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Thema: Machen Blockchain, NFTs, Play to earn etc. Gaming kaputt?

  1. #1

    Machen Blockchain, NFTs, Play to earn etc. Gaming kaputt?

    Wie ich eben gelesen habe, hat Herr Matsuda von Squarenix einen Neujahres-Brief verfasst, in welchem er seine Hoffnungen bezüglich NFTs etc. beschreibt.
    Der Artikel ist hier im Spoiler und kann auch gamefront.de direkt gelesen werden.



    Erst kürzlich habe ich gelesen, dass Ubi-Soft mit seinen NFTs ziemlich baden gegangen ist. Kaum einer hat welche gekauft.
    Auch die neuste Southpark Episode nimmt elegant und doch kritisch (wie immer) Bezug auf das Thema.

    Ich meine wohin soll das führen?
    Es würden z.B. einfach jeden Monat 1000 Mario NFTs veröffentlich werden, in welchen Super Mario in verschiedenen Posen, Kostümen und mit ganz unterschiedlichen Hintergründen dargestellt ist und die können dann Leute für zig Euro kaufen. Quasi sone Art digitale Amiibos, die es aber nur ein mal gibt (also sprich

    "Feuerblumenmario im 1992er Stiel mit grünem Hintergrund in RGB [0,255,0]".

    Dann gibt es aber noch

    "Feuerblumenmario im 1992er Stiel mit seichtem blauen Hintergrund in RGB [0,13,245]".

    Eine schwere Wahl die der Käufer da zu treffen hat, wenn ihr mich fragt.

    Dann erzählt Matsuda auch noch vom nem eigenem Squarenix Coin. Yo Alter, wenn die Welt noch eine Sache braucht, nur eine einzige, dann sind es:

    NOCH MEHR CRYPTOWÄHRUNGEN.

    Wie die Zukunft aussehen könnte, kann man aber schon jetzt sehen. Ein Spiel names Axie Infinity, welches von einem kleinem Studio (mit massiven Funding von spezialisierten "Hedgefonds") stammt, existiert bereits jetzt und funktioniert nach dem Play-to-earn und gleichzeitiges, Free-to-Play Prinzip.
    Es ist völlig irre. Ich züchtet Pokemons, die Axies heißen und jedes Axie hat eine eigene DNA, die in einem NFT gespeichert ist und ihr könnt Geld in Ingamewährung umtauschen und irgendwas kaufen und bekommt Geld für spielen also den Axie Coin oder den AXS Coin auch noch ähm... dammit, ich hab 0 Peilung. Wer das Verstanden hat und sich gut ausdrücken kann, soll es erklären.

    Ich befürchte, dass wir noch mehr non-games sehen werden. Dazu könnte es sein, dass die Gamefirmen die Games nur noch rausbringen um NFTs zu bewerben (so ähnlich wie Animes der Bewerbung von Manga dienen).
    Die Seuche hoch 10, nämlich Free-to-play Games, die gleichzeitig Play-to-earn in sich vereinen, könnten unsere triste Gamezukunft sein.

    Wieso sind die so schlimm?

    Naja, Free-to-play heißt, du wirst angefixt und sollst dann Geld ausgeben um im Spiel besser zu sein.
    Aber Play-to-earn heißt, du bekommst Geld/verkaufbare Gegenstände/NFTs, wenn du gut/lange spielst.

    Was passiert also bei dem Doppelkonzept Free-to-play + Play-to-earn ?

    Richtig. Du bezahlst Geld, um besser zu werden, damit du schneller die NFTs erspielen kannst, um Geld zu verdienen.
    Das ist fast schon Schnellballsystem.

    Das dies nun alles von Squarenix kommt, verheißt nichts Gutes. Von einer Looserfirma die FFVII Remake gestückelt rausbringt, hab ich auch nix anderes erwartet.
    Ich befürchte wir bekommen mit Final Fantasy 18 oder 19 ein Online FF, welches dieses ganzen Mechaniken in sich vereint.

    Und nur damit das klar ist: Den goldenen Chocobo NFT bekomme ich. ICH ganz allein!

  2. #2
    Solange niemand zum Kauf gezwungen wird, interessiert mich das nullkommagarnicht. Von mir aus können die digitalen Kot (also quasi Code ) anbieten und pro individueller Wurst 10k Euro verlangen. Mich tangiert das nicht. Würde es niemals in Anspruch nehmen und damit hat sich die Sache für mich.
    PS: Ich denke nicht, dass dieses System irgendwann ein sinnvolles Investment sein oder sich langfristig durchsetzen wird und ich denke auch, dass da künftig auf die ein oder andere Art von Rechtswegen ein Riegel vorgeschoben wird.

    Geändert von N_snake (01.01.2022 um 17:39 Uhr)

  3. #3
    Mich tangiert es insofern, als ich befürchte das mehr Ressourcen bei den Studios in Zukunft für solchen Quark ausgegeben werden anstatt für die Entwicklung des Spiels.
    Das der Staat eingreift, wird so bald nicht kommen.
    Unsere Politik ist so doof, alt und langsam durch ihre unendliche Bürokratie, die begreifen gar nicht was passiert.
    Auch die japanische Politik ist von Opas bestimmt, die keine Peilung haben.
    Und die USA? Facebook, Nvidia und Microsoft sind gerade hart dabei das Metaverse umzusetzen.
    China ist eine andere Story. Aber genau so wie dort etwas verboten wird, kann es auch sofort wieder erlaubt und gefördert werden (z.B. wenn man sieht, das der Westen damit an China vorbei zieht).

  4. #4
    NFTs sind doch nicht einfach nur eine Abzocke. Sie sind auch eine Altersvorsorge!

  5. #5
    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    Mich tangiert es insofern, als ich befürchte das mehr Ressourcen bei den Studios in Zukunft für solchen Quark ausgegeben werden anstatt für die Entwicklung des Spiels.
    Das der Staat eingreift, wird so bald nicht kommen.
    Unsere Politik ist so doof, alt und langsam durch ihre unendliche Bürokratie, die begreifen gar nicht was passiert.
    Auch die japanische Politik ist von Opas bestimmt, die keine Peilung haben.
    Und die USA? Facebook, Nvidia und Microsoft sind gerade hart dabei das Metaverse umzusetzen.
    China ist eine andere Story. Aber genau so wie dort etwas verboten wird, kann es auch sofort wieder erlaubt und gefördert werden (z.B. wenn man sieht, das der Westen damit an China vorbei zieht).
    Da Du selber die Schneeballsysteme nennst - den Vergleich finde ich übrigens recht smart - denke ich schon, dass Staat, Verbraucherschutz etc. da ein kritisches Auge drauf haben werden. Es ist natürlich auch eine Frage der Zugänglichkeit aber auch Bereiche des Jugendschutzgesetzes (Stichwort Glücksspiel, Lootboxen etc.) dürften dort ein Wörtchen mitreden wollen. Wie gesagt, ich denke nicht, dass dieses System salonfähig oder positiv aufgenommen wird, zumal Unternehmen auch immer größeres Interesse an der öffentlichen Wahrnehmung haben und die Generationen immer wacher in Bezug auf defizitäre Strukturen werden. Da werden sich auch Unternehmen wie Facebook etc. in Zukunft noch umgucken.

  6. #6
    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    Mich tangiert es insofern, als ich befürchte das mehr Ressourcen bei den Studios in Zukunft für solchen Quark ausgegeben werden anstatt für die Entwicklung des Spiels.
    NFTs in Spielen sind im Grunde nichts weiter als das damalige Auktionshaus in Diablo 3. Nur dass hier der NFT-Hypetrain geritten wird und mehr Energie verschwendet.
    Eine Blockchain ist hier auch überhaupt nicht notwendig, da es in den Spielen kein öffentliches, dezentrales Netz gibt, wo man die einzelnen Teilnehmer nicht vertrauen kann, sondern es ist ein zentrales Netz mit einem Teilnehmer: Das Studio selbst. Und wenn das Studio sich nicht selbst vertraut, dann gute Nacht... Das einzige, was also benötigt wird, ist eine Append-Only-Datenbank und die verbraucht sogar noch deutlich weniger Energie aber klingt nicht so cool.

