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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Hat schon irgendwer Black Myth: Wukong gespielt?
    Ich habe all die Monate/Jahre echt ein Soulslike-Highlight erwartet, selbst wenn einige Stimmen meinen, es wäre keins.
    Dabei spielt es sich exakt wie eins, bloß dass die eigene Währung nach Tod nicht verloren geht.
    Und so gut die Grafik auch ist und manche Bosse echt heftig sind, ist der Rest bisher recht minderwertig.
    Befinde mich jetzt am Ende von Kapitel 2 und komme mir vor wie in einem Boss-Rush-Schlauch.
    Im ersten Kapitel wurde ich bereits stutzig, als mich mit nur wenigen Abständen gut sieben Zwischenbosse/Levelbosse attackierten, doch Kapitel 2 ist da noch heftiger mit bislang acht.
    Die Kapitel laden überhaupt nicht zum Erkunden ein, da es wirklich immer nur in eine Richtung geht, und selbst wenn der Spieler meint, jetzt kommt was Großes, entpuppt sich das als Kreis oder leere große Fläche, wo 2–3 Gegner herumlaufen.
    Die normalen Gegner sind zudem keine bis kaum eine Gefahr, und der Affe hat bloß seinen Knüppel zum austeilen.
    Ich liebe in ähnlichen Games ja immer die Vielfalt, was hier keineswegs gegeben wird.
    Zwar kann der Affe sich manchmal in ein bereits besiegtes Monster verwandeln, bloß reden wir hier von einer kurzen Zeit und steuern diese sich echt sperrig.
    Zum Kontrast folgen dann pro Kapitel immer ein bis zwei Gegner, die dann vom Schwierigkeitsgrad völlig aus dem Rahmen fallen.
    Manche Zwischenbosse oder der Boss von Kapitel 1 sind Witzfiguren, bzw. zerlegt man die bereits beim zweiten Versuch, und dann folgen Bosse, wo gefühlt eine Viertelstunde draufgeprügelt wird, weil der Stab so wenig Schaden erzielt und selbst ist der Spieler nach zwei Schlägen hin.
    Also wenn schwer, dann bitte ausgewogen und nicht mit so heftigen Unterschieden, denn das fühlt sich keineswegs harmonisch an.
    Dazu kommen die altbekannten Kameraprobleme bei übergroßen oder schnellen Gegnern und mir ist die Steuerung ein wenig zu träge.
    Der Affe verliert viel zu schnell die Kontrolle über alles, wenn der Gegner nur niest.
    Habe mich heute gut aufgeregt, weil der die Heilung viel zu schwerfällig aktiviert, und in einem Nioh 2 konnte selbst dieser Punkt verbessert werden.
    Oder die einzelnen Haltungen, die sich mehr wie ein Abklatsch von der Konkurrenz anfühlen und ebenfalls imposant erscheinen, leider darüber hinwegtäuschen, dass der Dreieck-Move immer ewig Zeit braucht.
    Ich muss das echt ausblenden, welches Tier man spielt, bei der begrenzten Mobilität.
    Ein Doppelsprung oder wenigstens ein Festhalten an Kanten, Kontern oder Blocken wären auch nicht verkehrt gewesen.

    So, das klang jetzt alles recht negativ.
    Dabei bin ich 12 Stunden drin und werde garantiert weiterspielen, aber dieser Hype geht mir gerade völlig flöten und den kann ich kaum mehr nachvollziehen.
    Passend dazu dann noch die Game Awards, wo hinterher der Studiochef Yocar-Feng Ji sich wie eine beleidigte Leberwurst präsentiert, da sein Spiel nicht GaME oF tHE yEaR geworden ist und er doch bereits vor zwei Jahren eine Dankesrede zu seinem Spiel geschrieben hat.
    Sorry, ich hoffe inständig, dass dies ein Scherz war, denn arroganter geht es echt nicht mehr..B
    "Willkommen bei der internationalen Konkurrenz", kann ich da nur noch sagen und Wukong würde ich gerade als höchstens Gut bewerten nach 38% Fortschritt.
    Und selbst wenn das Genre nicht passt: Letztes Jahr war der Gewinner Baldur's Gate 3, und da liegen wirklich Welten zwischen.
    Ich glaube bei Wu-Kong ist es ein Mix aus übertriebenen Nationalstolz der Chinesen und der Ideologisierung von anti-links-progressiv eingestellten Leuten aus den Westen, die es als Zugpferd im Kampf gegen "Wokeness" ins Feld stellen, vermutlich auch wegen der smug Einstellung der Entwickler. Da wird viel Wind wird für ne weitere Souls Kopie gemacht einfach weil der Production Value etwas höher ist als üblich und das sich wohl mehr als Vorzeigetitel eignet rein optisch, als viele vermutlich weitaus ausgefeiltere Spiele aus China ohne AAA zu sein. Kurzum obwohl Spieler gerne das Gegenteil fordern, ist das Spiel von den Umständen her sehr politisch, wenn auch nicht unbedingt inhaltlich.

