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  1. #81
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Die Hexe möchte gesegnet werden.
    Oh. Ich hab die jetzt einfach mit roher Gewalt umgebracht Schon weil ich gar nicht gesehen hab, dass es hier ne Antwort gab. Deren Angriffe waren zwar immer noch total scheiße und sie hat dann auch noch Ifan (also meinen Magier) unter ihre Kontrolle gebracht, aber dank des Idol of Rebirth ist Fane direkt von den Toten wiederauferstanden und konnte der Hexe den Todesstoß verpassen nachdem Lohse sie mit ihren Pfeilen durchlöchert hat.

    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Der steht mir auch noch bevor.
    Vermutlich könnte ich den jetzt schlagen, aber zuerst die Schwarzgrube.
    Ich hab den vorhin sogar recht simpel besiegt, vor allem weil Lohses neue Waffe ihn mehrfach handlungsunfähig gemacht hat

    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    An die Schleimmonster übte meine Truppe heute grausame Rache.
    Die waren plötzlich so leicht, aber man findet später genau die passenden Skills für diesen Kampf.
    Ich fand die Viecher ja eigentlich nicht schwer, es wurden halt nur immer mehr. Und die haben auch ständig versucht den NPC zu töten, welcher außerdem fröhlich durch die Flammen spaziert ist und sich damit selbst verletzt hat.

    Nach circa 50 Stunden dürfte ich mittlerweile auch so gut wie alles in dem Gebiet gemacht haben. Bei ein paar Quests musste ich aber nachsehen, wodurch ich jetzt erst realisiert habe, dass Fanes Verwandlungen ihm nicht nur das Aussehen sondern auch alle Fähigkeiten einer Rasse geben, sprich er kann als Elf auch Gliedmaße essen um sich Erinnerungen anzuschauen oder Fähigkeiten zu erlernen. Könnte also sein, dass ich da schon ein bisschen was verpasst habe. Nochmal die komplette Gegend durchstöbern muss aber nicht sein. Ich würde mir außerdem wünschen, dass Spirit Vision eine dauerhaft aktive Fähigkeit wäre. Weil ich vergesse ständig sie zu aktivieren und habe deswegen vermutlich schon ein paar Geister übersehen. Gibt zwar eine Mod die damit aushelfen könnte, aber Mods deaktivieren ja dummerweise die Achievements.

    Ansonsten gibt es jetzt keine größeren Highlights die ich zu berichten hätte. Ich fand allerdings Paradise Downs ganz interessant, auch wenn das ohne Charakter der springen oder sich teleportieren kann vermutlich etwas problematisch sein könnte. Und der Bosskampf war nicht gerade einfach, schon weil man sich dank Decay nicht ordentlich heilen kann. Ich hab mich da erst um die Ecke verschanzt um dessen Diener anzulocken, aber währenddessen hockte der Boss nur untätig auf seiner Anhöhe rum. Also musste Lohse sich hochteleportieren und als Lockvogel dienen. Hat auch funktioniert ... aber dann war der Boss halt oben und der Rest meiner Gruppe noch unten. Also musste ich auch schnell nach oben klettern und hoffen, dass er sich nicht wieder wegteleportiert. Hat er glücklicherweise auch nicht getan, aber Lohse hat das trotzdem nicht überlebt

    Außerdem hab ich mich um die Bessessenen auf der Blutmond Insel gekümmert, sprich eine habe ich ermordet ohne dass die sich wehren konnte, den anderen habe ich verkloppt bis der Dämon rausgesprungen kam (was ich aber nachschauen musste, weil einfach nur runterhauen reicht ja nicht), und das Kind hab ich einfach mal eingesackt Genau wie die zweite Hälfte von Anathema, was ja scheinbar ne richtig coole Waffe sein soll. Im Anschluss hab ich dann aber einfach alles und jeden auf der Insel getötet, weil ich will ja Lohse helfen. Hat zwar jetzt nicht funktioniert, aber das wäre vermutlich auch etwas zu früh gewesen.

    Ich hab mich außerdem von dieser Werspinne küssen lassen (und sie dann beklaut um das Idol zu bekommen!). Viermal Dank der kostenlosen Umskill-Funktion sind die paar Konstitutions-Punkte sowieso egal. Und es gab immerhin Erfahrungspunkte!

    Morgen dann mal schauen was das nächste Gebiet bereithält.
    Geändert von ~Jack~ (23.01.2018 um 16:18 Uhr)

  2. #82
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Oh. Ich hab die jetzt einfach mit roher Gewalt umgebracht Schon weil ich gar nicht gesehen hab, dass es hier ne Antwort gab. Deren Angriffe waren zwar immer noch total scheiße und sie hat dann auch noch Ifan (also meinen Magier) unter ihre Kontrolle gebracht, aber dank des Idol of Rebirth ist Fane direkt von den Toten wiederauferstanden und konnte der Hexe den Todesstoß verpassen nachdem Lohse sie mit ihren Pfeilen durchlöchert hat.
    Ich auch.
    Nur direkt am Anfang haut die einen heftigen Angriff raus und hat jeder eine Zustandsveränderung, die den Schaden deutlich erhöht.
    Wenn man die sofort segnet, dann fällt diese Zustandsveränderung weg und schon ist der ganze Kampf relativ leicht.

    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Ich fand die Viecher ja eigentlich nicht schwer, es wurden halt nur immer mehr. Und die haben auch ständig versucht den NPC zu töten, welcher außerdem fröhlich durch die Flammen spaziert ist und sich damit selbst verletzt hat.
    War auch mein größtes Problem.
    Mit Level 13-14 ist der Kampf gut zu meistern, aber dieser dämliche NPC bereitet Sorgen.
    Mit Level 16 hatte ich Cryogenic Stasis, Living on the Edge und Soul Mate, womit der NPC ruhig Unfug anstellen durfte.

    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Nach circa 50 Stunden dürfte ich mittlerweile auch so gut wie alles in dem Gebiet gemacht haben. Bei ein paar Quests musste ich aber nachsehen, wodurch ich jetzt erst realisiert habe, dass Fanes Verwandlungen ihm nicht nur das Aussehen sondern auch alle Fähigkeiten einer Rasse geben, sprich er kann als Elf auch Gliedmaße essen um sich Erinnerungen anzuschauen oder Fähigkeiten zu erlernen. Könnte also sein, dass ich da schon ein bisschen was verpasst habe. Nochmal die komplette Gegend durchstöbern muss aber nicht sein. Ich würde mir außerdem wünschen, dass Spirit Vision eine dauerhaft aktive Fähigkeit wäre. Weil ich vergesse ständig sie zu aktivieren und habe deswegen vermutlich schon ein paar Geister übersehen. Gibt zwar eine Mod die damit aushelfen könnte, aber Mods deaktivieren ja dummerweise die Achievements.
    Fanes Verwandlung und Peace of Mind waren die Tage eine echt große Überraschung.
    Habe das Essen von Gliedmaßen nur aus Spaß versucht und dann funktionierte das tatsächlich mit den Erinnerungen.
    Somit konnte ich eine gewisse Hai-Quest endlich abschließen und Peace of Mind folgte bei der Suche nach dem Archiv.
    Zusammen mit Spirit Vision kann man sehr viel Zeit zusätzlich im jeden Bereich verbringen.

