Ergebnis 1 bis 13 von 13

Thema: Der CGF-Poetry-Slam - Runde 3

Baum-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #12
    Hmm, das ist schon etwas älter und soll einen Songtext darstellen.


    Gedankenspiele

    Jagd nach Gedankenspielen
    und suchend nach der
    eig'nen Illusion.

    Sich selbst im Raum verlieren
    beschwörend,
    jedwedmögliche Reaktion.

    Ein Mosaik aus Selbstverlust und Selbstbesessenheit
    bedrohlich und gleicherweise zweifelhaft.
    In scheinbar klarer Sicherheit in der eig'nen Konzeption
    unbedarft der Deutung einer eig'nen Kraft.

    Rufend nach Gott, den man sich selbt erwählt
    in den Augen jener Zeugen, jenem Publikum.
    Kritik nach Zahl'n, derer die bezahl'n,
    als größte Ehre, als größte Würdigung.

    Kreise oder Stufen, inhaltsleer,
    Fortschritt oder ew'ge Wiederkehr,
    ihr Gott als kleinster Nenner oder wer,
    gefangen in dem eig'nen Gedankenmeer.

    Jagd nach Gedankenspielen
    und suchend nach der
    eig'nen Illusion.

    Die eign'en Grenzen sprengen
    die Seele offen-
    barn, in Geistesemmision

    Der Rückkehr sicher, sich zu einer Reise trau'n,
    einer Reise, in die eigene Traumfabrik.
    Respektvoll sich in beiden Welten umzuschaun,
    voll Imgagination, Zerstreuung und Musik.

    Rufend nach Wert, welcher schnell zerfällt,
    in rasenden Gedankenströmen, die so rasch vergehn.
    Gesteuert durch jenen, dessen Werk gefällt,
    ohne es nur ansastzweise zu versteh'n.

    Ein Bild vom Schöpfer selbst ersinnt,
    oder das aus einem andren Bild beginnt,
    ob man sich in ihm auf sich besinnt,
    bestimmt dies, wieviel man für sich selbst gewinnt?

    Jagd nach Gedankenspielen
    Jagd nach der
    ewig fernen Szenerie.

    Nach der wir stetig streben,
    in Geschichten sorgsam eingewebt
    doch nie,

    gesagt, gelebt, gebaut noch anderen anvertraut,
    in kryptisch, eingenart'gen Träumen eingesperrt.
    Noch nicht so ganz vergessen, doch längst nicht mehr so laut
    nur um weiter zu leben, leer und unbeschwert.

    Rufend nach mir, der sich im Traume sieht,
    ohne Körper durch die Dimensionen schwebt,
    nur darauf hofft, dass es mich dort noch gibt,
    wo alles, was ich kannte, noch weiterlebt.

    Nach ein paar Augenblicken schnellt,
    mein Verstand zurück, leicht abgequält.
    Bin ich auch nicht so sehr erhellt,
    weiss ich doch, ich liebe diese Welt.

    Geändert von Squall2k (31.01.2010 um 13:25 Uhr)

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •