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Thema: What Microsoft thinks is the Future: Windows 8

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Evanescence Beitrag anzeigen
    weil du die performance ansprichst, muss ich ernsthaft fragen, ob das denn heutzutage überhaupt noch eine rolle spielt? software entwickelt sich bekanntlich derzeit langsamer als die zur verfügung stehende hardware.
    Wenn die Software sich langsamer entwickeln würde, müsste doch die Hardware spielend leicht mit der Software umgehen können.
    Dies ist aber nicht der Fall. Ich kann mit wenigen Zeilen Code den kompletten Rechner lahmlegen. Performance und Optimierung spielt heutzutage eine größere Rolle als damals, da die Datenmenge, die verarbeitet werden müssen extrem gestiegen ist. Da, wo früher eine 32x32 pixel große Textur verwendet wurde, wird heute eine 512x512 Pixel große Textur verwendet. Das bedeutet auch, dass der Prozessor mehr Recheninstruktionen benötigt, die Textur zu bearbeiten. Im schlechtesten Fall steigt die Anzahl der Instruktionen sogar überproportional zur Texturgröße an. Bei diesem Worst-Case würde nicht einmal eine schnellere CPU was bringen.

    Es ist ein Irrglaube zu sagen, dass die Software sich langsamer entwickeln würde, weil das Ergebnis nicht berauschend aussieht.
    Das Ergebnis sieht aber nicht gut aus, weil die Programmierer schon an die Grenzen der Hardware getstoßen sind und nicht wussten, wie man die Software besser optimieren kann.
    Mit der Zeit lernt der Programmierer die Optimierungen kennen und das Ergebnis wird auch besser.

  2. #2
    Und wenn wir schon bei der Performance sind: selbst, wenn mein Rechner die Leistung prinzipiell aufbringen kann, wäre es mir lieber, wenn er es nicht müsste. Dann würde mein Akku mal eben zwei Stunden länger halten.

    Davon abgesehen, nein, die Software entwickelt sich nicht langsamer, als die Hardware. Zumindest nicht jede. Mein eigentlich relativ moderner Laptop (MacBook White, 2 Jahre alt), kam bis jetzt eigentlich immer sehr gut mit allem klar. Seit ich vor ein paar Wochen vorübergehend von Opera auf Firefox umsteigen musste und noch ein paar Softwareupdates kamen, hing laufend das ganze System und die Akkulaufzeit ist von 6 auf 4 Stunden runtergegangen. Während nur ein Mailclient, ein Browser und ein Instant Messenger liefen.

    Wenn Softwareentwickler sich endlich wieder überlegen würden, wie man sinnvolle Software schreibt (und ja, das geht oft auch, ohne auf Features zu verzichten), könntest du ein modernes Betriebssystem mit allen Programmen, die du so brauchst, problemlos auf einem 10 Jahre alten Rechner betreiben. Leider herrscht inzwischen dieses "Wir haben ja genug Rechenleistung und wenn nicht, dann kauft sich der Benutzer halt alle 18 Monate ein neues Gerät" vor. Zum Kotzen.

  3. #3
    Ubuntu 11.04 hatte ja den Vorteil, dass man bereits vor der Anmeldung angeben konnte, ob man Unity, oder das alte Gnome-Panel nutzen will. Hoffendlich haben die das dann auch in die neue LTS gepackt...

    Ich denke mal, dass das in Windows 8 ähnlich sein dürfte, vor allem auch, weil es sicher jede Menge User geben wird, die bisher noch keine Touchscreen-PCs benutzt haben. Klar vereinfacht das mit Sicherheit die Benutzung der Heimanwender und ich kann mir gut vorstellen, dass spätere MS-Betriebssysteme dann nur noch damit arbeiten werden, aber vor allem in dieser "Umbruchszeit" werden sie das Risiko nicht eingehen, alles nur darauf auszulegen.