  7. #7
    NFTs sind eine super Sache und ein einfacher Weg um ohne Arbeit schnell reich zu werden. Ich selbst bin damit auch in nur zwei Jahren einfacher Millionär geworden und will nun EUCH dabei helfen euer Potenzial freizusetzen und ebenfalls ohne Arbeit ein beachtliches Vermögen anzuhäufen! Und deswegen biete ich euch hiermit die Erstkaufsrechte an meinen Beiträgen als NFT in diesem Forum an für nur 2000 Schekel pro Buchstabe, mit einer voraussichtlichen Wertsteigerung von 5000% pro Jahr. Interessiert?

    Geändert von Ashrak (01.01.2022 um 19:10 Uhr)

  8. #8
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    NFTs sind doch nicht einfach nur eine Abzocke. Sie sind auch eine Altersvorsorge!
    Der größte Bullshit ever. Das Geld ist besser in ETFs angelegt. NFTs sind sog. unproduktive Assets. So wie Kunst. Das heißt sie erzeugen nichts.
    Mein Hauptproblem ist, dass die Mischung aus einem Asset mit einem sehr schnellebigen Medium (Games), welches stark von Hypes, Influencern, uvm. beeinflusst ist aber nie einen inneren Wert hat, seinen Preis entsprechend des Hypes ändert. Das sehen wir ja jetzt schon bei den ganzen Meme Coins.
    Wenn dann auch noch beliebig viele NFTs erzeugt werden können, ist die Blase vorprogrammiert.

    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    NFTs in Spielen sind im Grunde nichts weiter als das damalige Auktionshaus in Diablo 3. Nur dass hier der NFT-Hypetrain geritten wird und mehr Energie verschwendet.
    Ich denke es geht nicht nur um NFTs in den Spielen, sondern vor allem um NFTs "über" die Spiele.
    Es könnte z.B. auch eine Trophy ein NFT sein, der dann gehandelt werden kann. So können schlechte Spieler ihr Ego aufpolieren.
    Naja wenigstens bekämen wir dann wieder schwerere Spiele und könnten unseren Megaschwan-äh Mega-NFT allen zeigen.

    Geändert von noRkia (01.01.2022 um 19:40 Uhr)

  9. #9
    Ist denke ich ein ziemlich komplexes Thema.

    Die meisten Games die momentan NFT (non-fungible-token) integrieren sind bisher vor allem Versprechen bei denen es extrem unklar ist ob am Ende irgendetwas rauskommt was für den normalen Verbraucher als Spiel durchgeht. Viele solcher "NFT-Spiele" starten erst mal damit irgendwelche ingame Sachen zu verkaufen von denen nichts wirklich existiert und damit Geld verdienen. Die Leute die darauf anspringen sind soweit mir bekannt vor allem "Spekulanten" die hoffen möglichst von Anfang an mit dabei zu sein und diese NFT-Gegenstände zu Beginn günstig zukaufen um sie später wieder teurer zu verkaufen. Damit haben die Entwickler schon mal Geld gescheffelt ohne wirklich mit der Entwicklung des Games begonnen zu haben und die Spekulanten kann es eigentlich fast egal sein ob am Ende ein Spiel bei rumkommt, solange es genug Hype gibt und sie erfolgreich ihre Sachen weiterverkaufen können. Das ist ein ziemlich gefährlicher Anreiz und wenn die Hoffnung vom Spiel platzen gibt es Leute die am Ende ihr Geld verloren haben. Und die Leute die in das Spiel investiert haben, haben natürlich jeden Anreiz den Hype weiter anzuheizen und das Modell zu vertreidigen.

