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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 2 - Der Schrottplatz im Sumpf

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ein spitzer Schrei – gefolgt von einem lauten verzweifelten Rufen des kleine Mädchens zerschnitt die Luft über dem Platz. ¡AYUDAAAA!

    Zeit bis der Kindergärtner den Tag mit der Kraft seiner Buntstifte rettet in 3... 2... 1... na also.
    Tess ging kopfschüttelnd zum Lagerfeuer und warf die Mülltüte mit den gruseligen Fundstücken neben sich ausser Reichweite der glimmenden Holzscheite. „Hat bestimmt nur nen Käfer gesehen; n kleines Mädchen. Ist doch Wahnsinn das hier.

    Als sie sah wie gierig der Ire das Essen und das Trinken in sich hineinstopfte, wurde es ihr aber zu bunt. „Mann, sie saufen für 5 ist ihnen das klar? Wie wärs wenn sie ihr Hirn einschalten und an die andren denken, die noch nichts zu essen oder zu trinken hatten?“ Mit einem Satz nahm sie ihm das angetrunkene Bier aus der Hand und griff nach der Dose in Roberts Hand. „Futute Dracul in Cur! [Der Teufel soll dich in den Hintern ficken!] Teamwork, pah!“

    Dann stapfte sie zurück in die Hütte, knallte die Bierdose auf den nahestehenden Tisch und fuhrwerkte in den Hängeschränken der Hütte herum, wo sie bei ihrer Durchsuchung einen großen Topf gesehen hatte – die Ravioli würden mit ein wenig Wasser verdünnt immerhin 4 oder 5 Leute satt machen. Solange sie den gefräßigen Iren davon fernhalten konnten.

    Geändert von Viviane (12.08.2012 um 14:18 Uhr)

  2. #2
    Wie ein Schluck Wasser hing Michail zunächst an dem Safe, setzte das Brecheisen immer wieder neu an; vergebens.
    Dann trat er einen Schritt zurück und betrachtete die Tür genauer. Zwei Drehknöpfe mit Zahlen, ein Hebel, instabil aussehende Scharniere.
    "Грязная часть (Gryaznaya chastʹ/Drecksteil)" fluchte er laut und trat heftig mit dem stahlkappenbewehrten Schuh dagegen; aber das Aufbewahrungsschränkchen stand einfach nur da. Spöttisch zeigte es keine Reaktion.
    So leicht würde der Russe nicht aufgeben. Mit Gewalt setzte er ein letztes Mal das Brecheisen an, diesmal genau an der Stelle wo der Riegel sich befinden müsste, und drückte sich mit ganzer Kraft gegen den Hebel.
    Es knirschte zunächst leise, dann wurde es immer grober. Metall knackte und brach lautstark, und mit einem lauten Knall schwang die Tresortür auf. Michail hatte Glück, denn beinahe traf sie dabei sein Schienenbein.
    So, dann wollen wir mal sehen, dachte er zufrieden und ging in die Hocke.

    Leer.

    Das Scheißding war leer.

    "Что дерьмо! (Chtoderʹmo!/So ein Scheißdreck!)", fluchte er halblaut, wuchtete sich energisch hoch, setzte die Fußsohle an der Oberkante des offenen Safes an und stieß heftig dagegen, um seine Wut abzulassen.
    Der Tresor rutschte ein Stück und knallte mit voller Wucht gegen das rückwärtige große Wandregal. Das Holz brach unter dem Aufprall wie Zahnstocher, und mit einem ohrenbetäubenden und dröhnenden Rumpeln fiel das alte, morsche Möbel komplett in sich zusammen.
    Eine Staubwolke wirbelte auf und tauchte das kleine Büro in einen grauen, undurchdringlichen Nebel.
    Das war ungut, resignierte Michail und betrachtete sein 'Werk'. Der Tresor lag begraben unter dem eingestürzten Wandregal, und der Raum sah aus als hätte eine Bombe eingeschlagen, denn die nutzlosen, losen Zettel, welche sich vorher noch in dem Schrank und auf dem Schreibtisch befunden hatten, lagen nun im ganzen Raum verstreut. Er räusperte sich kurz und öffnete dann die Tür hinter sich, um das Büro zu verlassen.
    Als er nach draußen trat, bot sich ihm eine seltsame Szene.
    Die Leute auf dem Boden waren nicht aufgewacht.
    Und Tess stand in der provisorischen Küche und starrte ihn mit einem Ausdruck im Gesicht an, der etwas ausdrückte, was sich zwischen 'Was hast du jetzt wieder kaputtgemacht' und 'Bist du noch ganz sauber' befand. Sie sagte aber nichts, denn irgendwas hinderte sie daran, ihn jetzt anzukeifen oder wieder einen ihrer herablassenden Kommentare abzusondern. Die Anwesenheit der Schlafenden? Angst? Die hat doch keine Angst vor dir, dachte er sich.
    Aber Michail ließ sich nichts anmerken, ging wie die Ruhe selbst auf Tess zu und stellte sich absichtlich extrem nahe neben sie, bevor er einen der Schränke öffnete.
    "Haben wir etwas zu trinken irgendwo?" fragte er sie beiläufig, legte eine Hand an ihre Schulter und schob sie ein Stück zur Seite, wobei ihm ein Geruch von Jasmin in die Nase stieg.

    Geändert von Van Tommels (12.08.2012 um 14:49 Uhr)

  3. #3
    Als Michail gegangen war, saß Dani noch ein paar Minuten auf dem Boden, sah den Rauchwolken hinterher und dachte an nichts. Sie erlaubte sich sogar für einen Moment die relative Ruhe hier zu genießen - relativ wenn man es schaffte, die Zombies zu ignorieren, die geifernd am Zaun hingen.
    Dann stand sie mit dem Joint in der Hand auf und ging eine Runde über den Schrottplatz, gerade als Tess anfing, ihren neuen Anführer zusammenzufalten - verbal natürlich. Bei einigen anderen der Gruppe konnte sie mal wieder sehen, was für ein Dreckszeug Alkohol war, und bei dem Anblick zog sie noch einmal voller Hingabe an ihrem Joint. Es war nicht so, dass er ihr klares Denken wesentlich behindert hätte, nicht so wie es Alkohol tat. Es legte sich eher wie ein warmer Sonnenstrahl über ihre Gedanken, und es vermittelte ihr sogar eine gewisse Geborgenheit, auch wenn sie wußte, dass diese nur trügerisch war in dieser Situation.
    Schließlich führte sie ihre Wege zu der Wellblechhütte, aus der gerade der Ire kam. Im inneren der Hütte hantierte gerade ein Junge an einem Radio, dem sie kurz zunickte, dann fiel ihr der Computer ins Auge, der dort stand. Die LED des Bildschirms blinkte im Standby-Modus, als würde der Rechner gern booten, kam aber nicht weit. Sie überlegte kurz, wobei sie nochmal an dem Joint-Stummel zog und beschloss sich noch jemanden zu suchen, der ihr bei dem Rechner helfen würde (Aufgabe BETA + Streicher). Etwas anderes sinnvolles fiel ihr ohnehin gerade nicht ein, und so schwer sollte das nicht werden, dachte sie optimistisch. Vermutlich nur ein Kabel locker oder mal kurz das BIOS resetten. Hatte der überhaupt noch eine Batterie dazu?
    Irgendwo in der Hütte hörte sie Tess rumwerkeln. Dani tat sie gerade etwas leid, mit ihrer Art konnte sie nicht viele Freunde haben. Vielleicht sollte sie ihr später einmal ruhig klar machen, dass man mit freundlichkeit wesentlich mehr erreichte? Auf einmal zuckte sie zusammen und hechtete unter den Tisch, da sie einen Knall aus dem Nebenraum hörte, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Als dann jedoch alles ruhig blieb, grinste sie den Jungen am Radio nur kurz an, stand auf und ging nach nebenan, um nach der Quelle des Geräuschs zu sehen....

