mascot
pointer pointer pointer pointer

Ergebnis 1 bis 9 von 9
  1. #1

    RPGH - Brave Fencer Musashi

    Viel Spaß beim Lesen

    Brave Fencer Musashi


    Die Story
    Das friedliche Königreich Allucaneet wird von dem Thirstquencher Imperium angegriffen (Richtig, das wurde quasi direkt aus dem Rollenspiel-Lexikon entlehnt: Königreiche sind gut, Imperien böse). Anscheinend haben die Feinde mit ihrer Attacke die Abwesenheit des Königs ausgenutzt. Die wenigen im Palast verbliebenen Allucaneetianer (Allucaneeter?) sehen ihre einzige Hoffnung in der Beschwörung eines Helden, das dazu nötige Ritual vollzieht Prinzessin Fillet in einer unterirdischen Kammer. Schon ist Musashi zur Stelle – ein mickriger, kleiner Junge mit einer großen Klappe, der offenbar nicht so ganz das ist, was sich die verzweifelten Anwesenden vorgestellt hatten, wohl aber die Reinkarnation eines Helden mit übermenschlichen Fähigkeiten sein soll, der das Reich bereits vor langer Zeit vor einem gewissen Wizard of Darkness gerettet hat.
    Musashi selbst ist auch nicht gerade begeistert, wurde er doch aus einer anderen Dimension entrückt. Er kann erst in seine eigene Welt zurückkehren, wenn das Durcheinander vor Ort beseitigt worden ist. Dazu benötigt er unter anderem das magische Schwert Lumina, das kurzerhand besorgt wird, sowie fünf elementare Schriftrollen, die zusammen mit Lumina eine gewaltige Macht entwickeln sollen, aber schon um einiges schwieriger zu bekommen sind. Wie nicht anders zu erwarten war, wird auch noch die Prinzessin von einem imperialen Handlanger entführt. Für den kleinen Helden gibt es wahrlich genug zu tun!
    Die Story ist very basic und hier generell eher Mittel zum Zweck, um das Abenteuer zu rechtfertigen. Es werden für die Handlung meist nicht viele Worte verloren und erst am Ende gibt es ein paar Überraschungen. Die Charaktere bzw. NPCs der Spielwelt haben zwar fast alle eine eigene Identität, sind zum Teil jedoch ziemlich nervige Pappkameraden. Das könnte aber auch einfach nur mit der englischen Synchronisation zusammenhängen. Sicherlich nimmt sich das Spiel nicht besonders ernst (Schauplätze und Individuen wurden thematisch nach Nahrungsmitteln benannt o_O), trotzdem hätte man in der Beziehung für mehr Motivation durch dramatische Tiefe sorgen können, wie beispielsweise in dem gut ein Jahr später veröffentlichten, sehr ähnlich aufgebauten Threads of Fate, das ebenfalls von Square entwickelt wurde.

