor allem da nebenbei auch noch die endlos Spiele laufen wie Fire Emblem Heroes, Dragalia Lost und Genshin Impact. Und nächsten Monat erscheint auch noch eine Guild Wars 2 Erweiterung, die sicherlich ebenfalls einiges an Zeit fressen wird^^

    Gesamt Spielzeit: 188h 43m

    Wow, das ist beinahe nur halb soviel Zeit wie im Jahr davor. Da ist also noch Luft nach oben

    Bei den Highlights haben wir einmal Resonance of Fate, wo mich vor allem freut, dass ich das Spiel nach so langer Zeit endlich abschließen konnte^^. Dann als nächstes Utawarerumono mit seinem großen Story Anteil und zuletzt das ich dieses Jahr auch ein paar kurze Spiele dabei hatte. War mal eine schöne Abwechslung zu den sonst längeren Titeln und Endlos Games. Sollte ich vielleicht mal ein wenig im Auge behalten. Muss ich wohl Steam stärker einbinden^^

    Enttäuschungen hatte ich so richtig eigentlich keine, nur bei der Atelier Serie scheint ein wenig die Luft raus zu sein bei mir. Eventuell muss ich da einfach mal ein Jahr aussetzen und dann wieder frisch rangehen. Gibt ja noch ein paar und das Grafik Update will ich schon noch mal erreichen xD.

  13. #33
    So und damit kommen wir nun also zur

    Challenge 2022
    Es gilt 7 Spiele zu schlagen und erstmalig ein Challenge Complete zu erreichen! Hürden gibt es auf dem Weg viele: Gachas, MMOs und andere Freizeitbeschäftigungen. Wird mich eine davon zu Fall bringen? Wir werden sehen!

    Die Regeln bleiben weiterhin unverändert:
    • Spiele 7 JRPGs durch
    • Alte Spielstände dürfen verwendet werden und das Spiel zählt vollständig, auch wenn vielleicht nur noch der Endboss fehlt
    • Save States können verwendet werden, falls unbedingt notwendig (Unter notwendig zähle ich übrigens auch, wenn ich ansonsten die Lust verlieren würde^^)
    • Bei Bedarf können nachträglich neue Regeln hinzugefügt werden. Das sollte aber die Ausnahme bleiben.



    Und wir haben immer noch Titel offen von meiner ersten Liste. Ich würde mal sagen das erledigen wir dieses Jahr auch noch. Aber erstmal fangen wir mit etwas Kleinem an.

    Nr Spiel Plattform Start Ende Spielzeit
    1
    Bastion Steam 30.01.2022 26.02.2022 7:24h
    2
    Utawarerumono - Mask of Truth PS4 25.03.2022 28.05.2022 46:34h
    3
    Dragalia Lost Mobile / Android 29.04.2019 29.07.2022 ???
    4
    The Awakened Fate Ultimatum PS3 24.10.2022 05.11.2022 ~22h
    5
    Dragon Star Varnir PS4 08.11.2022 04.12.2022 33:02h
    6
    LiEat Steam 22.12.2022 22.12.2022 4:48h
    7
    Anno:Mutationem Steam 17.04.2022 25.12.2022 28:42h

    Für die letzten beiden Titel habe ich mir noch nichts überlegt. Aber der Backlog ist groß genug und wer weiß was sich vielleicht noch durch eine Mission ergibt.
    Mögen die Spiele beginnen!^^
    Geändert von Dnamei (03.02.2023 um 00:42 Uhr)

  14. #34
    Man, das Spiel sieht echt so niedlich aus! Finde da eine simple Story, die humorvoll ist und sich nicht ernst nimmt, eigentlich ziemlich passend. Auch die kurze Spielzeit ist ziemlich attraktiv, weil das zu der Art von Spiel ziemlich zu passen scheint. Danke für den Bericht!
    Das mit dem Bohrer klingt ja recht arcadig, dass man dafür Upgrades bekommt und sie wieder verliert, wenn man getroffen wird. Finde das interessant, ist auch so ein System, wo man sich richtig hart ärgern kann, wenn man mal wieder ein 3er Upgrade verspielt hat *g*

    Wie ist das mit dem zweiten Ende: Muss man sich darauf von Anfang an vorbereiten, oder ist das eher so, dass dafür einfach mehr Content gegen Ende spielen muss? Oder ist das nicht so klar (weil Du ja selber sagst, dass sich die Spieler da nicht einzig sein scheinen *g*)

