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  1. #1

    RPGH - Final Fantasy X

    Viel Spaß beim Lesen


    Bestehende RPGHs:
    Breath of Fire Breath of Fire II Breath of Fire III Breath of Fire IV Final Fantasy Final Fantasy II Final Fantasy III Final Fantasy IV Final Fantasy V
    Final Fantasy VI Final Fantasy VII Final Fantasy VIII Final Fantasy IX Final Fantasy X Final Fantasy Mystic Quest Holy Magic Century Jade Cocoon
    Kingdom Hearts SaGa Seiken Densetsu Seiken Densetsu 2 Seiken Densetsu 3 Seiken Densetsu: Legend of Mana Threads of Fate Vagrant Story Wild Arms
    Wild Arms 2nd Ignition Wild Arms Advanced 3rd



    [font=times new roman]Final Fantasy X[/font]

    [font=arial]Die Story[/font]
    Das Intro. Roter Himmel. Sieben Menschen sitzen um ein Lagerfeuer und wirken allesamt sehr niedergeschlagen. Einer von ihnen steht auf, besteigt einen kleinen Hügel neben der Lagerstelle, schaut in die Ferne und beginnt mit den Worten
    "Listen to my story. This ... maybe our last chance."
    Während der Spieler noch nicht weiß, worum es geht, fängt Hauptcharakter Tidus an, seine Geschichte, die Geschichte von FFX, mit allen Details zu erzählen.
    In dieser Erzählperspektive wird die gesamte Handlung von unten aufgerollt, bis man irgendwann wieder an diesem Punkt in der Story ankommt und es weitergeht, nun aber der Spieler die Einzelheiten der beschwerlichen Reise durch Spira kennt. Im Spiel oft eingestreut werden dabei Tidus rückblickende Kommentare, die meistens seine wahren Gefühle in den einzelnen Situationen beschreiben und einen tieferen Einblick in seine eigentümlichen Gedanken gewähren.
    Alles begann an dem verhängnisvollen Tag in Tidus Heimat, dem hochmodernen Zanarkand. Er konzentriert sich ausschließlich auf sein bevorstehendes Turnier der Unterwassersportart Blitzball. Doch während dem Spiel wird die Stadt plötzlich von riesigen Flutwellen und Monstern heimgesucht und verwüstet.
    Auron, eine mysteriöse Person, die nach dem ungeklärten Verschwinden von Tidus' Vater Jecht auftauchte um auf den Jungen aufzupassen, nimmt ihn mit und dringt bis zum Herzen des unerwarteten Angriffs vor, Tidus erklärend, sie hätten "es" Sin genannt.
    Der Protagonist wird in eine Art Strudel hineingesogen und wacht, wie er bald feststellen wird, 1000 Jahre später, alleine, wieder auf.
    In dieser ihm völlig fremden Welt, in der die Menschen daran glauben, dass großes Unheil geschieht, wenn sie ihre selbstverständliche Arbeit in die Hände von Maschinen legen und daher jeglichen Kontakt mit moderner Technik vermeiden, trifft Tidus, auf der Insel Besaid angekommen, auf die junge Summonerin Yuna und ihre drei Leibwächter Wakka, Lulu und Kimahri. Von diesem Zeitpunkt an wird Tidus' ohnehin schon nichtmehr ganz normale Welt auf den Kopf gestellt. Angeblich soll seine Heimatstadt Zanarkand vor 1000 Jahren von Sin vernichtet worden und die übriggebliebenen Ruinen ein heiliger Ort sein. Wie er erfährt, kann dem Treiben von Sin nur durch die Finale Beschwörung ein Ende gesetzt werden, wozu die Summoner eine Pilgerfahrt zu den Ruinen unternehmen. Er beschließt mit ihnen zu kommen, in der Hoffnung, ein weiteres mal Sin zu begegnen um wieder nach Hause zu gelangen. Außerdem möchte er, falls ihm dies nicht gelingen sollte, die Reste der Stadt mit seinen eigenen Augen sehen. Tidus ahnt noch nicht, dass er dem riesigen Monster noch öfter begegnen wird, als ihm lieb ist.
    Auf ihrem strapaziösen Weg nach Norden durch die nur augenscheinlich idyllischen Orte von Spira trifft die Party auch Auron wieder und Tidus werden immer neue Hinweise auf das Verbleiben seines Vaters und Sin gegeben. So soll sich vor zehn Jahren ebenso der High Summoner Braska, Yunas Vater, mit Jecht und Auron als Guardians auf die Reise begeben haben. Alswenn Sin nicht schon alleine genug Katastrophen anrichten würde, ist bald nicht nur der wichtige religiöse Führer Maester Seymour, sondern die gesamte Kirche von Yevon hinter der pilgernden Party her.
    Was Tidus noch nicht weiß: Vor 1000 Jahren brach ein Krieg mit gigantischen Ausmaßen zwischen den Riesenstädten Bevelle und Zanarkand aus. Gekämpft wurde mit technisch hoch entwickelten Waffen, jedoch waren die von Bevelle wesentlich weiter entwickelt als die von Zanarkand. Yu Yevon, das Oberhaupt von Zanarkand, wusste wie all die Bewohner, dass sie Bevelles Übermacht vollkommen unterlegen sind, diese Schlacht nicht gewinnen können und sterben würden.
    Er forderte die Menschen auf sich zu opfern, damit sie sich in Fayth verwandeln und beschworen werden könnten. Fayth sind die Seelen der Verstorbenen, die ständig träumen und die Macht besitzen, Dinge wahr werden zu lassen, die eigentlich nicht existieren. Yevon selbst vereinte sich mit dieser Macht und erschuf eine scheinbar unbesiegbare Rüstung um ihn, dauerhaft in der Form eines Monsters, genannt Sin, gehalten, bei dessen Entstehung auch Zanarkand vernichtet wurde.
    In dieser Erscheinung dezimierte er die Armeen von Bevelle und benutzte die Fayth, um aus deren Erinnerungen ein Traum-Zanarkand zu beschwören, das sich im selben Zustand wie vor der Zerstörung befand und für immer in dieser makellosen Form erhalten bleiben würde.
    Die Fayth sind inzwischen müde geworden und wollen nicht mehr träumen. Tidus ist Teil dieses Traums und wurde in die Realität katapultiert, als er Sin berührte. Er reimt sich selbst zusammen, dass er verschwinden wird, sobald Yu Yevon innerhalb von Sin erledigt ist, damit die permanente Beschwörung der Fayth beendet und Frieden über Spira gebracht wird, worauf die Story hinausläuft. Am Ende der Geschichte sind zwar die meisten Fragen beantwortet, aber wie schon so oft gibt es auch hier überaus wichtige Dinge, mit denen der Spieler in seinen Gedanken alleine gelassen wird.
    Generell ist die Story von Final Fantasy X sehr gut und bietet viele neue Ideen und Motive, die bisher noch kein anderes RPG bieten konnte. Leider wirkt es an einigen Stellen so, alswenn das Spiel noch etwas länger in Entwicklung hätte bleiben sollen, denn Einzelheiten wie die wahren Motive Seymours oder die gesamte Hintergrundgeschichte erfährt man lediglich innerhalb von Sidequests und werden im Spielverlauf nicht nachvollziehbar genug herübergebracht. Außerdem ist die Handlung, genau wie das Spiel an sich, viel zu kurz und hätte noch wesentlich weiter ausgebaut werden können. Gerade das ist schade, wenn man an die tollen Grundlagen denkt, die FFX lieferte.
    Ähnlich wie Final Fantasy VI oder IX ist das Spiel stark von seinen Charakteren abhängig, welche noch besser dargestellt wurden, was vor allem an den neuen technischen Möglichkeiten wie Mimik und Sprachausgabe, sowie an einer Vielzahl von individuellen Bewegungsabläufen liegt, die Square verwendet hat.