    Geändert von Andromeda (12.08.2012 um 14:55 Uhr)

  4. #4
    Riley machte sich daran das Radio zu reparieren.
    "Augenscheinlich hatte sich Jay Wellerson nie groß um das Gerät gekümmert.", dachte sich der junge Mann als er sah, dass es lediglich einmal grundgereinigt und eingesteckt gehörte.

    Riley: Probe Geschick
    Erfolg!


    Er konnte zuerst nur statisches Rauschen empfangen und so drehte er weiter zu der Frequenz seines Lieblingssenders. Keine Reaktion.
    Die 24/7-Nachrichtensendung von der Frau mit der sexy Stimme? Nur weiterhin lautes Rauschen.
    Der Klassik-Kanal. Es klang wie ein Testlaut den er vom Fernseher her kannt.

    Und dann plötzlich, auf einer ihm vollkommen unbekannten Frequenz eine erste Reaktion. Klar und deutlich zu verstehen...


    Zitat Zitat
    Update Aufgabe Hintergrundwissen:
    Mögliche Teilnehmer: 1-2
    Erledigt durch:
    Probe auf Charisma
    Hintergrund: Wenn ein Empfänger bekannt ist, kann der CB-Funk zu Absprachen benutzt werden.
    Mögliche Empfänger:
    - Militär
    - Chemiewerke
    Erfolg: Hintergrundwissen
    Misserfolg: falsches Hintergrundwissen
    Ergebnis:

    Zitat Zitat
    Freischaltung Aufgabe Iota
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Probe auf Charisma
    Hintergrund: Willy Stern auf 103.0 FM sammelt viele Notrufe und gibt sie weiter, die schiere Last der in Not geratenen lässt jedoch kaum große Sprünge zu.
    Wer das Funkgerät bedient und Stern von seiner Sache überzeugen kann, der kann eine Nachricht mit maximal 4 Sätzen mittlerer Länge in Sydney senden lassen.
    Erfolg: Die Nachricht wird gesendet
    Misserfolg: Stern steckt sie in Stapel 2. Wo sie nie gesendet werden wird.

  5. #5


    Die Stimme des Mannes, welche verzerrt aus dem Radio läuft, spricht Bände über seinen Alkohol- und Zigarettenkonsum, welchen er innerhalb der letzten ~25 Jahre tapfer gehalten hatte. Er ist ein Mittvierziger mit relativ hoher, raspeliger Stimme. Er hört sich ein wenig an wie Wolfman Jack nach zwei Pullen Turbowhisky mit einem australischen Akzent so dick wie sein Oberlippenbart ist.

    Oi, allerseits. Hier spricht euer Retter in der Not, euer letzter Freund und Helfer - Willy Stern auf 103.0 FM. Ihr fragt euch bestimmt "Wie hat es dieser unheimlich gutaussehende, alle Pussies von hier bis nach Victoria vögelnde Mutterficker es geschafft eine gottverdammte Radiostation zu errichten wo wir doch gerade andere Probleme haben wie z.B. ZOMBIES!"

    Wo wir gerade davon sprechen: Dürfen wir eigentlich das böse Z-Wort benutzen wenn wir über diese Viecher reden, die unsere wunderschöne Nation heimgesucht haben? Nun, wenn es nur unsere Nation wäre, diese Scheiße grassiert vor allen Dingen momentan in Asien wie damals SARS. Erinnert sich noch irgendwer an SARS, die verfickte Vogelgrippe? Keine Sau interessiert sich heutzutage dafür, heute interessiert uns nur eines: Überleben. Und ich helfe euch dabei, wenn ihr mich lasst, zumindest...! Und wie ihr überleben könnt in dieser furchtbaren Einöder? Nun, das erfahrt ihr nach dem namensgebenden Song für diese Station: The Frank Woo mit "Last of the Living", hier bei Last of the Living FM! It's fucking delicious!



    Last of the Living FM zurück am Start mit Willy Stern. Ohne Spaß Jungs und Mädchen: Ich bin hier und ihr seid da draußen und kämpft den gerechten Kampf, wie man so schön sagt. Nicht-untote Aussies aller Welt, vereinigt euch! Und wenn ihr Bock habt, mit Crazy Willy - also meiner Wenigkeit - oder seiner extrem heißen Tussi zu plaudern:...
    Im Hintergrund hört man eine Frauenstimme "Ich bin nicht deine Tussi, William!" sagen.
    Zicke... Wir sind zu erreichen auf Kurzwellenfrequenz 6666,00. Und zufällig haben wir jetzt schon einen Anrufer in der Leitung: Hallo, Willy hier?