    Zitat Zitat von Dnamei
    Das Fashion Game leidet aber natürlich darunter, da es mehr auf die Funktion als auf den Look ankommt^^
    Goooooood
    Zitat Zitat
    Was erst mal nicht so schlimm ist, aber später gibt es viele Gebiete mit Abgründen. Und es passiert sehr schnell, dass da auch die Gegner rein stürzen oder der Loot runter fällt.
    Oh je, seh mich schon dem Loot in den Abgrund hinterherspringen^^°


    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    ohne 28938647 Dialoge
    War das nicht das, wodurch Falcom seit Trails so groß geworden ist?
    Wobei es etwas schade ist, dass das auch in ihre anderen Spielereihen rüberschwappt.

  15. #35
    Ein bisschen Spielraum hat man schon bei den Bohrer Upgrades, so das man nicht direkt von Max Lv 3 auf Lv 1 zurückfällt. Ein paar Treffer braucht es dafür schon. Nichts desto trotz ärgert man sich doch manchmal drüber, vor allem wenn man gerade zu viele Treffer von einem Boss kassiert hat^^

    Für das zweite Ende muss man gegen Ende einfach nur mehr Content absolvieren. Aber ich konnte irgendwie keine eindeutige Aussage dazu finden ob man wirklich alles machen muss oder ob man z.B. den optionalen Boss auslassen kann. Manche schreiben ja, andere nein^^ Daher habe ich mir dann nicht so viele Gedanken drüber gemacht und einfach Youtube bemüht.

    Bei den Abgründen bin ich glaube ich wirklich 1 oder 2 mal wohl absichtlich hinterhergesprungen . Ansonsten nur aus versehen. Glücklicherweise verliert man dabei nur ein paar HP und wird wieder im Gebiet abgesetzt.

  16. #36
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen

    War das nicht das, wodurch Falcom seit Trails so groß geworden ist?
    Wobei es etwas schade ist, dass das auch in ihre anderen Spielereihen rüberschwappt.
    Finde ich ja nicht, für mich machen gute und ausgiebige Dialoge einen großen Teil eines RPGs aus. Gerade in PSX-Spielen oder noch älteren fehlt mir häufig eine gut erzählte Handlung (wobei man übers "gut erzählt" ja leider bei moderneren Spielen auch hin und wieder streiten kann). Blöd wird es, wenn die Dialoge sinnbefreit sind und nichts zu Handlung oder Charakterentwicklung beitragen.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  17. #37
    ^Was halt irgendwie auf die neuen Falcom-Spiele zutrifft? Ys VIII und IX wurden durch die Dialoge eher schlechter als besser. Bei Trails passt es ja, aber dass diese Entwicklung nun alle ihrer Spiele betreffen muss, finde ich bedauernswert.

  18. #38
    Zitat Zitat von Dnamei Beitrag anzeigen
    Fazit
    Hat mir ganz gut gefallen. Die Geschichte ist nicht kompliziert, aber charmant und der Schwierigkeitsgrad ist auch eher auf der leichten Seiten. Die Bosse bieten eine kleine Herausforderung. Dank der Aufteilung in Stages, die nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, kann man das Spiel auch gut in Häppchen spielen. Parin hat ein paar schöne Reaktionen auf die Geschehnisse um sie herum und ist gut geeignet für so ein Monster Abenteuer. Wenn man mal Lust auf was Einfaches hat, ist das Spiel gut geeignet dafür.
    Gurumin: A monstrous Adventure

    Das Spiel wirkt auf jeden sehr knuffig und interessant! Hatte deinen Bericht vor einer Woche gesehen und mir das Spiel direkt mal vorgemerkt. Jetzt ist es gerade sogar auf Steam für unter 3€ zu haben. Habe es mir direkt mal geholt, vielen Dank für den tollen Bericht x)

  19. #39
    Zitat Zitat von Linkey Beitrag anzeigen
    Jetzt ist es gerade sogar auf Steam für unter 3€ zu haben. Habe es mir direkt mal geholt, vielen Dank für den tollen Bericht x)
    Danke für den Hinweis, ist auch im Einkaufskorb gelandet :]

  20. #40
    Zitat Zitat von Linkey Beitrag anzeigen
    Jetzt ist es gerade sogar auf Steam für unter 3€ zu haben. Habe es mir direkt mal geholt, vielen Dank für den tollen Bericht x)
    Hab's mir direkt mal geholt, danke auch!

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