    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Außerdem hab ich mich um die Bessessenen auf der Blutmond Insel gekümmert, sprich eine habe ich ermordet ohne dass die sich wehren konnte, den anderen habe ich verkloppt bis der Dämon rausgesprungen kam (was ich aber nachschauen musste, weil einfach nur runterhauen reicht ja nicht), und das Kind hab ich einfach mal eingesackt Genau wie die zweite Hälfte von Anathema, was ja scheinbar ne richtig coole Waffe sein soll. Im Anschluss hab ich dann aber einfach alles und jeden auf der Insel getötet, weil ich will ja Lohse helfen. Hat zwar jetzt nicht funktioniert, aber das wäre vermutlich auch etwas zu früh gewesen.
    Der Besessene war unheimlich nervig.
    Ohne Lösung und Living on the Edge wäre die Quest gescheitert und das Mädchen könnte später noch interessant werden.
    Aber das macht D2 unteranderem aus.
    Die Welt quillt über vor lauter Möglichkeiten und werde eines Tages mit den anderen drei Charaktere einen weiteren Durchgang wagen.
    Geändert von Ὀρφεύς (23.01.2018 um 23:52 Uhr)
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  3. #83
    Okay, nach circa 4 Stunden hab ich die Namenlose Insel auch schon abgeschlossen. Im Gegensatz zu den vorherigen Gebieten ging es hier nämlich fast ausschließlich darum die Story voranzubringen. Gab zwar durchaus ein paar optionale Sachen die man machen konnte, aber halt nicht soviel, dass man unzählige Stunden nur durch die Gegend hätte wandern könnte. Das Rätsel für die Akademie hat mich allerdings ein bisschen verwirrt, weil erst dachte ich, dass ich jeder Schrein ein anderes Symbol hat und ich mir das merken muss, aber dann gab es ja nur zwei von denen. Aber dafür unterschiedliche Ausrichtungen beim Tor der Akademie. Also dachte ich, dass ich irgendwie das Symbol und die Ausrichtung richtig haben muss ... aber ne. Ich hätte nur noch die "Batterie" auf die Platte neben dem Hebel werfen müssen

    Storytechnisch gab es übrigens ein paar Überraschungen. Zum einen die Enthüllung, dass Lucian jeden einzelnen Kandidaten der seinem Sohn hätte in die Quere kommen können eigenhändig abemeuchelt hat, was ihn zu einem noch größeren Bastard macht als ohnehin schon angenommen. Und dann hat Dallis einfach mal diesen Brunnen in die Luft gesprent und somit die komplette Divinity Storyline kurz vor Abschluss in die Tonne gekloppt. Hatte mich aber auch gewundert, ob ich tatsächlich jetzt schon gottgleiche Kräfte erlangen würde obwohl mit Arx doch eigentlich noch ein komplettes Gebiet offen zu sein scheint. Deswegen hatte ich auch befürchtet, dass Arx nur ein winziger Ort ist an dem die Story schnell zu Ende geführt wird, was mich durchaus nicht verwundert hätte. Und es kann natürlich sein, dass das immer noch der Fall ist. Aber ich hoffe doch mal auf ein letztes umfangreiches Gebiet. Oder sogar mehr!

    Der letzte Kampf in dem Kapitel war übrigens toll. Da erscheint so ein großes Vieh und deklariert "I AM THE LAST. I AM THE ONE. YOU ARE NOTHING."
    Daraufhin hab ich Fane in Rage geschickt, sich neben das Monster teleportieren lassen ...und nach einem Schlag mit Overpower war nicht nur dessen Rüstung sondern auch fast die komplette Lebensleister weg.
    Von daher ... FUCK YOU! I AM THE ONE! YOU ARE NOTHING!

    Geändert von ~Jack~ (24.01.2018 um 16:07 Uhr)

  4. #84
    Okay, nach 69 Stunden und mit Level 21 habe ich das Spiel dann auch mit allen Endings geschafft. Zumindest mit allen Endings die ich machen konnte, weil das normale Divinity Ending mit Fane ist scheinbar verbuggt und läuft stehts darauf hinaus dass die Eternals zurückkehren und die Welt unterjochen. Die letzten Stunden fand ich außerdem mehr nervig als unterhaltsam, weil zuerst muss man einen Test bestehen für den man entweder einen neuen Charakter rekrutieren muss, oder für den man Items braucht deren Nutzung nicht ordentlich erklärt wird. Dann kommt ein Rätsel dessen Interface stehts gleich bleibt obwohl es sinnvollerweise jede Änderung reflektieren sollte, und wo ich außerdem einen Teil nicht lösen konnte und somit cheaten musste. Und dann muss man noch ein Rätsel in einem großen Raum lösen während tausend endlos respawnende Gegner um einen herumschwirren, was echt nicht spaßig war. Der Screenshot wird dem aber nicht gerecht, weil teilweise war fast die ganze Aktionsleiste voll und es hat ewig gedauert bis ich mal was machen konnte.

    Das Ende war zwar interessant, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich mich auch einfach in eine Ecke hätte stellen können... Weil Braccus habe ich selbst nie auch nur einmal angreifen können, weswegen Anathema nutzlos in meinem Inventar vergammelt ist. Stattdessen habe ich erst all die Spawns um mich herum beseitigt (weil die sonst ordentlich Schaden gemacht hätten, wie mein erster erfolgloser Versuch gezeigt hat), während Lucian die Drecksarbeit gemacht und Braccus schlussendlich auch getötet hat. Ich fands außerdem beschissen, dass Braccus von all den Gegnern unterstützt wurde deren Source ich eigentlich absorbiert hatte, was die doch eigentlich hätte auslöschen müssen. Ansonsten hätte ich vielleicht auch Zeit gehabt ihn selber anzugreifen.

    Ist ansonsten aber ein gutes Spiel bei dem es immer irgend was zu tun gibt, auch wenn bestimmte Dinge alles andere als offensichtlich sind. Und manche wurden scheinbar nicht zuende gedacht, wie dieses besessene Mädchen das man zwar einsacken kann, für das es aber keinerlei Quest und somit keinen Nutzen gibt. Und das Kampfsystem ist noch ein bisschen spaßiger als im ersten Teil, auch wenn manche Fähigkeiten eindeutig total overpowered sind. Mit Arrow Storm kann man immerhin selbst viele Bosse aus den Socken hauen, selbst solch mächtige Kaliber wie Adramahlihk. Da hatte ich mich erst auf einen schweren Kampf eingestelt ... und dann war er direkt tot

    In Sachen Story ist das Spiel auch besser als der erste Teil, wenngleich ich sie nicht unbedingt als genial bezeichnen würde. Sie ist aber gut inszeniert und hat auch ein paar nette Twists zu bieten. Und die eigenen Party-Mitglieder fand ich ebenfalls interessanter als die des Vorgängers. Und es war halt richtig cool, dass ich die komplett beliebig skillen konnte und ich meine Wahl somit nicht von der Klasse abhängig machen musste. Auf der ersten Insel ist man zwar an seine Wahl gebunden, aber danach kann mal halt beliebig umskillen.

    Wer ein gutes West RPG sucht, der kann also auf jeden Fall zugreifen, selbst wenn einem der erste Teil nicht gefallen haben sollte. Storytechnisch haben die eh so gut wie nichts miteinander zu tun.
    Geändert von ~Jack~ (27.01.2018 um 13:56 Uhr)

  5. #85
    69? Klingt ziemlich fix. Mit 69 biste ja ne Ecke unter Main+Extra, was bei Howlongtobeat mit 84h betitelt ist - und wenn ich das richtig verstanden habe hast Du auch einiges an Zusatzcontent gemacht.

  6. #86
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    69? Klingt ziemlich fix. Mit 69 biste ja ne Ecke unter Main+Extra, was bei Howlongtobeat mit 84h betitelt ist - und wenn ich das richtig verstanden habe hast Du auch einiges an Zusatzcontent gemacht.
    Das ist allerdings auch nur die Zeit die innerhalb meines Savegames angezeigt wird. Ein paar Kämpfe musste ich aber mehrmals probieren, und teilweise hab ich auch Alternativen augetestet. Also dürften da sicher noch ein paar Stunden dazukommen. Und falls man sich die komplette Sprachausgabe anhören sollte, dann wird das sicherlich noch etwas länger. Was die Quests angeht habe ich aber alles mitgenommen was ich finden konnte. Außer in den Fällen wo ich jemanden getötet hatte mit dem ich später noch hätte reden können. Kann natürlich sein, dass ich trotzdem noch irgendwo was übersehen habe, aber einen Großteil allen optionalen Contents dürfte ich auf jeden Fall gemacht haben. Fehlen halt nur die Quests für die zwei Begleiter die ich nicht mitgenommen habe. Und 20 Achievements.
    Geändert von ~Jack~ (27.01.2018 um 19:19 Uhr)

  7. #87


    Spielzeit: ~69 Stunden | Level: 21 | Gruppe: Fane, Lohse, Ifan, Beast

    Story:
    Original Sin 2 beginnt mehr als tausend Jahre nach dem ersten Teil und hat bis auf ein paar Konzepte und dem generellen Gameplay so gut wie nichts mit dem Vorgänger zu tun. Stattdessen spielt es in der Zeit von Divine Divinity und Beyond Divinity, weswegen unter anderem Lucian, der Protagonist von Divine Divinity eine nicht unbedeutende Rolle in der Hintergrundgeschichte spielt. Seit dessen Tod wird die Welt nämlich von sogenannte Voidwoken heimgesucht, dämonischen Kreaturen die angeblichen von den Kräften der Sourcerer angezogen werden. Um diese zu stoppen wurden Sourcerer zu Kriminellen deklariert die allesamt nach Fort Joy verschifft werden, wo ihre Fähigkeiten zuerst gehemmt und später ausgelöscht werden sollen. Im Gegensazu zu Original Sin jagt man diese Sourcerer aber nicht, sondern spielt diese selber, entweder alleine oder in einer Gruppe aus bis zu vier Leuten. Und da diese nicht vorhaben ihre Kräfte aufzugeben, muss man es irgendwie schaffen Fort Joy zu entkommen und sich des Halsbands zu entledigen das die eigenen Source Kräfte hemmt. Das ist allerdings nur der Anfang einer Reise in der das Schicksal ganz Rivellons auf dem Spiel steht.