    Ja hi Willy, hier ist Andrew aus Perth, Alter!
    Hi Andrew, und wie geht's dir?
    Oh uns geht's gut, wir chillen in nem Einfamilienhaus, zocken XBox, genießen ein bisschen die Freiheit - weißt du?
    Ja auf jeden... Äh moment, hab ich das richtig gehört: Ihr ZOCKT?
    Ja Mann, ein Hoch auf Solarscheiß, ohne Scheiß. Der Solarscheiß versorgt uns voll cool mit Energie und so, deswegen können wir hier all den wichtigen Scheiß am Laufen halten - Kühlschrank, Fernseher, XBox, öhm, und so'n Scheiß. Ey folgendes, ne: Letzte Nacht haben wir ohne Scheiß Day of the Dead auf BluRay geguckt und waren voll amazed darüber dass der Scheiß jetzt hier bei uns abgeht, echt ey.
    Ja, derbe abgefuckt, Andrew. Aber cool, dass du wie ich auf alternative Energiequellen setzt um deinen... naja, Scheiß in Gang zu halten.
    Ey Jake du Fotze hör auf ständig auf meine Seite des Bildschirms zu... äh, ja Mann ist echt geiler Scheiß, so. Wir haben uns einverbarrikadiert, haben Vorräte für mindestens vier Woche und wir warten einfach bis die scheiß Zombies verhungert sind. Also, falls die überhaupt verhungern können.
    Sind sie jetzt bei euch in der Nähe?
    Ja Mann, is' echt voll scheiße, so - aber kein Ding, Matey - kein fucking Ding: Wir sind zu viert und haben auf dem Weg hierher einen Waffenladen ausgerau... ich meine uns alles dort an Scheiß ausgeliehen was wir so brauchten. Voll cool, wir sind bis an den Arsch ausgestattet mit Scheiß wie Rambo, echt jetzt.
    Alles klar, dann bleibt am Ball, Jungs. Und tretet den Zombiearschlöchern in die Eier, wo auch immer ihr ihnen begegnet!
    JA MANN! Machen wir, ohne scheiß. Ach ja, kann ich noch jemanden grüßen?
    Ja natürlich, leg los.
    Ey, Dob! Falls du noch kein scheiß Zombie bist... oder selbst wenn du ein Zombie bist, vollkommen scheißegal: Komm vorbei und chill mit uns! Und wenns geht: Bring ein paar Tussis mit, Jake kriegt hier langsam dicke Eier.
    Deine Mum kriegt dicke Eier, du Arsch!
    Alles klar Andrew, sonst noch etwas? Einen Musikwunsch vielleicht?
    Ja Mann, und zwar von den Queens of the Stone Age - Regular John, falls du das da hast!
    Klar hab ich das, wird sofort gespielt hier bei Last of the Living FM! Hau rein Andrew!
    Geiler Scheiß, hau rein Willy! Last of the Living, it's fucking delicious!

    Who are you girl?
    Who are you boy?



    Willkommen zurück, liebe Noch-Nicht-Untoten, bei Last of the Living FM - und nun, nach einem der besten Songs aller Zeiten: Weltuntergangsnachrichten! Aus aller Welt oder zumindest dem, was davon übriggeblieben ist...

    Noch immer wird darüber debattiert wo der erste Ausbruch stattgefunden hat und wo es momentan sicher ist. Sicher ist, dass es momentan nirgendwo wirklich sicher ist, wenn ihr versteht. Laut meiner ziemlich vertrauenswürdigen Quellen war es ein japanischer Abgesandter, der mit einer speziellen Tollwut-Infektion in Sydney behandelt werden sollte, allerdings kurz nach dem Landeanflug an den Folgen der Krankheit starb. Seine Leiche wurde daraufhin von der Nationalgarde beschlagnahmt damit sie ihn zurückschicken konnten. Also: Hat das Militär zumindest teilweise was mit dem Scheiß zu tun? Und wenn ja: Zu welchem Zweck? Ich glaub, das bedarf noch weiterer Klärung, vor allem weil ich irgendwo auch den Terminus "Indonesiengrippe" gehört habe...

    Nationalgardisten marodieren bereits jetzt schon lustig an der Südwestküste Australiens und strecken neben Massen von Zombies auch Uninfizierte nieder, die sich ihnen widersetzen. Angeblich - so sagen es meine vertraulichen Quellen - sind sie vor allen Dingen in Kleinstädten unterwegs, wo sie ganze Häusergruppen abbrennen und laut eigener Aussage "Den Fortbestand der Australier" sichern wollen. Also, gerade die Mädels: Nehmt euch in Acht vor den Rape Rangers!

    Hehe, Rape Rangers, ich bin heute wieder... ähm *hüstel* Sorry, Yuki.

    Der Name ihres Anführers ist noch nicht genannt worden, allerdings habe ich schon häufiger den Namen "Major Maddox Leeland" in dem Zusammenhang gehört. Könnte wahr sein, oder auch nicht. Wir werden es sehen.

    Wo wir vorhin von "sicher" gesprochen haben: Laut meiner Quellen ist es in folgenden Ländern noch nicht zu Ausbrüchen der Zollwut gekommen:
    - Neuseeland

    - Madagaskar
    - Taiwan
    - Kanada
    - Portugal
    - Irland
    - Island
    - Estland
    - Litauen
    - Weißrussland
    - Ukraine
    Also, Jungs und Mädels: Ab auf den nächstbesten Flieger oder auf nächstbeste Boot und nichts wie weg nach Neuseeland!
    ...
    Oh Shit! Yuki, wie kommen die Viecher hier hoch? Wie verfickte...?


    Im Hintergrund Schussgeräusche. Findige Waffenexperten erkennen sofort, dass ein Steyr AUG-Sturmgewehr benutzt wird, die Standardwaffe bei Australian Royal Army. Gefolgt wird das Geballer von blutigem Gurgeln.

    Nun, DAS ging schnell. Wird Zeit, die Tür neu zu verbarrikadieren...! Warte, ich helfe dir sofort. Willst du dich nicht unseren Zuhörern vorstellen und vielleicht danach irgend nen Song vom Kassettentape abspielen?

    Ein dumpfes Geräusch ist zu hören, wie ein Stuhl nach hinten geschoben wird, dann wieder herangezogen wird, inklusive zweimaligem Quieken, als ob sich jemand in einem verdammt alten Bürostuhl fallen lässt. Eine weibliche, warme Mezzosopranstimme erklingt, gehörend zu einer 30-jährigen Frau mit britischem Akzent.

    Gut, dann bin ich mal am Drücker. Corporal Yukari Rothrock hier, aber ihr könnt mich ruhig Yuki nennen. Ähm, ich bin 30 Jahre alt, geboren in Brisbane. Bis kurz vorm Z-Day war ich bei der 7. Brigade im 6. Batallion, Motorisierte Infantrie, haben die Viecher in Brisbane versucht zu töten, sind geflüchtet, später von irgendwelchen Milizarschlöchern bis hierhin nach Sydney gejagt worden und nun bin ich quasi die letzte Übriggebliebene meiner Truppe. Ich hoffe, dass noch welche von 6 RAR zuhören und mir Gesellschaft leisten, einfach Kurzwellenfrequenz 6666,00 anfunken und nach mir verlangen, ich geb euch dann die Weganweisung wo wir uns befinden. Und nicht vergessen: Duty First!

    Extra für's 6 RAR also: Soundgarden mit Rusty Cage. Wir werden aus diesem rostigen Käfig ausbrechen, traut mir. Hoff' ich...


    Nun, das war mal ein Downer, was ist denn plötzlich los mit dir?

    Komm' lass' mich in Ruhe Willy, der Scheiß macht mich absolut fertig.

    Sei nicht so eine Nervensäge, Yuki - es ist doch alles cool, wir sind hier oben und die Viecher sind da unten. Uns passiert hier schon nix! Wir sind in 'nem Wolkenkratzer, verdammt! Und wenn wir die oberen Stockwerke geklärt haben kommt hier nie wieder eines der Viecher in den obersten Stock und...