    [font=arial]Das Spiel[/font]
    Die größte Neuerung wird einem schnell ins Auge fallen. Die Locations des Spiels werden komplett in einer echtzeitgerenderten 3D-Umgebung dargestellt. Deren Qualität wird deutlich, wenn man auf die unzähligen Details, wie etwa sich im seichten Wind bewegende Blätter auf den tropischen Bäumen, achtet. Dennoch sind ein paar Renderbackgrounds an einigen Stellen nach wie vor vorhanden.
    Im Vorfeld machten sich einige Fans Sorgen, dass durch den Sprung in die dritte Dimension das typische Spielgefühl verloren gehen würde, was durch die Feststellung der Kamera verhindert wurde. Diese "verfolgt" die Spielfigur ständig, was auf der anderen Seite natürlich den Nachteil hat, dass man den Blickwinkel nicht selbst verändern kann.
    Es gibt diesesmal zwei verschiedene Charaktermodelle für die Hauptcharaktere. Ein normales für den Fieldmodus und ein extrem detailiertes für die geradezu filmähnlichen Events, in denen die Kamera heranzoomt und auch Mimik ins Spiel kommt, wodurch die Emotionen der Figuren noch intensiver und realistischer herübergebracht können. Die FMVs sind natürlich wieder mit dabei und faszinierender als jemals zuvor.
    Das Design der Spielwelt besteht hauptsächlich aus Neo-Fantasy und wurde stark von der Insel Okinawa inspiriert. Das ganze Geschehen darin ist farbenfroher als sonst und erweckt einen lebendigeren Eindruck. Das Charakterdesign stammt wieder von Tetsuya Nomura und ist dementsprechend realistisch proportioniert.
    Yoshinori Kitase war der Meinung, dass die bisherigen, immer nur aus Fenstern und Text bestehenden Abilitysysteme langweilig aussehen würden und wollte für Final Fantasy X etwas grafisch ansprechendes erschaffen. Es gibt keine traditionellen Level mehr. Nach den Kämpfen erhält man deshalb neben Schätzen und Gil keinerlei EXP, sondern nur noch AP, die als Züge auf einer Art Spielbrett, dem Sphereboard, verwendet werden können. Dort benutzt man dann sogenannte Spheres, die verschiedene Statuswerte, HP oder MP erhöhen und Zauber und Abilitys freischalten. Da jeder Charakter einen bestimmten Startpunkt auf dem Board hat, bekommt der Spieler eine Ahnung von vorgefertigten Jobs, muss sich aber nicht an den vom Spiel vorgeschlagenen Weg halten und hat genug Freiheiten, die Figuren nach Belieben zu entwickeln. Später erhält man weitere Möglichkeiten der Modifikation und kann zum Beispiel zu schon aktivierten Feldern springen oder leere mit neuen Spheres auffüllen.
    Das System ist für jeden Anfänger leicht zu begreifen und stellt einen guten Kompromiss zwischen vorgefertigten Charakterklassen (FFIV, FFIX) und frei bestimmbarer Entwicklung (FFV, FFVII, FFVIII) dar. Darüber hinaus macht es einfach Spass, an den leuchtenden Spheres auch wirklich zu sehen, wie sich der Charakter entwickelt und darüber nachgrübelt, welchen Weg man auf dem riesigen Gitternetz als nächstes einschlägt.
    Im Kampfsystem wurde ebenfalls einiges entrümpelt. Den ATB-Balken gibt es jetzt nicht mehr, vielmehr funktioniert alles wieder rundenbasierend. Jedoch kein simpler Schlagabtausch wie in Final Fantasy I bis III, hier kann man rechts eingeblendet die voraussichtliche Kampfreihenfolge begutachten, die sich verschiedentlich beeinflussen lässt und verändert, je nach dem, auf welche nächste Aktion der Cursor zeigt. Aufgrund dieser Änderungen kann man sich in den Kämpfen jetzt so viel Zeit lassen wie man will, ohne unter Druck zu stehen. Trotzdem ist es dank der Power der PS2 das mit Abstand schnellste Kampfsystem der Serie und fühlt sich dem ActiveTimeBattling ganz ähnlich an.
    Man kann nun, obwohl es wieder nur drei Charaktere gleichzeitig sind, durch simples Wechseln alle mit in den Kampf einbeziehen, ohne dabei einen Zug zu verlieren.
    Limittechniken, hier Overdrives genannt, gibt es auch wieder, in FFX fast unverändert aus FFVII übernommen. Wenn sich der Overdrivebalken durch Angriffe von Gegnern gefüllt hat, können die Partymember eine besonders starke Attacke entfesseln. Im Gegensatz zu FFIX kann man sich wieder aussuchen, wann man es einsetzen möchte, der Stand des Balkens bleibt nach den Kämpfen erhalten. Der Unterschied besteht darin, dass man jetzt im Laufe des Spiels neue Modi erhält, den Balken aufzufüllen, z.B. wenn man dem Gegner Schaden zufügt oder andere Charaktere heilt.
    Die Anzahl der Elemente wurde auf 4 gekürzt, was vieles überschaubarer gestaltet, da sich die meisten elementaren Monster mit einem Zauber oder einer Waffe des entgegengesetzten Elements schnell besiegen lassen. Auch hat jeder Waffentyp eine besondere Eigenschaft, weshalb unter anderem Wakka sehr stark gegen fliegende Monster ist und Auron mit seinem Schwert jede Panzerung durchbrechen kann. Die Waffen und Rüstungen erhöhen nicht mehr direkt die Werte der Spielfiguren, sondern verfügen über Slots, die Abilitys beinhalten und umgebaut werden können, was ganz unterschiedliche Wirkungen hervorruft.
    Spezielle "Trigger Commands" machen viele der Bosskämpfe interessanter, indem einem, oft storybedingt, verschiedene Möglichkeiten gegeben werden, den Feind zu besiegen.
    Die Summons, in FFX Aeons genannt, spielen wieder eine wichtige Rolle. Auch wenn sie nur Yuna herbeirufen kann, führen sie nicht wie bisher nur eine Attacke aus und verschwinden danach wieder, sondern bleiben hier nach der Beschwörung auf dem Schlachtfeld und lassen sich individuell steuern. Sie verfügen neben einer Spezialattacke sogar über eigene Overdrivetechniken. Man kann sie später noch weiterentwickeln, indem man ihre Statuswerte erhöht oder sie durch Items neue Abilitys lernen lässt.
    All diese Eigenschaften verleihen dem Gameplay von Final Fantasy X deutlich taktischere Aspekte, obgleich sie den Schwierigkeitsgrad nicht merklich erhöhen und es ein ungewöhnlich einfaches Spiel bleibt.
    Musikalisch wird eher auf Atmosphäre gesetzt. Wie in jedem der Soundtracks gibt es einige Highlights wie hier das Klaviersolo To Zanarkand, das gesungene Maintheme Suteki da ne oder Auron's Theme, aber die in der Hinsicht herausragenden FFVI und VIII mal ganz außen vorgelassen, kommt der aus dem zehnten Teil nicht an VII oder IX heran. An manchen Stellen werden einfache Klänge ohne Melodie angewandt oder nur Geräusche benutzt, um die Stimmungen zu untermalen. Der OST ist nicht sonderlich gut zum Anhören ohne Spiel geeignet, passt aber in die jeweiligen Szenen. Anders als in bisherigen FFs wurde der Soundtrack nichtmehr alleine von Nobuo Uematsu komponiert, Junya Nakano und Masashi Hamauzu standen ihm zur Seite.
    Zum ersten Mal in einem Final Fantasy gibt es Sprachausgabe in allen wichtigen Gesprächen, die sogar relativ gelungen ist, aber das amerikanische Voice Acting nicht an das der japanischen Originalversion herankommt. Selbst in den Kämpfen wird oft Sprachausgabe eingebaut, was diesen einen humorvolleren Touch gibt, etwa wenn sich die Charaktere über die Schwächen der Monster lustig machen. Damit fallen die traditionellen Textboxen weg, es gibt nur noch filmähnliche Untertitel. Die Soundeffekte sind allesamt angenehm.
    Der Spielablauf hat sich stark verändert. Es gibt keine begehbare Weltkarte mehr, stattdessen kommt man von einer Location zur nächsten, wobei die Städte durch Landschaften und Gegenden verbunden sind und oftmals nicht die Möglichkeit gegeben ist, schon bekannte Orte nach Belieben noch einmal zu besuchen, was den Verlauf sehr linear macht. Leider gibt es im Vergleich zu den bisherigen Final Fantasies nur sehr wenige besuchbare Locations, was das Spiel sehr kurz erscheinen lässt, obwohl es mit 40 bis 50 Stunden reiner Durchspielzeit etwa genauso lang ist wie der direkte Vorgänger.
    Sidequests und Minigames gibt es wieder zu Hauf, allen voran die für ein Minispiel sehr umfangreich und komplex ausgefallene bzw. stark in die Story integrierte Unterwassersportart Blitzball. Außerdem kann man überall auf der Welt versteckte Beschreibungen finden, um die Sprache des Al Bhed Stammes zu entschlüsseln, die geheimen Aeons suchen, Schmetterlinge in den Macalaniawäldern fangen, Blitzen in den Thunderplains ausweichen, das Rätsel um das Kaktordorf der Sanubiawüste lösen, Chocoborennen veranstalten, das Sphereboard ausbauen, alle ultimativen Waffen und Overdrives bekommen sowie massenhaft herausfordernd schwere, optionale Supergegner bekämpfen. Die meisten Sidequests wurden aufgrund der Linearität ans Ende des Spiels verlegt und können erst gemacht werden, wenn man das Luftschiff erhalten hat. Mit diesen Extras kann man sich gut 100 Stunden länger mit Final Fantasy X beschäftigen.
    Anspielungen auf ältere Teile sind auch wieder dabei, neben den obligatorischen Chocobos besonders Lulus ausgefallene Waffenklasse: Voodoopuppen mit dem Aussehen verschiedener FF-Figuren, darunter Kaktore (seit FFVI), Moogles (seit FFIII), Moombas (FFVIII) und Cait Siths (FFVI und VII) sowie ihre ultimative Waffe, das Onion Kid (FFIII). Außerdem sind der letzte Summon des Spiels die Magus Sisters aus Final Fantasy IV.