    An der Stelle sei aber noch gesagt, dass Divinity 2, was ja irgendwann danach spielen soll, sich storytechnisch scheinbar mit keinem der Endings so wirklich verträgt. Und Charaktere wie Alexandar, der Sohn von Lucian, wurden bisher nie mit irgendeinem Wort erwähnt, genausowenig wie die Voidwoken. Von daher scheinen sie es mit der Kontinuität nicht ganz so genau zu nehmen. Kann also sein, dass sie einiges geretconned haben, oder dass es sich hierbei sogar um ein Soft Reboot der Reihe handelt. Ist mir persönlich allerdings egal, da Divinity 2 eh nicht die beste Story hatte und ich die ersten Teile der Reihe (noch) nicht gespielt habe. Letzteres steht aber auf jeden Fall noch auf dem Plan, auch wenn die eher wie Diablo zu sein scheinen.


    Gameplay:
    Das Gameplay ist dem des ersten Teils sehr ähnlich, nur dass man keine sechs Stunden in der ersten Stadt rumrennen muss sondern bereits innerhalb weniger Minuten die Insel erkunden und ein bisschen kämpfen kann. Und im Gegensatz zum Vorgänger kann man dabei auch recht unbeschwert durch die Gegend laufen ohne befürchten zu müssen, dass man direkt in einen Meute aus übermächtigen Gegnern rennt. Das rundenbasierte Kampfsystem wurde allerdings größtenteils übernommen, nur dass man diesmal weniger Aktionspunkte hat und außerdem ein zweigeteiltes Rüstungs-System zum Einsatz kommt. Sprich jeder Ausrüstungsgegenstand hat einen magischen und einen physischen Rüstungswert, welcher seinen Träger komplett vor entsprechenden Statusveränderungen beschützt. Sprich man kann zum Beispiel kein Feuer fangen solange noch magische Rüstung übrig ist. Aber dafür kann man so gut wie jeden Gegner zu Boden schleudern sobald die physiche Rüstung weg ist, selbst die meisten Bosse. Man muss taktisch also etwas anders vorgehen als im ersten Teil, wo man direkt am Anfang mit Statuseffekten um sich werfen konnte. Es bringt aber zum Beispiel nur sehr wenig Gegner auf die eigene Seite zerren zu wollen, weil die machen meist so gut wie nichts. Wenn die eigenen Charaktere übernommen werden, dann werfen sie allerdings mit Buffs um sich oder essen sich erstmal durch das ganze Inventar. Ist also ein bisschen schlecht gemacht. Die KI ist aber sowieso ein bisschen wankelmütig, zumindest im klassischen Modus. Mal ist sie richtig klug und fokussiert sich auf die schwächsten Charaktere, und in anderen Fällen hat man Fernkämpfer die ihre sichere Deckung aufgeben und sich direkt in die Gruppe teleportieren.

    Neben den Kämpfen gibt es außerdem eine Menge zu erforschen, vor allem wenn man später in der Lage ist sich durch die Gegend zu teleportieren, mit Tieren zu reden (was man idealerweise direkt am Anfang mitnehmen sollte), oder Geister sichtbar zu machen. Letzteres hätte ich als passive Fähigkeit aber besser gefunden, weil sie dauert nur 10 Züge und ich habe immer wieder vergessen sie von neuem zu aktivieren. Dafür bin ich froh, dass ein nerviger Aspekt des Vorgängers stark abeschwächt wurde, nämlich die Haltbarkeit von Waffen. In Original Sin sind sie mir manchmal an den wichtigsten Stellen kaputt gegangen, aber diesmal habe ich von diesem System so gut wie nichts bemerkt. Scheint eh nur zum Einsatz zu kommen wenn man irgendwelche Objekte aufschlagen will, was später aber irrelevant ist weil man Truhen mit der Diebesfähigkeit aufbrechen oder größere Objekte kurzzeitig in sein Inventar verfrachten kann. Das Crafting System kann man glücklicherweise ebenfalls so gut wie ignorieren. Ich hab das eigentlich nur benutzt um mir bessere Tränke zu schmieden, aber das wars auch eigentlich.

    Eins der besten Features des Spiels ist aber eindeutig die Tatsache, dass jeder Charaktere jede Rolle einnehmen kann. So wird man beim Rekrutieren gefragt welche Klasse man am ehesten benötigen würde, und ab dem zweiten Kapitel kann man sich jederzeit kostenlos umskillen um die Builds noch zu verfeinern. Man kann also nur im ersten Kapitel wirklich gravierende Fehler mit der Skillung machen. Persönlich kam ich aber gut zurecht und musste nur hier und da ein paar Punkte und Fähigkeiten rumschieben. Nur mit Fane, dem Untoten, hatte ich anfangs arge Probleme da man diesen nicht auf normale Art und Weise heilen kann sondern Gift braucht, an das Anfangs nicht so leicht ranzukommen ist.

    Zu den Fähigkeiten muss ich außerdem sagen, dass das Balancing teilweise zu wünschen übrig lässt, vor allem bei den Source Fähigkeiten. Die sind anfangs zwar so gut wie nutzlos, da jeder Charakter nur einen Punkt besitzt und es nicht so einfach ist diesen wieder aufzufüllen, aber sobald man drei Punkte besitzt und Source von Gegnern absorbieren kann, werden die schon wesentlich nützlicher. Und Fähigkeiten wie Arrow Storm, die drei Punkte verschlingen, können selbst die stärksten Bosse mit einer Anwendung in die Knie zwingen. Und dazu auch noch jeden Gegner der sich in unmittelbarer Reichweite befindet. Wer eine gewisse Herausforderung sucht, das Spiel aber nicht auf dem höchstens Schwierigkeitsgrad spielen will, der sollte auf solche Fähigkeiten also eventuell verzichten. Oder sie zumindest für absolute Notfälle aufsparen.


    Pro:
    • Gute Sprachausgabe
    • Ein Schnellreise-System das komplett ohne Ladezeiten daherkommt.
    • Interessante Begleiter mit eigenen Quests die außerdem jegliche Rolle einnehmen können.
    • Im Gegensatz zum Vorgänger kann man die Haltbarkeit von Waffen fast komplett ignorieren.
    • Es gibt eigentlich immer irgendwo was zu entdecken, auch wenn manche Geheimnisse eher kryptischer Natur sind.
    • Ein spaßiges Kampfsystem mit vielen taktischen Möglichkeiten, vor allem da man seine Charaktere ab Kapitel 2 kostenlos umskillen und so ein bisschen rumprobieren kann. Und im Gegensatz zum Vorgänger ist es nicht mehr so leicht ausversehen neben sein Ziel zu klicken.
    • Die Story mag zwar kein Meisterwerk sein, im Gegensatz zum ersten Teil hat sie mein Interesse bis zum Ende halten können. Und sie wurde durchaus gut in Szene gesetzt, auch wenn die entsprechenden Sequenzen dank der Masse an Sidequests viele Stunden voneinander getrennt sind.