    Du warst nicht dabei als diese verdammte Gaswolke auf uns zukam - DU WARST NICHT DABEI! DU WARST...
    Soundgarden - Rusty Cage

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (12.08.2012 um 14:48 Uhr)

  6. #6
    Ohne Vorwarnung nahm ihr aufeinmal ein ihm bis jetzt noch unbekanntes Mitglied[Tess] der Gruppe die angetrunkene Bierdose aus der Hand und fluchte böse vor sich hin. Als er sich darüber beschweren wollte kam ihm jedoch der Deutsche zuvor und hechtete der Frau hinter her.
    Plötzlich gab es einen lauten Knall aus der Hütte.
    [Schieße man, was war das?]
    Mit schnellem Schritt ging er hinüber und betrat die Hütte, wobei er beinahe eine junge Frau umrannte.
    "T'schuldigung", sagte er zu ihr und half ihr wieder festen Stand zu haben.
    Für eine Sekunde aus dem Konzept gebracht schaute sie den Iren verwirrt an, fasste sich jedoch schnell wieder.
    "Sie können mir nicht zufällig bei dem Computer hier helfen?", fragte sie ihn höflich.
    Alistair schaute zur Quelle des Knalls, und sah, das nichts weiter passiert war, dann wandte er sich wieder an die junge Frau.
    "Computer?", er schien sich nicht sicher zu sein," keine Ahnung, ich kanns versuchen, aber nichts versprechen."
    Zusammen mit der Frau machte er sich dann daran den Computer wieder in Gang zu bringen [BETA].

    Geändert von Streicher (12.08.2012 um 15:35 Uhr)

  7. #7
    Alistair und Dani machten sich alsbald an die Arbeit um den Computer nicht nur wieder zu reparieren, sondern auch noch Zugriff auf alle Daten zu bekommen.

    Alistair: Probe Geschick
    Erfolg!
    Dani: Probe Intelligenz
    Erfolg!


    Die Talente und Fähigkeiten der Beiden schienen sich perfekt zu ergänzen, denn die Arbeit ging ihnen sehr gut von der Hand.
    Kaum dass sie das Netzteil einmal gereinigt und ausgetauscht hatten, konnten sie den Rechner einwandfrei starten. Und das Passwort "junkyard" des alten Wellerson war schnell erraten. Fast schon zu schnell.
    Neben einer umfangreichen Pornosammlung und einiger weniger wichtig aussehenden Rechnungen konnten sie jedoch auch einen sehr interessanten Mailverkehr ausmachen. Die letzte Mail, versandt von vor 3 Tagen, lautete:

    Zitat Zitat

    Hey Liebes,
    du erinnerst dich an den Offizier der vor ein paar Tagen hier war? Der Sack der so krank ausgesehen hat?
    Chucky meinte, der Arsch wäre gar nicht an der Luftwaffenbasis stationiert gewesen. Und ich Idiot habe mir auch noch diese beschissene Limo andrehen lassen und habe die Scheisse nun an den Händen.
    Trotzdem - ich denke die planen einen Anschlag oder so. Irgendsoeine 9/11-Scheisse oder so. Die haben mir ein Ticket für ein Schiff gegeben und ich habe es dir dagelassen. Nimm es und mach dich so schnell du kannst vom Acker. Laut Harrison ist es arschwichtig dass du nur dieses Schiff besteigst, keine Ahnung warum.
    Ich habe die gesamte Kohle, die Aktien, die Versicherungskacke und die Steinchen an mich genommen und schlag mich durch die Stadt Richtung Hafen durch. Wie es aussieht, werde ich Zwischenstopp in meinem Lagerhaus Warrenfield Garage 9 machen. Dort habe ich noch haufenweise Waffen die ich uns hole. Wahrscheinlich kann ich dort auch die Steinchen lassen.
    Zitat Zitat

    clara, schatz, scheiss nachrichten.
    hab kaum noch saft auf dem phone muss schnell schreiben. innenstadt ist vollkommen überrannt! befestige unser lagerhaus überall diese untoten. geh zum schiff und wart nicht auf mich ich meine es ernst!
    ich schaff es irgendwie baue fallen. ich liebe dich c, ich habe dich immer geliebt. immer. dein jay

    Geändert von BIT (13.08.2012 um 10:50 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  8. #8
    Dani musterte den Iren noch einmal, als ob sie sich nicht sicher war, ob ihr der Richtige über den Weg gelaufen war, dann dachte sie sich aber: Was solls.., und sie widmeten sich dem Rechner. Zuerst bauten sie das Gehäuse auf, da sah sie schon, dass sich das Kabel der Festplatte wohl gelockert hatte. Alistair bewieß tatsächlich Feingefühl und Geschick, allerdings war das wohl auch nicht die Ursache des Problems, den beim Drücken des Startknopfes tat sich nichts. "Ok, das war nicht das Problem..." Neben Alistair hing sie unterm Schreibtisch vor dem offenem Gehäuse. Der ganze Rechner war versifft, vermutlich war irgendwas durchgeschmort, denn sonst konnte sie kein lockerers Kabel mehr sehen.
    Sie hämmerte noch ein paar mal auf den Startknopf und fluchte wenig damenhaft: "Verficktes Scheißteil, häßliches. Ok, es hilft wohl nichts", seufzte sie, da sie langsam merkte dass sich nicht einmal der Lüfter des Netzteils bewegte. "Wir müssen das alles zerlegen und saubermachen." Unter ihrer Anleitung baute Alistair schließlich erst den Prozessorlüfter und dann das Netzteil aus, wobei sie ihm bei letzterem kaum noch helfen musste. Trotz seiner gigantischen Fahne begriff er die Innereien des Rechners erstaunlich schnell. Aus den Kühlrippen des Netzteils fischte er riesige Staubmatten, ebenso aus denen des Prozessorlüfters. Schließlich war alles wieder an Ort und Stelle, und Dani überließ Alistair den finalen Test.
    Als er auf den Startknopf drückte, klangen die jetzt von Staub befreiten Lüfter auf, der Rechner fiepte und der wunderbare Windows Startbildschirm war zu sehen. Bei der Passwortsuche bewieß Alistair einmal mehr seine erwachenden Computerkenntnisse, und bald konnten sie sich durch die Dateien wühlen.

    Nachdem sie die Pornosammlung überflogen hatten, verlor Alistair das Interesse und ließ sie allein am Computer. Bevor sie jedoch noch groß weiter suchen konnte, erklang auf einmal das Radio. Dani traute ihren Ohren kaum, da hatte irgendein Irrer den Sender übernommen!? Es war jedenfalls um einiges unterhaltsamer das normale Radioprogramm.
    Schließlich fand sie zwei Mails, die von Interesse sein konnte und schrieb sie, in ermangelung eines Druckers, auf den herumliegenden Zetteln ab:

    Zitat Zitat
    Hey Liebes,
    du erinnerst dich an den Offizier der vor ein paar Tagen hier war? Der Sack der so krank ausgesehen hat?
    Chucky meinte, der Arsch wäre gar nicht an der Luftwaffenbasis stationiert gewesen. Und ich Idiot habe mir auch noch diese beschissene Limo andrehen lassen und habe die Scheisse nun an den Händen.
    Trotzdem - ich denke die planen einen Anschlag oder so. Irgendsoeine 9/11-Scheisse oder so. Die haben mir ein Ticket für ein Schiff gegeben und ich habe es dir dagelassen. Nimm es und mach dich so schnell du kannst vom Acker. Laut Harrison ist es arschwichtig dass du nur dieses Schiff besteigst, keine Ahnung warum.
    Ich habe die gesamte Kohle, die Aktien, die Versicherungskacke und die Steinchen an mich genommen und schlag mich durch die Stadt Richtung Hafen durch. Wie es aussieht, werde ich Zwischenstopp in meinem Lagerhaus Warrenfield Garage 9 machen. Dort habe ich noch haufenweise Waffen die ich uns hole. Wahrscheinlich kann ich dort auch die Steinchen lassen.

    ...

    clara, schatz, scheiss nachrichten.
    hab kaum noch saft auf dem phone muss schnell schreiben. innenstadt ist vollkommen überrannt! befestige unser lagerhaus überall diese untoten. geh zum schiff und wart nicht auf mich ich meine es ernst!
    ich schaff es irgendwie baue fallen. ich liebe dich c, ich habe dich immer geliebt. immer. dein jay

    Geändert von Andromeda (12.08.2012 um 16:32 Uhr)

  9. #9
    Ein lautes Knallen aus dem Vorraum der Hütte hatte Ellen unsanft aus ihrem unruhigen Schlaf geweckt. Erschrocken fuhr sie hoch und blickte sich mit wild hämmerndem Herz um, versuchte die Quelle des Geräuschs ausfindig zu machen... Und sah Tess, die gerade ohne Rücksicht auf Verluste (oder Lautstärke) in den Schränken der Hütte herumfuhrwerkte. "Hey, was zum..." fing sie an, als auch schon Robert hereingeplatzt kam, die Ärztin an den Schultern packte und anfing auf sie einzureden.

    Während ihr immer noch rasender Puls sich langsam beruhigte, kam sie mit leichtem Taumeln auf die Beine. An Schlaf war nach DEM Schreck jedenfalls erst mal nicht mehr zu denken. Sich die vom Liegen auf dem Boden schmerzende Schulter reibend, tappste sie hinüber in den anderen Raum. [Wie lange war ich eigentlich weg?] Ein Blick auf die Uhr, die leicht windschief über der Eingangstür hin, verriet ihr dass es eine ganze Weile gewesen sein musste. [Fühlt sich gar nicht so an... uh, das hat geknackt!]

    Sie sah sich im Raum um - Michail und Tess standen in der einen Ecke. Alistair und Dani waren offenbar gerade dabei, an einem PC herumzuwerkeln. Und an der anderen Seite des Schreibtischs sah sie sie Riley stirnrunzelnd an den Knöpfen des alten Radios herumdrehen, von einem Sender voll statischem Rauschen zum nächsten. Ein lautes Fiepen, ein kurzes Knacken - und eine Stimme, von statischem Knistern unterlegt, erfüllte den Raum.

    ~~~

    Als nach drei, vier Songs in Folge klarwurde, dass Crazy Willy nicht so schnell wieder ans Mikro kam, wandte Ellen sich nachdenklich dem CB-Funkgerät zu, das unbeachtet halb hinter einigen Ordnern vergraben in einer Ecke des schmuddeligen Schreibtischs stand. "Wenn das Ding da noch funktioniert, schaffen wir es vielleicht, mit diesem Kerl Kontakt aufzunehmen. Ich werd's mir gleich mal anschauen, mein Onkel hatte früher auch so eins - aber erst muss ich mal wohin."

    Ein kurzer Abstecher zurück zu ihrem Rucksack, dann machte sie sich auf den Weg nach draußen - da hinten war irgendwo ein Toilettenhäuschen gewesen. In Gedanken ging sie nochmal durch, was sie gerade gehört hatte. Sich interessante Gesprächsfetzen zu merken und sie später an geeigneter Stelle wieder aufzugreifen, das war eine der Fähigkeiten, die sie in ihrem Job wahrlich gut hatte gebrauchen können. [Funkfrequenz 6666.00, SARS, Dob, Japan, Nationalgarde, Major Leeland, ...]

    "AH VERDAMMTE SCHEISSE!" Ellen zuckte zusammen, ihr Kopf ruckte herum. Ein paar Schritte entfernt steckte sich Dob gerade den Daumen in den Mund, und warf dabei einem Schraubenschlüssel auf dem Boden einen Blick zu, als habe der ihn persönlich beleidigt.
    [Oh, verdammt... nur dieser Dob - kein Grund so zu reagieren, Mädel. Gehts also jetzt schon los mit der Paranoia?] Sie wandte sich um, verharrte dann aber und runzelte die Stirn.[ Dob?]

    "Hey - Dob, richtig?" rief sie hinüber. Das Klo konnte warten, das hier wollte sie jetzt doch wissen. "Sag mal, woher kommst du, aus Perth?"

    Geändert von Shinshrii (12.08.2012 um 17:53 Uhr)

  10. #10
    Wir brauchen hier einen Arzt, buhuu“, äffte Tess nur Ians flehende Rufe nach. „Wetten, der Penner hat einen seiner Buntstifte zerbrochen und braucht ein Pflaster? Mann, nicht mit mir. Sie sind nicht so stark und unnahbar wie sie sich geben. Sei lieb zu mir und meinen kleinen Freunden, sonst gießen wir Wasser auf deine Sandburg!

    Ihr strafenden Blicke fielen auf den Russen(Michail), der ihr nun auf die Pelle zu rücken begann. Tess, pass mal auf wohin du deine Giftpfeile schickst – mach nich' den gleichen Fehler nochmal, Sugar. Dabei war sie doch nur auf diesen Peter-Pan Verschnitt (Ian) sauer. Der Typ der durch die Welt lief und für den kleine Mädchen Geschenke kackten und kleine Jungen Seifenblasen rülpsten.

    Ihre Wasserflaschen und die geschlossene Dose Ravioli waren nach der Tresor-Aktion wie alles andere im Raum mit einer Sägespäneschicht überzogen. Aber mit dem knallharten Typ im Nacken verkneifte sie sich den Kommentar der hinter ihrer Stirn Form annahm und steckte ihn sich dahin, wo er ihr kein Messer zwischen den Rippen beschehren würde. Sie kippte die Flaschen, in denen Späne schwammen, weg und versuchte erneut aus den Wasserleitungen sauberes Wasser zu bekommen, aber es dauerte wieder eine Weile bis es klar wurde. Die Zeit nutze sie um ihre zweite Wasserflasche mit langen, tiefen Schlucken zu leeren. Dann klemmte sie beide Flaschen an die tröpfelnde Wasserquelle.

    Es knackte hinter ihrem Rücken und ein gewisser „Willy Stern auf 103.0 FM“ sagte ihnen wie scheiße die Situation wirklich war. Also hatte der magere Kerl mit dem weißen Schal es geschafft den Kasten zu flicken. Sauber.