    Über Axie Infinity das zumindest ein Form von ziemlich simplen Gameplay besitzt habe ich gehört das die Preise dieser "Pokemons" so durch die Decke gegangen sind das die Leute die das Game spielen wollen erst mal einige hundert Euro investieren müssen um ein gutes "Pokemon" zu haben. Keine Ahnung in wiefern das stimmt, aber es zeigt das solche Konzepte ganz eigne Fallstricke haben können.

    Und Firmen wie Ubisoft oder jetzt Square Enix sehen natürlich das irgendwelche NoNames mit diesen Ideen Millionen umsetzen und fragen sich warum sie nicht auch ein Stück vom Kuchen haben sollten. "Pay to earn" oder "play to contribute" oder was auch immer sie sich ausdenken ist mit Sicherheit nicht das was die Firmen daran interessiert und am Ende kann das Geld auch noch von Leuten kommen die breit sind für die Ingame Items zu bezahlen die andere erspielen während die Firmen daran mitverdienen. Und das macht nur Sinn wenn sie damit am Ende mehr verdienen als mit normalen Skins, zum einen weil der Verkaufspreis so hoch ist das die Marge beim Weiterverkauf höher ist und natürlich das mehr Leute ihre Spiel grinden und vielleicht an andere Stelle Geld ausgeben. Kann mir gerade nicht so recht vorstellen das viele Leute darin Arbeit finden werden. Wohl eher das viele ihre Freizeit gegen einen ungesicherten und schlecht bezahlten Nebenjob eintauschen.
    Und nebenbei bemerkt kling: "I realize that some people who “play to have fun” and who currently form the majority of players have voiced their reservations toward these new trends, and understandably so." echt zynisch. Ein paar Spieler spielen um Spaß zu haben? Klar sind die Motivationen dafür komplizierter aber ich hoffe doch das es doch die Mehrzahl an Menschen die an Ende Spaß beim spielen haben wollen. Hoffe ich zumindest.

    Ubisoft Testballon ist erst mal abgeschmiert mit NFT-Ingame Items die kein Alleinsstellunsgsmerkmal haben als ein Skin in dem eine Seriennummer ist für die die Leute aber mehrere Hundert Stunden spielen sollen wenn sie ihn erspielen wollen um ihn dann zu verticken. Ich bezweifle aber das Ubifsoft es bei diesem Fehlschlag belassen wird. Vielleicht das nächste mal in einem Spiel was die Leute sowieso "grinden" wie irgendwelche Call of Duties, League of Legends oder Rainbo Six Siege. Ich glaube wir werden das Ganze wiedersehen und solange am Ende Geld damit verdient werden kann, wird es in eine Reihe mit DLCs & Lootboxen zum Werkzeugkasten der Spielentwicklung werden und ich will nichts ausschließen das es negative Auswirkungen auf das Gamedesign dieser Spielen nehmen wird. Was natürlich nicht heißt das alle auf den Zug aufspringen werden.

    Geändert von Kayano (01.01.2022 um 19:45 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    Ich denke es geht nicht nur um NFTs in den Spielen, sondern vor allem um NFTs "über" die Spiele.
    Es könnte z.B. auch eine Trophy ein NFT sein, der dann gehandelt werden kann. So können schlechte Spieler ihr Ego aufpolieren.
    Naja wenigstens bekämen wir dann wieder schwerere Spiele und könnten unseren Megaschwan-äh Mega-NFT allen zeigen.
    Das hat aber nichts mit der Technologie an sich zu tun. Selbst das Handeln von Trophies lässt sich auch ohne die Blockchain-Technologie effizienter implementieren.
    Ob man in Zukunft wirklich mit Trophies handelt, weiß ich nicht. Schließlich handelt man in der realen Welt auch nicht mit Oscar- oder Grammy-Trophäen oder sonstigen Pokalen. Ich denke, dass es in Zukunft aber mehr Möglichkeiten geben wird, digitale Güter zu verkaufen. Sowas ist ja auch nicht neu. Siehe Second Life. Gerade bei Sandbox-Spielen kann es durchaus lohnenswert werden, wenn man seine Kreationen verkaufen kann. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass man auf einem Minecraft-Server einen Chunk kaufen und verkaufen kann aber dafür benötigt man keine Blockchain.