    [font=arial]Interpretation[/font]
    In FFX geht es um [Veränderung]. Alle kämpfen gegen Sin, ein allgegenwärtiges Storyelement, das anfangs unbesiegbar erscheint. Viele Menschen sehen die Tatsache der ewig währenden Bestrafung für ihre Sünden schon als normal an, doch die Party macht sich gerade deshalb auf den Weg, um diese erschreckende Selbstverständlichkeit aufzuheben, etwas zum positiven zu ändern und einen tödlichen Fehler zu korrigieren.
    Mit der im Wasser gegen Sin kämpfenden Yuna ist auch der Bezug zum Logomotiv gegeben.

    [font=arial]Fazit[/font]
    Ein beeindruckendes Spiel, das leider viel zu kurz und linear ausgefallen ist. Wie immer lässt sich darüber streiten, ob alle der teilweise drastischen Änderungen im Vergleich zu den Vorgängern auch wirklich sinnvoll waren. Auf jeden Fall zählt Final Fantasy X schon jetzt zu den Highlights auf der Konsole und stellt einen guten Start in die nächste Rollenspielgeneration dar.

    Story.............4/5
    Grafik............5/5
    Gameplay......4/5
    Sound...........4/5

    [font=arial]Wissenswertes[/font]
    Das Spiel ist Squares erstes Playstation 2 RPG und wurde schon am 19.07.01 in Japan, am 18.12.01 in den USA, am 24.05.02 in Europa und als Besonderheit am 04.06.02 auch in Korea veröffentlicht. Der lang erwartete Blockbuster war dank Squares Präsentation von Anfang an und überall ein Riesenerfolg.
    Im Januar 2002 erschien eine International Version, wie auch bei Final Fantasy VII, die einige Extras gegenüber dem Original wie etwa die Wahl zwischen japanischen und englischen Bildschirmtexten, ein zweites Sphereboard für Fortgeschrittene oder neue, optionale und noch weitaus stärkere Spezialbosse, die Dark Aeons und den Richter, den wahrscheinlich mächtigsten FF-Gegner aller Zeiten, bieten konnte. Außerdem beigelegt war eine Zusatz-DVD mit Werbespots und Interviews zum Spiel, das Musikvideo zu "Suteki da ne" und das kurze, zwei Jahre nach der eigentlichen Handlung spielende Video "Another Story".
    Die PAL Version kann mit einer Übersetzung, die zwar näher am Original sein soll als die US Fassung, dafür aber viele wichtige Final Fantasy bzw. Final Fantasy X Eigennamen einfach verändert und eben nicht mit der englischen Sprachausgabe übereinstimmt, sowie dicken, schwarzen Balken und 17% Speedslowdown als Folge einer praktisch nicht vorhandenen Anpassung kaum überzeugen, obwohl ein paar der Sonderfeatures der International Version übernommen wurden.
    Die Arbeiten an dem Projekt begannen vergleichsweise früh, es wurde zeitweise parallel zu Final Fantasy VIII entwickelt - gewisse Ähnlichkeiten zwischen den Spielen lassen sich nicht abstreiten.
    Anfangs war geplant, über das PlayOnline Netzwerk umfassende Hilfestellungen in Bezug auf Lösungsweg, Kampftaktiken und Secrets anzubieten, die direkt aus FFX anwählbar sein sollten, was später jedoch wieder verworfen wurde.
    Die japanische Version ließ sich auf der Festplatte der PS2 installieren, was die ohnehin schon sehr kurzen Ladezeiten noch einmal wesentlich verkürzte. Das Feature wurde in allen anderen Versionen des Spiels gestrichen.
    Summonlist
    Valefor, Ifrit, Ixion, Shiva, Bahamut, Yojimbo, Anima, Ultimativer Summon: Magus Sisters (insgesamt 8 Stück, Magus Sisters bestehend aus Cindy, Sandy und Mindy)
    Traditionen
    - Prelude/Prologue: Nur Prelude
    - Kristalle: Nein
    - Chocobos: Ja
    - Moogles: Ja (Voodoopuppen um genau zu sein ^-^)
    - Luftschiff(e): Ja (Square hat vergessen, es zu taufen -__-)
    - Cid: Ja (NPC)
    - Jobsystem: Nein
    - Klassische Black/White Mages: Nein
    Infosheet
    - erschienen auf 1 DVD (+ Bonus Disc bei fast allen Versionen)
    - 7 Partymember (Im Grunde genommen alle im Kampf, maximal 3 gleichzeitig)
    - ca. 50 Stunden Spielzeit, sehr viel mehr wenn man wirklich alles macht
    - Anzahl der Locations: 26
    - Logomotiv zeigt Yuna im Kampf gegen Sin
    - Design: Neo-Fantasy, etwas Cyberpunk
    BD BFM BoF BoFII BoFIII BoFIV BoFV DQ DQII ES FF FFII FFIII FFIV FFV FFVI FFVII FFVIII FFIX FFX FFXI FFMQ FFTA2 GS G GII GIII GX HMC
    IoG JC KH LAL LO SG SD SD2 SD3 SD4 LoM SSD SDDS HoM SB SO SO2 SO3 S SII T ToP ToD ToE ToF VS WA WA2 WA3 WA4 XG XSI XSII

  2. #2
    Super RPGH!

    Bin aber der Ansicht, dass das Gameplay 5/5 verdient hätte, weil es meiner Ansicht nach das beste Gameplay der FF-Serie hat. Das ist aber vermutlich Geschmachkssache.

  3. #3
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Rumnic
    Super RPGH!

    Bin aber der Ansicht, dass das Gameplay 5/5 verdient hätte, weil es meiner Ansicht nach das beste Gameplay der FF-Serie hat. Das ist aber vermutlich Geschmachkssache.
    Ich finde 4 total gerecht, so gut war es IHMO nicht. Da hat mir das von 8 und 7 besser gefallen

    Ja, das (oder die???) RPGH Analyse ist ganz gelungen. Du beschreibst alles sehr akribisch und bleibst trotzdem noch objektiv. Resepkt!

    Einzige Kritikpunkt, wenn ich mir einen erlauben darf, sind im Allgemeinen die recht kurzen Interpretationen. Anscheinend sollen die so kurz ausfallen, den nomralerweise kann man in diesem Punkt viel rausholen.


  4. #4
    Wieder einmal ein super RPGH Enkidu !

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Enkidu
    Ein beeindruckendes Spiel, das leider viel zu kurz und linear ausgefallen ist.
    Genau dieses Gefühl hatte ich auch, als ich as Spiel endlich durch hatte. Ich denke dieses Gefühl kommt, weil man eigentlich immer das selbe macht. Tempel rein, Aeon abholen, zum nächsten Tempel. Dies hört sich jetzt vielleicht extrem übertrieben an, aber wenn man genau bedenkt, stellt man fest, dass die meiste restliche Zeit mit Dialogen über Sin und ihre Weg vollgestopft ist, (was eigentlich nicht schlimm ist) aber echte Handlungen zwischen den Tempeln ziemlich gering ist.
    Von allen FFs kann man bei FF10 am längsten dran sitzen, wenn man wirklich alles ausreizen wollte, aber ansonsten sitzt man genauso lange wie die früheren FF Teile am Spiel, hat aber das Gefühl, dass es viel kürzer war.

  5. #5
    Wie immer ein gelungenes RPGH Enkidu! Kompliment für deine Objektivität. Im großen und ganzen bin ich deiner Meinung über FFX.
    Die allgemeine Kritik über die Linearität des Spiels finde ich doch manchmal ein wenig ungerechtfertigt, denn wenn man die anderen FF-Teile sieht, waren diese meiner Meinung nach im Vergleich auch nicht gerade unlinear und das trotz Weltkarte.
    Aber wie gesagt alles in allem ein wirklich gelungenes RPGH.

    mfg
    Kamui

  6. #6

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Nicht schlecht. Ich habe nicht erwartet das es wirklich so objektiv ist und muss wirklich mein Lob aussprechen.
    Alles in allem kann ich dir zu deiner Meinung zum Spiel vollkommen zustimmen, nur das ich die Veränderungen im Game als gelungen ansehe und dieser Schritt seitens Square nötig war.
    Ich hoffe dass das RPGH zu FF X-2 auch so objektiv sein wird und nicht was Square angeblich alles daran falsch gemacht hat.