    "Haben wir etwas zu trinken irgendwo?"

    Als er ihr die Hand an ihre Schulter legte um sie beiseite zu schieben, legte sich ihre Hand instinktiv an die Machete, aber ihr war klar das sie sich körperlich nicht mit Michail messen konnte. Der Kerl blockierte nun auch noch so dumm den Weg, dass sie sich nur vornübergebeut und mit nach vorne gesenktem Nacken an die Küchennische drücken konnte um ihn vorbeizulassen.

    In dem Moment betrat auch Robert die Hütte, ihm war sichtlich der Geduldsfaden gerissen. Mit wenigen großen Schritten lief er auf sie zu, packte sie an der Schulter und drehte sie ruckartig zu ihm herum. "Jetzt hör mir mal gut zu werte Frau Ärztin“, begann er, zwar in normaler Lautstärke aber in dem Tonfall den er vor Gericht stets benutzte um aus einen besonders renitenten Zeugen die Wahrheit herauszuquetschen und ihm zeitgleich eine mehrjährige Gefängnisstrafe anzudrohen, sollte er nicht sofort sagen was nun geschehen sei.

    Du bist nicht gerade der einfühlsamste Mensch der Welt, das musst du auch nicht. Aber so wie du dich jetzt aufführst hat jeder tote Fisch mehr Einfühlungsvermögen als du! Zum ersten, gut, der Ire ist wirklich ein wenig gefräßiger als gut für ihn ist, aber wenn du dich nicht wie die Axt im Wald aufgeführt hättest hätte ich ihm schon Einhalt geboten. Und denk doch mal nach Mensch, wir sind eine Gruppe die muss zusammen halten verdammt nochmal, da fängt es bei jedem einzelnen an, man muss Beziehungen knüpfen und der Kerl ist ein guter Kämpfer wie es aussieht und mit den Händen nicht ungeschickt.

    Ich war dabei mir einen Draht zu jemandem aufzubauen und nicht nur zu ihm, desto besser wir miteinander klar kommen desto eher kommen wir aus diesem Mist lebend Raus.
    “ er fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und fuhr nun ruhiger, wärmer fort. „Mensch Tess, ich versuche doch nur zu helfen, sowohl dir als auch allen anderen. Denn, wie schon gesagt, nur wenn wir uns helfen werden wir leben. Was mich zum zweiten bringt, da braucht jemanden einen Arzt, vielleicht sogar das kleine Mädchen, du bist Ärztin, du hast geschworen Menschen zu helfen, also komm.“, versuchte er an ihre Moral zu apellieren.

    du bist Ärztin, du hast geschworen Menschen zu helfen Volltreffer. Damit hatte er ihren wunden Punkt erwischt. Scheiße noch eins, der Kerl war wirklich ein Anwalt. Sie ließ ihre Wasserflaschen in der Spüle stehen und mit einem ausweichenden Blick auf den Russen murmelte sie nur leise, „Bedienen sie sich. Ich werde anderweitig gebraucht. Und... die Ravioli sind für alle die selber nichts mehr zu essen haben. Kann man vielleicht noch strecken oder so. Aber halten sie den Iren davon fern.“ Mit der Dose Bier, auf der eine Kondenswasserschicht lag, drückte sie sich an Michail vorbei, nickte Robert zu und ging hinaus.

    Robert hatte Recht, es brachte nichts, sich wie eine Axt im Wald zu verhalten. Aber sie würde Ian direkt sagen, was sie von seiner Meinung hielt. Nachdem der Kerl meinte sie nach nichtmal einem Tag schon bewerten zu können, war es doch kein Wunder das sie sauer war, oder?

    Sie stellte das Bier neben den Haufen Schraubschlüssel, die neben Dobs Knie lagen - und die nicht von ihm wie ein persönlicher Erzfeind begutachtet wurden - "Für deine Mühen mit der Kiste." - und wandte sich kurz an den Mann, der mit dem Laptop im Schoß(Travis) vor der Hütte saß. „Oy, Travis? Hab ich da vorhin richtig gehört das sie mit dem Höllenstuhl vom Schrottplatz fahren wollen und damit die Zombies weglocken weil es ihnen zu Fuß zu riskant wäre? Mann, sie sind ja ne Nummer. Aber stark, das sie sich für den Einsatz melden, wäre ja ein Unding wenn jemand versuchen würde das Motorrad zu fahren ohne ne Ahnung davon zu haben, nicht?“

    Lachend lief sie dann in ganz entspanntem Trott zum Klo- und Waschhäuschen, hinter dem sie aufgeregte Stimmen hören konnte. Und das Weinen eines kleinen Mädchens. „Willy Stern hier, nach den heftigen Eingeweide- und Bluthurrikanes der letzten Tage erwartet sie eine Aua-aua-Front auf 1 Uhr. Oh Jesus, jetzt wäre ein Regenschirm super.“

    Geändert von Viviane (12.08.2012 um 18:12 Uhr)

  11. #11
    Gespannt verfolge Travis die aus der Hütte schallende Radiosendung.
    "Neuseeland also. Dann wäre es wohl doch ganz sinnvoll uns zu diesem Schiff durchzuarbeiten. Jetzt müssen wir nur noch von hier wegkommen und herausfinden in welche Richtung wir müssen."
    Er versuchte noch einmal ins Internet zu kommen um das weitere Vorgehen planen zu können, aber der Erfolg blieb ihm weiterhin verwehrt.
    In dem Moment trat Tess aus der Hütte und kniete sich vor Dob nieder, der noch immer an der Harley rumhantierte. Travis wollte sich schon abwenden als sie plötzlich seinen Namen erwähnte.
    Oy, Travis? Hab ich da vorhin richtig gehört das sie mit dem Höllenstuhl vom Schrottplatz fahren wollen und damit die Zombies weglocken weil es ihnen zu Fuß zu riskant wäre? Mann, sie sind ja ne Nummer. Aber stark, das sie sich für den Einsatz melden, wäre ja ein Unding wenn jemand versuchen würde das Motorrad zu fahren ohne ne Ahnung davon zu haben, nicht?“
    Lachend lief sie wieder davon während er nur stockend
    "Was? Ich...aber das war doch nur...wie soll ich denn?..."
    Aber ich hab doch nicht gemeint, dass ich die Harley nehmen würde um die abzulenken! Im Flughafen bin ich ja nochmal mit heiler Haut davon gekommen, aber ein zweites Mal werden die den schwarzen sicher nicht verschonen! Oh verdammt, vermutlich werden die jetzt alle wollen, dass ich den Lockvogel spiele...dabei hab ich doch noch nie ein Motorrad gefahren.

  12. #12
    Es kamen Geräusche aus dem Radio - Riley hatte überhaupt nicht damit gerechnet mit seinem planlosen Herumgefummel am Radio irgendetwas zu bewirken. Er drehte ein wenig an den Knöpfen herum - dann schallte ihm eine Stimme entgegen, die wohl einem ... Willy Stern gehörte. Es war eine seltsame Radiosendung, aber es konnte ja nicht schaden, ein wenig zuzuhören, zumal dieser scheinbar einiges über die Ereignisse wusste.

