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Thema: Mafiamania - kriminelle Machenschaften im RPG-Kingdom

  1. #1

    Mafiamania - kriminelle Machenschaften im RPG-Kingdom

    Hallo Community!
    Die Community GF wird in den nächsten Wochen in diesem Thread eine Art Strategie-Planspiel mit dem mehr oder weniger reizenden Namen Mafiamania veranstalten.

    Wie funktioniert das Ganze?
    Nun, die Regeln gibt es hier. In diesem Thread können Fragen und Unklarheiten geäußert und hoffentlich gelöst werden.

    Aber wie kann ich denn da mitmachen?
    Beim Rollenspiel kann grundsätzlich jeder mitwirken, der Lust dazu und den Drang zu Posten verspürt, dabei spielt keine Rolle, ob er beim Spiel mitmacht oder nicht. Auch kann sich das Rollenspiel auch vom Spiel entfernen, es wäre aber doch gut, wenn bestimmte Aktionen verarbeitet werden.
    Wie viele Leute mitmachen können liegt an den Teamleitern. Die Teamleiter können diesen Thread nutzen, um sich Leute mit Beraterfunktion ins Boot zu holen und Leute die mitspielen wollen können in diesem Thread um die Gunst der Teamleiter buhlen.

    A Propos Teamleiter... wer sind denn die Teamleiter?
    Die vier Teamleiter hören auf die romantischen Namen Byder, Daen vom Clan, Layana und Seraph.

    Und wann fängt die ganze Sache eigentlich an?
    Das Spiel beginnt, sobald alle Teamleiter ihre Syndikate organisiert haben und bereit zum Starten sind. Rollenspiel kann schon vorher betrieben werden.

    Klingt alles irgendwie komisch!
    Und das ist auch gut so! Insofern viel Glück an die Teams und auf gelungene Kriminalität

    - Eure Community GF

    Hallo Community!
    Die Community GF wird in den nächsten Wochen in diesem Thread eine Art Strategie-Planspiel mit dem mehr oder weniger reizenden Namen Mafiamania veranstalten.

    Wie funktioniert das Ganze?
    Nun, die Regeln gibt es hier. In diesem Thread können Fragen und Unklarheiten geäußert und hoffentlich gelöst werden.

    Aber wie kann ich denn da mitmachen?
    Beim Rollenspiel kann grundsätzlich jeder mitwirken, der Lust dazu und den Drang zu Posten verspürt, dabei spielt keine Rolle, ob er beim Spiel mitmacht oder nicht. Auch kann sich das Rollenspiel auch vom Spiel entfernen, es wäre aber doch gut, wenn bestimmte Aktionen verarbeitet werden.
    Wie viele Leute mitmachen können liegt an den Teamleitern. Die Teamleiter können diesen Thread nutzen, um sich Leute mit Beraterfunktion ins Boot zu holen und Leute die mitspielen wollen können in diesem Thread um die Gunst der Teamleiter buhlen.

    A Propos Teamleiter... wer sind denn die Teamleiter?
    Die vier Teamleiter hören auf die romantischen Namen Byder, Daen vom Clan, Layana und Seraph.

    Und wann fängt die ganze Sache eigentlich an?
    Das Spiel beginnt, sobald alle Teamleiter ihre Syndikate organisiert haben und bereit zum Starten sind. Rollenspiel kann schon vorher betrieben werden.

    Klingt alles irgendwie komisch!
    Und das ist auch gut so! Insofern viel Glück an die Teams und auf gelungene Kriminalität

    - Eure Community GF

    Teams:
    Byder, Kikka - 3 Leute fehlen
    Daen vom Clan, Flying Sheep, Shadow Snake - 2 Leute fehlen
    Layana, Aurora, Trial, Rick, Erell - vollständig
    Seraph, TX, aka, Chise, Kery - vollständig

    Geändert von Seraph (02.08.2006 um 14:50 Uhr)

  2. #2
    Die Luft ist eisig. Der Raum liegt im Halbdunkel, die Fensterläden sind geschlossen und nur das ab und zu flackernde Licht der Deckenlampe spendet ein wenig Helligkeit. Am Schreibtisch sitzt ein Mann, er hält ein seltsames Dokument in der Hand. Während er den Wisch liest, drückt er seine halb gerauchte Zigarre im Aschenbecher aus. Seine Augenwinkel zucken.

    "Ausgelöscht? Mein ganzes Team soll ausgelöscht worden sein? Das gibt es doch einfach nicht! Meine besten Leute... Und dann dieser anonyme Brief. Irgendjemand will mich doch an der Nase herumführen! Aber das lasse ich mir nicht gefallen. Und wenn ich die ganze Stadt aufkaufen muss, um diese Hunde zu finden!"

    Der Mann zieht eine der Schubladen auf und nimmt ein kleines Büchlein hervor. Er sucht eine bestimmte Telefonnummer. Da, dort ist sie. Er legt den finger auf die Stelle, um sie nicht zu verlieren, während er mit der anderen Hand sein Telefon bedient. Erledigt. Er lehnt sich zurück und zündet sich eine neue Zigarre an. Er lächelt. Die Jagd kann beginnen.

    Während dessen, in einer kleinen, illegalen Druckerrei, wird ein Schreiben verfasst, welches an bestimmten Orten der Stadt verteilt werden wird.

    Achtung! Wanted!
    Suche fähige und dynamische Mitarbeiter. Strategisches Geschick ebenso wie Rücksichtslosigkeit und Siegeswillen sind erwünscht und Grundvorraussetzung. Wolltest Du schon immer eine Stadt regieren? Hier ist deine Chance. Melde dich, Du wirst es nicht bereuen...

    Angefügt noch zwei seltsame Adressen: "Thread Mafiamania - kriminelle Machenschaften im RPG-Kingdom", Stichwort "Seraphs Team" oder "PN-Fach Seraph", Stichwort beliebig.