    Derzeit wollen die Studios aber auf dem Hypetrain mitfahren und erhoffen sich dadurch mehr Geld, indem sie die Verügbarkeit von DLCs verknappen. Anstatt ein Skin beliebig oft anzubieten, wird er nur limitiert angeboten, um den Wert künstlich zu erhöhen, weil der Skin dann als Spekulationsobjekt gilt, denn die ersten Skins könnten vielleicht in ein paar Jahren sehr begehrt sein.

  11. #11
    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    NFTs sind sog. unproduktive Assets. So wie Kunst. Das heißt sie erzeugen nichts.
    Mein Hauptproblem ist, dass die Mischung aus einem Asset mit einem sehr schnellebigen Medium (Games), welches stark von Hypes, Influencern, uvm. beeinflusst ist aber nie einen inneren Wert hat, seinen Preis entsprechend des Hypes ändert. Das sehen wir ja jetzt schon bei den ganzen Meme Coins.
    Wenn dann auch noch beliebig viele NFTs erzeugt werden können, ist die Blase vorprogrammiert.
    Hallo, mein Name ist Kryptoblase. Der ganze Hype basiert nur auf dem Gedanken, dass du dein Spielgeld und -objekte für einen gewissen Gewinn an jemand anderen weiterverkaufst. Der Traum dass Kryptogeld Fiatgeld ersetzen wird war doch schon immer eine Lüge, auch wenn die Krypto-Bros echt aggressiv wurden, wenn man das ganze durchschaut und auch so benannt hat.

  12. #12

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Mich amüsiert es derzeit ein bisschen, dass sich Konami und auch Square Enix in Sachen NFTs komplett unbeliebt machen und trotz Backlash nicht von ihren Plänen ablassen. Microsoft und SEGA wollen sich das in Ruhe angucken, sehen aber derzeit entweder aus Gründen der evtl. eintretenden Abzocke oder der Unbeliebtheit der NFTs bei den Gamern davon ab.

    Letztendlich verstehe ich aber eh nicht was es mit den NFTs auf sich hat. Außer dummen Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen - weil sie denken sie würden etwas mit Wert besitzen - haben die für mich keinen Sinn.

  13. #13
    Ein Künstler, den ich gut finde, hat zumindest mal ein paar gut aussehende NFTs erzeugt. Hier

    https://superrare.com/gric

    Das Erschreckende dabei ist, dass jeder dieser NFTs teurer ist, als wenn er sich 50 Stunden hinsetzt und ein Bild malt. Seine Preise für Bilder liegen so bei 5000 bis 10.000 bei meiner letzten Recherche.

    Die Statement von Sega, nämlich das man sich zurückhält und erst mal schaut ob die Fans es nicht zu sehr als Abzocke betrachten hat mich ebenfalls sehr erheitert.

  14. #14
    Zitat Zitat
    Letztendlich verstehe ich aber eh nicht was es mit den NFTs auf sich hat. Außer dummen Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen - weil sie denken sie würden etwas mit Wert besitzen - haben die für mich keinen Sinn.
    NFTs von Entwicklerseite sind meiner Einschätzung nach momentan nur für die Investoren und den Kurs; ich habe bisher zumindest weder einen Spielmechanismus noch ein Spielkonzept gesehen, die durch NFTs wirklich gewinnen. Man benutzt praktisch einen Technik-Hype, um monetären Hype zu erzeugen. Da aber auch generell fast alle Beteiligten nur für das Investieren dabei sind, funktioniert es als Pyramid Scheme bisher nicht schlecht.

