Cyrodiil, Eiche und Wanderstab
J'Shivrizza wurde unsanft von ihrem Mahl aus gezuckerten Tomaten abgelenkt. Draußen schrie die Goldstange - irgend etwas mit Mäusen und Katzen als Gastgeberinnen. Ein paar Momente später stürzte der Hochelf auch in ihr Zimmer, blubberte etwas von tanzenden Mäusen und daß sie eine gute Katze sein soll.
Katze? J'Shiv hatte ihn darauf hingewiesen, man solle Khajiit nicht als Katzen bezeichnen. Das war... unklug. Tanzende Mäuse hin oder her, so hörte sie auch schon Talasma die Treppen heraufstapfen. Und dann, wie sie Elendil anfauchte, was ihm denn einfalle. Und wo hier Mäuse seien - J'Shiv wußte es, denn die Maus war mittlerweile durch ein Mauseloch entschlüpft und nagte an einem Käsestück, welches die Khajiit ihr als Belohnung hingelegt hatte.
Schließlich hörte sie noch, wie Talamsa drohte, Elendil aus dem Haus zu werfen, sollte er noch einmal Katze zu einem Khajiit sagen. J'Shiv schmunzelte, notierte sich das für später. In der Grauen Stute hätte sie bestimmt eine Ratte für diese Vorstellung gewinnen können!
"Dies ist nicht dieses halbabgesoffene Boot aus dem Hafen!" hörte sie Talasma maunzen. "Dort treten Künstler mit solchen Attraktionen auf. Nicht hier. Dies ist ein anständiges Haus. Wenn es nicht weiß, wo es ist, sollte es weniger Mondzucker nehmen!"
Kurz darauf stapfte die Wirtin wieder nach unten, und J'Shivrizza schluckte.
Chorrol, "Eiche und Wanderstab"
Was wagte diese plötzlich aufgetauchte Talsma hier? Sie! Sie diese Katze wagte es, ihm,d em Hochelf Elendil, zu drohen, sie würde ihn hinauswerfen? Und dieses unverschämte Fellbündel wagte es wahrhaftig noch die Herberge "Zum Aufgetriebenen Floß", welche einem Altmer gehörte, "halbabgesoffenes Boot" zu nennen? Und indirekt auch noch anzumerken, dass diese schwimmende Herberge kein anständiges Haus sei? Und ihm Mondzucker-Gebrauch zu unterstellen? Jetzt reichte es. Das ließ er sich nicht bieten. Und wenn er die ganze Nacht durchmarschieren müsste, hier blieb er nicht mehr. Er würde unverzüglich zurück nach Bruma kehren. Hah, sollte die Katze da nebenan doch sehen, wer jetzt das Essen bezahlte. Sofern sie an ihrer komischen Zusammenstellung nicht eh schon gestorben war.
Wutentbrannt stapfte er die Treppe runter, warf der Wirtin den Schlüssel auf den Tresen und brüllte sie an: "Von Euch lasse ich mich nicht beleidigen. Erst die Zimmer nicht sauber halten können von Ungeziefer, dann noch anständige Leute beleidigen und erwarten, dass ich mein gutes Gold hier lasse? Hah! Weit gefehlt." Die Katze da oben" (das Wort Katze betonte er bewusst deutlich), "die Katze da oben bezahlt. Möglicherweise mit einigen sehr seltsamen Tricks, die sie Magie nennt. Und möglicherweise steht morgen deshalb Eure Herberge nicht mehr, denn dieser Katze passieren die merkwürdigsten Dinge, aber das soll nicht mein Problem sein. Ihr habt Euch zuviel geleistet".
Damit dreht er sich auf dem Absatz um und verließ die Herberge, wobei er die Tür laut und deutlich zuknallte. Und stürmte wutentbrannt aus dem Stadttor bis runter zur Weynon-Priory ging, wo er sich aufatmend auf den Brunnenrand setzte. Irgendwann würde J'Shivrizza hier schon auftauchen. Mal schauen, wie die Khajiit sich da herauswand, denn je länger er jetzt in Ruhe darüber nachdenken konnte, umso mehr kam ihm der Verdacht, dass J'Shivrizza an dem Geschehen maßgeblich beteiligt, wenn nicht sogar der Auslöser gewesen war. "Verdammte Katze mit ihren Tricks", knurrte der Altmer vor sich hin. Kannte keine Dankbarkeit, das Fellweib. Da rettete er sie, gab ihr seinen teuersten Umhang, bezahlte für sie Bett und Essen, war sogar bereit sie mitzunehmen und in Sicherheit zu bringen und was tat dieses hinterhältige Etwas? Brachte irgendwelche Mäuse dazu in seinem, SEINEM! Zimmer auf der Bettlehne zu tanzen. Unglaublich sowas.