  3. #3
    Langsam schlich er sich vorwärts. Er wusste, dass jeder Schritt sein letzter sein konnte.
    So war nun einmal die harte Welt. Nicht, dass er nicht versucht hatte, sein Geld auf andere Weise zu verdienen, aber das war es nun einmal, wozu er bestimmt war.
    Ein weiterer vorsichtiger Schritt.
    Aber im Grunde leif doch jeder Job auf das selbe heraus: Einer verliert, ein anderer gewinnt. Nur war der Verlust des einen in seiner Branche eben etwas offensichtlicher.
    Von links näherte sich eine Person, die wirkte, als ob sie seinen Plan gefährden konnte. Er musste sich beeilen.
    Im Grunde war er nur durch Zufall in diese Branche abgedriftet. Hätte sich nicht eines Tages ein Opfer förmlich vor ihm geräkelt, wäre er nie auf den Gedanken gekommen, dass man auf diese Weise an das schnelle Geld kommen könnte.
    Ein weiterer Schritt, und er hatte sein Opfer erreicht. Der andere Mann, den er gesehen hatte, blickte zwar nicht gerade glücklich, aber er ging trotzdem weiter. Puh, der hätte ihm wohl wirklich die Tour versaut, wenn er nicht schnell genug gewesen wäre.
    Mit einem fetten Grinsen im Gesicht nahm er das 10-Cent-Stück aus dem Rückgabeschlitz des Getränkeautomaten und ging dann so unauffällig wie möglich davon.

  4. #4
    Rochus Epkonov betrat sein Büro. Müde und reichlich träge schenkte er sich aus seiner Kaffeemaschine eine Tasse Kaffee ein. An der dampfenden nippend ging er um seinen Schreibtisch herum, warf einen kurzen Blick auf das goldene Schildchen, auf dem in stolzen, schwarzen Lettern Chief Inspector R.Epkonov prangte. Mit seiner freien Hand wischte er den Staub von einer Ecke des Schildchens, bevor er sich vor seinen Computer setzte.
    Die glorreiche Zeit der Verbrechensbekämpfung war lange vorbei.
    Chief Rocky hatte man ihn genannt, nicht nur aufgrund seines osteuropäischen Namens den auszusprechen kaum jemand in der Lage war, sondern weil er hart wie ein Felsen war und weil er in seiner besten Zeit geradezu einen perfekten Pin-Up Helden à la Silvester Stallone abgegeben hätte.
    Inzwischen war sein Haar an den Schläfen ergraut, sein bläuliches Diensthemd wurde durch einen Bauchansatz gewölbt und schob sich gar ein Stück über den schwarzen Gürtel seiner Hose. Für einen Mann von 54 Jahren war er noch erstaunlich fit und reaktionsschnell, doch er wusste, dass seine beste Zeit lange vorbei war.
    Er war es, der kompromisslos, offensiv und vor allem unbestechlich die Syndikate in die Defensive gedrängt und sie in ihre Verstecke gescheucht hatte. Ohne mit der Wimper zu zucken hatte er selbst zahlreiche Verbrecher erschossen. Viel Blut klebte an seinen Händen und an manchen Tagen drohte er an seinem schlechten Gewissen zusammenzubrechen, das er nur durch den verzweifelten Gedanken, dass alles schlechte, was er getan hatte auch notwendig war, beruhigen konnte.
    Vor seinem Tisch lagen zwei Schreiben. Das eine bezog sich auf einen Nachbarschaftsstreit in einem der Vororte. Er würde zwei Beamte hinschicken, die die Sache regelten. Kleine Streiterein waren nicht unüblich und das beste Mittel, sie zu schlichten, war zwei Beamte hinzuschicken, die sich mit den beiden Personen an einen Tisch setzen sollten.
    Das zweite Schreiben war nicht weniger unüblich. Ein Betrunkener hatte gestern Nacht in einer Bar eine Schlägerei angefangen und lag noch in der Ausnüchterungszelle. Die meisten Betrunkenen beruhigten sich nach etwas Schlaf.
    'Ich schicke jemanden hin, der seine Personalien aufnimmt und ihn laufen lässt, dann schicken wir dem Suffkopf die Hotelrechnung.', dachte Epkonov bei sich und lehnte sich zurück.
    Ja, die Arbeit war trist und langweilig. Zur Zeit der Straßenschlachten und großen Plünderungszüge hatte er oft um sein Leben gebangt und nicht nur einmal hatte sein Schutzengel zahlreiche Federn gelassen.
    Und doch merkte er, dass etwas fehlte, seitdem es so ruhig in der Stadt geworden war.

  5. #5
    22 Uhr Abends. Die monotone Stimme des Nachrichtensprechers war das einzige Geräusch, dass das vom Strassenlärm wohl isolierte Hotelzimmer ausfüllte. Der Deckenventilator lief ruhig vor sich hin und stellte wohl auch das modernste Stück in Trialeones Zimmer mit der vielversprechenden Nummer '404' dar.

    "Vier ist die Zahl des Todes im asiatischen Raum." ging es ihm immer wieder durch den Kopf. Verdammt, er hatte doch gehofft, dass er aus der Scheisse drausen wäre, durch sein legales Gewerbe endlich klar Schiff gemacht. Wer konnte denn ahnen, dass seine "Freunde" nach all den Jahren doch wieder auf der Bildfläche erscheinen würden und ihm das Leben schwer machen.

    Trialeone "Try Al" Capuccini war vor wenigen Tagen noch ein angesehener Mann gewesen. Weisse Weste, Geld auf dem Konto, ein Casino in Vegas. Dass er ihnen "Ich bin drausen!" gesagt hat, hat ihn alles gekostet. Zumindest seine Finanzmittel waren noch nicht ganz am Ende, aber in Anbetracht der immensen Fluchtkosten, die es ihn allein gekostet hat um hier her in das Land seines Vetters als vorerst sicheres Versteck zu kommen war an ein ewiges davonlaufen nicht zu denken.

    Irgendwann musste er sich ihnen stellen. Aber er hatte keinen Schimmer, wie.

  6. #6
    Diese Stille... es war unheimlich. Einige Tage waren vergegangen, seitdem der Mann, der neben vielen anderen Decknamen den Namen Karlos trug, die Anzeige aufgegeben hatte. Im Moment benutzte er ihn häufig, er hatte Gefallen daran gefunden. Doch es hatte sich niemand bei ihm gemeldet.

    "Diese Stadt ist wirklich nicht mehr das, was sie mal war! Seit es hier so verdammt friedlich ist, werden die Leute echt weich in der Birne, es ist so schwer geworden, verlässliche Mitarbeiter zu finden... oder überhaupt Mitarbeiter!"