    Naja, mein Laptop hat erst 2 Jahre hinter sich und ich hoffe mal, der hält noch ein bisschen. Wenn es so ist, reicht Win7 natürlich, mal davon abgesehen, dass ich Windows eh kaum benutze. xD

  4. #4
    @ Evanescence: Multitasking wird nicht von der Hardware verwaltet, sondern vom Betriebssystem. Also einer Software.
    Mag sein, dass in einem Mehrkern-Prozessor auch eine Aufteilung der Arbeit steckt, aber im wesentlichen werden die Aufgaben vom Betriebssystem verwaltet und priorisiert.

    Eine Hardware ist nur so gut, wie die Software selbst.
    Stell dir vor, du schreibst ein Algorithmus für ein Problem und lässt diesen dann in Assembler übersetzen und siehst, dass dein Algorithmus 1000 Recheninstruktionen benötigt. Ein Kumpel von dir soll ebenfalls ein Algorithmus für das selbe Problem finden.Er lässt seine Lösung auch in Assembler übersetzen und stellt fest, dass er nur 500 Instruktionen benötigt. Wegen der Einfachheit sagen wir mal, dein Algoritmus braucht dann 1 Sekunde (= 1000 ms) und der von deinem Kumpel nur 1/2 Sekunden (= 500 ms)
    Dieser Algorithmus soll aber nun 100 Mal hintereinander ausgeführt werden. Deiner würde nun 100 Sekunden daueren, während der von deinem Kumpel nur 50 Sekunden dauert. Welchen Algorithmus würdest du nun empfehlen? Oder würdest du es immernoch egal finden? Dann mach den Kunden mal klar, dass er 50 Sekunden länger warten muss. Oder möchtest du dem Kunden lieber raten, dass er sich einen größeren Server kaufen soll, damit auch dein Algorithmus 50 Sekunden braucht? Dann würde aber der Algorithmus von deinem Kumpel auf dem neuen Server immernoch schneller sein, als deiner. Die Zahlen sind zwar blödsinn, da nicht jede Recheninstruktion gleich schnell ist, aber die sollen das Problem verdeutlichen. Dies ist auch kein exotisches Beispiel. Das ist ein Beispiel er im richtigen Programmieralltag vorkommt.

    Geändert von Whiz-zarD (04.07.2011 um 17:21 Uhr)

  5. #5
    @Nova eXelon: Du glücklicher. Nicht jeder kann sich sowas leisten, nichtmal unbedingt die ordentlich Geld für ihre Arbeit bekommen.
    Erfreue dich einfach daran das du es kannst. Aber versuche auch Leute zu verstehen die vielleicht einfach nur neidisch sind^^

  6. #6
    Zitat Zitat von DFYX Beitrag anzeigen
    Wenn Softwareentwickler sich endlich wieder überlegen würden, wie man sinnvolle Software schreibt (und ja, das geht oft auch, ohne auf Features zu verzichten), könntest du ein modernes Betriebssystem mit allen Programmen, die du so brauchst, problemlos auf einem 10 Jahre alten Rechner betreiben. Leider herrscht inzwischen dieses "Wir haben ja genug Rechenleistung und wenn nicht, dann kauft sich der Benutzer halt alle 18 Monate ein neues Gerät" vor. Zum Kotzen.
    <sign>
    Ich bin immer noch regelmäßig geschockt, *wie* furchtbar das doch eigentlich ist:
    Ich hatte die längste Zeit über einen Rechner mit P4 1,8Ghz und 256mb Ram und habe den erst 2009 abgestoßen. Um mir ein MBP zu kaufen, mit Core2Duo, 2GB Ram usw. - und die allgemein Software schleicht immer noch wie vorher. Ohne nennenswerte Funktionszunahme. Wtf. (Und ich hatte auch vorher halbwegs aktuelle Software....)

    Was die Qualitätssache angeht: Das werde ich auch nie verstehen. Trifft fürs Essen zu, und ich werd schon mal angeguckt, wenn ich Objektive habe, die doppelt so teuer sind die die Kamera des anderen. Jeder hat andere Prioritäten. Andere Leute geben ihr Geld für Premiere, Kippen und die Dauerkarte ins Fußballstadion aus.

    Geändert von FF (07.07.2011 um 15:06 Uhr)

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