Chorrol, "Eiche und Wanderstab"
Nicht einmal in Ruhe speisen konnte J'Shivrizza. Sie hörte, wie der Hochelf unten Radau veranstaltete und aus dem Haus stürmte. Bei der Entwicklung der Ereignisse tat sie, was jede gute Khajiit tun würde: Sie packte ihre Sachen zusammen. In den Schränken fand sie ein rotes Gewand, von dem sie sich gar nicht erinnerte, es besessen zu haben. Nun jedenfalls legte sie es an. Draußen war es dunkel, und ohne die Robe zog sie bestimmt viel weniger Aufmerksamkeit auf sich.
Kurz darauf öffnete sie das Fenster. Unten hörte sie schon Talasma mit einem Wächter reden, beschwerte sich über Elendil. Zechprellerei, Beleidigung, Hausfriedensbuch, noch mehr Beleidigung, Stiftung von Rassenunruhen - ihre Liste war lang.
Die Khajiit wartete, bis die Wirtin wieder ihre Taverne betrat, schwang sich dann aus dem Fenster und segelte langsam zu Boden. An sich hätte sie von Schatten zu Schatten huschen können, sie zog es aber mehr vor, wenn alle anderen an ihr vorbeisahen. Keine Unsichtbarkeit oder sonstige hohe Magie, einfach der Eindruck, nicht auffällig zu sein. Nur gut, daß die Leute nicht darüber nachdachten, ob eine Khajiit mit blaubeigem Fell, mit langen Haaren, wehendem Umhang und in rotem Samtkleid wirklich so unauffällig war.
Als das Stadttor hinter ihr lag, atmete sie auf. Nach Bruma wollte die Goldstange? 'Nun ja,' dachte sich J'Shivrizza. 'Es verdient bestimmt, gewarnt zu werden. Hier sind keine Seen zum durchwandern!'
Die Straße folgend sah sie bald das Weynon-Gotteshaus. Am Brunnenrand saß der Hochelf. Mit ihren Augen sah die Khajiit aber noch mehr. Aus einem nahen Baum flog etwas in seine Richtung.
"Achtung!" rief J'Shiv, warf zugleich ein paar zu Energie geformte Gedanken dem Flattervieh entgegen. Es strahlte auf, blendete die Landschaft und taumelte in der Luft umher, bis es mit voller Geschwindigkeit gegen den Kirchturm der Kapelle raste.
Herunter fiel eine Gestalt mit Flügeln, kaum größer als eine Tatze. Sie erinnerte an einen Imp, nur kleiner. Und aus der nahen Stadt hörte die Khajiit, wie sich Wachen etwas zuriefen.
"J'Shiv empfiehlt dem Spitzohr, von hier zu verschwinden." schon konnte sie erste Schritte und das Klirren von Kettenhemden hören. "Und das sehr bald."
Cyrodiil, Kaiserstadt, "Aufgetriebenes Floß"
Das kühle Wasser fühlte sich gut an, es wusch Hashan den Dreck und den Geruch des Laderaums vom Körper. Er schwamm unter Wasser bis zu einem kleinen höltzernen Anlegesteg nahe dem Leuchtturm, dort zog er sich an Land. Hashan setzte sich auf die warmen Holzplanken des Stegs und lies seine Kleidung in der Sonne trocknen. Als seine Kleidung trocken war stand Hashan auf und sah sich um. In der Nähe waren ein paar Steinstufen, die auf die geplasterte Straße hochführten. Ohne sich übermäßig zu beeilen stieg Hashan die Stufen hoch und sah sich abermals um. Er hatte schon viel über die angeblich so schöne Kaiserstadt Cyrodiils gehört, doch was er hier sah entsprach in fast keinem Punkt seinen Vorstellungen. An den Wänden und den Docks stapelten sich Kisten, Fässer und andere Behälter. Der Stein, der angeblich leuchtend Weiß sein sollte war auf Straßenhöhe so verdreckt, das er fast Pechschwarz war. Überall lungerten Bettler und dunkle Gestalten herum, doch das störte Hashan wirklich nicht, denn er war selbst eine ziehmlich düstere Gestalt, der man besser nicht im dunklen begegnete.
Langsam senkte sich die Sonne am Horizont, und Hashan beschloss, sich eine Unterkunft zu suchen. Er fragte einen Leginär, der ihn dunkel anstarrte, wo er eine nicht allzu teure Taverne finden könne. Dieser fuhr ihn barsch an, das er besseres zu tun hätte, als Leuten zu zeigen, wo sie eine Unterkunft finden könnten,. Als ein paar Goldmünzen den Besitzer wechselten, zeigte der Soldat mürrisch auf ein kleines, altes Schiff, das am ende eines Piers festgebunden war. Als Hashan sich entfernte hörte er eindeutig ein gemurmeltes "verfluchte Tiermenschen". Hier hielt man wohl wenig von Ausländern.