    Karlos wusste aber, dass er nichts machen konnte. Er konnte es sich nicht elauben, selbst auf die Suche zu gehen - noch nicht. Aber seine Zeit würde kommen, da war er sich ganz sicher. Wer sollte sich ihm schon in den Weg stellen? Die Leute, die seine Männer ermordet hatten, hatten bestimmt kein Interesse daran, in die Wirtschaft einzusteigen...

    Geändert von Seraph (22.05.2006 um 08:21 Uhr)

  7. #7
    Mit einem verschmitzen Grinsen strich sich Lilly eine Haarsträne aus dem Gesicht. Sie hielt die Zeitung in der Hand und hätte am liebsten laut gejubelt, als sie die Nachricht gelesen hatte. Aber ihre Position lies nicht mehr als dieses Grinsen zu. Wie sähe es denn aus, wenn sie, Lilly Ayana, Geschäftsführerin eines der größten Konzerne der Stadt, aufspringen würde um sich wie ein kleines Kind zu freuen?
    Seit Takumi vor 1 ½ Jahren ums Leben kam, hatte Lilly in der Öffentlichkeit keinerlei Emotionen mehr gezeigt und dabei wollte sie es auch belassen. Als Geschäftsfrau musste sie hart und tough wirken.

    Das Klingeln des Telefons riss sie aus ihren Gedanken.
    "Miss Aurora ist nun da!" flötete die fröhliche Stimme der Sekretärin durch den Hörer. "Lassen Sie sie herein!"
    Schnell strich sich Lilly noch einmal ihren Blazer glatt und richtete sich gerade auf. Da flog auch schon die Tür auf und Aurora betrat mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht das Büro.
    - "Na, wie hat sich deine kleine Schwester gemacht?"
    - "Du hast gute Arbeit geleistet" sagte Lilly in ihrer typischen trockenen Art. "Aber der Kampf hat gerade erst begonnen. Es wird noch viel Arbeit auf uns zu kommen und ich befürchte, dass wir diese nicht allein bewältigen können."
    Aurora nickte. An dem Blick ihrer Schwester erkannte sie, dass keine Zeit zum feiern blieb. Stattdessen war es nun an der Zeit qualifizierte Mitarbeiter zu finden.
    Es herrschte eine Weile Stille und Lilly vergaß schon bald die Anwesenheit ihrer Schwester.
    "Ich werde dann mal sehen, wo Rick sich schon wieder rumtreibt" sagte diese schließlich und verließ das Büro. "Ja, mach das" rief Lilly ihr gedankenverloren und mit einem kaum merkbaren Nicken hinterher.

  8. #8
    Langsam neigte sich die Sonne dem Horizont entgegen. Ihre heisse Hülle schien das Meer wie Butter zergehen zu lassen.
    Die Wolken am Himmel lösen sich langsam auf und die Nacht hält Einzug.
    Grinsend lenkte ich meinen Blick vom Wasser ich in die Dunkle Gasse unter mir.
    "Hehe, Kleiner Strolch.. glaubt wohl in meinem Revier wildern zu dürfen.
    tss tss tss."
    Eine Weile betrachetete ich noch sein Werk, dann entschied ich mich der Lady ein wenig Luft zu verschaffen und betätigte gelassen den Abzug.
    Ein zischen in der Luft, gurgelnde Geräusche und schon gab es einen Idioten weniger der mir auf die Nerven geht.

    Sie merkte nicht woher der Tot kam, woher ich kam. Aber sie spürte mein Messer an ihrer Kehle bevor sie Zeit hatte zu reagieren. "Jammern sie jemandem wie dem da nicht hinterher Lady." hauchte ich in ihre zarten Ohren. "Und vor allem, vergessen sie was eben passierte. Es würde nur ihr achso feines Gehirn viel zu sehr beanspruchen. Gehen sie jetzt solange ich noch die Dämerung geniessen kann."

    Einen leichten Stups später zitterte sie der Laterne am Ende der Gasse entgegen. Ich spürte förmlich wie sie zuckte, jedesmal wenn ein Knochen des "Wilderers" in der Mülltonne knackte. Eigentlich sah sie ja gar nicht so übel aus.. Für eine Strassendirne, aber Geschäft ist nun mal Geschäft und man sollte sich nie von seinen Gefühlen leiten lassen.

    Einige Augenblicke später schaute ich wieder fröhlich und gelassen der Dämmerung entgegen. Säuberte den Pfeil und lud die Armbrust nach.
    "Das Leben ist schön." dachte ich beim Anblick des Blutroten Horizonts "Jedenfalls solange ich gute Laune habe." und nahm leicht genervt das das Handy an.

  9. #9
    Der Ventilator ging seinen gewohnten Gang, im lautlos gestellten Fernseher lieferten sich die Ninja Turtles ein hitziges Gefecht mit undefinierbaren Schleimlebewesen und auf dem Tisch vor Trialeone lag ein kaltes Stück Pizza. Er hasste es, Klischees zu bedienen, aber er hatte einfach was für Pizzen mit Extra-Käse übrig. Das verschwitze Anzughemd, das ihn den gesamten Flug begleitet hatte, war nun endlich gegen ein frisches Hawaiihemd eingetauscht.

    Nur einmal hatte er das Zimmer verlassen, um den Bankomaten am Gebäude gegenüber zu benutzen. Wo er auch prompt erfahren hatte, dass sein letztes verbleibendes Konto gesperrt war. Auch wenn er nicht die geringste Ahnung hatte, wie sie es geschafft hatten, er war sich sicher, dass es ihr Werk war.

    Die Zeitung am Boden war mit den bildschönen Abdrücken einer Kaffeetasse übersehen. Aber was nutzte es schon, sich Stellenangebote durchzulesen, wenn man keinen festen Wohnort vorweisen kann? Nur sehr langsam dämmerte in ihm der unschöne Verdacht, dass er sich jeden normalen, meldepflichtigen Beruf abschminken konnte. Über kurz oder lang schien sein Pfad wieder in die Schattenzone der Rechtssprechung zu führen, jenen Bereich, den man illegale Aktivität nannte. Der einzige Berufszweig in dem er wirklich Erfahrung hatte.

    Er hätte natürlich auch einfach seinen Vetter fragen können. Aber er war sich bewusst, dass es Leute gab, die ihn tot sehen wollten. Und das bedeutete, dass er eine Gefahr für jeden war, der sich auch nur einen Schritt zu weit in seine Nähe wagte.