    Contra:
    • Das letzte Dungeon fand ich Design-technisch eher nervig als spaßig
    • Die Highlight-Taste zeigt wie schon im Vorgänger nicht alle interagierbaren Objekte an.
    • Das Balancing lässt zumindest was die Source Fähigkeiten angeht etwas zu wünschen übrig.
    • Ab und zu hängt das Kampfsystem für ein paar Sekunden, was schon im ersten Teil ein Problem war.
    • Das Setting lässt ein bisschen an Abwechslung vermissen, mit viel zu vielen Wäldern und Feldern und zu wenig fantastischen Orten.
    • Mit aktivierten Cloud Saves kann es passieren, dass das Spiel später für längere Zeit einfriert, was vor allem bei Quicksaves nervig ist.
    • Ein paar Aspekte wurden scheinbar nicht zuende gedacht, wie Eskort-Missionen die man einfach per Schnellreise umgehen kann, oder eine Höhle in der die Gruppe getrennt wird und sich einzeln durchschlagen müsste, in der einen aber nichts daran hindert seine Teleport-Pyramiden rumzuschieben um sich innerhalb von Sekunden wieder zu sammeln


    Fazit:
    Ich mochte zwar bereits den ersten Teil, da zumindest das Gameplay genau so süchtig gemacht hat, aber Original Sin 2 hat diesen auf jeden Fall noch etwas übertrumpft. Die Story mag zwar nicht fantastisch sein, sie ist aber trotzdem interessant genug um einen bis zum Ende bei Laune zu halten. Und wenn nicht, dann gibt es zumindest tausende Sidequests mit denen man sich viele Stunden die Zeit vertreiben kann. Und mit den Kämpfen sowieso, welche immer noch genauso spaßig sind wie bereits im Vorgänger, auch wenn es diesmal ein paar Änderungen gab die ein etwas anderes Vorgehen verlangen. Wer ein gutes und vor allem umfangreiches West RPG sucht, der kann also mit Divinity: Original Sin 2 nicht viel falsch machen. Und wer den ersten Teil nicht mochte, der sollte diesem trotzdem eine Chance geben. Im Gegensatz zum Vorgänger geht es nämlich wesentlich schneller zur Sache, sprich man muss nicht stundenlang in einer Stadt rumrennen bis man endlich kämpfen kann.


    Insgesamt würde ich dem Spiel also 4,5 / 5 Punkten geben.


    Geändert von ~Jack~ (28.01.2018 um 01:16 Uhr)

  8. #88
    Habe gerade so 5 Stunden Legrand Legacy gespielt und momentan ist der Eindruck noch ein bisschen zwiegespalten. In Sachen Grafik, Soundtrack und Präsentation finde ich das für ein Indie Game eigentlich richtig gut, vor allem für eins das sich an klassischen PS1 und PS2 JRPGs orientiert. Und es hat sogar gut gerenderte Zwischensequenzen zu bieten, auch wenn die abgesehen vom Intro bisher nur für die Vorstellung neuer Charaktere verwendet wurden.

    Und das Kampfsystem ist eigentlich auch gut gemacht. So kann man bis zu drei Charaktere steuern, aber jederzeit kostenlos einen anderen einwechseln, und die außerdem in zwei Reihen aufteilen. Physische Angriffe erfolgen alle auf einmal, aber magische leider trotzdem nur Stück für Stück. Bevor man zuschlägt kommt aber ein ähnliches System wie bei Shadows Hearts zum Einsatz, also wo man eine bestimmte Fläche treffen muss um Schaden zu machen oder eine noch kleinere Fläche um einen kritischen Treffer zu landen. Letztere lässt sich durch Steigern von Glück noch vergrößern, was allerdings nicht automatisch passiert. Stattdessen kann man pro Level seine Statuswerte frei verteilen ... wobei eine wirkliche freie Charakterentwicklung eventuell nicht möglich ist. Das Spiel zeigt einem nämlich ständig welche Werte man steigern muss um neue Fähigkeiten zu erlernen. Und ich weiß nicht ob man die jetzt unbedingt alle erlernen muss bevor man neue Fähigkeiten freischalten kann. Bei meinem Hauptcharakter wird momentan jedenfalls nur eine weitere Fähigkeit angezeigt. Und für die muss ich einen meiner schwächsten Werte steigern.

    Was mir am Kampfsystem momentan aber nicht wirklich gefällt ist das Balancing. Zwei der Bosse mit denen ich mich bisher rumschlagen durfte haben nämlich viel zu viel Schaden rausgehauen. Was ein bisschen blöd ist wenn man maximal 4 Items mit sich rumtragen kann (bzw. Item Typen, weil man trotzdem mehrere Items des selben Typs besitzen kann) und der erste Heilzauber eine fast nutzlose passive Regeneration ist. Dadurch musste ich mich beim letzten Boss mehrfach wiederbeleben und habe ihn am Ende nur mit einem Limit-Angriff gerade so bezwingen können.

    Ansonsten fand ich das Pacing auch ein bisschen durchwachsen. Weil zuerst geht man durch eine Wüste (mit nervigen Treibsandfeldern zwischen denen viel zu wenig Platz ist), dann in eine Stadt, dann muss man nochmal in die Wüste (um Monster zu stoppen die man nicht bekämpfen darf da die ansonsten die Stadt niederbrennen könnten ... die aus Steinen besteht weil sie Teil eines Höhlensystem ist ), dann geht man wieder in die Stadt ... dann wieder in die Wüste um einen Boss zu bekämpfen, dann in die Stadt ... und dann nochmal in die Wüste um einen optionalen Boss zu bekämpfen um sein Schwert upgraden zu können (wodurch das halt nicht wirklich optional ist). Das Monster das man dafür bekämpfen muss ist außerdem ein bisschen blöd integriert. Das soll auf dieser Map sein, und da Monster normalerweise nur als diese Wolken dargestellt werden, könnte man denken, okay, ist vermutlich ein zufälliger Spawn. Aber nein. Es ist dieser Schlauch der im Treibsand hängt und der nicht wirklich so aussieht wie die anderen Exemplare dieses Monsters. Und als golden würde ich dieses Vieh auch nicht unbedingt bezeichnen.

    Ansonsten gibt es noch ein dummes Gewichts-Limit das aber eventuell rausgepatcht werden soll. Auch wenn man mittlerweile zumindest aus dem Lager heraus craften kann, was ich allerdings erst nachlesen musste als ich dank des Limits durch die Gegend schleichen musste. Dafür kann man aber so gut wie überall speichern, zumindest solange keine Gegner auf der Map sind. Und ich werds auf jeden Fall noch weiterspielen ... auch wenn es schon einen Infodump gab der so klang als ob er den kompletten Ablauf der Story spoilern würde Sprich ... Sammelquest, prophezeite Helden, Krieg, Dämonen, Weltenrettung, bla...

    Geändert von ~Jack~ (30.01.2018 um 21:46 Uhr)

  9. #89
    Ich habe mir das Spiel gleich am Releasetag besorgt, konnte es aber durch Lost Sphear noch nicht anzocken. Zwar habe ich letzteres durch, ich warte dennoch auf ein paar Patches. Trotzdem danke für deinen Eindruck, hätte nicht gedacht, das irgendwer das Spiel hier kennt bzw. überhaupt spielt.

  10. #90
    Habe die Demo von Legrand Legacy gespielt.
    Wirkte durchaus solide und wird eines Tages gekauft.
    Sicher kein Meilenstein, aber für ca. 10 Euro bin ich dabei.
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  11. #91


    Spielzeit: ~ 3 Stunden | Aufnahme der Episode


    Okay, ich wollte das zwar eigentlich konsistenter halten, aber da ich größtenteils immer nur das selbe schreiben würde, werde ich mir für die restlichen Episode die normale Struktur sparen und nur am Ende nochmal ein umfassendes Review schreiben. Auch wenn die Episoden jetzt Stück für Stück länger werden dürften, so von der Anzahl an Maps ausgehend. Episode 3 war jedenfalls extrem kampflastig, mit insgesamt viel zu vielen Gegnern pro Map. Die Hälfte davon hätte es auch getan, zumal ein Großteil der Kämpfe lächerlich einfach war und ich einfach nur stumpf drauf einschlagen musste, von den nervigen Dreiergruppen mal abgesehen die einen, wenn man viel Pech hat, viele Runde lähmen können.

    Später wurde das dann etwas schwerer, vor allem da man neue Schwert Auren erhält die anfangs wesentlich schwächer sind als die vorherigen. Aber dafür dauert es nicht lange bis sie die alten komplett übertrummpfen … bis man dann eine Stelle erreicht wo die eventuell gewählte Aura viel zu schwach ist und man zur anderen wechseln muss, was zu einigen knappen Kämpfen führt bis die Aura dann ein Level aufsteigt. Ich hätte zwar auch zu meiner alten wechseln können, aber neue Auren zu leveln ist wesentlich sinnvoller.

    An der Stelle kann man auch ein bisschen Zeit mit einem „neuen“ Charakter verbringen zu dem ich dank meines Vorwissens aber nicht viel sagen kann. Die meisten Spieler dürften aber vermutlich die selben Gedanken hegen, was durchaus Interesse an weiteren Begegnungen erwecken könne. Und man darf mit diesem Charakter auch ein (relativ simples) Rätsel lösen bei dem sich die Gruppe aufteilen muss um ein paar Hindernisse zu umgehen.