Ein paar Minuten später saß Hashan in der dunkelsten Ecke des "Aufgetriebenen Floß"es und zündete sich verstohlen seine kleine Skoomapfeife an. Am nächsten Morgen würde er wohl einen Rüßtungsmacher aufsuchen müssen, um sich eine Rüßtung aus geschwärtztem Guarleder herstellen zu lasssen. Seine Ausrüstung hatte er in seiner Truhe in der Morag Tong unterkunft gelassen, um nicht aufzufallen, denn als er es ablehnte, seine Verbrechen wieder gut zu machen, wurden ihm einige Eliminatoren aufgehetzt. Er ließ sich vom Wirt eine Flasche starken Skyrim-Mets bringen, und beobachtete die Besucher der Taverne. An einem Tisch saß ein junger Legionsoffizier und aß einen Braten. Er sah reich aus. Damit war es für Hashan entschieden. Als der Offizier aufstand um zu bezahlen, ging Hashan an ihm vorbei und mit einem raschen griff entwandte er ihm die Geldbörse. Als der Legionär zahlen wollte, aber seine Börse nicht fand fing er an, sich aufzuregen. Hashan nahm den Rappenkurier den der Wirt ihm hinhielt und ging zurück zu seinem Tisch. Dort schnappte er sich seine Met-Flasche und ging unter Deck auf sein Zimmer. Dort legte er sich auf sein Bett und trank den Rest des Mets aus, las ein paar Seiten im Kurier. Während seine Gedanken bei diesem ach so guten Dieb der sich Graufuchs nannte hingen, fielen ihm die Augen zu......
Cyrodiil, Weynon Gotteshaus
J'Shivrizza starrte auf die Stelle, wo der Altmer verschwunden war. Gemeinheit! Ein paar Atemzüge später waren auch schon die ersten Wachen da. Ein interessantes Gefühl, mal selbst nicht die Gesuchte zu sein, fand die Khajiit.
"Was war hier los!" rief ein Kaiserlicher, während er noch nach Luft schnappte.
"Flattervieh." antwortete J'Shivrizza und deutete auf den Imp. Drei Wächter gingen dahin, während einer weiter die Khajiit anstarrte.
"Wir suchen einen flüchtigen Magier." sagte der Mann. "Hast du irgend etwas verdächtiges gesehen!"
"Das hat J'Shiv." antwortete sie. "Es beleidigte Khajiit als Katzen! Fluch über ihn! In so einer Stadt will J'Shiv nicht bleiben."
"Ist ja gut, ist ja gut." entgegnete die Wache. "Hast du gesehen, wo er hin ist!"
"Da entlang!" die Khajiit zeigte die schwarze Straße hinunter.
"Also zur Kaiserstadt!" fragte der Wächter. "Haben von da schon von Problemen mit Magiern gehört! Männer, ihr habt das gehört!"
"Nicht Kaiserstadt." wandte die Khajiit ein. "Es murmelte von Skingrad."
"Also nach Skingrad!" rief der Wächter. "Danke für die Hilfe!"
"J'Shiv tut, was sie kann." antwortete sie, wandte sich um und folgte dem unsichtbaren Elendil. Die Magierin sah ihn sehr gut, als Regenbogenwolke über die Straße marschieren. Indessen hörte sie Gesprächsfetzen mit, die sich um den Imp und eine andere Goldstange drehten.
'Typisch' dachte J'Shivrizza. 'Lernen ihre Tricks aus Büchern, und veranstalten trotzdem mehr Chaos als eine arme Wüstenwandlerin.'
Cyrodiil, Vindasel; Kaiserstadt
"Wie bitte? Eine Krone? Das war der Schatz?", Xerxes war sehr wütend als er hörte wie ein Mann über eine Krone redete. Wäre der Schatz größer gewesen hätte er es bestimmt gemerkt, demnach war er sich sicher das nur die Krone dieser Schatz sein konnte. "Macht. Was will ich mit Macht? Ist ja schön und gut wenn ich einfach mal locker alles besiegen könnte was sich mir in den Weg stellt, aber macht das dann noch alles Spaß? Wer hat mir eigentlich eingeredet das ich nach Cyrodiil reisen sollte? Harald! Dieses Schwein hat mir eingeredet hierhin zu reisen. Sagte er nicht er hätte auch von dem Schatz gehört und wolle auch nach Cyrodiil reisen um ihn zu suchen?", Xerxes konnte nicht mehr bei Vindasel bleiben, auch wenn er den Ereignissen dort noch gerne zugesehen hätte. Er verschwand sofort von dem Gebüsch auf die Straße und rannte so schnell er konnte in Richtung Kaiserstadt. Das scheppern der Rüstung war weit zu hören, aber Xerxes war sich sicher das die Gruppe, die in ihrem Gespräch vertieft war, nichts hören würde. Xerxes bemerkte in seinem Rennen und seiner Wut auf Harald gar nicht wie heiß es in Cyrodiil in schwerer Rüstung ist.
Die Reise dauerte nicht lang, war aber dafür anstrengend. Völlig erschöpft und schweißgebadet kam Xerxes in der Kaiserstadt an. Er schritt durch das Tor in den Talos Platz Bezirk und ging in Richtung der Statue des Drachen. Dann bog er ins Tiber-Septim Hotel ab. "In diesem Hotel hat mein "Abenteuer" angefangen", ging es Xerxes durch den Kopf als er die Tür zum Tiber Septim Hotel öffnete. Sofort bemerkte er einen Bosmer der gerade sein Zimmer betrat. Er war gut ausgerüstet und scheinbar ein erfahrener Kämpfer. Für sein Abenteuer konnte Xerxes einen Gefährten gebrauchen und dieser Bosmer schien der Mann zu sein den er suchte. "Hey sie", flüsterte plötzlich eine Stimme. Xerxes drehte sich um. "Ja, genau sie. Heißen sie Xerxes?", Xerxes antwortete schnell auf seine Frage: "Ja, so lautet mein Name", "Nicht so laut", unterbrach ihn der Mann den Xerxes jetzt sehen konnte. Er war dunkel gekleidet und wollte nicht gesehen werden. "Sie suchen bestimmt Harald", fing der Mann an, "Harald wartet bereits auf euch. Ich soll euch sagen das ihr im Windtunnel suchen sollt, der sich unter der Windhöhle befindet, die südlich von Chorrol liegt. Wenn ihr dort seid, werdet ihr wissen was ihr tun müsst", aber mit diesen Worten verschwand die Gestalt auch schon. Xerxes dachte das er den Bosmer auf seinem Zimmer mal einen Besuch abstatten sollte und so ging Xerxes auch schon die Treppe hinauf. Er öffnete langsam die Tür und sah den Bosmer schlafen. Da es Xerxes sowieso gleichgültig war ob er den Bosmer nun wecken musste fing er an den Bosmer zu wecken. "Verzeihung wenn ich störe. Mein Name ist Xerxes und ich muss mit einer Person namens Harald noch eine Rechnung begleichen. Da ich allerdings nicht weiß wo ich sie finde muss ich sie suchen und ich habe auch schon einige Hinweise erhalten. Aber was rede ich so lange um den heißen Brei herum, ich suche einen Gefährten, denn die Suche nach Harald und der Kampf mit Harald wird für mich alleine zu schwer und ihr scheint mir ein geschickter Kämpfer zu sein. Das Gehalt wäre die Beute, oder nein, sagen wir besser ein dreiviertel der Beute", gespannt wartete Xerxes auf die Antwort des Bosmer
Cyrodiil, Orangene Straße
J'Shivrizzas eine Gedankenhälfte fragte sich, warum sie die Wächter nach Skingrad umgelenkt hatte. Der Elf war unfreundlich wie eh und je. Die andere Gedankenhälfte erinnerte sich an ihre Erlebnisse in Skingrad (besser gesagt ihre Nichterlebnisse in Skingrad), und wünschte den dortigen Einwohnern den Ärger.
"Das Kleid haben wir gekauft." antwortete J'Shivrizza. "In Chorrol. Hat es keine Erinnerungen? Flieht vor Mäusen, beleidigt Khajiit, stiftet Rassenunruhen. Elfen sind seltsam. Und wo will es jetzt ein Lager aufschlagen? Bruma ist weit entfernt. J'Shiv sieht keinen Schnee."
Cyrodiil; Kaiserstadt, Tiber Septim Hotel
Eldor wurde jäh aus seinem Schlaf gerissen als ein Mann sein Zimmer betrat und ihm irgendetwas zu faselte."Hää? Was will der? Gefährte für irgendeinen Racheakt? Dreiviertel der Beute?"
Langsam konnte Eldor wieder klar denken und sah die Quelle dieser Worte:"Ein Nord und er heißt Xerxes. Na klasse."
Eldor war müde, verdammt müde. Am liebsten hätte er seinen Dolch mit diesem Nord bekannt gemacht. Aber wegen eines Mordes gesucht zu werden war nicht sehr hilfreich.
Er dachte kurz darüber nach."Hmm, dreiviertel der Beute. Ich bin kein Mörder...........ohhh ich bin zu müde.
Eldor sagte zu Xerxes:"Hör mal zu. Es ist spät, verdammt spät. Ich will jetzt keine Entscheidung treffen. Triff mich morgen vor der Arena, dann wirst du meine Entscheidung erfahren und jetzt geh, bitte."