  10. #10
    Der Wecker klingelt. Ein paar Sonnenstrahlen versuchen einen Weg in das Zimmer zu finden. Wieder ein Tag wo Giovannis Leben keine Besserung finden wird. Er zieht sich an, nimmt seine Mundharmonika und geht raus. Sein Mantel schleift auf dem Boden während er eine Stelle für sein Tagewerk sucht. Arbeiten war er schon lange nicht mehr. Keiner wollte so einen Einzelgänger wie ihn einstellen. An einer Straßenecke angekommen setzt er sich hin und spielt auf seiner Mundharmonika die traurigsten Lieder die diese Stadt kennt. Nach einer Weile wirft ihm ein Passant einen Zettel zu.
    Zitat Zitat
    Achtung! Wanted!
    Suche fähige und dynamische Mitarbeiter. Strategisches Geschick ebenso wie Rücksichtslosigkeit und Siegeswillen sind erwünscht und Grundvorraussetzung. Wolltest Du schon immer eine Stadt regieren? Hier ist deine Chance. Melde dich, Du wirst es nicht bereuen...
    'Eine Stadt regieren, soso. Lebt der ale Karlos also noch, dachte sie hätten ihn genauso wie seine Gefolgsleute ins Leichenschauhaus gebracht.' Er stand auf und ging zu Unterschlupf der Schwarzen Sonne. Ein alter Freund hatte ihm diesen gezeigt als es ihm noch besser ging. Sein Mantel schleifte wieder auf dem Boden und er verschwand in der Dunkelheit der Gassen.

  11. #11
    Vorsichtig schlich er auf die Bank zu. Ging vorsichtig am Haupteingang vorbei und näherte sich dem Eingang für Angestellte. Er schloss die Tür leise auf und warf einen vorsichtigen Blick hinein. Gut, niemand zu sehen. Er huschte schnell hinein und drückte die Tür hinter sich wieder ins Schloss. Immer noch auf der Hut ging er auf die Treppe zu. Doch gerade als er die erste Stufe betreten hatte, erstarrte er, als er eine Stimme hörte: "Lehmann, sie kommen schon wieder zu spät aus der Mittagspause! Die versäumte Zeit werden sie heute Abend nachholen!"
    Oh, wie er seinen Job und vor allem seinen Vorgesetzten hasste. Am liebsten hätte er ihm gesagt, wo er sich seinen Scheißjob hinstecken konnte, ihm einen Tritt in eben dieses Körperteil verpasst, und anschließend gekündigt. Leider konnte er das nicht. Anscheinend hatte die Polizei Wind von seiner eigentlichen und weniger offiziellen Einnahmequelle bekommen, und spionierte ihm jetzt nach. Zumindest waren vor einigen Tagen einige Beamte in der Bank aufgetaucht, um mit ihm zu reden. Zwar hatten sie nicht wirklich gesagt, dass sie ihn verdächtigen, aber das Gerede von "auffälligen Transaktionen" war schon recht deutlich gewesen.
    Genervt stapfte er zu seinem Büro im dritten Stock.
    Überrascht stellte er fest, dass dort bereits einer seiner Stammkunden saß. Sofort setzte er sein geschäftsmäßiges Lächeln auf, und begrüßte den Mann. "Entschuldigung, aber die Geschäfte..."
    "Jaja, dafür habe ich jetzt keine Zeit, ich bin etwas in Eile." Der Kunde legte ihm einen schwarzen Aktenkoffer auf den Tisch.
    "Das übliche Verfahren?"
    "jaja, verteilen auf zehn Konten bei unterschiedlichen Banken, danach Überweisung auf mein Nummernkonto in der Schweiz. So langsam müssten sie es doch wissen."
    "Natürlich. Ist sonst noch etwas?"
    "Wenn es geht, beeilen sie sich etwas. Ich habe vor, die Stadt zu verlassen. In letzter Zeit häufen sich die Gerüchte, dass es hier demnächst hoch hergehen soll."
    "Davon habe ich ja noch gar nichts gehört. Aber ich kenne mich in ihrer Branche auch nicht so aus."
    "Meine Branche?" Die Stimme des Kunden hatte mit einem mal einen unangenehmen Unterton angenommen. "Was meinen sie mit 'meiner Branche'?"
    "Nun," begann er verunsichert, "sie sind doch in der Reinigungsbranche tätig, oder nicht? Als sie letztens mit einem ihrer Geschäftspartner hier waren, habe ich zufällig gehört, wie sie gesagt haben, sie könnten ihm durchaus eine weiße Weste verschaffen, wenn die Kasse stimme, und gegen einen kleinen Aufpreis notfalls auch die Ursache der Sauerei beseitigen."
    "Oh, natürlich. Ja, man könnte sagen, dass ich schon so manchen Schmutzfleck getilgt habe." Irgendwie wirkte er erleichtert. "Also, ich kann mich dann darauf verlassen, dass sie den Transfer wieder persönlich vornehmen, und zu niemandem ein Wort darüber verlieren?"
    "Natürlich, wir berücksichtigen hier alle Wünsche unserer Kunden."
    "Ok, das wars dann wohl mit uns. Ich denke nicht, dass wir uns so schnell wiedersehen werden."
    "Leben sie wohl. Ich hoffe, sie kommen irgendwann wieder."
    Als der Kunde endlich gegangen war, stieß er einen tiefen Seufzer aus. Ständig irgendwelche Spießbürger mit Sonderwünschen, wahrscheinlich, weil sie sich mächtig fies vorkamen, wenn sie ein paar Ecu an der Steuer vorbeischmuggelten. Er fragte sich, was diese Langweiler wohl sagen würden, wenn sie seine wahre Einnahmequelle kennen würden. Zufrieden grinsend steckte er die Hand in seine Tasche, in der die Ergebnisse seiner etwas überzogenen Mittagspause lagerten. Hach, wie gerne würde er diesen Schreibtischjob kündigen, und seiner wahren Berufung nachgehen, die eher seiner dunklen Persönlichkeit entsprach...