    Ich habs ehrlich gesagt selbst nicht gespielt, aber mir Gameplay dazu angesehen und ich sehe nicht wie das Spiel irgendwas besonders machen soll. Vor allem stört mich abermals der extreme Fokus auf Bosskämpfe. Das ist in Souls-like Titeln deutlich spürbar, auch von FromSoft selbst, aber auch bei vielen anderen Genres unf Franchises. Mittlerweile revolviert sich alles in Gameplay von modernen Spielen auf "Moment to Moment" Abschnitte und das sind in Action Titeln allen voran Bosse, cleveres intelligentes Leveldesign in das man sich verlieren kann indem man für eine gewisse Strecke überleben muss, wird als rückschrittlich anerkannt, vermutlich weil man dabei Fortschritt jenseits des aktuellen Konflikts verlieren kann. Es wird eben als nervig wahrgenommen wenn normale Gegner einem "blockieren" können, wenn man einmal an denen abgekratzt ist oder es ist zu aufwändig etwas zu überlegen wie sie einen davon abhalten einfach vorbei zu laufen, daher greift man wenn dann auf schwierigere Arenakämpfe zurück (ala Wellen von Feinden), wenn nichts gerade ein Zwischenboss oder sowas ist

    Dieses gesamtheitliche, einen logischen Herausforderungsabschnitt zu haben bei denen die verschiedenen Spielsysteme mit einem dafür angepassten Areal zusammenarbeiten. Das hat man einfach immer weniger. Da es viele Spieler eher als frustig wahrnehmen können und in komplexen 3D-Welten wohl auch herausfordernder designen zu können. Dann wiederum erinnerst du dich selbst in nem Metroid Dread noch an andere Abschnitte außer an Bossen? Alles dazwischen war doch nur Formalität.

    JRPG's wie Fantasian sind davon leider auch nicht ausgenommen. Die Bosse sind großartig, leider hat das Spiel fernab davon kaum sinvolle Gameplay-Abschnitte.

  2. #2
    Zitat Zitat von Klunky
    Ideologisierung von anti-links-progressiv eingestellten Leuten aus den Westen, die es als Zugpferd im Kampf gegen "Wokeness" ins Feld stellen, vermutlich auch wegen der smug Einstellung der Entwickler. Da wird viel Wind wird für ne weitere Souls Kopie gemacht
    Ist ja ähnlich wie bei Stellar Blade. Nach dem Spiel kräht auch kein Hahn mehr, weils letztenldich halt einfach nur "ganz gut" geworden ist, nicht mehr und nicht weniger. Das Problem ist halt leider, dass im Internet laute Minderheiten durchaus viel Luft machen können, so dass etwas größer erscheint als es ist.

    Danke auf jeden Fall für Deine Eindrücke zu dem Spiel, Orpheus. Ich hatte nicht vor, es zu kaufen, aber gibt so ne gewisse Befriedigung, auch nichts wirkliches verpasst zu haben. Dass aus China jetzt nicht die Innovationsbombe kommt ist leider auch nicht die größte Überraschung

  3. #3

    DLC-Wahnsinn!!!

    Verdammt, die Uhr tickt.
    Das Jahr ist fast um und ich hänge mit zahlreichen Reviews hinterher.
    Jetzt aber Vollgas:

    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    Playstation 5 18.08.2024 19.08.2024 8 Std.
    Playstation 5 19.08.2024 20.08.2024 ca. 6 Std.
    Playstation 5 20.08.2024 20.08.2024 ca. 4 Std.
    Playstation 5 20.08.2024 20.08.2024 ca. 5 Std.

    Dragon Ball Z: Kakarot war im Frühjahr 2020 eine ziemliche Überraschung für mich.
    Flotte Kämpfe, tolle Optik, und fühlte sich das Spiel wie ein riesiger, spielbarer Anime an.
    Natürlich war nicht alles perfekt, so wurde zum Beispiel das gesamte Gameplay zum Ende hin abwechslungsarm, doch sei es drum: Ich fühlte mich gut aufgehoben in meiner Anime-Bubble.
    Zur Akira Toriyama-Challenge diesen Sommer waren dann endlich alle richtigen DLCs dran, und diesen Dragon Ball Super-Blödsinn, wo bloß trainiert wird, habe ich nach einigen Stunden abgebrochen.
    Also lag mein Hauptaugenmerk auf die oben abgebildeten DLCs und ich kann die im Grunde genommen in eins zusammenfassen.
    Erzählt werden einige Kapitel, die im Hauptspiel nicht vorkamen:

    - Goku’s Next Journey

    - 23. Weltturnier

    - Bardock – Allein gegen das Schicksal

    - Trunks – The Warrior of Hope




    Da ich keine Speicherung mehr vom Hauptspiel besaß, konnte ich trotz Levelaufstieg nicht auf den kompletten Talentbaum zugreifen.
    Das war ziemlich ärgerlich und hat dafür gesorgt, dass ich Kakarot für 2 bis 3 Stunden erneut anfing, um wenigstens nicht nur auf die Fähigkeiten vom Anfang zurückgreifen zu müssen, denn ohne alles erwiesen sich manche Kämpfe als recht zäh.
    Vom Ablauf her kommt zudem kein richtiger Flow auf, weil gefühlt mit jeder Episode der Spieler wieder von vorne anfängt.
    Sprich, das Gefühl einer Reise, wie im Hauptspiel, kommt kein Stück auf und wird irgendwann lästig.

    Fazit: Selbst wenn sich die vier Episoden wie das Hauptspiel spielen, es fühlt sich nicht rund genug an.
    Die Kämpfe wirken nach all den Stunden zu abwechslungsarm und dieses ständige vom Neuen beginnen nervt.
    Wer zudem keine Speicherung mehr hat, darf sich gleich doppelt ärgern, und leider habe ich die zahlreichen Nebenquests alle mitgenommen, was ein selbstverschuldeter Fehler war, denn spannend sind die keineswegs.
    Dennoch haben die Grafik oder der Dragon-Ball-Humor und das schnelle Gameplay ihre Momente, neben dem echt guten Hauptspiel.
    Die Episoden sind allesamt nicht völlig verkehrt und zum kleinen Preis besonders für Fans einen Blick wert.
    Nur ich sehe da für mich keinen Mehrwert, doch schlecht sieht wiederum anders aus.




    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    Xbox Series X 09.05.2024 12.05.2024 10:00:37 Std.
    Xbox Series X 29.09.2024 04.10.2024 9:30:21 Std.

    Und hier das perfekte Beispiel, wie mehrere DLCs vernünftig umgesetzt werden sollten.
    Dabei muss die Formel nicht neu erfunden werden.
    Wie schon im DLC ⁣The Awakened King in Losomn, nehmen sich die anderen beiden Episoden die verbleibenden Welten an.

    So findet The Forgotten Kingdom in Yaesha statt, wo eine Gottheit erwacht und man deren Vergangenheit erfährt.
    Wieder ist der Spieler gute 10 Stunden beschäftigt, sofern alles mitgenommen wird, und es wollen zig Gewölbe erkundet und Endbosse besiegt werden.
    Dazu kommt ein neuer Archetyp (der Ritualist), den ich nur mit Hilfe gefunden habe, und auf mich wirkte dieser DLC am verschachtelsten.
    Gleichzeitig kann anhand von Entscheidungen mancher Kampf umgangen werden, was mir speziell im Hinblick auf die Handlung richtig gut gefallen hat und sich ein wenig vom bekannten Muster abhebt.



    Der dritte und letzte DLC heißt The Dark Horizon und spielt in N’erud, meiner liebsten Welt.
    Und auch hier hat sich nicht viel getan.
    Wieder neue Gewölbe, Gegner, ein Archetyp (der Aufseher), nur diesmal darf die Welt auch vertikal erkundet werden.
    Und obwohl ich mit The Dark Horizon am schnellsten durch war von allen drei DLCs, hat sich dieser am längsten angefühlt.
    Vermutlich weil der sich optisch durch die größeren Areale irgendwie nach mehr anfühlt.
    Das Coole an den drei Episoden ist einfach: Gestartet werden kann überall, der Fortschritt bleibt, der Spieler bekommt ausreichend Stunden Spielspaß für sein Geld geboten und jeder DLC hat diesen einen Punkt, der etwas frischen Wind ins bekannte Spielprinzip bringt.
    Gleichzeitig bleibt das Niveau so hoch wie beim Hauptspiel und ergibt somit ein schönes rundes Bild.



    Fazit: Ich war jetzt über ein Jahr regelmäßig an Remnant II zocken und kann nach über 110 Stunden sagen: Hier wartet eine echte Soulslike-Bombe, die vieles anders, wenn nicht sogar besser macht als die Konkurrenz.
    Hatte sogar regelrecht Vorfreude auf jeden DLC, und den besten haben sich Gunfire Games bis zum Schluss aufgehoben.
    Bin jetzt richtig gespannt auf deren nächstes Projekt. Darksiders oder Remnant?
    Ich würde ja Darksiders begrüßen, der sich wie bei den Vorgängern um einen der Geschwister dreht, was hier Strife wäre, nur sich anhand seiner Waffe mehr wie ein Remnant anfühlt.
    Solch eine Kombination wäre für mich locker ein GotY-Kandidat, doch ich schweife ab.
    Geändert von Ὀρφεύς (29.12.2024 um 22:18 Uhr)
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