    Später kommen dann noch ein paar Duelle für die ich diesmal wesentlich besser gewappnet war, wenngleich der zweite erst mal nicht so gut zu laufen schien. Es wurden außerdem Link-Fähigkeiten erklärt welche die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass man während eines Duells eine von drei Fähigkeiten aktivieren kann, aber solange ich keine entsprechenden Steine absorbiere, ist die Wahrscheinlichkeit zu gering als dass sich das wirklich lohnen würde. Weil die selben Punkte die man dafür braucht, werden ebenfalls für Finisher benötigt.

    Das Ende der Episode hat außerdem einen besseren Cliffhanger als die vorherige Episode zu bieten. Genau wie eine interessante Enthüllung die man allerdings selbst zu Ende denken muss. Sollte allerdings nicht so schwer sein, vor allem wenn man bedenkt was am Ende der Episode passiert. Und wenn man, wie ich, die vorherigen Episoden mit Vorwissen nochmal spielt.

    Ist von daher eine nette Episode der ich durchaus 4 Punkte geben würde. Wobei die aufgrund der schieren Masse an Gegnern ein bisschen auf der Kippe stehen. Keine Ahnung warum das überhaupt so viele sind, weil ich hatte die meiste Zeit eh keine Steine die ich hätte absorbieren können. Wobei das sicherlich ein bisschen anders hätte aussehen können, wenn ich den ersten Nova Stone übersehen hätte. Aber mittlerweile habe ich sogar 3 Steckplätze, welche ich vermutlich nur selten komplett werde füllen können.

    Geändert von ~Jack~ (31.01.2018 um 14:26 Uhr)

  12. #92
    So, nach mittlerweile 30 Stunden kann ich ja mal ein Zwischenfazit zu Legrand Legacy posten, zumal die letzten 2 Kapitel am Gesamteindruck vermutlich kaum was ändern werden.

    Die Charaktere sind durch die Bank langweilig und haben sich seit Beginn des Spiels so gut wie gar nicht entwickelt, außer dass eine aufgehört hat Finn als Bauer zu beschimpfen, und eine andere ihre Begleiter nicht mehr als Jungfrauen bezeichnet. Zwischendurch gab es zwar ein paar Konflikte aufgrund von zwei Enthüllungen, die wurden aber schnell beigelegt. Und an einer Stelle gab es sowas wie eine indirekte Liebeserklärung die ersten aus dem Nichts kam und zweitens auch nie wieder irgendwie zur Sprache kam.

    Die Antagonisten kann man außerdem vergessen. Der Rivale den ich eigentlich haben soll kam bisher nur ein einziges Mal vor und die anderen Antagonisten sieht man nur ein paar Mal in Zwischensequenzen miteinander reden bis sie einmal recht zufällig auf die Gruppe stoßen. Die werden zwar sicher noch ne kleine Rolle spielen, aber interessant werden die dadurch ganz sicher nicht.

    Und die Story ist leider ebenfalls recht langweilig. So gab es in all der Zeit so gut wie keine Highlights, außer vielleicht ein Kampf der allerdings nur in ingame Grafik abgelaufen ist. Gerenderte Zwischensequenzen gab es seit dem Intro nämlich auch nicht mehr, außer für sekundenlange Charaktervorstellungen und ein paar Infodumps. Manche Gespräche ziehen sich außerdem furchtbar in die Länge, selbst wenn sie sich eigentlich nur im Kreis drehen und niemand irgendwas von Substanz beizutragen hat. Und teilweise wird man einfach mal mit Exposition erschlagen, wie an der Stelle wo einem jedes einzelne Objekt das man storytechnisch sammeln muss vorgestellt wird. Als ob ich mir das alles hätte merken können. Außerdem läuft die Story in etwa so ab wie bereits in der Prophezeiung am Anfang des Spiels berichtet wurde. Hier und da gibt es zwar kleinere Twists, aber aus den Latschen gehauen haben die mich bisher nicht.

    Gameplaytechnisch macht das Spiel aber durchaus Spaß, selbst das recht minimalisische Kriegssystem ... allerdings verbringe ich einen Großteil meiner Zeit mehr mit Minispielen und Arenakämpfen als mit der eigentlichen Story. Ansonsten könnte man vermutlich so 10 Stunden streichen, schon weil die Arenakämpfe echt langatmig sind, mit mittlerweile bis zu 9 Runden die man durchhalten muss. Ist zwar durchaus eine nette Herausforderung, aber teilweise ist das schon sehr unfair wenn man nicht gerade einen Limit-Angriff parat hat um nervige Gruppen mit einem Schlag auszuschalten. So gibt es zum Beispiel Eulen die selbst die stärksten Charaktere mit ein bis zwei Schlägen weghauen können. Und die treten häufig im Dreierpack auf. Außerdem gibt es Viecher die einen Skill beherrschen der jedes einzelne Partymitglied verwirren, paralysieren, vergiften und verstummen lassen kann. Klappt zwar nicht immer, und bei Konfusion kann man den Charakter wenigstens noch austauschen, aber man kann sich auch nicht wirklich gegen schützen. Weil außer Waffen gibt es keine Ausrüstungsgegenstände, was ich persönlich echt dumm finde. Damit hätte man seine Charaktere immerhin ein bisschen feintunen können. Stattdessen muss man die größtenteils recht ähnlich skillen, weil man ohne Intelligenz zum Beispiel viel zu viel magischen Schaden nimmt. Man könnte allerdings ewig Minispiele spielen und sich mit den damit erworbenen Punkten Attributstränke craften, was ich ab und zu auch schon gemacht habe um schwächere Stats zu buffen.

    Ein paar der Dungeons finde ich außerdem richtig nervig. Zum einen die Wüste wo einem die Hitze schadet und man durch viel zu große Treibsandfelder laufen muss. Dann der Sumpf in dem man fast dauerhaft durch tiefes Wasser waten muss und dementsprechend nur im Schrittempo vorankommt. Und als letztes der Gebirgspass, wo die Kälte einen verlangsamt und man sich ständig an Feuern wärmen muss. Letzterer ist außerdem viel zu groß, hat einige Stellen wo man runterutschen kann, besitzt ein Rätsel das nicht lösbar ist falls man ein paar Gegenstände auf dem Pfad übersehen hat, und aufgrund der Masse an Gegnern war irgendwann mein Inventar randvoll, sprich ich hatte die Gewichtsgrenze erreicht. Anfangs hab ich deswegen ständig was weggeworfen, aber dann war mir das zu blöd und ich bin einfach im Schrittempo bis ans Ende marschiert ... was noch sehr viele Screens entfernt lag...
    Dass ich diese Dungeons aufgrund von Sidequests häufiger besucht habe als unbedingt nötig war, hat sie außerdem noch nerviger gemacht.

    Von daher ... hätte ich wohl lieber ein Spiel emulieren sollen Aber dafür kann ich mir als nächstes Zwei: The Ilvard Insurrection anschauen, weil ich da nen Key gewonnen habe Macht ja hoffentlich ein bisschen mehr Spaß.
    Geändert von ~Jack~ (07.02.2018 um 21:21 Uhr)

  13. #93
    Jo, dachte mir schon, dass das Spiel nur durchschnittlich ist - von einem indonesischen Entwickler sollte man auch nicht mehr erwarten. Da ich das Spiel schon besitzt, werde ich trotzdem mal hineinschnuppern... irgendwann mal...

    Wirst du es durchspielen Jack, ein Endbericht wäre ja trotzdem sehr interessant zu lesen?

  14. #94
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Wirst du es durchspielen Jack, ein Endbericht wäre ja trotzdem sehr interessant zu lesen?
    Es fehlen ja wie gesagt nur noch zwei Kapitel, da werde ich jetzt ganz sicher nicht mehr abbrechen. Zumal ich vorhin quasi die ganze Welt nochmal bereits habe um eine Reihe von Superbossen zu bekämpfen. Wenn jetzt nur die Story genauso motivierend wäre...

    Edit: Hey, es gab zumindest gerade eine etwas spannende Kriegssequenz! Macht den Rest zwar auch nicht besser, aber ist immerhin etwas.