  12. #12

    It's time to get schwifty.
    stars5
    Diesen morgen stand ich schon früh auf. Irgend wie konnte ich in dieser eisigen 2. Zimmerwohnung nicht mehr schlafen. Der Ofen war schon lange aus und es war erbärmlich kalt geworden.
    Von diesem Loch erdrückt beschloss ich ein wenig im Morgengrauen spazieren zu gehen.

    Hier und da brannte ein Licht oder ein Streunender Köter machte dich an den Mülltonen in den Hausgassen zu schaffen. Die Stadt wurde mir unheimlich.. fast... als sei sie Ausgestorben.
    Was für ein lächerlicher Gedanke. Normale Menschen schlafen auch um diese Zeit. *schmunzelt* Es ist noch dunkel aber die Straßenlampen waren zum größten teil schon ausgeschaltet.

    Gedankenverloren und mehr dösend als wach schlenderte ich die Straße weiter abwärts. Mein Kragen tief ins Gesicht gezogen, es war einfach nur kalt.
    Plötzlich trat ich auf einen Zettel. Ich weiß nicht warum ich Müll aufhebe.. aber diesmal tat ichs.

    "Achtung! Wanted!
    Suche fähige und dynamische Mitarbeiter. Strategisches Geschick ebenso wie Rücksichtslosigkeit und Siegeswillen sind erwünscht und Grundvoraussetzung. Wolltest Du schon immer eine Stadt regieren? Hier ist deine Chance. Melde dich, Du wirst es nicht bereuen..."


    "Naja" Dachte ich... "Wieder so ein wisch von irgend welchen Männern die ihre krummen Geschäfte im Dunklen vertrieben..." Was in dieser Stadt übrigens nicht selten war.
    Das ein oder andere Ding habe ich auch schon gemacht, aber mit den wirklich Großen habe ich bis jetzt noch nicht viel zu tun gehabt.

    Ich wusste nicht wieso.. Aber dieses Schreiben reizte mich bis in meine Fingerspitzen. Vieleicht konnte ich dort mehr erreichen als ein angestellter einer billigen Fabrik zu sein, der sich nicht mehr als eine Mahlzeit am Tag mit dem Gehalt leisten kann.

    So schlenderte ich langsam zu der Adresse. ..

  13. #13
    Aurora schloss leise die Tür hinter sich und ging langsam zum Fahrstuhl.
    Ihr zerriss es jedes mal das Herz, wenn sie ihre Schwester sah. Seitdem ihr Ehemann ums Leben
    gekommen war, hat sie ihre Schwestern nicht einmal mehr lachen gesehen. Dabei war sie früher
    eine lebenslustige Frau gewesen, die immerzu gelacht hat.
    Aurora hat zwar ihr Bestes getan um Lilly zu Unterstützen, doch sie bekam langsam Zweifel, ob
    dies wirklich gereicht hat.
    Sie hat ihr altes Leben aufgegeben um ihrer Schwester zur Seite zu stehen. Seit sie für Schwester arbeitete, konnte sie sich endlich die Dinge leisten, wovon sie vorher nur geträumt hat. Aber sie war nicht glücklich mit ihrer jetzigen Situation, sie sehnte sich ihr altes Leben zurück.
    Aber das war vorbei, sie kann nie wieder zurück und dem war sie sich damals bewusst, als sie den Schritt gemacht hat.
    Sie muss das Beste aus der neuen Situation machen.
    Sie fuhr mit dem Fahrstuhl hinunter, kaum draußen angekommen nahm sie ihr Handy zu Hand und wählte eine Nummer.


    „Der Teilnehmer ist zurzeit nicht zu erreichen“, sprach eine nervige Frauenstimme in ihr Ohr.
    „ Ich wusste schon, wieso ich dagegen war, dass Lilly ihn einstellt, mit dem werden wir nur Ärger bekommen. Ich hoffe er stellt im Moment keine Dummheiten an“, murmelte Aurora als sie zu ihrem Auto ging.

    Sie erreiche ihr Auto und stieg hinten ein, „Fahr mich bitte nach Hause Alexandro“!
    „Wird gemacht Madam!“. Und sogleich setzte sich das Auto in Bewegung.

    Der Himmel färbte sich rot, als sie über den Highway nach Hause fuhren. Sie nahm wieder ihr Handy raus und wählte nochmals die gleiche Nummer.
    Es klingelte. Und eine genervte Männerstimme war am anderen Ende zu hören.


    „Wurde ja auch mal Zeit. Wo hast du dich rumgetrieben? - Oh doch das interessiert mich sehr wohl etwas, du weißt genau, dass wir über jede Aktivität von dir bescheid wissen wollen. Also halte uns demnächst auf dem Laufenden! Bald findet wieder ein Treffen statt, an dem du teilnehmen wirst, und wage es diesmal nicht nicht zu kommen.“, sie lehnte sich genervt zurück.

    Ihre Kopfschmerzen fingen wieder an. Nicht mehr lange und sie ist endlich Daheim und nach einem ausgiebigen Bad würde sie direkt ins Bett gehen.
    Aber noch waren es gute 10min. bis nach Hause.

  14. #14
    Nicht schon wieder. Er versucht aufzustehen, doch er kam nicht weit. Ein hämmernder Schmerz in seinem Kopf holte ihn auf den Boden seines gestrigen Suffs zurück. Ein mächtiges Drücken breitete sich in seinem Oberstübchen aus. Jericho legte sich wieder zurück ins Bett und versuchte ein wenig Erholung zu finden. Vergeblich. Essen, dachte er sich, genau das ist es. Ich muss was essen, davon wurde es schon immer besser. 'Immer' deshalb, da er sich in den letzten 4-5 Wochen, seit dem tragischen Unfall bei dem sein geliebter Schatz umgekommen war, angewöhnt hatte, jeden Abend soviel zu trinken, bis er oben nicht mehr von unten unterscheiden konnte. Ihm fehlte seit dem Zwischenfall vor 5 Wochen einfach ein Inhalt, ein Lebensinhalt. Er wusste einfach nichts mit sich anzufangen, außer dem Saufen eben.
    Gegen den Druck ankämpfend erhob er sich aus seinem Bett und machte sich auf den Weg in die Küche. Er öffnete den Kühlschrank um endlich etwas zu beißen zu kriegen. Doch Ernüchterung machte sich breit, zumindest in seinem Kühlschrank. Kahl und leer sah er von innen aus. Sein Magen knurrte und sein Blick verzerrte sich kurz. Wenn er nicht wieder die nächsten 3 Stunden auf dem Küchenboden verbringen wollte, weil er keine Kraft hatte aufzustehen, musste er eben in die Stadt. Dort gab es einen Imbiss. Kurz nach halb 3 zeigte seine Uhr in der Küche, der müsste offen haben.