    Now I lay me down to sleep, I pray the Lord my soul to keep.
    If I should die before I wake, I pray the Lord my soul to take.
    ---
    Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.

  7. #7
    Hab schon lange auf dieses RPGH gewartet und mus erkennen dass auch dieses, genau wie die anderen absolut Objektiv ist.
    Eigendlich gehört das Game nicht zu meinen Favoriten(obwohl trotzdem grossartig ) und habe auch nichts dem zuzufügen. Nur so spiessig wie ich bin§lehrer muss ich immer wieder etwas kritisieren.

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Enkidu
    Anspielungen auf ältere Teile sind auch wieder dabei, neben den obligatorischen Chocobos besonders Lulus ausgefallene Waffenklasse: Voodoopuppen mit dem Aussehen verschiedener FF-Figuren, darunter Kaktore (seit FFVI), Moogles (seit FFIII), Moombas (FFVIII)
    und Cait Siths (FFVI und VII)
    sowie ihre ultimative Waffe, das Onion Kid (FFIII). Außerdem sind der letzte Summon des Spiels die Magus Sisters aus Final Fantasy IV.
    Klähre mich auf wenn ich mich irre aber ich habe bei FF-VI kein Cait Sith gesehen. Villeicht ist meine Brille aber auch kaput
    Am sonsten alles Perfekt.


    So Enkidu. Jetzt warten wir alle sehnsüchtigst auf die RPGH’s von FF-XI und XII. Viel Spass beim schreiben§ironie



    MFG. Galuf

  8. #8
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Galuf
    Klähre mich auf wenn ich mich irre aber ich habe bei FF-VI kein Cait Sith gesehen. Villeicht ist meine Brille aber auch kaput
    spiel es nochmal durch und versuche, alle summons zu bekommen -_^

    sollte einem eigentlich aufgefallen sein:



    zu den anderen kommentaren äußere ich mich noch ^^

  9. #9

    Leon der Pofi Gast
    ein gutes rpgh wie immer. besonders gefallen hat mir, das es sehr objektiv war. man macht eigentlich bis fast am ende vom spiel nichts anderes als aeons holen und tempel zu besuchen. aber wenigstens ist das alles spannend gemacht und wird eigentlich nicht langweilig.

  10. #10

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    Hmmm, ein RPGH von gewohnter Qualität

    Dass das Game linear sein mag, kann schon stimmen. Aber ist ein Game wie z.B. FF VII weniger linear, nur weil es eine Oberwelt hat? Irgendwie will mir da kein Unterschied auffallen.

  11. #11
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Spawnferkel
    Hmmm, ein RPGH von gewohnter Qualität

    Dass das Game linear sein mag, kann schon stimmen. Aber ist ein Game wie z.B. FF VII weniger linear, nur weil es eine Oberwelt hat? Irgendwie will mir da kein Unterschied auffallen.
    Durch das Wort "linear" entstehen anscheinend falsche Vorstellung. Ich würde das nicht auf die Weltkarte interpretieren.
    Das Adjektiv "durchschaubar" wäre treffender gewesen. Es ist wie oben schon sehr schön beschrieben immer der gleiche Ablauf. Bis zum Tempel durchschlagen, danach Rätsel lösen, Bestia holen und wieder von vorne. Schon fast ein "vicious circle" *lol*

    Zudem gab es dann noch stellen, andenen es nur noch eine Möglichkeit gab. Zum Beispiel nach der Bestia Shiva, man konnte nicht mehr zurück, alles war blockiert und von böse Bestias besetzt.

  12. #12
    haben wirklich so wenig leute eine meinung zu dem spiel?

  13. #13
    @Enkidu

    Wie gewohnt ein informatives und objektives Werk, das ich zu grossen Teilen so unterschreiben würde

    Da ich leider grade keine Zeit und Lust habe über Details zu reden beschränke ich mich einfach auf das Fazit
    Zitat Zitat
    Ein beeindruckendes Spiel, das leider viel zu kurz und linear ausgefallen ist.
    Zu kurz ist das Spiel imo wirklich, der Kritikpunkt das man sich für einige Aspekte des Spiels mehr Zeit hätte nehemen sollen ist wirklich berechtigt ...aber zu linear?!

    Wie hier bereits erwähnt wurde lässt das Fehlen einer Weltkarte nicht unbedingt de schluss zu das das Game linearer ist ald die anderen FFs, durch die Welkarte wurde dort zwar vielleciht die Illusion vermittelt, man habe die Wahl zu entscheiden wohin die Reise geht wirklich der Fall war dies aber praktisch nie, zumindest nicht für den eigentlichen plot. Vor allem die neueren FFs sind alle extrem linear, insbesondere im Vergleich zu West-RPGs. Aber das ist grade einer der Aspekte die ich an diesen Spielen schätze. Es ermöglich Square eine sehr dichte und komlpexe Story mit, zum Teil leider nur relativ, ausgearbeiteten Charakteren zu erzählen die kaum Durchhänger aufweist.
    Ohne diese Linearität wäre so etwas heute nicht mit vertretbarem Aufwand zu realisieren. Insofern besteht imo kin deisem Bezug kein wirklich relevanter Unterscheid zu den anderen FFs.
    Zitat Zitat
    Wie immer lässt sich darüber streiten, ob alle der teilweise drastischen Änderungen im Vergleich zu den Vorgängern auch wirklich sinnvoll waren.
    Meiner Ansicht nach schon aber darüber lässt sich wirklich streiten
    Das wegfallen der Welkarte hat mich zum Beispiel, im Gegensatz zu den meisten Leuten, überahupt nicht gestört. Das rundenbasierende Kampfsystem gefiel mir sehr gut und hätte ein taktischeres Element einbringen können als das ATB-System, wenn es den in den Kämpfen erforderlich gewesen wäre wirklich taktisch vorzugehen Ein Problem das mir auch bei Chrono Cross aufgefallen ist, ein Kampfsystem das enormae Möglichkeiten bietet und fast keine Gelegenheiten um es wirklich einzusetzen (btw: ist zu dem Spiel ein RPGH geplant?).
    Das Setting, die Charakterentwicklung, und das Carakterdesign haben mir eigentlich sehr gut gefallen (abgesehen von Nomuras offensichtlicher Neigung zu Gürteln und anderen Anhängseln) und die vielen änderungen waren nach FF IX, das für mich "nur" ein sehr gutes Spiel war, auch wirklich nötig.
    Zitat Zitat
    Auf jeden Fall zählt Final Fantasy X schon jetzt zu den Highlights auf der Konsole und stellt einen guten Start in die nächste Rollenspielgeneration dar
    dito!
    FF X war für mich der eigentliche Kaufgrund für meine ps2 und hat das Genre auf eine neue Ebene der Präsentation gerückt, die dem Film in einigen Belangen immer ähnlicher wird.
    Mitlerweile hat sich mein Horizont in Bezug auf RPGs zwar beträchtlich erweitet (dem Umbau sei dank ), aber im breich Präsentation ist FF X für mich bis heute ungeschlagen!