    Der Square-Enix-Brief hat mich da auch mehr verwirrt, denn der fokussiert sich ja zwischen den Zeilen VOLL auf simplen user-generated Content ... Was generell verständlich ist, weil Roblox, Minecraft & Co. immer noch wahnsinnige Geldmaschinen sind, die jedes Investorenherz höher schlagen lassen dürften. Die Verbindung zu den NFTs wird dabei aber komplett schwammig / im Dunkeln gelassen. Wenn man gutmütig ist, schiebt man es darauf, dass bisher noch keine wirklich innovativen Konzepte veröffentlicht sind (heißt: JEDE Idee ist ein krasses Firmengeheimnis!), wenn man zynisch ist, ist es halt einfach nur Hype, der vorhandene Mechanismen mit NFTs verknüpft, weil sie gerade angesagt sind, nicht weil sie irgendeinen technischen Vorteil haben.

    Ich bin da eher bei Whiz-zarD, bin aber auch offen für echte Ideen, die über ne individualisierte Mütze hinausgehen. Solang bleibt es für mich ein Pyramid Scheme.

  15. #15
    Je mehr ich über NFTs lese, umso unsinniger erscheint mir das ganze Konzept. Ich könnte es ja noch verstehen, wenn das jeweilige Objekt (meistens bisher wohl ein Bild) tatsächlich auf der Blockchain gespeichert werden würde. Tatsächlich ist aber jedes Byte Speicher in der Blockchain ziemlich teuer, weswegen das eigentliche NFT nur z.B: eine URL ist - das eigentliche Bild wird dann woanders (nicht dezentralisiert!) gespeichert. Man hat also nichtmal die Besitzrechte an dem Bild, sondern nur an einem Link zu dem Bild.

    Ich denke bei Spielen wird es ähnlich ablaufen, wahrscheinlich werden die NFTs dann IDs sein für Spielobjekte, die in der Datenbank des Spiels gespeichert sind. Wie Whiz-zarD schon ausgeführt hat, braucht es dafür nun wirklich keine Blockchain.

  16. #16
    Zitat Zitat
    Man hat also nichtmal die Besitzrechte an dem Bild, sondern nur an einem Link zu dem Bild.
    Also wie bei einem DRM-Spiel...

  17. #17
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Also wie bei einem DRM-Spiel...
    Haha, stimmt. Wobei bei einem NFT die URL immerhin noch weltweit und fälschungssicher auf verschiedenen Servern gespeichert wird, also eigentlich gewinnen hier die NFTs .

  18. #18
    Zitat Zitat von dasDull Beitrag anzeigen
    Haha, stimmt. Wobei bei einem NFT die URL immerhin noch weltweit und fälschungssicher auf verschiedenen Servern gespeichert wird, also eigentlich gewinnen hier die NFTs .
    Und wenn die URL verwaist ist? Die URL lässt sich ja nicht ändern.
    NFTs in Spielen taugen ja auch nichts mehr, wenn das Studio das Spiel eingestellt hat. Dann liegt der Wert der NFTs bei Null.

  19. #19
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Und wenn die URL verwaist ist? Die URL lässt sich ja nicht ändern.
    NFTs in Spielen taugen ja auch nichts mehr, wenn das Studio das Spiel eingestellt hat. Dann liegt der Wert der NFTs bei Null.
    Es ging hier ja (scherzhaft) um den Vergleich NFT vs. DRM-Spiel.
    Bei dem NFT weiß ich dank der Blockchain immerhin noch, dass ich mal den Inhalt einer URL besessen habe, als er dort existierte. Beim DRM-Spiel kann z.B. Steam theoretisch auch einfach irgendwann entscheiden, dass ich die Lizenz nie besessen habe. Der Vergleich hinkt natürlich, aber war auch nicht ganz ernst gemeint.

  20. #20

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Ich glaube besser kann das wohl niemand mehr erklären:

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