    Das Spiel
    Brave Fencer Musashi ist ein Action-RPG mit zahlreichen Jump ’n’ Run- und Geschicklichkeitseinlagen, dessen überschaubare und ebenso wie die Charaktere komplett polygonale Spielwelt um das zentrale Dorf Grillin’ Village herum entworfen wurde. Die Suche nach den benötigten Quest-Items an direkt miteinander verbundenen Orten wie einer Mine, einem Wald oder einer Berglandschaft mit Fluss, in denen man sich auch durch neu gewonnene Fähigkeiten immer weiter vorwagen kann, erinnert ein wenig an Nintendos Zelda-Reihe. Das bisweilen experimentell anmutende Design der Umgebungen ist für 1998 noch in Ordnung, bringt die PlayStation technisch allerdings nicht an ihre Grenzen. Die 3D-Figuren und Gegner sind in etwa auf dem klotzigen Niveau eines Final Fantasy VII oder sogar darunter.
    Im Kampf kann Musashi Monster aufheben und durch die Gegend werfen, oder deren Fähigkeiten mit seinem Fusion-Schwert assimilieren und dann gegen sie einsetzen, wobei dieses Feature auch anderweitig im Spielverlauf von Bedeutung ist und manchmal zum Weiterkommen benötigt wird. Letzteres gilt auch für die Eigenschaften von Lumina, die man nach und nach freischaltet. Darüber hinaus spielt Zeit eine besondere Rolle in Brave Fencer Musashi: Es gibt einen ständigen Wechsel zwischen Tag und Nacht, der auch entsprechenden Einfluss auf das Geschehen hat. So müssen die Öffnungszeiten der Läden beachtet werden und einige Ereignisse finden nur im Schutze der Dunkelheit statt. Manche Gegenstände wie Brot verderben sogar, wenn man zu lange wartet, während sich die Wirkung von Käse nach mehreren Tagen verbessert. Milch verwandelt sich nachdem sie sauer geworden ist sogar in Joghurt! Um die Zeit schneller vergehen zu lassen, kann unser kleiner blauhaariger Protagonist selbst mitten auf dem Schlachtfeld schlafen. Das ist ab und zu auch nötig, um seine Müdigkeit zu kurieren, denn ohne Pause wird er irgendwann unheimlich langsam und träge.
    Klingt soweit doch alles recht interessant und abwechslungsreich, oder? Tatsächlich ist die Umsetzung aber nicht immer vollends gelungen. Das liegt vor allem an der ungenauen, hakeligen Steuerung, die einige der Platforming-Abschnitte unnötig frustrierend macht. Außerdem dauert es stets eine Weile, bis man sich zurecht gefunden hat, da eine Übersichtskarte fehlt und die Kamera lediglich im Dorf frei drehbar ist.
    Die Musik von Tsuyoshi Sekito ist ganz nett zur Untermalung und funktioniert im jeweiligen Kontext, wirklich erinnerungswürdige Kompositionen gibt es hier aber keine zu hören. Erwähnenswert ist auf jeden Fall die Sprachausgabe für alle wichtigen Szenen, die in dieser Generation noch keine Selbstverständlichkeit war. Musashi wird in der englischen Fassung von Mona Marshall gesprochen, Prinzessin Fillet von Sandy Fox.
    Bei der Attacke auf Allucaneet wurden 35 Personen des Palastpersonals entführt und in grünen Bincho-Kristallen eingesperrt. Jene gilt es im Laufe des Spiels zu finden. Ein paar (aber längst nicht alle >_>’) der Befreiten geben einem nützliche Belohnungen, wenn man sie später im Schloss besucht. Außerdem kann man in-game Actionfiguren der Hauptcharaktere und Gegner sammeln und so die detaillierteren Modelle begutachten. Entsprechend gibt es im Dorf einen Spielwarenladen und die erstandenen Figuren sind zunächst sogar in einer richtigen Blisterverpackung! Für das Gameplay ist dieses Extra im Grunde völlig sinnlos (wenn die Sammlung komplett ist, erscheint nach dem Abspann lediglich ein zusätzliches Artwork), doch sind es gerade solche liebenswert-durchgeknallten Boni, die für manche Mängel entschädigen und dem Spiel etwas „Persönlichkeit“ verleihen.

    Interpretation
    Was hat das Ganze mit dem echten Schwertkämpfer und Rōnin Miyamoto Musashi zu tun, der von 1584 bis 1645 im frühneuzeitlichen Japan lebte? Zu sagen, das Spiel basiere nur lose auf der historischen Persönlichkeit ist eine glatte Untertreibung. Nichtmal die Umgebung sieht halbwegs asiatisch aus, und von der irren Frisur des Protagonisten fangen wir besser gar nicht erst an. Andererseits taucht immerhin sein Gegenspieler Sasaki Kojirō in der Handlung auf und will sich duellieren. Auch Musashis Kampfstil mit den zwei Schwertern passt zum Vorbild, und die fünf Schriftrollen sind wahrscheinlich eine Anspielung auf das von ihm verfasste Buch der fünf Ringe (Gorin no Sho) und entsprechen den klassischen Elementen der japanischen Philosophie.