  14. #14
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von why?
    Da ich leider grade keine Zeit und Lust habe über Details zu reden beschränke ich mich einfach auf das Fazit
    Du hattes wohl auch keine Lust die Posts der anderen zu lesen.

    Zitat Zitat
    Zu kurz ist das Spiel imo wirklich, der Kritikpunkt das man sich für einige Aspekte des Spiels mehr Zeit hätte nehemen sollen ist wirklich berechtigt ...aber zu linear?!

    Wie hier bereits erwähnt wurde lässt das Fehlen einer Weltkarte nicht unbedingt de schluss zu das das Game linearer ist ald die anderen FFs, durch die Welkarte wurde dort zwar vielleciht die Illusion vermittelt, man habe die Wahl zu entscheiden wohin die Reise geht wirklich der Fall war dies aber praktisch nie, zumindest nicht für den eigentlichen plot.
    Wie hier auch gesagt wurde ist mit dem linear auch nicht die Weltkarte gemeint, sondern die eigentlich Handlung.

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Valfaris
    Durch das Wort "linear" entstehen anscheinend falsche Vorstellung. Ich würde das nicht auf die Weltkarte interpretieren.
    Das Adjektiv "durchschaubar" wäre treffender gewesen. Es ist wie oben schon sehr schön beschrieben immer der gleiche Ablauf. Bis zum Tempel durchschlagen, danach Rätsel lösen, Bestia holen und wieder von vorne. Schon fast ein "vicious circle" *lol*

    Zudem gab es dann noch stellen, andenen es nur noch eine Möglichkeit gab. Zum Beispiel nach der Bestia Shiva, man konnte nicht mehr zurück, alles war blockiert und von böse Bestias besetzt.
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von mit
    Genau dieses Gefühl hatte ich auch, als ich as Spiel endlich durch hatte. Ich denke dieses Gefühl kommt, weil man eigentlich immer das selbe macht. Tempel rein, Aeon abholen, zum nächsten Tempel. Dies hört sich jetzt vielleicht extrem übertrieben an, aber wenn man genau bedenkt, stellt man fest, dass die meiste restliche Zeit mit Dialogen über Sin und ihre Weg vollgestopft ist, (was eigentlich nicht schlimm ist) aber echte Handlungen zwischen den Tempeln ziemlich gering ist.
    Hier ein paar Screenshots:








  15. #15
    dass hier alle von objektiv reden ... niemand kann so schreiben und auch das review ist letztenendes nicht mehr als meine persönliche, aber neutral formulierte meinung.
    dementsprechend werde ich auch mit bestem gewissen an FFX-2 herangehen @ knuckles, was nichts mit bloßem schlechtreden zu tun hat, sondern meine begründete und gerechtfertigte meinung wäre. es gibt eine menge leute, die nicht bloß irgendwelcher traditionen wegen die ansicht teilen, dass square einiges daran falsch gemacht hat. aber darum soll es in diesem thread nicht gehen.


    mit der linearität meinte ich tatsächlich die weltkarte, natürlich hat da auch der handlungsablauf eine rolle gespielt. es musste keine richtige weltkarte sein, nicht das, wie wir es davor immer gekannt haben. aber ich hatte mir irgendetwas gewünscht, dass diese lücke ausfüllt. zum beispiel wäre das system aus BoF4 eine lösung gewesen. mir geht es eigentlich nur darum, wie sehr in FFX die spielerische freiheit eingeschränkt wird. ich würde auch in den anderen spielen ohne eine weltkarte auskommen, wenn ich die möglichkeit habe, zu den schon besuchten orten nach belieben zurückzukehren.
    auch war die abstufung der fortbewegungsmittel und die daraus resultierende erweiterte erforschung der welt immer eine tolle sache für mich. ich meine damit, dass man z.b. erst sehr eingeschränkt zu fuß unterwegs ist, dann ein schiff bekommt, mit dem man viele alte und ein paar neue, für die story wichtige locations besuchen kann. aber eben noch nicht alles. völlig frei war man erst mit dem luftschiff, mit dem sich die ganze welt im handumdrehen bereisen lässt und kaum noch grenzen gesetzt sind.
    das fehlte mir in FFX. ich war eher genervt als erfreut, als ich endlich das luftschiff bekam, weil ich schon die ganze zeit einige der früheren orte besuchen wollte. logischerweise konnte man es auch nicht selbst steuern, was mir in den früheren teilen immer so viel spass gemacht hat.
    aber wenn es nur das wäre: mir kam die welt ganz einfach winzig klein vor, gerade im vergleich zu den vorgängern. das liegt an einer funktion der weltkarte, die man nur allzu schnell vergisst - obgleich darauf nur symbole für locations und charaktere verwendet wurden, gewann man den eindruck eines vollständigen planeten. die illusion war perfekt. versteht ihr, ich stelle mir die welt von beispielsweise FF6 oder 7 gut zehn mal so groß vor wie spira.
    ein weiterer grund dafür ist, dass es wirklich nur noch extrem wenige locations gab. ich habe den vergleich schon oft gebracht und finde es nach wie vor ein wenig erschreckend, aber in sachen orte ist FFX auf das niveau von FF und FFII zurückgefallen. in den PSX teilen der serie gab es teilweise mehr als drei mal so viel. ist eigentlich klar, dass einem das spiel hinterher viel kürzer vorkommt, auch wenn man damit in etwa genausoviel zeit verbringen kann.

    ich muss ganz ehrlich sagen, ich brauche auch kein spiel, für das ich mindestens 250h + zum durchspielen benötige. ich finde so eine kurzlebigkeit eigentlich recht praktisch, habe selbst nicht so viel zeit, die ich ausschließlich in RPGs investieren kann oder möchte. nur sollte mir diese zeit dann auch einiges bieten können. ich will nicht sagen, dass mir FFX zu wenig geboten hat, aber auf jeden fall weniger als ich mir gewünscht hätte und als eindeutig möglich gewesen wäre. ich habe es schon einmal gesagt, hätten sie sich wenigstens die mühe gemacht, bevelle komplett betretbar einzubauen (ja sicher, erst die größte stadt des planeten erwähnen und in einer schicken FMV zeigen, und dann mit dem schild "betreten verboten bis FFX-2" versehen ... kommt man sich doch irgendwie leicht verarscht vor) und hätten sie aus mt. gagazet eine richtige stadt gemacht (fand es sowieso seltsam, dass die ganze rasse der ronso auf so einem kalten berg ohne jegliche bebauung leben, was machen die da die ganze zeit?), FFX hätte für mich möglicherweise doppelt so lang gedauert.