    Edit 2: Oh, kurz darauf gab es sogar mal eine richtige coole und lange Rendersequenz mit fantasticher Musikuntermalung. Hätte es mehr solcher Momente gegeben, dann würde mir das Spiel vermutlich sehr viel besser gefallen.
    Geändert von ~Jack~ (08.02.2018 um 02:49 Uhr)

  15. #95
    Boah war das gerade nervig. Erst musste ich mich durch eine Kriegssequenz kämpfen die ein bisschen gedauert hat, dann gab es einen relativ einfachen Bosskampf, dann kam direkt noch eine Kriegssequenz wo ich einen bestimmten Punkt verteidigen musste während Gegnerwelle über Gegnerwelle über mich hereingebrochen ist (und mich dabei auch fast vernichtet hätte) ... und danach kam direkt noch eine Kriegssequenz in der jeder einzelne meiner Helden langsam aber sicher vernichtet wurde ... und wo natürlich noch gegnerische Verstärkung kam ... und am Ende habe ich nur dank eigener Verstärkung gewonnen. Aber nicht weil die so stark gewesen wären, sondern weil die Gegner aus irgendeinem Grund nicht zu mir gekommen sind und ich sie stattdessen langsam aber sicher aus der Ferne runterhauen konnte. Was aber trotzdem ne Weile gedauert hat, weil die sich ja jede Runde geheilt haben und teilweise außer Reichweite rumgetänzelt sind.

    Und während all dieser Kämpfe konnte ich natürlich kein einziges Mal speichern. Und wie schon in all diesen Sequenzen davor gab es natürlich keinerlei Erfahrungspunkte, nur ein bisschen Loot
    Wäre echt hilfreich gewesen, wenn man sich wie zum Beispiel bei Fire Emblem mithilfe von Magie heilen könnte. Stattdessen regeneriert man nur ein paar Punkte wenn man sich verteidigt, und außerdem wenn man in der eigenen Basis steht.


  16. #96


    Spielzeit: ~41 Stunden | Level: 85

    Story:
    Legrand Legacy erzählt die Geschichte der Fatebounds, einer Gruppe prophezeiter Helden die die vier Armaments erwecken müssen um damit den dämonischen Fir Bolgs Einhalt zu gebieten bevor sie die Welt unterjochen können. Und wenn das jetzt so klingt als ob ich damit die komplette Story gespoilert hätte, dann habt ihr nicht ganz Unrecht. Die Sache ist nur, dass man genau diese Informationen in Form einer Prophezeiung bereits im allerersten Dungeon erhält. Man weiß also fast von Anfang an worauf das Spiel hinauslaufen wird. Klar, das Spiel hat natürlich noch ein bisschen mehr zu bieten, darunter auch ein paar Twists. Wirklich vom Hocker gerissen hat mich aber keiner davon, schon weil die hauptsächlich mit den Charakteren zu tun haben die ich durch die Bank langweilig finde. Und sie entwickeln sich im Laufe des Spiels auch nicht sonderlich weiter.

    Das Ende fand ich außerdem richtig schlecht. Erst gibt es eine dumme Entscheidung die ich überhaupt nicht nachvollziehen kann und dann eine Endsequenz die ich erstens nicht verstanden habe (und bei der ein sehr unpassender Song eingespielt wurde), und die zweitens extrem kurz ist. Und das wars dann. Credits, Fin, nichts weiter. Man durfte die Reise also bis zum Ende bestreiten, aber was jetzt aus der Welt oder den Charakteren wird muss man sich wohl selbst zusammenreimen. Dabei wäre es doch nicht so schwer gewesen zumindest einen kurzen Epilog einzubauen. Ich mein, mir waren die Charaktere zwar egal, aber sowas sollte heutzutage doch zumindest drin sein.

    Edit: Wie ich gerade lese soll es in einem zukünftigen Patch tatsächlich noch sowas wie einen Epilog geben. Warum auch immer der nicht direkt bei Release dabei war...


    Gameplay:
    Legrand Legacy ist ein klassisches JRPG mit einem rundenbasierten Kampfsystem das in zwei Reihen aufgeteilt ist, sprich man sollte Nahkämpfer und Fernkämpfer auch dementsprechend einteilen. Trotz sechs Feldern können zwar nur drei auf einmal kämpfen, aber solange die Charaktere nicht kampfunfähig oder paralysiert sind, kann man pro Runde jeden einmal austauschen, wenngleich die Reihen dabei gleich bleiben und eine Änderung der Reihe einen Zug kostet.

    Das Kampfsystem hat außerdem ein paar Besonderheiten zu bieten. So kostet Magie zum Beispiel nicht das geringste. Und jedes Mal wenn man einen Angriff ausführt, dann muss man ein kurzes Quick-Time-Event ala Shadow Hearts bestreiten, also wo man eine bestimmte Fläche auf einem Ring treffen muss um Schaden zu machen. Buffs, Debuffs und Heilzauber sind die einzigen Skills wo sowas nicht zum Einsatz kommt. Physische Angriffe werden außerdem alle auf einmal ausgeführt, magische aber trotzdem nur Stück für Stück. Wirklich Zeit sparen dürfte das also trotzdem nicht. Man kann außerdem blocken, was bei manchen Charakteren noch zusätzliche Effekte mit sich bringt, wie Reflektion oder Heilung. Und wenn man die kleinere Fläche innerhalb der Zielfläche trifft, dann nimmt der entsprechende Charaktere nicht mal Schaden.

    Beim Aufleveln werden die Attribute außerdem nicht automatisch gesteigert. Stattdessen kann man pro Level 2 Punkte verteilen und sieht dabei auch welche Attribute man steigern müsste um neue Fähigkeiten zu erlangen. Das blöde ist nur, dass diese scheinbar recht offene Charakterentwicklung nicht so offen ist wie sie eigentlich wirkt. So braucht man Vitalität für mehr HP und Rüstung, Intelligenz für stärkere Magie (oder überhaupt funktionierende Magie) und weniger magischen Schaden, Agilität um die Trefferchance zu steigern... Von daher kann man eigentlich nur bei einem einzigen Charakter der fast vollkommen auf Magie fokussiert ist auf Stärke oder Agilität verzichten. Zumindest nachdem alle Skills erlernt wurden die die Werte trotzdem benötigen.

    Und wo ich gerade bei Skills bin: davon können immer nur vier gleichzeitig angelegt werden. Klingt nervig, ist es aber gar nicht. Weil die meisten werden eh im Laufe der Zeit verbessert und viele die man lernt fand ich eher nutzlos, weil sie entweder weniger Schaden machen (aber mehr Gegner treffen), oder eben nur mit einer relativ geringen (und später größeren) Chance funktionieren. Die ersten Heilzauber die man hat sind außerdem so gut wie nutzlos, schon weil sie prozentual funktionieren (mit 9% passiv oder 10% augenblicklich) und dementsprechend nur bei hohen Vitalitätswerten wirklich etwas bringen. Erst nach 12 Stunden hatte ich endlich einen ordentlichen Zauber … der genauso viel geheilt hat wie die allerersten Tränke die man kaufen konnte.

    An Gegenständen kann jeder Charakter aber auch nur vier Typen mit sich rumtragen. Und das ist richtig dumm, weil ich dadurch einen Großteil aller Items komplett ignoriert habe weil sie entweder zu speziell sind (wie Debuffs die eh nicht immer funktionieren, oder Heilgegenstände die auf ganze Reihen wirken) oder weil ich zu wenig davon hatte als dass es Sinn gemacht hätte einen Slot für zu verschwenden. Von daher hatte ich nur was zum Heilen, was um Statusveränderungen zu entfernen und was zum wiederbeleben dabei.

    Davon abgesehen macht das Kampfsystem aber durchaus Spaß, wenngleich die Bosskämpfe meist darauf hinauslaufen, dass jeder Charakter erst mal seinen Superangriff raushaut und man erst danach normal weiterkämpft falls der Boss noch stehen sollte. Manchmal muss man solche Angriffe aber aufsparen, vor allem wenn man sich in der Arena behaupten will. Es gibt nämlich Gegner die einfach nur furchtbar sind, wie Eulen die selbst die stärksten Charaktere mit einem Schlag weghauen (und die oft in Dreiergruppen auftauchen), oder Gegner die einen Skill beherrschen der die ganze Gruppe paralysieren, verwirren, vergiften und verstummen lassen kann. Und man kann sich nicht mal gegen schützen, da es außer Waffen keinerlei Ausrüstungsgegenstände gibt. Dabei wäre das bei einem Spiel wo man seine Charaktere so feintunen kann echt sinnvoll gewesen. Stattdessen kann man nur Statustränke schmieden (indem man eine Reihe von Minispielen spielt und die Punkte für einlöst, zum Beispiel) um sich damit noch etwas zu buffen.