    Fazit
    Ein netter, kleiner Adventure-Action-RPG-Platformer-Mix für Zwischendurch, der mit seiner Quirligkeit zwar einen eigenartigen Charme versprüht, jedoch etwas mehr Feinschliff und eine originellere Geschichte hätte vertragen können.

    Story.............2/5
    Grafik............3/5
    Gameplay......3/5
    Sound...........3/5

    Wissenswertes
    Brave Fencer Musashiden wurde von Square für die PlayStation entwickelt und erschien am 16. Juli 1998 in Japan. Ausführender Produzent war Hironobu Sakaguchi, die Charaktere illustrierte Tetsuya Nomura. Als Brave Fencer Musashi wurde es am 31. Oktober 1998 in den USA veröffentlicht und enthielt eine spielbare Demoversion von Final Fantasy VIII.
    BD BFM BoF BoFII BoFIII BoFIV BoFV DQ DQII ES FF FFII FFIII FFIV FFV FFVI FFVII FFVIII FFIX FFX FFXI FFMQ FFTA2 GS G GII GIII GX HMC
    IoG JC KH LAL LO SG SD SD2 SD3 SD4 LoM SSD SDDS HoM SB SO SO2 SO3 S SII T ToP ToD ToE ToF VS WA WA2 WA3 WA4 XG XSI XSII

  2. #2
    Yay, neues RPGH! Veröffentliche die mal öfter hier. Um 5:50 – da war ich fast noch wach. *g*
    Lese ich mir morgen durch wenn ich wieder zuhause bin.

    Zitat Zitat
    Ausführender Produzent war Hironobu Sakaguchi, die Charaktere illustrierte Tetsuya Nomura.
    Das wusste ich gar nicht – zwar keine Größenansammlung wie bei Gun Hazard, macht das Spiel für mich schlagartig interessanter, auch wenn ich vorher schon Interesse dran hatte.


  3. #3
    Hey, mein erstes "Live"-RPGH seit ner ganzen Weile...

    BFM ist eines der wenigen PSX-RPGs, die ich noch nicht mal besitze, geschweige denn gespielt habe. Es hat mich ehrlich gesagt auch nie besonders interessiert. Hast du das Spiel vor dem Schreiben nochmals durchgespielt? Auf jeden Fall sehr interessant was du hier schreibst, man bekommt nen ziemlich guten Gesammteindruck vom Spiel.

  4. #4
    Hat das Spiel hier irgendjemand gezockt und wenn ja, wie fandet ihr es?

    Halte es insgesamt zwar für kein besonders tolles Action-RPG, aber einige Ideen waren echt cool und würde ich so ähnlich gerne auch in anderen Genrevertretern sehen. Zum Beispiel der Zeitfaktor. Wenn man das ins Gameplay einflechtet, ohne eine Obergrenze mit erzwungenem Neustart wie in Lightning Returns, kann das echt interessant sein. Ich fand schon die Zählung der Wochentage in Seiken Densetsu 3 klasse, aber dass in BFM die Milch als Heilgegenstand zuerst sauer und unbrauchbar wird und sich dann, wenn man noch länger wartet, sogar in Joghurt verwandelt und dann auch wieder nützlich ist, war irgendwie abgefahren