    Nachdem er sich ein paar seiner versiften Klamotten übergeworfen hatte, die er irgendwo zwischen Spüle und Mikrowelle gefunden hatte, versuchte er sich zu erinnnern, wo genau dieser Imbiss gewesen war. Links rum dachte er. Gen Norden, da gab es den "Burrows Corner", ganz annehmbar dort zu essen. Außerdem war er nicht allzuweit entfernt.

    Es hatte sich nichts verändert, Lincoln Burrows, der Inhaber der Curry-Bude machte immer noch die Beste in der ganzen Stadt.
    "Na, Jericho noch 'n Bier für hinterher?", sagte Lincoln halbschmunzelnd, "Siehst ja ganz schön fertig aus!".
    "Was soll man denn auch sonst machen außer Saufen? Ist doch alles scheiße geworden.." bemitleidete Jericho sich selbst.
    "Hm..arbeiten wäre doch für den Anfang ganz gut?"
    "Hör mir doch damit auf, du weißt das ich ne Ergophobie hab. Ich KANN nicht arbeiten!"
    "Schon gut", beruhigte ihn Lincoln , "ich hab da letzt was gehört, das dürfte dir trotzdem gefallen. Warte ma."
    Mit zwei Schritten verschwand er auf die Rückseite seiner rollenden Essensausgabe. Kurz darauf kehrte er mit einem grün-gelbem Zettel in der Hand zurück. Jericho nahm ihn und las:
    Zitat Zitat
    Achtung! Wanted!
    Suche fähige und dynamische Mitarbeiter. Strategisches Geschick ebenso wie Rücksichtslosigkeit und Siegeswillen sind erwünscht und Grundvorraussetzung. Wolltest Du schon immer eine Stadt regieren? Hier ist deine Chance. Melde dich, Du wirst es nicht bereuen...
    Hm, 'eine Stadt regieren'? Wäre doch mal ganz geil, eigentlich. Nach viel Arbeit klingts auch nicht, noch dazu wäre damit ein Grundstein auf dem Weg aus der Alkohol-Sucht gelegt.
    "Danke dir, Lincoln, bist der Beste. Ich werds mal versuchen. Wenn nicht..besauf ich mich eben wieder", sagte er und ging ab.

  15. #15
    Chief Epkonov unterzeichnete gerade ein Schreiben an den Bürgermeister über einen weiteren Stellenabbau im Polizeidienst. Es fiel ihm schwer, doch er musste schon seit Monaten mit großen Budgetkürzungen klarkommen. Er trauerte um jeden Mann, den er freistellen musste gleichermaßen er sich über jeden Ecu freute, den er einsparen konnte. Er hatte gerade ein formschönes R gekritzelt, als die Türe aufflog und ein Assistent das Büro betrat. "Inspektor, das hier wurde uns gerade zugestellt.", sagte er und legte Epkonov ein verschmutztes Dokument auf den Tisch. Epkonov rückte seine Brille mit dem schwarzen Gestell und den kleinen Gläsern zurecht und besah sich den Zettel. Er war in einer etwas älteren Druckerei, die wohl noch Matrizendruck verwendete gedruckt worden. Das Papier war von mittlerer Qualität, es wurde schnell dreckig, war aber stabil.
    In feinen Lettern stand darauf.
    Zitat Zitat
    "Achtung! Wanted!
    Suche fähige und dynamische Mitarbeiter. Strategisches Geschick ebenso wie Rücksichtslosigkeit und Siegeswillen sind erwünscht und Grundvoraussetzung. Wolltest Du schon immer eine Stadt regieren? Hier ist deine Chance. Melde dich, Du wirst es nicht bereuen..."
    Nachdem er es gelesen hatte, zog er erstaunt die Augenbrauen hoch.
    "Wer hat diese Dinger drucken lassen?", fragte er den Assistenten. "Wissen wir nicht!", war die ernüchternde Antwort. "Und wer hat uns dieses Ding zukommen lassen?", fragte Epkonov weiter. Die Antwort war ebenso nichtssagend wie die vorherige: "Lag anonym in unserem Briefkasten."
    Der Chief Inspector zögerte kurz und dachte nach, bevor er das Flugblatt langsam auf seinem Schreibtisch ablegte. Plötzlich zog er seine Schublade auf, griff nach seiner Smith&Wesson und legte im Gegenzug das Schreiben des Bürgermeisters hinein. Vorerst würde er sich sein Budget nicht kürzen lassen.
    "Bringen Sie das Schreiben ins Labor und lassen Sie untersuchen, in welcher Druckerei es gedruckt wurde. Ich glaube ich habe eine leise Ahnung, wo ich nachschauen muss.", sagte er hastig und verließ sein Büro.

    [ooc]@Teamleiter: Wenn ihr euch organisiert habt und anfangen könnt, meldet euch bitte per PN, köh? [/ooc]

    Geändert von Dennis (26.05.2006 um 19:31 Uhr)

  16. #16
    Karlos war hocherfreut. 3 Leute standen in seinem Büro. Er musterte sie. "Ja", dachte er sich. Damit war der Grundstein gelegt. Er begrüßte sie alle herzlich. Das war also der Grundstock seines Teams. Und ein zusätzliches Mitglied hatte er schon im Blick. Er griff in die linke Schreibtischschublade und zog seine Walther P99 hervor. Giovanni zog eine Augenbraue hoch. Die anderen beiden guckten misstrauisch. Er steckte die Waffe in seine Tasche. Die Blicke wichen. Karlos stand auf.

    "So. Wir, die Schwarze Sonne, wir sind fast komplett. Es ist gut, dass ihr euch hier eingefunden habt. Doch wir können hier nicht bleiben. Es ist zu unsicher. Die Typen, die mein letztes Team erledigt haben, könnten herausfinden, wo ich mich aufhalte. Deshalb werden wir die Lokalitäten wechseln müssen..."

    Giovanni stand auf. Er verließ das Zimmer und die kleine Wohnung. Sie standen auf der Straße.