    Neben dem normalen Kampfsystem gibt es außerdem ein strategisches Kriegssystem das allerdings nicht sonderlich komplex ist. So kann man bis zu sechs Charakteren in den Kampf schicken die alle ihre Stärken und Schwächen haben und muss mit diesen die gegnerische Armee besiegen. Dabei kommen auch Sonderfähigkeiten zum Einsatz (zum Beispiel ein Kriegsschrei der alle Gegner auf umliegenden Feldern verletzt) die man aber erst aufladen muss, entweder indem man Schaden nimmt, angreift, oder sich verteidigt, was außerdem der Heilung dient. Ansonsten wird man nur geheilt wenn man im eigenen Lager steht. Die einzig andere taktische Komponente besteht darin von wo aus man angreift. Wenn der Gegner in die andere Richtung schaut macht man nämlich nicht nur mehr Schaden, sondern verhindert außerdem dass er einen Konterangriff starten kann.

    Ist also durchaus ganz nett und kann auch sehr spannend sein. Die einzige Stelle wo es mich wirklich angekotzt war eine, wo man drei Kriegssequenzen hintereinander bestreiten muss (mit einem Bosskampf zwischendrin) und nie auch nur ein einziges Mal speichern kann. Und das obwohl die zweite sehr fordernd ist und ich in der dritten fast vollkommen vernichtet wurde und eigentlich nur gewonnen habe, weil die Gegner mich an einer bestimmten Stelle nicht angreifen wollten.

    Ansonsten ist es halt ein typisches JRPG. Man läuft von Stadt zu Dungeon zur nächsten Stadt und macht zwischendurch ein paar Sidequests. In der Hinsicht ist das Spiel also okay, auch wenn ich manche Dungeons echt furchtbar fand. So gibt es eine Wüste mit viel zu großen und eng beieinanderliegenden Treibsandfeldern wo einem außerdem die Hitze Schaden zufügt, dann einen Sumpf den man fast ausschließlich im Schrittempo durchqueren kann, und in einem Dungeon darf man ständig durch die selben Räume latschen um eine Reihe von Steintafeln in der richtigen Reihenfolge zu aktivieren. Und das selbe Rätsel darf man direkt nochmal machen, nur mit anderen Räumen. Und das während die Gegner ständig respawnen. Spaßige Dungeon sehen eindeutig anders aus.

    Dafür gibt es wenigstens eine Schnellreise-Funktion wodurch man diese Dungeons im Anschluss ignorieren kann … außer man will alle Sidequests machen. Ein Feature dass sie sich aber echt hätten sparen können ist das Gewichtslimit. Das wird im Laufe der Zeit zwar ein paar Mal gesteigert, es erfüllt aber keinen wirklichen Zweck außer Grinding zu limitieren. Und das ist in einem JRPG einfach nur dumm. Zumal sie mittlerweile ein Feature eingebaut haben das es einem erlaubt aus der Ablagebox zu craften. Die Items da erst reinzulegen ist aber unnötige Zeitverschwendung. Vor allem in Kombination mit Quests wo man diese Items braucht und sie dann wieder hervorkramen darf.


    Pro:
    • Der Soundtrack ist teilweise richtig gut.
    • Dank Schnellreise-Funktion kommt man schnell von einer Stadt zur nächsten.
    • Für ein Indie JRPG kann sich die grafische Gestaltung durchaus sehen lassen.
    • Gegner sind stets sichtbar und können auch von hinten angegriffen werden um den Erstschlag zu erlangen.
    • Die Rendersequenz im vorletzten Kapitel ist richtig cool und spannend und mit wunderbarer Musik unterlegt.
    • Die beiden Kampfsysteme sind zwar alles andere als perfekt, aber ich hatte durchaus meinen Spaß dran, vor allem beim Versuch ein paar Superbosse zu besiegen.
    • Man kann so gut wie überall speichern und es gibt sogar Autosaves. Die letzteren habe ich zwar nie benutzt, aber vielleicht machen sie diese dreier Kriegssequenz ja erträglicher.


    Contra:
    • Das Gewichtslimit ist absolut nutzlos und einfach nur nervig wenn man die Items nicht ständig auslagert.
    • Sowohl die Story als auch die Charaktere fand ich einfach nur langweilig. Da haben auch ein paar Twists nicht geholfen.
    • Die ersten Heilzauber sind aufgrund ihrer prozentualen Natur allesamt nutzlos, genau wie die passive Abwehr-Heilung die einfach nur lächerlich ist.
    • Ein paar der Dungeons wirken designtechnisch so als ob sie Spieler einfach nur nerven sollen, wie der tolle Sumpf den man im Schrittempo durchqueren darf.
    • Das Balancing lässt ein bisschen zu wünschen übrig, mit Gegnern die zuviel Schaden raushauen oder zu viele Statusveränderungen auf die ganze Gruppe wirken können.
    • Obwohl die Entwickler gute Rendersequenzen machen können, kamen diese leider viel zu kurz. Dabei hätten solche wie im vorletzten Kapitel die langweilige Story tatsächlich aufwerten können.
    • Das Ende war viel zu kurz, viel zu abrupt, und ich habe auch keine wirkliche Ahnung was da eigentlich passiert ist.
    • Teilweise ziehen sich Dialoge endlos in die Länge, selbst wenn niemand irgendwas von Substanz beizutragen hat.


    Fazit:
    Die Entwickler haben sich offensichtlich Mühe gegeben ein Spiel zu entwickeln das es mit seinen Vorbildern aufnehmen kann. Und in Sachen Gameplay ist es eigentlich nicht schlecht, wenngleich es hier und da einige Designschnitzer gibt. In Sachen Story haben sie allerdings komplett versagt. Nicht nur weil die wichtigsten Elemente der Story bereits dank der Prophezeiung im ersten Dungeon gespoilert werden, sondern weil sie einfach nur langweilig ist. Die ebenso langweiligen Charaktere machen das nur noch schlimmer. Echt schade, weil wäre das Spiel so gut gewesen wie diese eine Rendersequenz im vorletzten Kapitel, dann hätte es vielleicht mit Final Fantasy 8 oder 9 mithalten können. Aber so ist es leider ein Spiel das ich niemandem wirklich empfehlen kann.


    Insgesamt würde ich dem Spiel also 2,5 / 5 Punkten geben.


    Geändert von ~Jack~ (10.02.2018 um 11:56 Uhr)

  17. #97
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Dann kommt ein Rätsel dessen Interface stehts gleich bleibt obwohl es sinnvollerweise jede Änderung reflektieren sollte, und wo ich außerdem einen Teil nicht lösen konnte und somit cheaten musste. Und dann muss man noch ein Rätsel in einem großen Raum lösen während tausend endlos respawnende Gegner um einen herumschwirren, was echt nicht spaßig war. Der Screenshot wird dem aber nicht gerecht, weil teilweise war fast die ganze Aktionsleiste voll und es hat ewig gedauert bis ich mal was machen konnte.
    Oh ja, das Interface hat mich echt irritiert und am Ende der Halle konnte ich erst keine Schalen erkennen, weswegen ich mir nicht sicher war welche Substanz wohin fließen soll.
    Erst als die Kamera günstig stand sah man alles und dann war das Rätsel ziemlich leicht.

    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Das Ende war zwar interessant, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich mich auch einfach in eine Ecke hätte stellen können... Weil Braccus habe ich selbst nie auch nur einmal angreifen können, weswegen Anathema nutzlos in meinem Inventar vergammelt ist. Stattdessen habe ich erst all die Spawns um mich herum beseitigt (weil die sonst ordentlich Schaden gemacht hätten, wie mein erster erfolgloser Versuch gezeigt hat), während Lucian die Drecksarbeit gemacht und Braccus schlussendlich auch getötet hat. Ich fands außerdem beschissen, dass Braccus von all den Gegnern unterstützt wurde deren Source ich eigentlich absorbiert hatte, was die doch eigentlich hätte auslöschen müssen. Ansonsten hätte ich vielleicht auch Zeit gehabt ihn selber anzugreifen.
    hatte ich im besagten Kampf gar nicht mehr auf'n Schirm und muss auf Youtube mal schauen was passiert, wenn man diesen einsetzt.
    Und samt Anhängsel habe ich direkt in den ersten Runden gekillt.
    Danach war dran, obwohl ich dachte das große Monster müsse man zuerst schlagen.
    Später habe ich ein Gewitter heraufbeschworen und Blitze auf alle niederprasseln lassen bis keiner mehr stand.