    In den USA wurde Musashi ja von einigen fanatischen Sony-Jüngern zum "Zelda-Killer" hochgehyped. Aber ich denke, an die Qualität von Ocarina of Time kam es dann doch nicht so ganz heran.
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Yay, neues RPGH! Veröffentliche die mal öfter hier.
    Naja, mal gucken wie es so läuft ^^
    Zitat Zitat
    Das wusste ich gar nicht – zwar keine Größenansammlung wie bei Gun Hazard, macht das Spiel für mich schlagartig interessanter, auch wenn ich vorher schon Interesse dran hatte.
    Ist jetzt aber nicht so, dass man davon besonders viel merken würde. Weder von Nomura bei den primitiven Polygon-Charakteren, noch von Sakaguchi, für den das Projekt offenbar nur ein spontaner Einfall war, den er mal so nebenbei mit durchgezogen hat.
    Zitat Zitat von Shieru-sensei Beitrag anzeigen
    Hast du das Spiel vor dem Schreiben nochmals durchgespielt?
    Ja und nein. Ich hab das Spiel einmal durchgespielt, allerdings direkt dabei und unmittelbar danach geschrieben. Ist noch nicht lange her und deshalb auch das aktuellste Review, das Spiel hab ich vor Lightning Returns und Final Fantasy XIV gezockt. Es lag ein paar Monate zu 98% fertig im Ordner, aber musste noch ein paar Details ändern oder ergänzen. Das mit den Anspielungen zu Essen & Trinken bei der Namensgebung hab ich beim Spielen zum Beispiel kaum so wahrgenommen ^^ Ich meine, ich habe "Allucaneet" immer ziemlich deutsch gelesen und erst spät den Gag daran gecheckt
    Zitat Zitat
    Auf jeden Fall sehr interessant was du hier schreibst, man bekommt nen ziemlich guten Gesammteindruck vom Spiel.
    Ich würde ja noch ein paar meiner Bilder posten, aber das sind aktuell noch etwas über 40, ich hab bei dem Textumfang für die Formatierung aber nur Platz für bis zu maximal 6. Vielleicht wenn ich zu Ende sortiert hab.

  5. #5
    Gespielt habe ich es noch nicht, steht aber immer noch relativ weit oben auf meiner Liste. ^^ Das mit Action Figuren hattest du ja schon irgendwann mal kurz erwähnt, aber das die Items vergameln können?! Sehr coole Idee, auf sowas muss man erst einmal kommen! Klingt für mich alles sehr positiv. Jetzt brauche ich nur noch das Spiel! Und ich kann mich übrigens nur anschließen: Veröffentliche die mal oft er hier. Ich weiß auch gar nicht genau ob ich jemals eine Live Veröffentlichung mitbekommen habe... Demnach könnte das hier gerade eine Prämiere für mich sein. Weiter so!

  6. #6
    Zitat Zitat
    Naja, mal gucken wie es so läuft ^^
    Besser als die ohnehin schon fertigen auf deiner Festplatte verstauben zu lassen, ohne dass die Öffentlichkeit sie je zu Gesicht bekommt.

    Zitat Zitat
    Im Kampf kann Musashi Monster aufheben und durch die Gegend werfen
    Das klingt irgendwie lustig.

    Zitat Zitat
    Es gibt einen ständigen Wechsel zwischen Tag und Nacht, der auch entsprechenden Einfluss auf das Geschehen hat. So müssen die Öffnungszeiten der Läden beachtet werden und einige Ereignisse finden nur im Schutze der Dunkelheit statt.
    Erinnert ziemlich stark an Dragon Quest III und IV. Da wurde dieses Tag-Nacht-System ja eingeführt und gleich auch ziemlich gut genutzt (jedes Dorf hatte einen Tag-Nacht-Rhythmus). Und irgendein RPG, in dem Nahrungsmittel verderben können, habe ich ganz sicher auch gespielt, aber ich weiß gerade nicht, welches. Könnte es Dragon Quest VIII gewesen sein?

    Das Spiel klingt insgesamt ziemlich experimentell mit den Platformer-Elementen und den verrückten Story-/Gameplayideen. Die Sache mit den Action-Figuren klingt sehr niedlich. Ich denke, dass sich ein Blick für mich auf jeden Fall lohnen wird. Ich würde sogar direkt reinschauen, wenn ich momentan nicht noch vier andere RPGs am Start hätte.