    wie es in dem review steht, halte ich es für ein überaus beeindruckendes spiel, gerade für das, was einem gezeigt und geboten wird. doch gleichzeitig machte es auf mich einen etwas unfertigen eindruck, als wären da noch so viele dinge, die die macher hätten umsetzen wollen, aber FFX fertig werden musste. ich weiß, ich spreche da nicht für alle, aber ich hätte gerne noch ein jahr gewartet und dafür das bekommen, was ich mir für das spiel gewünscht hätte. und zwar ohne ein FFX-2, welches noch dazu nötig war, die schaffenslust von kitase & co zu stillen ...

    versteht mich nicht falsch, ich halte FFX für ein tolles spiel, nur stellt es für mich auf keinen fall eine weiterentwicklung in allen belangen dar, was schade ist, wenn man bedenkt, wie andere spiele zeigen, was möglich gewesen wäre (z.b. WA3 mit der gigantischen weltkarte). so viele schöne erinnerungen ich auch daran habe, so ist es auf meiner rangliste nicht gerade an der spitze plaziert.


    mann, seid ihr alle unkreativ ^^ das hier ist ein offizieller thread. schreibt doch mal, was euch gefallen und gestört hat! das ist die gelegenheit, sich nochmal daran auszulassen, zu meckern und zu loben, eventuell vor dem hintergrund der dinge, die ich in dem review angesprochen habe. so war es jedenfalls immer gedacht.

    @gama: danke für die pics, ich weiß das sehr zu schätzen zwar ein bisschen groß, aber lassen wir es diesesmal gut sein.
    BD BFM BoF BoFII BoFIII BoFIV BoFV DQ DQII ES FF FFII FFIII FFIV FFV FFVI FFVII FFVIII FFIX FFX FFXI FFMQ FFTA2 GS G GII GIII GX HMC
    IoG JC KH LAL LO SG SD SD2 SD3 SD4 LoM SSD SDDS HoM SB SO SO2 SO3 S SII T ToP ToD ToE ToF VS WA WA2 WA3 WA4 XG XSI XSII

  16. #16
    Da ich jetzt im moment keine lust hab mich großartig zu FFX zu äußern schreib ich doch was. Und zwar ist FF hier nicht am 24 sondern am 29.05.2002 erschienen, das wollte ich nur mal anmerken.

  17. #17

    nohman Gast
    Die fehlenden weltkarte hat mich auch gestört. Dadurch hab (auch) ich sämtliche bezüge zu den größenverhältnissen der welt verloren (man geht 3 bildschirme entlang und schon ist man auf der anderen seite des kontinents )

    Und ich muss auch mal meine bewunderung an Enkidu für so ein objektives review ausdrücken. Ich würde das nie hinkriegen - aber ich bin auch kein objektiver mensch und desshalb nehm ich jetzt mal meine ganze subjektivität zusammen und sag: FFX ist mist!!
    Wenn ich so drüber nachdenke fällt mir kaum gutes über das spiel ein. Ein 'lob' geht an nomura - das charakterdesign passt perfekt zum rest des spieles -> es ist schlecht! (und das sag selbst ich trotz meiner nomura-philen haltung und meiner begeisterung bezüglich alles was mit gürteln, schnallen und reißverschlüssen zu tun hat ). Die charaktere selbst waren wohl das schlimmste, was man je in einem FF vorgesetzt bekam. Tidus ist wohl der dämlichste, nervigste,.... hauptcharakter aller zeiten und dann noch dieses herumgeflenne die ganze zeit ('Jeanne' von videogamerecaps hat es ganz gut formuliert 'Tidus is a wanker'). Yuna ist nicht viel besser. Und wenn die beiden zusammen waren, war es der ultimative horror. Wirklich positiv aufgefallen sind mir nur Kihmari (aber auch nur solang er nichts gesagt hat) und Auron (wenigstens ein bisschen coolnes). Seymor war erbärmlich. Blitzball war grottenschlecht. Die Städte, falls man die so nennen konnte ein schlechter witz.
    Naja - ein wirkliches lob gibts für 'Suteki da ne' (oder die was heißt). Das ist wirklich ein wunderschönes lied ) und für Yunas hochzeitsoutfit (da fand ich sie wirklich schön - zumindest bis zu dem augenblick wo man sie steuern durfte - ihre laufanimation ist ja wirklich schauderhaft)

    Fazit - als ich danach Wild Arms 3 gespielt hab kam mir das wie beste spiel der welt vor

    so - genug ungerechtfertigte und unfaire kritik für heute
    Geändert von nohman (23.12.2003 um 04:45 Uhr)

  18. #18
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Enkidu



    mann, seid ihr alle unkreativ ^^ das hier ist ein offizieller thread. schreibt doch mal, was euch gefallen und gestört hat!
    Alles?

    Mhhh, ja im großen und ganzen. Absolut, abgrundtief, niederschmetternd schlechte, unsympathische Charas. Einzig Waka und Auron konnten sowas wie sympathie in mir erregen (oder war es doch mehr Mitleid?). Tidus und Yuna sind das Southern Redneck Abschlussball Pärchen das.... ich hasse sie einfach. Sie haben mich in jeder Sekunde ihrer Präsenz auf dem Bildschrim generft.

    Ansonsten... das Sphere Board war eine nette Idee... ja das wars was an positivem zu FFX zu sagen gäbe. Mir gefällt zwar das es eine gewisse Linearität hat, aber die wird durch misserable Story, langweilig/langatmige Zwischensequenzen und einfach nur durch die anwesenheit von Tidus zerstört.

    Wenn man mir vor FFX gesagt hätte das ich es abgrundtief hassen werde, hätte ich gesagt "Vieleicht, aber unwarscheinlich", denn obwohl ich die FF-Serie alles andere als für die Spitze der Schöpfung halte, so konnte ich bisher jedem FF etwas abgewinnen. X jedoch ist der absolute Tiefpunkt der Serie, einfach traurig.