    "Folgt mir. Ich weiß genau, wo wir suchen müssen, um den zu finden, den wir brauchen..."

    Einige Straßenecken entfernt. Karlos zog eine Fernbedienung aus der Tasche. Ein großer, roter Knopf. Karlos drückte ihn. Eine Explosion erschütterte das Hochaus, in dem sie sich so eben noch befunden hatten. Schnell gingen sie die Straße hinab, hinein in die Dunkelheit.

    "Meine gesamten Unterlagen sind nun vernichtet. Die Polizei wird bald da sein. Schnell! Auf zu meinem Kontakt, dann sind wir vollständig und bereit, die Stadt an uns zu reissen!"

    In der Fernse waren Polizeisirenen zu hören.

    [ooc]Wir sind noch nicht ganz vollständig, werden es aber bald sein^^[/ooc]

  17. #17
    Lilly betrat den Aufzug. Es war an der Zeit das Erbe von Takumi anzutreten. Lange Zeit war es her, und seit dem war es verdammt "still" geworden in der Stadt. Lilly war dies zu Anfang gar nicht so Unrecht gewesen. So hatte sie Zeit, ihr eigenes Leben in den Griff zu bekommen und sich um die Geschäfte im Vordergrund zu kümmern. Doch mit der Zeit vereinsamte sie. Sie hatte zwar ihre Schwester an ihrer Seite, welche auch stets darum bemüht war, sie aufzumuntern und ins Leben zurück zu holen, aber so wirklich zufrieden, geschweige denn glücklich, machte sie das nicht.
    Aber nun deuteten die Zeichen auf einen Aufschwung. Es mobilisierte sich etwas in der Stadt, Gerüchte machten wie wild den Umlauf, sie richteten sich wieder auf. Dem durfte Lilly natürlich in nichts nachstehen. Endlich war die Zeit gekommen und insgeheim freute sie sich darauf.
    Sie betätigte die Taste für das 1. Stockwerk und fuhr hinunter.
    "Pling!" Mit energischen Schritten ging sie den Flur entlang und betrat das Konferenzzimmer am Ende des Ganges. Sie war schon ein wenig spät dran und rechnete damit, dass bereits alle auf sie warteten. Doch bis auf ihre Sekretärin und Aurora befand sich niemand im Raum. Lilly schaute sich erstaunt um.
    "Wo sind denn die anderen?"
    Lillys Sekretärin blickte verlegen nach unten und räusperte sich ein wenig. "Nun..."
    Doch Aurora fiel ihr ins Wort:
    "Also Lilly! Ich habe Rick Bescheid gesagt, glaube mir! Und ich habe ihn ermahnt pünktlich zu sein!"
    "Natürlich glaube ich dir. Und Rick ist eh ein Fall für sich. Aber wo ist der Rest?!"
    "Welcher Rest?"
    "Na, ich werde wohl doch noch mehr Mitarbeiter haben als dich, diese Tussi da (sie zeigte dabei auf die Sekretärin) und unseren Psycho vom Dienst!"
    Aurora blickte Lilly mit ernstem Gesicht an.
    "Nein Lilly, hast du nicht."
    "Oh...."
    In diesem Augenblick wurde ihr bewusst, wie prekär die Lage doch war. Nur mit ihrer Schwester und einem Verrückten an ihrer Seite war die bevorstehende Situation nicht zu bewältigen. (Und die Sekretärin war sowie so nicht zu mehr als Kaffee kochen und telefonieren zu gebrauchen.)
    "Aurora, wir brauchen Leute! Fähige Leute, die bereit sind alles zu geben und uns in der kommenden Mission zu unterstützen! Könntest du dich bitte darum kümmern?"
    "Ja, natürlich. Ich wüsste da eventuell auch schon jemanden..." Sie hatte dabei ein Lächeln auf den Lippen.
    "Na, fein, ich lege da mein komplettes Vertrauen in dich."
    In dem Moment flog die Tür auf und Mann mit reichlich merkwürdigem Gesichtsausdruck stolperte herein...


    [ooc]Eine/n bräuchten wir noch. Wer also Interesse hat, soll sich einfach per PN bei mir melden![/ooc]

  18. #18
    Das Telefon riss ihn aus einigen Stunden Schlaf, die er erst bemerkte, als er aufstand und nach dem Höhrer griff. Er gähnte ein unbeteiligtes "Ja?" in die Leitung.

    "Al!" krächzte eine vertraute Stimme aus dem Höhrer. "Mensch, da ist mein Vetter einmal in der Stadt und lässt dann nichts von sich höhren! Was machst du so?"

    Am liebsten hätte er ihm die Situation plastisch dagestellt. Er war abgebrannt, de facto dazu gezwungen wieder die schiefe Bahn einzuschlagen und selbst dieser kurze Anruf konnte für ihn und seinen Vetter tödlich sein.


    "Es ... geht so. Ich bin nur leider wohl im Moment etwas blank, aber das wird sich geben!"
    "Blank? Wie blank?"

    Er fasste sich an die Stirn. Die Sorge, die sein Vetter in dieser unscheinbaren Frage mitklingen lies, hätte ihn wachsamer machen sollen. Aber er war einfach zu müde um sich große Sorgen um das machen zu können, was er da von sich gab. Er redete es einfach ohne zu denken.


    "Na ja, ich habe irgendwie Probleme mit meiner...Pin! Die haben mir die Karte gesperrt und irgendwie wollen die mir die bei der Bank nicht erneuern und...na ja, sowas halt!"
    "He, wenn du irgendwie Bargeld brauchst, dann.."
    "Nein, Nein!" wimmelte Trialleone seinen Vetter ab. "Das ist nicht nötig, ähm....Ich habe eh vor, etwas länger hier zu bleiben und da werd ich wohl irgendwie mein Geld verdienen müssen. So ein ganz normaler Job halt. Nur...du weist ja, wie schwer das ist, auf dem Arbeitsmarkt was zu finden..."

    Sein Text kam ihm auf einmal so unsagbar blöd vor. Dennoch antwortete sein Vetter auf diese Aussage mit der von ihm gewohnten Zuversicht.