    Als nach einiger Zeit nur noch weitere Musik aus dem kleinen Gerät schallte, beschloss Riley, nun etwas für seine Hygiene zu tun - die seltsamen Geräusche aus der Dusche waren mittlerweile ja verstummt und er hatte beim Reparieren des Radios ziemlich geschwitzt, mittlerweile fühlte er sich noch verdreckter.

    [Dusche - wird editiert, sobald ich weiß, ob Helena und Axel noch in der Dusche sind]

    Er hatte die Dusche gerade wieder verlassen, als eine verschlafene Clover auf ihn zutorkelte. Dicke Augenringe zierten ihr Gesicht und ihre Frisur war kaum noch existent - sie sah furchtbar müde aus. Als sie ihn ansprach, kam ihm ein Schwall alkoholgetränkten Mundgeruches entgegen, doch Riley versuchte, sich nichts anmerken zu lassen.

  13. #13
    Clover hatte nur kurz geschlafen und fühlte sich als hätte ihr jemand mehrmals mit einem harten Gegenstand auf den Kopf geschlagen. Sie erwachte in einem Bett und wusste für einen Moment nicht wo sie war. Schnell fielen ihr jedoch wieder die Bilder des letzten Tages ein, und sie quälte sich schnell aus dem Bett, um davon abgelenkt zu werden, dass sich alles um sie herum für kurze Zeit drehte. Abby schlief auf einem anderen Bett, ansonsten schien niemand hier zu sein. Erst als Clover ein paar Schritte gegangen war kam Riley aus der Dusche.
    "Gibt es Neuigkeiten?", fragte sie den jungen Mann und wich augenblicklich zurück. Sie roch hier ohne Frage eine Alkoholfahne, die auf jeden Fall von ihr selbst kommen musste. Leicht panisch und ohne eine Antwort abzuwarten flüchtete sie kurzerhand zu ihrer Tasche, nahm eine Wasserflasche und spülte sich den Mund aus. Sie versuchte nun auch, sich die Haare glatt zu streichen und schämte sich für den Anblick, den sie gerade bieten musste. Später würde sie auf jeden Fall noch versuchen zu duschen, erst einmal wollte sie sich aber einen Überblick verschaffen und sich nützlich machen.

    Riley hatte geduldig gewartet und beantwortete nun Clovers Frage: "Ich habe das Radio repariert." Er klang ein wenig stolz, schien aber keine Intention zu haben, sich länger mit ihr zu unterhalten, denn sein Blick schweifte irgendwie ab. Bei dem Wörtchen "Radio" fiel Clover nun wieder ein, was sie sich eigentlich vorgenommen hatte, bevor sie in ein Alkoholkoma gefallen war. Sofort brannte eine erfrischende Motivation in ihr, und sie wollte beinahe schon aus der Hütte stürmen, drehte sich aber noch einmal kurz nach Riley um: "Sag mal, würdest du in einer Situation wie dieser lieber etwas Tröstendes hören oder etwas Fröhliches? Ich rede von Musik." Riley zuckte mit den Schultern. Er hatte wohl nie viel mit Musik zu tun gehabt, wie auch, als Bettler.
    Clover ließ sich jedoch nicht entmutigen und verließ die Hütte, um weitere Leute zu finden, die sie fragen konnte.

    Travis befand sich direkt vor der Hütte, und Clover war glücklich, ihn dort vorzufinden. Wieder ein Gesicht, das sie kannte. "Travis!", rief sie, eigentlich viel zu gut gelaunt und auch nicht darauf achtend, ob sie gerade störte. Travis sah nämlich gerade aus, als hätte ihn irgendetwas oder irgendjemand vollkommen überrumpelt. "Ich möchte gleich noch ein Lied singen sobald es einen geeigneten Moment gibt und diesmal möchte ich gerne ein paar Meinungen dazu einholen. Ich möchte etwas spielen, über das sich alle freuen!" Travis blickte sie unverständlich an. Es wirkte, als würde er eher antworten, um sie loszuwerden, und so sagte er knapp: "Spiel irgendwas, was uns nicht so runterzieht. Bring ein bisschen Tempo rein!" Clover nickte und blickte sich nach weiteren Leuten um. Es war ihr wichtig zu wissen, was die Menschen hören wollten. Bisher war sie - natürlich - immer gut angekommen, aber hier gab es eine Ausnahmesituation und sie wollte ihre Sache so gut machen wie nur irgendwie möglich.

    Als nächstes lief Clover vorbei an Isabelle, die ihre Frage jedoch ignorierte - aber bestimmt nicht absichtlich. Etwas Abseits von ihr stand ein Junge (Niki), den Clover noch nie gesehen hatte. Oder zumindest dachte sie das - dunkel erinnerte sie sich an den Kleinen, der hier seit der Ankunft am Schrottplatz stand und sich kaum geregt hatte. Eine Welle von Mitgefühl und Schuld übermannte Clover, der Junge tat ihr plötzlich furchtbar leid, wo er doch so einsam schien und von niemandem beachtet wurde. "Hey du!", sprach sie ihn nun mit einem Lächeln an. "Wie heißt du denn?" "Niki.", antwortete er knapp aber nicht unhöflich. "Du siehst aus als könntest du ein kleines Liedchen vertragen. Ich werde später eines singen und ganz besonders dir widmen, in Ordnung?" Der Junge sah sie verwirrt an. "Hast du denn bestimmte Vorlieben? Du darfst dir was wünschen!" Niki schien immer noch verwirrt, aber Clover starrte ihn so lange erwartungsvoll an, bis er aufgab und einfach antwortete: "Ich weiß nicht. Ich höre nicht besonders viel Musik. Etwas Tröstendes wäre nett, vielleicht nicht zu schnell oder irgendwie Beruhigend." Clover nickte und klopfte dem Jungen auf die Schulter.
    Bisher war die Ausbeute recht mager gewesen. Nur Travis und Niki hatten ihr eine anständige Antwort gegeben, und die beiden unterschieden sich auch noch ziemlich. Travis wollte es flott, Niki etwas gemächlicher und tröstend. Clover zebrach sich über die richtige Liederauswahl den Kopf, während sie sich auf die Suche nach Léo und Ian machte.

    Die beiden schienen auch gerade sehr beschäftigt zu sein. Bei näherem Hinsehen kümmerten sie sich gerade um jemanden, der auf dem Boden lag - der alte Mann, der am Flughafen so tapfer den Wagen bedient hatte. "Meine Güte! Kann ich euch helfen?", fragte Clover leicht entsetzt, aber sie wusste, dass hier vor allem eines verlangt war - ein Arzt. Nicht einmal Singen würde hier irgendjemanden aufmuntern können, so lange der Mann nicht versorgt war. Léo war vollkommen durch den Wind und Clover nahm sie in den Arm - das Mindeste, was sie tun konnte. Die Ärztin Tess schien aber schon auf dem Weg zu sein und alles würde wieder gut werden.