  19. #19
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Master
    Da ich jetzt im moment keine lust hab mich großartig zu FFX zu äußern schreib ich doch was. Und zwar ist FF hier nicht am 24 sondern am 29.05.2002 erschienen, das wollte ich nur mal anmerken.
    die paar tage machen nun auch keinen großen unterschied mehr, hm?
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von nohman
    Die fehlenden weltkarte hat mich auch gestört. Dadurch hab (auch) ich sämtliche bezüge zu den größenverhältnissen der welt verloren (man geht 3 bildschirme entlang und schon ist man auf der anderen seite des kontinents )
    genau das war es, was mich störte. ich hatte bei spira nicht das gefühl einer welt, sondern höchstens das eines kleinen landes.
    Zitat Zitat
    Und ich muss auch mal meine bewunderung an Enkidu für so ein objektives review ausdrücken.
    oh, fuck! nochmal: das war nicht objektiv °
    Zitat Zitat
    als ich danach Wild Arms 3 gespielt hab kam es mir wie das beste spiel der welt vor
    ich habe WA3 auch gleich danach gespielt, und obwohl es weit weniger zum bestaunen gab, so muss auch ich ganz ehrlich sagen, dass es mir insgesamt mehr spass gemacht hat, als FFX. vor allem, weil man sich als rollenspieler sofort heimisch gefühlt hat. jeder könnte es spielen und dennoch steckt in dieser einfachheit von traditionen des genres ein ganz besonderer charme, der droht, verloren zu gehen. wie ich es schon angesprochen habe: FFX wollte das genre revolutionieren, indem die serie damit ein weiteres mal alles neu macht. doch diese änderungen sind mir in der quantität viel zu drastisch. so hat mir das sphereboard sehr gut gefallen, auch das neue summon system war imho klasse, oder dass man die charas jederzeit auswechseln kann ... auf der anderen seite fehlte mir die weltkarte sehr, damit in verbindung fahrzeuge, die sonst immer für abwechslung gesorgt haben, die minispiele haben mir kaum spass gemacht, sowohl die quantität als auch die größe der locations ist zusammengeschrumpft und ein noch so geiles ability- und kampfsystem nützt mir nichts, wenn ich so oder so jeden gegner mit ein oder zwei schlägen plätte.
    square sollte sich imho mehr darum bemühen, herauszufinden, was an den spielen bereits wirklich gut ist, und das dann beim nächsten mal unverändert lassen, bis es möglichkeiten gibt, die den aspekt nicht einfach anders, sondern eindeutig besser machen können. doch bis dahin dauert es immer eine ganze weile, nicht zuletzt weil das auch oft von technischen faktoren abhängt. aber es bringt imho einfach nichts, wenn man krampfhaft versucht, alles zu verändern und besagte revolution erzwingen will.
    Zitat Zitat
    Wenn ich so drüber nachdenke fällt mir kaum gutes über das spiel ein. Ein 'lob' geht an nomura - das charakterdesign passt perfekt zum rest des spieles -> es ist schlecht! (und das sag selbst ich trotz meiner nomura-philen haltung und meiner begeisterung bezüglich alles was mit gürteln, schnallen und reißverschlüssen zu tun hat ). Die charaktere selbst waren wohl das schlimmste, was man je in einem FF vorgesetzt bekam. Tidus ist wohl der dämlichste, nervigste,.... hauptcharakter aller zeiten und dann noch dieses herumgeflenne die ganze zeit ('Jeanne' von videogamerecaps hat es ganz gut formuliert 'Tidus is a wanker'). Yuna ist nicht viel besser. Und wenn die beiden zusammen waren, war es der ultimative horror. Wirklich positiv aufgefallen sind mir nur Kihmari (aber auch nur solang er nichts gesagt hat) und Auron (wenigstens ein bisschen coolnes). Seymor war erbärmlich. Blitzball war grottenschlecht. Die Städte, falls man die so nennen konnte ein schlechter witz.
    Naja - ein wirkliches lob gibts für 'Suteki da ne' (oder die was heißt). Das ist wirklich ein wunderschönes lied ) und für Yunas hochzeitsoutfit (da fand ich sie wirklich schön - zumindest bis zu dem augenblick wo man sie steuern durfte - ihre laufanimation ist ja wirklich schauderhaft)
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Vash the Stampede
    Mhhh, ja im großen und ganzen. Absolut, abgrundtief, niederschmetternd schlechte, unsympathische Charas. Einzig Waka und Auron konnten sowas wie sympathie in mir erregen (oder war es doch mehr Mitleid?). Tidus und Yuna sind das Southern Redneck Abschlussball Pärchen das.... ich hasse sie einfach. Sie haben mich in jeder Sekunde ihrer Präsenz auf dem Bildschrim generft.
    Mir gefällt zwar das es eine gewisse Linearität hat, aber die wird durch misserable Story, langweilig/langatmige Zwischensequenzen und einfach nur durch die anwesenheit von Tidus zerstört.
    euch scheinen die charaktere ja wirklich umgehauen zu haben ^^ ich empfand es zwar nicht so schlimm, aber kann euch schon verstehen. auron war der einzige charakter der party, der mich diesesmal wirklich überzeugt hat. vor allem hat er auch eine vergangenheit und hängt sehr mit der hintergrundstory zusammen, was man von soziemlich allen anderen charas nicht behaupten kann. gerade das hat mich an tidus am meisten gestört. nicht sein charakter, denn die rückblendenhafte erzählweise war mal was anderes imho ... sondern eher die tatsache, dass der protagonist des spiels, sonst immer die figur, um die sich alles dreht, für die handlung eigentlich kaum eine wichtige bedeutung hatte. genauso sieht es mit yuna aus.
    dabei finde ich die ansätze der story überaus gelungen. es gibt nur noch wenige RPGs dieser tage, die noch elemente in der story haben, die man so noch in keinem anderen rollenspiel gesehen hat. das war auch der grund für die 4/5 storywertung. die grundlagen sind imho wahrlich originell, aber werden durch die charaktere, teils unpassend und teils einfach nichts neues, in ihrer entwicklung aufgehalten. ansonsten wäre wohl mehr daraus geworden.
    oder etwas, das coldy und mich gleichermaßen gestört hat: da ist mal ein chara mit einem so coolen design wie kimahri, der einzige richtige fantasychara des spiels, und dann ist ausgerechnet er persönlichkeitstechnisch unterentwickelt, nicht zuletzt weil es das halbe spiel dauert, bis er überhaupt irgendetwas sagt.

  20. #20

    nohman Gast
    zur story sag ich nur: wenn man unbedingt mit einer priesterin und deren anhängsel im namen einer verlogenen religion durch die welt pilgern um eben diese von einem uralten übel zu befreien, kann man ruhig Grandia 2 spielen (das ist wenigstens witzig und macht spaß)
    ok - FFX ist aufgeblasener - aber das macht es nicht besser

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