    "Sozusagen als Ausgleich zu dem eintönigen Leben als vierzigreichster Mann der Westküste? Hehe! Aber vielleicht hätte ich da was für dich! Vor kurzem hat eine Bekannte von mir gesagt, dass sie dringend eine helfende Hand brauchen könnte, wahrscheinlich so ein einfacher Schreibtischdienst, gutbezahlt. Geht um was Großes, wofür sie sich zuverlässige Leute wünschen würde, meinte sie. Ich kann dir ihre Geschäftsnummer geben, sag ihr einfach, ich hätte dich geschickt."
    "Ähm..."
    Trialleone hatte keine Lust auf eine größere Diskussion, deswegen antwortete er einfach mit "...jup, kann ja nichts schaden!"
    "Sekunde, ich such sie schnell raus....Anweiler..Auerhahn...ah, da haben wirs. Ayana!"

    Hätte er just in diesem Moment was getrunken, hätte er sich böse verschluckt.

    "Ayana? Doch nicht etwa die Lilly Ayana?"
    "Genau die! Kennt ihr euch etwa?"
    "Nicht direkt, hab von ihr mal irgendwo was gelesen. Gib mir mal bitte die Nummer!"

    Er schrieb die Nummer auf einen Zettel mit und hielt diesen wie ein Schatz vor sein Gesicht, ehe er sich von seinem Vetter verabschiedete und auflegte. Lilly Ayana. Der Name hatte es sofort bei ihm klingeln lassen. Klar, hatte der Ayanaclan doch in den "guten alten Zeiten" unter Takumi auch mit der Famillie Facchini in einer Art Hassliebe gestanden und sie genauso oft gerettet wie abserviert. Es war ruhig um sie geworden nach Takumis Tod und Lyllis Übernahme, nach aussen hin gab man sich legal wie immer, doch Trialleone wusste genau, wie sehr der Schein in diesem Gewerbe trügen konnte.

    Takumi war einst einer der Erbfeinde derjenigen, die nun hinter ihm her waren und augenscheinlich seine einzige Möglichkeit zu überleben. Ohne zu zögern griff er zum Telefon und wählte die Nummer...

  19. #19
    Zitternd und keuchend stieg eine dunkle Gestalt in einer Seitengasse aus der Kanalisation. Sie war verdreckt und hatte einige blutende Wunden und man sah ihr die Strapazen, die sie durchgemacht hatte, deutlich an. Nur mit Mühen war es ihr möglich, den Kanaldeckel wieder auf das Loch im Boden zu hieven und mit letzter Kraft schleppte sie sich zu einer Hauswand und lehnte sich dagegen. Sie sank zu Boden und wollte gerade die Augen schließen, um sich ein wenig auszuruhen, doch da flatterte ihr etwas ins Gesicht. Es war ein Zettel, der sich wohl von irgendeiner Wand gelöst hatte:
    Zitat Zitat
    "Achtung! Wanted!
    Suche fähige und dynamische Mitarbeiter. Strategisches Geschick ebenso wie Rücksichtslosigkeit und Siegeswillen sind erwünscht und Grundvoraussetzung. Wolltest Du schon immer eine Stadt regieren? Hier ist deine Chance. Melde dich, Du wirst es nicht bereuen..."
    Ungläubig musterte Franc den Zettel. Konnte es sein? Meinte es das Schicksal einmal gut mit ihm? Nachdem er nun alles verloren hatte, hatte er es geschafft, seinen Verfolgern zu entfliehen, ja, sogar sie zu "beseitigen" und nun bietet sich ihm auch noch solch ein Job an? Es war Franc natürlich klar, dass der Job, der hier angeboten wurde, nicht ganz legal ist, doch schon sein ganzes Leben lang war Franc in der Unterwelt tätig, was ihn allerdings um seine gesamte Existenz gebracht hatte. Doch Franc war bereit. Bereit, noch einmal von vorne anzufangen. Er würde wieder aufstehen und eine neue Existenz aufbauen. Und dieser Job war der Schlüssel zu seinem neuen Leben. Mit pochendem Herz zückte er sein Handy und wählte mit seinen blutverschmierten Fingern die Nummer, die am unteren Rand des Zettels stand...

    Geändert von Layton (30.05.2006 um 17:50 Uhr)

  20. #20
    Während Karlos mit den anderen durch die Stadt ging, klingelte sein Handy. Eine unbekannte Nummer. Er nahm ab. Ein Mann meldete sich. Er klang seltsam, so, als wäre er schwer verletzt. Karlos ignorierte es und fragte ihn, was es gäbe. Er gab an, einen von Karlos Zetteln gefunden zu haben. Und beitreten zu wollen. Auch wenn Karlos misstrauisch war, gerade nachdem sein Büro in die Luft geflogen war, entschied er zusammen mit Giovanni, Jericho und Chise, das Risiko einzugehen. Er nannte dem Mann, der sich als Franc vorgestellt hatte, eine Adresse nahe des Hauses seines Freundes.

    Und dort trafen sie ihn auch. Und er war wirklich schwer verletzt. Karlos staunte nicht schlecht, dass er überhaupt dorthin geschafft hatte, bei seinen Wunden. Aber dies zeugte von einem starken Willen und viel Durchhaltevermögen. Das gefiel. Zusammen suchten sie das Haus von Karlos Freund auf. Karlos klingelte. Niemand öffnete. Dann erinnerte er sich an das geheime Klingelzeichen, das sie damals vereinbart hatten. Daraufhin öffnete sich die Tür und eine dunkle Gestalt winkte die Truppe hinein. Schnell fiel die Tür zurück ins Schloss.

    Chise und Jericho kümmerten sich provisorisch um Franc, als Karlos die Situation erklärte. Sein Kontakt nickte verständnisvoll. Er rief einen Arzt von dem er sagte, dass man ihm vertrauen konnte. Wenig später traf er auch ein. Franc hatte in der Zwischenzeit doch noch das Bewusstsein verloren. Grinsend stellte der Arzt fest, dass er sich die Betäubungsmittel sparen konnte. Chise guckte leicht irritiert, sagte aber nichts weiter.

    Als der Arzt wieder gegangen war, trat endlich ein Moment der Ruhe ein. Die Schwarze Sonne hatte sich versammelt. Zwar würden sie sich ein anderes Hauptquartier suchen müssen, aber bis dahin hatten sie einen sicheren Ort gefunden. Niemand würde sie an diesem Ort vermuten.

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