    Aber dieses besessene Mädchen ergibt keinen Sinn.
    Vielleicht eine Quest die wir mit unseren Trupp nicht aktivieren konnten bzw. ein Bug?
    Und im direkten Vergleich mit Teil 1 und abseits der Handlung, sind die restlichen Quests und Ortschaften denn genauso anspruchsvoll wie in D2?
    Falls ja würde ich dieses Jahr einen zweiten Versuch wagen und über die Stadtgrenze hinaus spielen.
    Geändert von Ὀρφεύς (11.02.2018 um 23:03 Uhr)
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  18. #98
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Aber dieses besessene Mädchen ergibt keinen Sinn.
    Vielleicht eine Quest die wir mit unseren Trupp nicht aktivieren konnten bzw. ein Bug?
    Soweit ich gelesen habe, hat auch sonst niemand irgendeinen Verwendungszweck für das Mädchen gefunden. Also gehe ich einfach mal von aus, dass die Entwickler entweder nicht wussten was sie schlussendlich mit ihr machen sollen, oder sie einfach vergessen haben Kann einem als Spieler ja ebenfalls passieren da man eigentlich keinen Grund hat nochmal bis ans andere Ende des Raums zu laufen in dem sie rumsteht. Aber vielleicht kommt ja irgendwann noch eine Enhanced Edition in der man tatsächlich noch was mit der machen kann.

    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Und im direkten Vergleich mit Teil 1 und abseits der Handlung, sind die restlichen Quests und Ortschaften denn genauso anspruchsvoll wie in D2?
    Falls ja würde ich dieses Jahr einen zweiten Versuch wagen und über die Stadtgrenze hinaus spielen.
    Zu den Quests kann ich gar nicht wirklich was sagen weil ich die in meinem Review irgendwie kaum erwähnt habe. Aber es gibt auf jeden Fall auch sehr viel zu entdecken, jedenfalls nachdem man so 6 Stunden in der ersten Stadt rumgerannt ist. Es ist allerdings leichter in Gegner zu rennen die einem erstmal überlegen sind, schon weil das erste Gebiet vermutlich in etwa genauso umfangreich ist wie das 2.Kapitel des Sequels. Und im Gegensatz zum Nachfolger kann man später auch noch in alte Gebiete zurückkehren weil die nicht so voneinander abgretrennt sind.

    Was mich bei der Erforschung aber offensichtlich gestört hat ist die Laufgeschwindigkeit. Und ich weiß nicht welche Mod dafür noch funktioniert, weil ich zumindest Kommentare gelesen habe, dass es bei der aktuellen GOG Version nicht geht. Außerdem muss man halt ständig auf die Haltbarkeit seiner Waffen achten damit sie einem nicht in den entscheidensten Momenten kaputt gehen (wie bei mir kurz vorm Endkampf). Und die Begleiter sind trotz eigener Quest auch nicht so interessant wie die im Nachfolger, wodurch ich mich nicht mal dran erinnert hatte, dass zwei der NPCs im Sequel bereits im ersten Teil vorkamen. Dürfte insgesamt auch etwas kürzer als der zweite Teil sein, da ich laut meiner Aufzeichnungen nach 50 Stunden durch war. Also würde das bei dir vermutlich 100 dauern, oder so

  19. #99


    Spielzeit: ~5 1/2 Stunden | Aufnahme der Episode


    Aufgrund der Länge würde ich das bisher als die beste Episode der Reihe bezeichnen, schon weil dadurch eine wesentlich bessere Balance zwischen Story und Gameplay erreicht wurde als es in der vorherigen Episode der Fall war. Dass es hier schon wieder ein Turnier gibt mag zwar etwas unkreativ wirken, aber diesmal hat man wenigstens eine Chance, wenn man nicht gerade die meisten Plunge Items übersehen hat. Und wenn man sich die Episode als ganzes anschaut, dann ist das Turnier sowieso nicht der Fokus der Handlung. Stattdessen gibt es ein bisschen Setup für die nächste Episode, mehr Informationen über die Charaktere, sowie sehr kryptisches aber gleichzeitig auch wichtiges Foreshadowing. Und teilweise ist die Episode auch ganz witzig. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass ein gewisses Mysterium tatsächlich mysteriös geblieben wäre anstatt so offensichtlich zu sein.

    Und es wäre eigentlich ganz schön gewesen wenn die Estrana Storyline noch zwei bis drei Stunden gestreckt worden wäre. Dann hätte die Sequenz kurz vor Schluss vermutlich wesentlich effektiver sein können. Die nächste Episode spielt zwar auch noch etwas in Estrana, aber dieser eine Moment ist halt schon vorbei und kann dementsprechend nicht mehr verbessert werden. Da viele Charaktere aus vorherigen Episoden wieder vorkommen, hätte ich mir außerdem gewünscht, dass diese Episoden allesamt ein bisschen länger gewesen wären damit man eine tiefere Bindung zu den Charakteren hätte aufbauen kann. Vor allem zu einem Charakter den man eigentlich nur ein einziges Mal getroffen hat, wodurch die Rivalität zwischen ihm und Rhue ein bisschen mangelhaft daherkommt.

    Das Gegner Balancing innerhalb von Estrana könnte außerdem besser sein. Vor allem bei einem Bosskampf der aufgrund von Statusveränderungen extrem nervig ist. Dass einer der neuen Charaktere geradezu nutzlos ist, macht das auch nicht besser. Dieser Charakter kann nämlich keine XL generieren und müsste sie theoretisch von den anderen Charakteren absorbieren. Pro Runde ergibt das aber trotzdem nur einen Punkt (während die anderen Charaktere allesamt einen verlieren), wodurch es viel zu lange dauern würde einen Angriff zu laden. Die Eigenheilung des Charakters ist außerdem ein zweischneidiges Schwert. Kostet zwar keine XL, aber dafür verliert der Rest der Gruppe HP.


    Trotz dieser Schwächen würde ich der Episode aber durchaus 4 Punkte geben.

  20. #100


    Spielzeit: ~5 Stunden | Aufnahme der Episode


    Diese fünfte und damit vorletzte Episode der Reihe ist leider ein bisschen durchwachsen. Storytechnisch gibt es zwar einige gute Momente und auch ein paar Enthüllungen, aber gegen Ende fühlt sich das Pacing ein bisschen gehetzt an, mit einigen Ereignissen die einfach viel zu schnell abgehakt werden und theoretisch der Fokus ganzer Episoden hätte sein können … wenn die Reihe sich noch weiter mit beschäftigt hätte. Stattdessen wird eines der wichtigsten Ziele dieser Episode in der nächsten komplett fallen gelassen. Das was man damit in Erfahrung bringen wollte wird zwar trotzdem enthüllt, so mehr oder weniger zumindest, aber es erweckt halt schon den Eindruck als ob da noch mehr geplant gewesen wäre. Müsste mir dazu aber nochmal Diskussionen im Forum anschauen, unter anderem weil Lun einige Nachrichten innerhalb der Episoden versteckt hat, teilweise sogar in Form von Codes die erst entschlüsselt werden mussten.

    Davon abgesehen muss ich aber noch das Gameplay erwähnen, welches hier ein bisschen nervig ist, mit viel zu vielen Gegnern die teilweise einfach viel zu hart reinhauen, weswegen ich zumindest zweimal gestorben bin und somit einige Kämpfe hätte wiederholen müssen … wenn es nicht die Möglichkeit geben würde Kämpfe zu deaktivieren (sprich sie automatisch zu gewinnen). Eins der Duelle war dafür ein bisschen lächerlich, weil ich den Gegner direkt mit einer Level 4 Verletzung umgehauen habe. Und storytechnisch war das auch ein bisschen schwach, weil der Kerl halt aus dem Nichts kam obwohl er eigentlich schon keine Relevanz mehr hatte. Dafür habe ich am Anfang der Episode circa eine Stunde damit verschwendet das Duell gewinnen zu wollen, weil ich dachte dass das eigentlich gehen würde. Dank des eingebauten Cheat durfte ich aber feststellen, dass es doch nicht ging Man konnte nur lange genug durchhalten um einen kleinen Statusbonus zu erhalten. Hat auf die Wertung allerdings keinen Einfluss, weil es an sich offensichtlich hätte sein müssen, dass man kaum eine Chance hat. Schon weil selbst ein kritischer Treffer mit 50 HP Schaden nicht mal für eine Level 1 Verletzung gereicht hat.


    Insgesamt würde ich der Episode also 3,5 Punkte geben.

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