    Das Action-RPGs und Platformer zu der Zeit häufig unter der Technik oder Steuerung zu leiden haben, ist ja sogar fast Standard, deshalb kann ich darüber möglicherweise sogar ganz gut hinwegsehen, wenn es nicht zu schlimm ist. Ein bisschen schade ist es, dass in so vielen kleinen RPGs die Story so minimalistisch gehalten wird. Dabei ist eine nette Präsentation gerade bei einem solchen Spiel ja gar nicht so aufwändig – ein paar gut geschriebene, witzig-charmante Dialoge hier und da reichen ja schon.

    Danke jedenfalls, jetzt habe ich einen ganz guten Eindruck zu dem Spiel, von dem ich vorher nur wisste, dass es a) Action-Figuren und b) auch einen Teil für PS2 gibt.
    Geändert von Narcissu (01.03.2014 um 14:51 Uhr)


  7. #7
    Zitat Zitat von Shieru-sensei Beitrag anzeigen
    Hast du das Spiel vor dem Schreiben nochmals durchgespielt?
    Ich mache mir übrigens immer umfassende Notizen beim Spielen und kopiere gerade in letzter Zeit auch meine Foren-Beiträge wegen frischer Ersteindrücke (oder ab und zu auch welche von anderen Leuten hier) mit in die entsprechenden Dateien zur späteren Auswertung aber ansonsten nein, selbst wenn das jeweilige Spiel schon länger zurückliegt, kommt es nur extrem selten vor, dass ich es für ein Review nochmal einwerfe und zocke. Nur dann, wenn es Gameplay-Details gibt, die ich nicht mehr im Kopf habe und nicht auch online über andere Texte oder noch besser YouTube-Videos nachvollziehen kann.
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Besser als die ohnehin schon fertigen auf deiner Festplatte verstauben zu lassen, ohne dass die Öffentlichkeit sie je zu Gesicht bekommt.
    Hätte trotzdem lieber was anderes und eine richtige Zusammenstellung Denn so, wie ich sie auf meiner Festplatte habe (formatiert mit Bildern und Artworks), kann ich sie im Forum ja nicht wirklich unterbringen. Und um das mit allen so zu machen wie bei den bisherigen hier, sind sie mir ehrlich gesagt auch ein bisschen zu schade, zumal ich so kaum Leser erreiche. Aber das weißt du ja.

    Aber wie gesagt, mal gucken. Kann ja noch das eine oder andere veröffentlichen.
    Zitat Zitat
    Ein bisschen schade ist es, dass in so vielen kleinen RPGs die Story so minimalistisch gehalten wird. Dabei ist eine nette Präsentation gerade bei einem solchen Spiel ja gar nicht so aufwändig – ein paar gut geschriebene, witzig-charmante Dialoge hier und da reichen ja schon.
    Ich fand das in Threads of Fate (aka Dewprism) eigentlich ganz angenehm gelöst Nicht, dass die Dialoge da soo toll gewesen wären, aber die grundlegende Geschichte hatte da was und fand ich auch viel interessanter als bei Musashi. Dort bleibt es wirklich sehr minimalistisch.
    Zitat Zitat
    Danke jedenfalls, jetzt habe ich einen ganz guten Eindruck zu dem Spiel, von dem ich vorher nur wisste, dass es a) Action-Figuren und b) auch einen Teil für PS2 gibt.
    Der Teil soll allerdings sehr anders sein ^^ Habe sogar schon von Leuten gelesen, die den ersten sehr mochten und sich aufregen, wenn man das für PS2 als Sequel bezeichnet. Aber den hab ich ja noch vor mir. Steht auch schon bereit.