    (OOC: Alle hier eingebauten Charaktere wurden per PN von mir tatsächlich befragt und haben die entsprechenden Antworten gegeben (bzw. Zitroneneis eben nicht =D). MeTaLeVel und Mephista hatte ich auch gefragt, hab jetzt aber beschlossen, dass das einfach absolut nicht in deren Szene passt. Danke aber trotzdem an alle für eure Antworten!)

    Geändert von Lynx (12.08.2012 um 18:58 Uhr)

  14. #14
    Clover war gerade zu den beiden gestoßen, was bestimmt nicht falsch war, da sie durch ihre Umarmung Lèo beruhigen konnte. Aber wirklich dazu in der Lage, hier zu helfen, war sie genau so wenig, wie er.

    Ian war drauf und dran, sein Rufen zu wiederholen, da trottete Tess um die Ecke. "Sie sind da!", stellte er noch immer etwas unter Schock über seine eigentlichen Vermutungen fest. Die Ärztin schien erst etwas besorgt, da es sich, entgegen ihren Erwartungen, wohl tatsächlich um eine Art Notfall handelte. Doch spätestens, als sie sich ebenfalls neben Andris kniete und dessen Puls ertastete und ihn sich für einige Sekunden genauer ansah, schien die Sorge wieder aus ihrem Gesicht zu weichen. Im altbekannten, trockenen - wenn, obleich ihrer Müdigkeit, auch weniger drastischem - Tonfall sagte sie: "Klar! Hab ich mir gedacht - viel Lärm um nichts. Der schläft 'ne Runde. Nichts verwunderliches in dem Alter, nach der Anstrengung." Ian erwartete noch einen bissigen Seitenhieb gegen seine Person, doch der folgte nicht. Wahrscheinlich war sie inzwischen wirklich zu müde - so sah sie jedenfalls aus.

    "Los, Peter Pan! Hilf mir mal!" Sie fasste vorsichtig an seinen Hinterkopf und hob diesen an. Ian nickte und griff nach seinen Beinen. Gemeinsam trugen die beiden den alten Mann in das Haus und dort in eines der - glücklicherweise - gerade frei gewordenen Betten, während Lèo Andris' herunterhängende Hand hielt und immer wieder schniefte, Clover ihre Hand dabei behutsam auf die Schulter des Mädchens legte.

    "Ich brauche etwas Alkohol zum Desinfizieren der Wunden, feuchte Tücher oder Lappen und Pflaster", sagte Tess ruhig. Wieder nickte Ian und verließ das Haus, sah sich auf dem gesamten Schrottplatzgelände um. Nach einer Weile hatte er alles zusammen, griff zusätzlich zu den, von der Ärztin geforderten, Dingen noch nach Clovers schöne Ukulele, die er im Vorbeilaufen erkannte und mitnahm, dabei etwas vom Dreck befreite.

    Er brachte die Sachen zurück zum Zimmer mit den Bette und reichte sie nacheinander Teresa, die Andris versorgte, indem sie seine Wunden mit Alkohol desinfizierte, Pflaster auf die blutigen Stellen an seinen Fingern klebte und die feuchten Tücher auf und unter seinen Kopf legte. "So, das sollte reichen!", gähnte sie zufrieden und blickte auf die, immer noch mit feucht glasigen Augen versehene - Lèo, die neben dem Bett kauerte und den ohnmächtigen Andris ansah. Für einen Moment meinte Ian einen Anflug von Mitgefühl in ihren Augen erkannt zu haben, doch dann rappelte sie sich auf und verließ den Raum, allerdings nicht ohne eine Decke mitzunehmen. Ian hörte sie noch irgendetwas von "... da wo ich meine Ruhe hab'!" murmeln, bevor sie hinter dem Türrahmen verschwand.

    Er atmete tief durch. Alles war gut. Alles ist gut, hörst du. Sein Atem regulierte sich langsam, mit zittrigen Händen hielt er noch immer Clovers Instrument, während sie Lèo an sich drückte und ihr einfühlsam über den Kopf strich.

    Das Wichtigste war doch jetzt, Leo zu beruhigen. Aber wie? Was beruhigte ihn am meisten? Nach einer Antwort musste er nicht lange suchen. Nichts war besser als Musik. Nichts hatte mehr Wirkung auf ihn. Er wusste ja nicht, ob sie seinen Musikgeschmack teilte, könnte es aber auch mit etwas Lustigem probieren, da Clover etwas fertig aussah. Mit einem mal durchströmte ihn wieder der Mut. Alles ist gut. Noch ist alles gut. Und das zeigst du ihnen.

    Er stimmte auf der Ukulele die Melodie von 'Hey There Delilah' an, dem Lied, dass er vor Ausbruch dieser Katastophe als letztes gehört hatte. Es ging ja nicht darum, einen Gesangswettbewerb zu gewinnen. Denn singen konnte er nicht ansatzweise. Dennoch hatte er den Kindern früher oft etwas vorgesungen, wenn sie sich miteinander gestritten oder irgendwo gestoßen haben. Und sie fanden das meistens so toll, dass ihre Laune sich schlagartig besserte. Dieses Mal war es wohl deutlich schlimmer aber einen Versuch war es wert. Nicht, ohne sich vorher zu räuspern, gab er seinen improvisierten Text zum Besten, mit dem - so hoffte er - Lèo vielleicht aufzumuntern wäre.

    "Hey there lil' Lèo what's it like in Sidney City?
    I'm... not... thousand miles away
    and girl, today you look so pretty, yes you do
    Junkyards can't smell as good as you, I swear it`s true

    Hey there lil' Leo, don't you worry about the Zombie
    Don't... know... what to sing at all but this... swamp is pretty...uuh... swampy
    yes it iiiiiiiis, but you need to smi-ile, little Miiiiss!
    I tell you thiiiiiis!

    Ohh, please give Ian a smiiiiile
    oooh, give Ian a smiiiiile
    oooh, give Ian a smiiiiile,
    if you don't, that would be viiile.

    A thousand corpses seem pretty much
    they've got bad breath, no brains and stuff
    but I know that we all gonna make iiiit...
    so let's shake on iiiiiit.... yeah!

    Hey there 'lil Leo, I've got so much left to sing,
    but this song really sucks, so you should show Ian your grin
    and then I stoooooooooooooop
    so you all should pray to gooooood
    please make me stoooooop

    Ohh, please give Ian a smiiiile
    oooh, give Ian a smiiiiiile
    oooh, give Ian a smiiiiiile
    yeaaah, give me aaaaa smiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiile!"


    Er hustete etwas, zupfte zum Abschluss noch drei mal an der Ukulele und ließ sein Lied damit ausklingen.

    Geändert von MeTa (12.08.2012 um 19:21 Uhr)

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