    Boah, das mit der Screenshot-Auswahl fällt mir diesmal irgendwie echt schwer :-/ Generell ist die Auswahl bei PSX-Spielen im Internet ja oft nicht so groß, speziell bei den kleineren Titeln, und die Bilder leiden unter extrem mieser Qualität. Aber hier habe ich schon aussortiert und auf 40 reduziert und kann mich trotzdem nicht entscheiden, argh.

  8. #8
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Aber ich denke, an die Qualität von Ocarina of Time kam es dann doch nicht so ganz heran.
    Ich finde OoT ist massiv überbewertet. Das eher witzige Brave Fencer (All-U-Can-Eet-Königreich gegen das Durstmacher-Imperium, hallo?) mag natürlich nicht dranreichen (Obwohl ich es für prädestiniert für ein grafisch nices Remake halte), aber OoT ist für mich ein klassischer Fall von "Nur im Gespräch weil es DAMALS mehr oder weniger revolutionär wirkte" - genau wie FF7, das abgesehen von der interessanten Handlung ziemlich grottig ist.

    Letzten Endes redet außer denen die damals jung waren und mit OoT das erste große Fantasygame in 3D erlebten, heute auch keiner mehr von davon.

    Aber es ist wohl Ansichtsache und eine Frage des Geschmacks - ich kam ein paar Jahre später, hab den Hype darum verpasst und bin meinerseits der festen Meinung dass Wind Waker mit Abstand das bisher beste Zelda ist. Und es sah halt auch einfach toll aus.

  9. #9
    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Ich finde OoT ist massiv überbewertet. Das eher witzige Brave Fencer (All-U-Can-Eet-Königreich gegen das Durstmacher-Imperium, hallo?) mag natürlich nicht dranreichen (Obwohl ich es für prädestiniert für ein grafisch nices Remake halte), aber OoT ist für mich ein klassischer Fall von "Nur im Gespräch weil es DAMALS mehr oder weniger revolutionär wirkte"
    Zitat Zitat
    Letzten Endes redet außer denen die damals jung waren und mit OoT das erste große Fantasygame in 3D erlebten, heute auch keiner mehr von davon.

    Aber es ist wohl Ansichtsache und eine Frage des Geschmacks - ich kam ein paar Jahre später, hab den Hype darum verpasst und bin meinerseits der festen Meinung dass Wind Waker mit Abstand das bisher beste Zelda ist. Und es sah halt auch einfach toll aus.
    Ich halte OoT lediglich für leicht überbewertet, es strotzt auch heute noch nur so vor Atmosphäre und tollen Ideen in der Spielwelt oder dem Gamedesign und ist zu recht ein Klassiker, auch wenn ich nicht auf den Bestes-Spiel-aller-Zeiten-Zug mit aufspringen würde. Halte es außerdem für nachvollziehbar, dass Spiele, die erfolgreich so großes Neuland betreten, eine gewaltige Reputation bei der Spielerschaft haben. Für vieles, was in Action-Adventures heute Standard ist, war Ocarina of Time der Wegbereiter. Es spielt jedenfalls in ner ganz anderen Liga als Musashi ^^ Alleine was Umfang und Production Values angeht ist letzteres eine ziemlich kleine Nummer.

    Am ansonsten guten Wind Waker haben mich sehr die langen Fahrtwege zwischen den Inseln und die unübersichtliche Spielwelt genervt, da war OoT in sich um einiges stimmiger. Und wir wissen doch alle, dass in Wirklichkeit A Link to the Past das beste Zelda ist
    Zitat Zitat
    - genau wie FF7, das abgesehen von der interessanten Handlung ziemlich grottig ist.
    Dem möchte ich klar widersprechen. FFVII hat auch abseits der Handlung eine Reihe von Qualitäten, die nicht unbedingt revolutionär aber dafür unglaublich gut waren und es auch heute noch sind, allen voran das Materia-System (bis heute kaum ein RPG, das mir als Spieler in kreativer Hinsicht mehr Freiraum und Flexibilität bei der Charakterentwicklung gegeben hat) oder der erstklassige Soundtrack.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •